gb-1834-07-19-01
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Frankfurt a. M., 19. Juli 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [FRANKFURT / 20. / JUL. / 1834], [N 1 / 22/7], Siegel.
Hermann Franck
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
F Mendelssohn Bartholdy
Düsseldorf
Frankfurta/M
Juli
Hören Sie ’mal! Ich sitze im N o 15.
N87, womit ich äußerst unzufrieden war. Ich forderte anderes Quartier. Da es mir
orundabgeschlagen wurde, begann ich spitzig zu werden; ohne Wirkung! ich blieb in 87. Kaum aber hatte ich das erste Gespräch mit
N15 eingeräumt, denn großen Männern ist es eigen, die Gemüther zu lenken. In
owurde ich, wie natürlich in meine mir eigenthümliche Nummer 21 geführt, die mich durch 11 Leben begleitet. So viel über die Nummern. Was nunMainz
LordGrey betrifft, so haben Sie Recht. Seine Demission würde auf meinen
Von Mainz aus unternahm ich den Rheingau bis
Leben Sie wohl! Das soll mich aber nicht hindern, noch einige Worte hinzu zu fügen. Der Schwan ist ein großes aber kein gutes Gasthaus. Er hat die Fehler und die Vorzüge der Anarchie. Auserlesene Weine und schlechte Bedienung. Damit ist beides characterisiert, die Anarchie und das Hotel.
Ich bin 4 Wochen in Düsseldorf gewesen, ohne bedeutende Spuren meiner Anwesenheit zurück zu lassen. Das ist Wermuth. Jedenfalls weiß dort Niemand was an mir ist, Sie ausgenommen, der Sie mein Schachgewicht Hildebrand und
daß er den Göttern einen Hahn und mir einen Besuch schuldig ist, welchen er mir auf den Tage meiner Abreise versprochen hatte. Dafür verlange ich einJordan
Genre-Bild für mein Stammbuch, obgleich ich keins habe. Grüßen Sie
der versäumt hat, mich zum Schreiben meines Büchleins anzufeuern. Sehr Unrecht! Sehr Unrecht! Wem das Wort zu Gebot steht, der soll es üben. Sehr Unrecht! Empfehlen Sie michImmermann
Dir.Schadow , und seiner
paroles d’un croyant
croyantsey, aber er soll keine
parolesmachen.
Adieu!
Wenn Sie antworten, sey’s nach Gastein, oder nach Wien poste restante so entsteht daraus ein Briefwechsel unter uns. Sie sehen aus Gegenwärtigem daß ich auf Zeilen mit Seiten Erwiederung thue.
Ich bitte Sie mich dem Woringenschen Hause
Franck
Käme ein Brief mit dem Postzeichen so ist’s nicht d Mühe werth ihn mir nach
zu senden; ich bitte Sie dann ihn zu öffnen und mich seinen Inhalt in nuce wissen zu lassen.Gastein
Ich habe Unglück. Gräfinn St Aulaire ist von
abgereist, und dieWien
verläßtVernet
Rom, wenn die Zeitung nicht lügt, welche
anIngres
Vernet’sStelle nach
berufen wissen will.Rom
Frankfurt a/M 19 Juli 34 Hören Sie ’mal! Ich sitze im Schwan, er aber sitzt nicht in mir, denn ich bin keine Leda. Und ich habe das Zimmer No 15. Gestern Abend aber, als ich ankam, gab man mir No 87, womit ich äußerst unzufrieden war. Ich forderte anderes Quartier. Da es mir rund abgeschlagen wurde, begann ich spitzig zu werden; ohne Wirkung! ich blieb in 87. Kaum aber hatte ich das erste Gespräch mit Kühner gehabt, so war mir No 15 eingeräumt, denn großen Männern ist es eigen, die Gemüther zu lenken. In Mainz wurde ich, wie natürlich in meine mir eigenthümliche Nummer 21 geführt, die mich durch 11 Leben begleitet. So viel über die Nummern. Was nun Lord Grey betrifft, so haben Sie Recht. Seine Demission würde auf meinen Düsseldorfer Aufenthalt verlängernd gewirkt haben. Auf die Weltläufe wird sie aber verkürzend wirken. Ich danke Ihnen für des mütterlichen Briefes schleunige Nachsendung. Von Mainz aus unternahm ich den Rheingau bis Rüdesheim zu sehen. Allein! Allein! Allein! Nächst der Geselligkeit gibt’s kein größeres Glück als die Einsamkeit, und nächst dieser kein größeres als den Tod, worüber Alle einig sind. – Jetzt habe ich einen Schoppen Markobrunner 1831er vor und zum Theil in mir, er ist edel, wie Lessing’s, des großen, Gemüth. Wer Nathan gedichtet hat, mit dem verdient der Lorbeer bekränzt zu werden. Es regnet in Strömen aber die Hitze