gb-1834-07-24-01
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London, 24. Juli 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse.
Mary Alexander
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Dusseldorf
24 – 34
Da Niemand weiß ich wohl einen herzlicheren Antheil an mich nimmt als
Nun auch dürfen Sie wohl Ihren lieben Ihrigen meine Heirath melden und bitte schreiben Sie mir selbst etwas darüber – wenn es nur ein Wörtchen wäre!
Ich habe dem Herrn Crompton so viel über Ihnen gesprochen, daß er große Lust bekommen hat Sie kennen zu lernen. Ich habe ihm gesagt daß Sie einen Freund sind, der mir sehr lieb sind – und das immer seyn wird! “
Auch mir” hat er treuherzig beantwortet –
unser Beidenimmer freundlich – Ich habe
viel
vielzu thun – und es bleibt mir kaum einen ledigen Augenblick – daher entschuldigen Sie
Mary Alexander
London July 24 – 34 Da Niemand weiß ich wohl einen herzlicheren Antheil an mich nimmt als Sich mein lieber Freund – so versäume ich keinen Tag mehr Ihnen zu sagen daß es mit mir schon viel beßer geht. Auch thut es mir fast Leid Sie durch mein letzten verstimmten Briefchen betrübt zu haben – freilich aber empfing ich Ihre freundlichen theilnehmenden Zeilen in einer so böser trostloser Zeit – und daher gingen sie mir so gerade zum armen kranken Herzen, daß ich mich gar nicht entbrechen konnte Sie (Ihrer gütigen Bitte nach) “mit Meinen Grillen recht viel zu quälen”. Wenn ich Schuld war das zu thun – so verzeihen Sie mir und wo möglich vergeßen Sie es – denn ist Alles schon vorbey – und jetzt soll ich einem neuem und hoffentlich einem glücklichen Leben eintreten. Nun auch dürfen Sie wohl Ihren lieben Ihrigen meine Heirath melden und bitte schreiben Sie mir selbst etwas darüber – wenn es nur ein Wörtchen wäre! Ich habe dem Herrn Crompton so viel über Ihnen gesprochen, daß er große Lust bekommen hat Sie kennen zu lernen. Ich habe ihm gesagt daß Sie einen Freund sind, der mir sehr lieb sind – und das immer seyn wird! “Auch mir” hat er treuherzig beantwortet – also dürfen Sie wohl glauben mein Herr – daß Sie durch meine Heirath einen neuen und zwar einen vortrefflichen Freund bekommen haben. Darum denken Sie unser Beiden immer freundlich – Ich habe viel viel zu thun – und es bleibt mir kaum einen ledigen Augenblick – daher entschuldigen Sie meine diese eiligen Zeilen und Alles Ihrer Mary Alexander
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