gb-1834-07-26-01

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Franz Beutler an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb/> Berlin, 26. Juli 1834 Berichte ich hiemit, Dero werthgeschäztes Schreiben vom 17t, nebst den einliegenden Contracten, den 22t dieß richtig empfangen zu haben, und säume daher nicht zu Folge Ihres Wunsches, alsobald die verlangte Antwort an dieselben ergehen zu Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Beutler in Berlin; Düsseldorf, 17. Juli 1834<a xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" href="/brief-zwei-spalten/fmb-1834-07-17-02/gb-1834-07-26-01" target="_blank">Brief - fmb-1834-07-17-02</a> Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Beutler in Berlin;Düsseldorf, 2. August 1834<a xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" href="/brief-zwei-spalten/gb-1834-07-26-01/fmb-1834-08-02-01" target="_blank">Brief - fmb-1834-08-02-01</a> Beutler, Franz (1787-1852)Beutler, Franz (1787-1852) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/232. Autograph Franz Beutler an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 26. Juli 1834 Berichte ich hiemit, Dero werthgeschäztes Schreiben vom 17t, nebst den einliegenden Contracten, den 22t dieß richtig empfangen zu haben, und säume daher nicht zu Folge Ihres Wunsches, alsobald die verlangte Antwort an dieselben ergehen zu

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 5-6 / 26/7], [R 18 / 26 7 / No5], Siegel abgerissen.

Franz Beutler

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

26. Juli 1834 Beutler, Franz (1787-1852)Beutler, Franz (1787–1852) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Herrn Herrn Felix Mendelsohn Bartholdy Kapellmeister und Directions Mitglied des Stadt Theaters, Wohlgeboren in Düsseldorf. frey.
Beutler, Franz (1787–1852) Beutler, Franz (1787–1852) Euer Wohlgeborn!

Berichte ich hiemit, Dero werthgeschäztes Schreiben vom 17<hi rend="superscript">t</hi> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1834-07-17-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Beutler in Berlin; Düsseldorf, 17. Juli 1834</name> , nebst den einliegenden Contracten,[→]nebst den einliegenden Contracten – Verträge für das Engagement von Caroline Beutler am Düsseldorfer Stadttheater. den 22t dieß richtig empfangen zu haben, und säume daher nicht zu Folge Ihres Wunsches, alsobald die verlangte Antwort an dieselben ergehen zu lassen. Gleichzeitig hätte ich den Contract meiner Tochter unterzeichnet beygefügt, wären nicht noch zwey Kleinigkeiten zu ordnen, über deren Betref, wahrscheinlich Hr: DevrientDevrient, Philipp Eduard (1801-1877) in seinen Schreiben <name key="PSN0110637" style="hidden" type="author">Devrient, Philipp Eduard (1801–1877)</name> <name key="gb-1834-07-10-03" style="hidden" type="letter">Eduard Devrient an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 10. Juli 1834</name> der Erwähnung nicht werth hielt, da er als Bevollmächtigter selbe von selbst gelößt haben würde. Allein seine dermalige Abwesenheit von BerlinBerlinDeutschland, welche sich bis zum 1t August erstreckt, erlaubte mir nicht Ew: Wohlgeborn durch längeres Stillschweigen in Ungewißheit zu lassen, daher ich mir die Freiheit nehme, über obige zwey Punkte noch zeitig genug Rücksprache zu nehmen.

Erstens: versicherte mich Hr. Devrient, daß die Direction des TheatersStadttheaterDüsseldorfDeutschland zu DüsseldorfDüsseldorfDeutschland, die Garderobe den Mitgliedern stellen würde, welches aber nach Durchlesung des überschickten Contractes nicht also sich verhält; demnach finde ich mich veranlaßt, meine Bedingung für Garderobe-Geld auf hundert Thaler pro C:[→]pro C: – pro Costüm zu stellen, die ich nur zu gut weiß, wie vieler tausend Kleinigkeiten eine Bühnen Sängerinn benöthiget ist.

|2| Zweytens: ist in oberwähnten Contract über das von Hrn: Devrient verheißene Reisegeld für meine TochterBeutler, Caroline (1819-1855) und ihre Mutter, welche sie begleitet, nichts bemerkt. Da dieß eine nur zu bekannt, und allenthalben angenommene Bedingung ist, so bleibt mir nur zu vermuthen, daß Hr: Devrient ohne Bedenken, als Bevollmächtigter, die Reiseauslagen, mir von selbst übermacht haben würde; indessen da selber nicht hier ist, so fand ich es für nöthig auch hierüber Ew: Wohlgeborn Meldung zu machen, um die einmal angeknüpften Unterhandlungen nicht zu verzögern. Daß man ein junges Mädchen nicht ohne Aufsicht in die Fremde gehen lassen kann, werden mir Ew: Wohlgeborn gewiß nicht mißbilligen können, und nachdem sich meine Frau selbst zu jener Reise entschloß, so kann dieß nur für Ihren Zweck sowohl, wie der schnellern Entwicklung meiner Tochter von besondern Nutzen seyn, da selbe zehn Jahre hindurch ausübendes Mitglied bey der Hof-Bühne in München war.