verdient diese Belohnung! Leben Sie wohl! Das soll mich aber nicht hindern, noch einige Worte hinzu zu fügen. Der Schwan ist ein großes aber kein gutes Gasthaus. Er hat die Fehler und die Vorzüge der Anarchie. Auserlesene Weine und schlechte Bedienung. Damit ist beides characterisiert, die Anarchie und das Hotel. Sollten Sie diesen Brief beantworten, nach Bad Gastein, so richten Sie’s ein, daß ich Sie daraus kennen lerne. Denn Sie sind mir in manchem Stück ein Räthsel. Ihre Bosheit ist unkünstlerisch; Ihre Kunst aber ist nicht boshaft, Sie sind nicht eitel; das ist das Vortrefflichste an Ihnen, und der untrüglichste Beweis lauteren Grundes. Wenn aber Ihre Eitelkeit verletzt wird, so sind Sie voll Geifer. Jenes und dieses sind Widersprüche. Vertheidigen Sie sich, aber gut und rechtschaffen! Erkennen Sie vorerst, daß ich genau Recht habe, und dann entschuldigen Sie Ihre Existenz! Ich bin 4 Wochen in Düsseldorf gewesen, ohne bedeutende Spuren meiner Anwesenheit zurück zu lassen. Das ist Wermuth. Jedenfalls weiß dort Niemand was an mir ist, Sie ausgenommen, der Sie mein Schachgewicht gefühlt haben. Grüßen Sie Hildebrand und Schirmer, und sagen Sie Jordan daß er den Göttern einen Hahn und mir einen Besuch schuldig ist, welchen er mir auf den Tage meiner Abreise versprochen hatte. Dafür verlange ich ein Genre-Bild für mein Stammbuch, obgleich ich keins habe. Grüßen Sie Immermann der versäumt hat, mich zum Schreiben meines Büchleins anzufeuern. Sehr Unrecht! Sehr Unrecht! Wem das Wort zu Gebot steht, der soll es üben. Sehr Unrecht! Empfehlen Sie mich Dir. Schadow, und seiner Gemalinn. Sagen Sie Ihm und Ihr daß sie in mein Gedächtniß gegraben sind; grüßen Sie auch Mad. und ihre Mutter, und versichern Sie beide, daß ich ihrer ewig denken werde. Nun aber sey’s genug. Bis Montag bleibe ich hier. Dann gehe es in einem Ruck bis Freiberg. Die paroles d’un croyant sind hier verboten. Man will wohl daß Einer croyant sey, aber er soll keine paroles machen. Adieu! Eduard sey Ihrer Pflege innig empfohlen. Dem Jungen wird einige Tage bang zu Muthe gewesen seyn. Meine Mutter schreibt mit Wonne, Sie hätten an Stenzler viel Liebes über ihn geschrieben . Davon haben Sie mir Nichts gesagt. Wenn Sie antworten, sey’s nach Gastein, oder nach Wien poste restante so entsteht daraus ein Briefwechsel unter uns. Sie sehen aus Gegenwärtigem daß ich auf Zeilen mit Seiten Erwiederung thue. Ich bitte Sie mich dem Woringenschen Hause sehr angelegentlich zu empfehlen, und überzeugt zu seyn, daß ich Sie als Musiker eben so sehr bewundere, als als Schachspieler verachte. Ihr Franck Käme ein Brief mit dem Postzeichen Coblenz so ist’s nicht d Mühe werth ihn mir nach Gastein zu senden; ich bitte Sie dann ihn zu öffnen und mich seinen Inhalt in nuce wissen zu lassen. Ich habe Unglück. Gräfinn St Aulaire ist von Wien abgereist, und die Vernet verläßt Rom, wenn die Zeitung nicht lügt, welche Ingres an Vernet’s Stelle nach Rom berufen wissen will.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1834-07-19-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1834-07-19-01" xml:id="title_cf4239f1-97f0-4c25-9476-7b42c7687472">Hermann Franck an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Frankfurt a. M., 19. Juli 1834</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_0e4ec800-8097-4906-b120-a758961e95ef">Hören Sie ’mal! Ich sitze im Schwan, er aber sitzt nicht in mir, denn ich bin keine Leda. Und ich habe das Zimmer No 15. 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Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-07-19" xml:id="date_56454166-0ad8-4469-bca4-147381ad937c">19. Juli 1834</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0111123" resp="author" xml:id="persName_65cce667-387c-4c2d-8957-bff3696e9537">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0111123" resp="writer">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_dcb0ef85-8d43-45c0-8731-8b7c09ecc07b"> <settlement key="STM0100204">Frankfurt a. 