Obgleich meine Tochter in mehrern ersten Partien der gangbarsten Opern schon einstudirt ist#, und selbe in jenem genre sich bald heimisch finden wird, so wollte ich Ew: Wohlgeborn nur noch gebeten haben, mir ein Repertoir derjenigen Opern zu übersenden, in welchen Sie selbe vorzugsweise zu debutiren gedenken lassen.

Indem ich, ausgenommen meiner obbenannten beyden propositionen, das Garderobe- und Reisegeld betreffend, mit allen Uebrigen einverstanden bin, – und um den Contracten eine öftere Reise zu erspahren, so halte ich |3| für das Kürzeste, da in Leztern nur eine Zahlen-Veränderung /: von 660 Thlr: zu 700 Thlr: :/ vorzunehmen ist, selbe durch Herrn Devrient bewerkstellen zu lassen, wie gleichfalls mittels einer Anweisung, selben mit der Entrichtung des Reisegeldes an mich, zu beauftragen.

Schließlich genehmigen Ew: Wohlgeborn noch die Versicherung, daß ich, da ich den Zweck Ihres Unternehmens kenne, mich um so mehr freue, meine Tochter Ihrer Bildungs Anstalt angehörig zu wissen, dessen Resultate, unter Leitung Ihres so ausgezeichneten Talentes, jeder Erwartung gewiß entsprechen werden. Indem ich mir schmeichle mit baldiger Antwort von Ihnen beehrt zu werden, habe ich die Ehre mich mit Hochachtung zu nennen