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Ich sitze im <placeName xml:id="placeName_2dc2e7b3-2705-474f-a8c4-2fab72e0a9c7">Schwan<name key="NST0104768" style="hidden" subtype="" type="institution">Zum weißen Schwan (Hotel)</name><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2a3e3f0e-a774-443f-ac78-d9f7ef55a426" xml:lang="de">Schwan – historisch berühmtes Hotel »Zum weißen Schwan«; 1871 fanden dort die deutsch-französischen Friedensverhandlungen unter Bismarck statt.</note> er aber sitzt nicht in mir, denn ich bin keine Leda.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_82bdd411-530e-46ad-bdd9-8114aa1bddcc" xml:lang="de">ich bin keine Leda – Leda war, der griechischen Mythologie zufolge, eine griechische Königstochter, verheiratet mit dem König Tyndareos von Sparta. Zeus verliebte sich in sie und besuchte sie in der Gestalt eines Schwans. Sie gebar ihm u. a. die schöne Helena und Klytaimnestra. Leda mit dem Schwan ist ein beliebtes Motiv der bildenden Kunst.</note> Und ich habe das Zimmer <hi rend="latintype">N<hi rend="superscript">o</hi></hi> 15. <date cert="high" when="1834-07-18" xml:id="date_f27d7251-d768-4f85-ab91-d6369cc8c122">Gestern Abend</date> aber, als ich ankam, gab man mir <hi rend="latintype">N<hi rend="superscript">o</hi></hi> 87, womit ich äußerst unzufrieden war. Ich forderte anderes Quartier. Da es mir <hi n="1" rend="underline">rund</hi> abgeschlagen wurde, begann ich spitzig zu werden; ohne Wirkung! ich blieb in 87. 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Viscount Howick) (seit 1807) 2nd Earl of (1764-1845)</name></persName></hi> betrifft,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8fc566a2-322e-4b8e-8f76-0ef649059bc0" xml:lang="de">Was nun Lord Grey betrifft – Am 9. Juli 1834 erfolgte der Rücktritt Charles Greys als Premierminister.</note> so haben Sie Recht. Seine Demission würde auf meinen <placeName xml:id="placeName_cb336fb0-c9b9-418b-967b-1df9a80ef474">Düsseldorfer<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Aufenthalt verlängernd gewirkt haben. Auf die Weltläufe wird sie aber verkürzend wirken. 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Wer <title xml:id="title_06c4989a-96c4-4a9f-85ff-4403c699e1ce">Nathan<name key="PSN0112804" style="hidden" type="author">Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781)</name><name key="CRT0109737" style="hidden" type="dramatic_work">Nathan der Weise</name></title> gedichtet hat, mit dem verdient der Lorbeer bekränzt zu werden. Es regnet in Strömen aber die Hitze verdient diese Belohnung!</p> <p>Leben Sie wohl! Das soll mich aber nicht hindern, noch einige Worte hinzu zu fügen. Der Schwan ist ein großes aber kein gutes Gasthaus. Er hat die Fehler und die Vorzüge der <hi rend="latintype">Anarchie</hi>. Auserlesene Weine und schlechte Bedienung. 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Erkennen Sie vorerst, daß ich genau Recht habe, und dann entschuldigen Sie Ihre Existenz!</p> <p>Ich bin 4 Wochen in Düsseldorf gewesen, ohne bedeutende Spuren meiner Anwesenheit zurück zu lassen. Das ist Wermuth. Jedenfalls weiß dort Niemand was an mir ist, Sie ausgenommen, der Sie mein Schachgewicht<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6bc51bd0-cd55-4e86-95dc-7a7dbc1b0075" xml:lang="de">mein Schachgewicht – bezieht sich auf die schachspielerischen Leistungen Hermann Francks. </note> gefühlt haben. Grüßen Sie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d07875e3-4612-422f-81ac-0af2815bc717">Hildebrand<name key="PSN0111982" style="hidden" type="person">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)</name></persName></hi> und <persName xml:id="persName_af85d0a3-7ca2-4a89-bd0b-c1dbcd250369">Schirmer<name key="PSN0114557" style="hidden" type="person">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name></persName>, und sagen Sie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1c8bb443-fdba-43c4-be67-038c33204fc5">Jordan<name key="PSN0112272" style="hidden" type="person">Jordan, Rudolf (1810-1887)</name></persName></hi> daß er den Göttern einen Hahn und mir einen Besuch schuldig ist,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_41a613e6-56f5-4c2c-abb3-18604ce4aadb" xml:lang="de">daß er den Göttern einen Hahn … schuldig ist – Zitat von Sokrates: »Oh Kriton, wir sind dem Asklepios einen Hahn schuldig, entrichtet ihm den, und versäumt es ja nicht!« (Phaidon 115 b-118 a).</note> welchen er mir auf den Tage meiner Abreise versprochen hatte. Dafür verlange ich ein <hi rend="latintype">Genre</hi>-Bild für mein Stammbuch, obgleich ich keins habe. Grüßen Sie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e2bfc222-2baa-4391-90b7-57bdedc5dd14">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden" type="person">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName></hi> der versäumt hat, mich zum Schreiben meines Büchleins anzufeuern. Sehr Unrecht! Sehr Unrecht! Wem das Wort zu Gebot steht, der soll es üben. Sehr Unrecht! Empfehlen Sie mich <hi rend="latintype">Dir. <persName xml:id="persName_320e9c72-4b71-4757-b19f-72a95f5689c8">Schadow<name key="PSN0114494" style="hidden" type="person">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name></persName></hi>, und seiner <persName xml:id="persName_e15ed442-fbbe-423b-bab1-12a3f35790db">Gemalinn<name key="PSN0114492" style="hidden" type="person">Schadow, Charlotte (seit 1843) von Godenhaus (1795-1882)</name></persName>. Sagen Sie Ihm und Ihr daß sie in mein Gedächtniß gegraben sind; grüßen Sie auch Mad. <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> und ihre <persName xml:id="persName_0e793c36-5d4d-46f6-a20e-aafb3d2d7fbc">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, und versichern Sie beide, daß ich ihrer ewig denken werde. Nun aber sey’s genug. Bis <date cert="high" when="1834-07-21" xml:id="date_e1441d23-7589-4f85-b4d7-d1757eae4404">Montag</date> bleibe ich hier. Dann gehe es in einem Ruck bis Freiberg. Die <title xml:id="title_8fdede94-2973-4379-84dc-f25bdd61b337"><hi rend="latintype">paroles d’un croyant</hi><name key="PSN0119718" style="hidden" type="author">Lamennais, Hugues Félicité Robert de (1782-1854)</name><name key="CRT0112372" style="hidden" type="literature">Paroles d’un croyant</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f53bdf3a-fe4e-4cc5-a02d-21b0dd04e7af" xml:lang="de">paroles d’un croyant – Paroles d’un croyant (1834) von Hugues Félicité Robert de Lamennais (katholischer Geistlicher, der für die Freiheit der Kirche und ein demokratisches Papsttum eintrat). Er ist ein Vertreter des katholischen Traditionalismus, wurde jedoch von der Kirche verdammt.</note> sind hier verboten. Man<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> will wohl daß Einer <hi rend="latintype">croyant</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_ffaf18c8-00ec-4c21-8cc1-a04917d66adf" xml:lang="fr ">croyant – frz., Gläubiger.</note> sey, aber er soll keine <hi rend="latintype">paroles</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_fbcb6e5c-b46e-4c86-b863-2c28a22911c9" xml:lang="fr ">paroles – frz., Worte.</note> machen. <seg type="closer"><hi rend="latintype">Adieu</hi>!</seg> <persName xml:id="persName_80c305dd-dd4e-4ddf-87fb-cc040d9fe2d9">Eduard<name key="PSN0111119" style="hidden" type="person">Franck, Eduard (1817-1893)</name></persName> sey Ihrer Pflege innig empfohlen. Dem Jungen wird einige Tage bang zu Muthe gewesen seyn. Meine Mutter schreibt mit Wonne, Sie hätten an <persName xml:id="persName_0756af3a-d7a1-4659-94af-a2d37d3eae48">Stenzler<name key="PSN0115112" style="hidden" type="person">Stenzler, Adolf Friedrich (1807-1887)</name></persName> viel Liebes über ihn <title xml:id="title_00f47734-c593-4da2-bbff-64e6d4635bda">geschrieben <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1834-06-21-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Adolf Friedrich Stenzler in Breslau; Düsseldorf, 21. Juni 1834</name> </title>. Davon haben Sie mir Nichts gesagt.