ihr ergebenster Beutler Kronenstraße No: 64. Berlin den 26t July 1834.
Ausschließlich wünscht sie als Alice in “Robert le Diable<name key="PSN0113318" style="hidden" type="author">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791–1864)</name><name key="CRT0109979" style="hidden" type="music">Robert le diable</name>” und Zerline im “Don Juan<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name>” auftreten zu können.
            Euer Wohlgeborn!
Berichte ich hiemit, Dero werthgeschäztes Schreiben vom 17t, nebst den einliegenden Contracten, den 22t dieß richtig empfangen zu haben, und säume daher nicht zu Folge Ihres Wunsches, alsobald die verlangte Antwort an dieselben ergehen zu lassen. Gleichzeitig hätte ich den Contract meiner Tochter unterzeichnet beygefügt, wären nicht noch zwey Kleinigkeiten zu ordnen, über deren Betref, wahrscheinlich Hr: Devrient in seinen Schreiben der Erwähnung nicht werth hielt, da er als Bevollmächtigter selbe von selbst gelößt haben würde. Allein seine dermalige Abwesenheit von Berlin, welche sich bis zum 1t August erstreckt, erlaubte mir nicht Ew: Wohlgeborn durch längeres Stillschweigen in Ungewißheit zu lassen, daher ich mir die Freiheit nehme, über obige zwey Punkte noch zeitig genug Rücksprache zu nehmen.
Erstens: versicherte mich Hr. Devrient, daß die Direction des Theaters zu Düsseldorf, die Garderobe den Mitgliedern stellen würde, welches aber nach Durchlesung des überschickten Contractes nicht also sich verhält; demnach finde ich mich veranlaßt, meine Bedingung für Garderobe-Geld auf hundert Thaler pro C: zu stellen, die ich nur zu gut weiß, wie vieler tausend Kleinigkeiten eine Bühnen Sängerinn benöthiget ist.
 Zweytens: ist in oberwähnten Contract über das von Hrn: Devrient verheißene Reisegeld für meine Tochter und ihre Mutter, welche sie begleitet, nichts bemerkt. Da dieß eine nur zu bekannt, und allenthalben angenommene Bedingung ist, so bleibt mir nur zu vermuthen, daß Hr: Devrient ohne Bedenken, als Bevollmächtigter, die Reiseauslagen, mir von selbst übermacht haben würde; indessen da selber nicht hier ist, so fand ich es für nöthig auch hierüber Ew: Wohlgeborn Meldung zu machen, um die einmal angeknüpften Unterhandlungen nicht zu verzögern. Daß man ein junges Mädchen nicht ohne Aufsicht in die Fremde gehen lassen kann, werden mir Ew: Wohlgeborn gewiß nicht mißbilligen können, und nachdem sich meine Frau selbst zu jener Reise entschloß, so kann dieß nur für Ihren Zweck sowohl, wie der schnellern Entwicklung meiner Tochter von besondern Nutzen seyn, da selbe zehn Jahre hindurch ausübendes Mitglied bey der Hof-Bühne in München war.
Obgleich meine Tochter in mehrern ersten Partien der gangbarsten Opern schon einstudirt ist#, und selbe in jenem genre sich bald heimisch finden wird, so wollte ich Ew: Wohlgeborn nur noch gebeten haben, mir ein Repertoir derjenigen Opern zu übersenden, in welchen Sie selbe vorzugsweise zu debutiren gedenken lassen.
Indem ich, ausgenommen meiner obbenannten beyden propositionen, das Garderobe- und Reisegeld betreffend, mit allen Uebrigen einverstanden bin, – und um den Contracten eine öftere Reise zu erspahren, so halte ich für das Kürzeste, da in Leztern nur eine Zahlen-Veränderung /: von 660 Thlr: zu 700 Thlr: :/ vorzunehmen ist, selbe durch Herrn Devrient bewerkstellen zu lassen, wie gleichfalls mittels einer Anweisung, selben mit der Entrichtung des Reisegeldes an mich, zu beauftragen.
Schließlich genehmigen Ew: Wohlgeborn noch die Versicherung, daß ich, da ich den Zweck Ihres Unternehmens kenne, mich um so mehr freue, meine Tochter Ihrer Bildungs Anstalt angehörig zu wissen, dessen Resultate, unter Leitung Ihres so ausgezeichneten Talentes, jeder Erwartung gewiß entsprechen werden. Indem ich mir schmeichle mit baldiger Antwort von Ihnen beehrt zu werden, habe ich die Ehre mich mit Hochachtung zu nennen
ihr
ergebenster Beutler
Kronenstraße No: 64.
Berlin den 26t July 1834. Ausschließlich wünscht sie als Alice in “Robert le Diable” und Zerline im “Don Juan” auftreten zu können.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1834-07-26-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1834-07-26-01" xml:id="title_4e1e6855-4738-49a9-94b4-b85397f26f72">Franz Beutler an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Berlin, 26. 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Allein seine dermalige Abwesenheit von <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_893a989c-5aea-4d46-b7fc-d8062828fb26">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, welche sich bis zum <date cert="high" when="1834-08-01" xml:id="date_92f3e271-bbf6-48ba-bd5d-91cbe846792a">1<hi rend="superscript">t</hi> August</date> erstreckt, erlaubte mir nicht Ew: Wohlgeborn durch längeres Stillschweigen in Ungewißheit zu lassen, daher ich mir die Freiheit nehme, über obige zwey Punkte noch zeitig genug Rücksprache zu nehmen. </p> <p><hi n="1" rend="underline">Erstens</hi>: versicherte mich Hr. <hi rend="latintype">Devrient</hi>, daß die <placeName xml:id="placeName_7617d635-efb7-4dc5-b1d6-0744957279e1"><hi