</p> <p>Wenn Sie antworten, sey’s nach Gastein, oder nach <hi rend="latintype">Wien poste restante</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_266c8c6f-7075-46dc-a22e-6f24535d185a" xml:lang="la ">poste restante – frz., postlagernd.</note> so entsteht daraus ein Briefwechsel unter uns. Sie sehen aus Gegenwärtigem daß ich auf Zeilen mit Seiten Erwiederung thue.</p> <p>Ich bitte Sie mich dem <persName xml:id="persName_e78decc3-68e7-4bb9-9ea0-1ce398aae006"><hi rend="latintype">Woringen</hi>schen Hause<name key="PSN0115873" style="hidden" type="person">Woringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (-)</name></persName> sehr angelegentlich zu empfehlen, und überzeugt zu seyn, daß ich Sie als Musiker eben so sehr bewundere, als als Schachspieler verachte. </p> <signed rend="right">Ihr <hi rend="latintype">Franck</hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_4162d33c-558f-49ac-9cc5-adc615493f77"> <docAuthor key="PSN0111123" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_2e378c50-2a9c-4be8-9a7d-b2fa5fe808be">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111123" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_8094af85-688c-4759-ae2f-049cef7c7e85">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Käme ein Brief mit dem Postzeichen <hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline"><placeName xml:id="placeName_4e59b4a8-f5e1-4c2c-9452-c003ea2b3348">Coblenz<settlement key="STM0100617" style="hidden" type="locality">Koblenz</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi></hi> so ist’s nicht d Mühe werth ihn mir nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_661adff8-121f-4ae3-8b8b-754cc07191cf">Gastein<settlement key="STM0100626" style="hidden" type="locality">Gastein</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName></hi> zu senden; ich bitte Sie dann ihn zu öffnen und mich seinen Inhalt in nuce<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_283d72be-183d-4e0f-85e4-2357f0be721f" xml:lang="la ">in nuce – bildungssprachlich, in Kürze, im Kern.</note> wissen zu lassen.</p> <p>Ich habe Unglück. Gräfinn <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_de464594-3207-44c9-888e-8b12e2449042">St Aulaire<name key="PSN0118330" style="hidden" type="person">Beaupoil de Saint-Aulaire, Louise Charlotte Victoire Comtesse de (1791-1874)</name></persName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_01bdd8e9-9bd1-4820-8602-db48a512f4fb" xml:lang="de">Gräfinn St Aulaire – evtl. Louise Charlotte Victoire de Grimouard de Beauvoir du Boure, Comtesse de Sainte-Aulaire.</note> ist von <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_3e5ea7c3-ad81-4eec-b1e5-97bc044d09d6">Wien<settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName></hi> abgereist, und die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7103f0e3-444b-4fcd-8b5c-22637b49c1c6">Vernet<name key="PSN0115496" style="hidden" type="person">Vernet, Louise Jeanne Henriette (1789-1858)</name></persName></hi> verläßt <hi rend="latintype">Rom</hi>, wenn die Zeitung nicht lügt, welche <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_855bf59b-3da9-49e2-9207-af0caa234883">Ingres<name key="PSN0117133" style="hidden" type="person">Ingres, Jean-Auguste-Dominique (1780-1867)</name></persName></hi> an <hi rend="latintype">Vernet’s</hi> Stelle nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_2c9617aa-455c-4eaf-b97b-1b8a7cfd112e">Rom<settlement key="STM0100177" style="hidden" type="locality">Rom</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName></hi> berufen wissen will.</p> </div> </body> </text></TEI>