rend="latintype">Direction</hi> des Theaters<name key="NST0104771" style="hidden" subtype="Direktion" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_ba61d425-c400-400c-b0ef-4c2035c261d9">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, die <hi rend="latintype">Garderobe</hi> den Mitgliedern stellen würde, welches aber nach Durchlesung des überschickten <hi rend="latintype">Contractes</hi> nicht also sich verhält; demnach finde ich mich veranlaßt, meine Bedingung für <hi rend="latintype">Garderobe</hi>-Geld auf <hi n="1" rend="underline">hundert Thaler</hi> <hi rend="latintype">pro C</hi>:<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_5f27b596-8f5f-4311-8c38-b7de7b406f7f" xml:lang="de">pro C: – pro Costüm</note> zu stellen, die ich nur zu gut weiß, wie vieler tausend Kleinigkeiten eine Bühnen Sängerinn benöthiget ist.</p> <p><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> <hi n="1" rend="underline">Zweytens</hi>: ist in oberwähnten <hi rend="latintype">Contract</hi> über das von Hrn: <hi rend="latintype">Devrient</hi> verheißene Reisegeld für meine <persName xml:id="persName_b7a7887c-1efb-4226-83fb-b9e6a44d87e2">Tochter<name key="PSN0109928" style="hidden" type="person">Beutler, Caroline (1819-1855)</name></persName> und ihre Mutter, welche sie begleitet, nichts bemerkt. Da dieß eine nur zu bekannt, und allenthalben angenommene Bedingung ist, so bleibt mir nur zu vermuthen, daß Hr: <hi rend="latintype">Devrient</hi> ohne Bedenken, als Bevollmächtigter, die Reiseauslagen, mir von selbst übermacht haben würde; indessen da selber nicht hier ist, so fand ich es für nöthig auch hierüber Ew: Wohlgeborn Meldung zu machen, um die einmal angeknüpften Unterhandlungen nicht zu verzögern. Daß man ein junges Mädchen nicht ohne Aufsicht in die Fremde gehen lassen kann, werden mir Ew: Wohlgeborn gewiß nicht mißbilligen können, und nachdem sich meine Frau selbst zu jener Reise entschloß, so kann dieß nur für Ihren Zweck sowohl, wie der schnellern Entwicklung meiner Tochter von besondern Nutzen seyn, da selbe zehn Jahre hindurch ausübendes Mitglied bey der Hof-Bühne in München war.</p> <p>Obgleich meine Tochter in mehrern ersten <hi rend="latintype">Partien</hi> der gangbarsten Opern schon einstudirt ist<ref target="#fn1" type="Footnotes_reference" xml:id="fnr1">#</ref>, und selbe in jenem <hi rend="latintype">genre</hi> sich bald heimisch finden wird, so wollte ich Ew: Wohlgeborn nur noch gebeten haben, mir <hi n="1" rend="underline">ein <hi rend="latintype">Repertoir</hi> derjenigen Opern zu übersenden</hi>, in welchen Sie selbe vorzugsweise zu <hi rend="latintype">debutiren</hi> gedenken lassen.</p> <p>Indem ich, ausgenommen meiner obbenannten beyden <hi rend="latintype">propositionen</hi>, das <hi rend="latintype">Garderobe</hi>- und Reisegeld betreffend, mit allen Uebrigen einverstanden bin, – und um den <hi rend="latintype">Contracten</hi> eine öftere Reise zu erspahren, so halte ich<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> für das Kürzeste, da in Leztern nur eine Zahlen-Veränderung /: von 660 Thlr: zu 700 Thlr: :/ vorzunehmen ist, selbe durch Herrn <hi rend="latintype">Devrient</hi> bewerkstellen zu lassen, wie gleichfalls mittels einer Anweisung, selben mit der Entrichtung des Reisegeldes an mich, zu beauftragen.</p> <p>Schließlich genehmigen Ew: Wohlgeborn noch die Versicherung, daß ich, da ich den Zweck Ihres Unternehmens kenne, mich um so mehr freue, meine Tochter Ihrer Bildungs Anstalt angehörig zu wissen, dessen <hi rend="latintype">Resultate</hi>, unter Leitung Ihres so ausgezeichneten Talentes, jeder Erwartung gewiß entsprechen werden. Indem ich mir schmeichle mit baldiger Antwort von Ihnen beehrt zu werden, habe ich die Ehre mich mit Hochachtung zu nennen</p> <signed rend="right">ihr</signed> <signed rend="right">ergebenster Beutler</signed> <signed rend="right">Kronenstraße <hi rend="latintype">No</hi>: 64.</signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Berlin</hi> den <date cert="high" when="1834-07-26" xml:id="date_36fb388f-6472-4e23-952e-5d60d7a9deb5">26<hi rend="superscript">t</hi> July 1834</date>.</dateline> </div> <div type="footnotes_area" xml:id="div_3da5d19f-0a0d-4edc-b192-5651bfef5d70"> <note n="#" place="in_the_marginal_area_right,_left_or_right_and_left" subtype="author" target="fnr1" type="footnote" xml:id="fn1">Ausschließlich wünscht sie als <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Alice</hi></hi> in “<hi rend="latintype"><title xml:id="title_09d480f1-97ec-4920-9382-9d56acd51d3f">Robert le Diable<name key="PSN0113318" style="hidden" type="author">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791–1864)</name><name key="CRT0109979" style="hidden" type="music">Robert le diable</name></title></hi>” und <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Zerline</hi></hi> im “<hi rend="latintype"><title xml:id="title_8b4f081c-bcf6-4653-a1bb-37c0cf8049c9">Don Juan<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title></hi>” auftreten zu können.</note> </div> </body> </text></TEI>