gb-1834-07-09-02
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Elberfeld, 9. Juli 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, 2 Poststempel [ELBERFELD ?? / 9/7],[9/7].
Alfred Julius Becher
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Mendelssohn
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Düsseldorffrei:
Elberfeld, den
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Musikdirektor, den ich vergessen hatte, hinzuzufügen. Ferner ist mir der Name
inHeinroth Göttingen in
Pellisov unter einem sehr
München In circa 8 Tagen habe ich eine Gelegenheit, Musikalien unentgeltlich nach zu schikken. Haben Sie etwas zu spediren, so besorge ich es Ihnen. – Ferner möchte ich, da
für jetzt wenigstens auf den Verlag meinerSimrock
nicht eingehen will, sie inlyrischen Stükke
lasse, wie Sie sie zuletzt sahen. Was noch an ihnen auszusetzen ist, ist
Fehler der Konzepzionund läßt sich nicht mehr ändern, ohne die Nummern ganz umzukomponiren, wozu ich mich natürlich nicht entschließen kann, ebensowenig aber kann ich mich entschließen, sie ganz zu kassiren.
Schornstein läßt Sie fragen, ob Sie eine
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Hiller’schen Partitur
Clasing’schen Klavierauszug
Te deum’s, zur Aufführung bei Einweihung einer Kirche nämlich? – Ich habe die
CmollSinf.
Dr. jur A. J. Becher
Elberfeld, den 9. Juli 1834. Lieber Mendelssohn, Ich schrieb Ihnen gestern mancherlei über meine projektirte Musikzeitung; – heute habe ich der beigelegten Liste den Musikdirektor Heinroth in Göttingen, den ich vergessen hatte, hinzuzufügen. Ferner ist mir der Name Pellisov in München unter einem sehr gediegenen Aufsatz der diesjährigen Lpz. Mus. Ztg. aufgestoßen; kennen Sie diesen Mann? – In circa 8 Tagen habe ich eine Gelegenheit, Musikalien unentgeltlich nach Leipzig zu schikken. Haben Sie etwas zu spediren, so besorge ich es Ihnen. – Ferner möchte ich, da Simrock für jetzt wenigstens auf den Verlag meiner lyrischen Stükke nicht eingehen will, sie in Lpzig einem Verleger anbieten. Sie würden mich keinen Menschen der kommenden und noch weniger der bekannten Komponisten äußerst durch ein paar Empfehlungszeilen an irgend einen der, schreiblustige und drukksüchtige Tonsetzer aus der Verlegenheit hülfsamen Verleger verbinden. – – Übel dürfen Sie es indessen nicht vermerken, dass ich die lyrischen Stükke so lasse, wie Sie sie zuletzt sahen. Was noch an ihnen auszusetzen ist, ist Fehler der Konzepzion und läßt sich nicht mehr ändern, ohne die Nummern ganz umzukomponiren, wozu ich mich natürlich nicht entschließen kann, ebensowenig aber kann ich mich entschließen, sie ganz zu kassiren. Schornstein läßt Sie fragen, ob Sie eine Instrumentirung des Händelschen Te deum (Utrechter) kennen; er meint es könne nach der Hiller’schen Partitur, die er hat, nicht aufgeführt werden. Ich kenne diese nicht, sondern nur den Clasing’schen Klavierauszug, der übrigens nach der Originalbesetzung von Händl gemacht sein soll. Haben Sie vielleicht einmal selbst das Werk aufgeführt, und wie verfuhren Sie alsdenn mit der Orchesterbegleitung? – – Was kennen Sie sonst für gute Te deum’s, zur Aufführung bei Einweihung einer Kirche nämlich? – Ich habe die Cmoll Sinf. durchgegangen, und mich definitiv überzeugt, daß Sie und Frank in der Finsterniss wandeln! Herr vergib ihnen, – sie wissen nicht was sie thun! Nichtsdestoweniger grüßt Sie und Ihren Mitketzer von Herzen Dr. jur A. J. Becher
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März 1824; [1829]<idno type="MWV">N 13</idno><idno type="op">11</idno></name></title> durchgegangen, und mich definitiv überzeugt, daß Sie und Frank in der Finsterniss wandeln!<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_536b6751-138a-4041-b97a-577f36021a40" xml:lang="de">daß Sie und Frank in der Finsterniß wandeln – Sinfonie c-Moll, op. 11 (MWV N 13), von Pietro Mechetti. Siehe Brief fmb-1833-12-29-02 (Brief Nr. 835 ) Felix Mendelssohn Bartholdy an Adolph Martin Schlesinger in Berlin; Düsseldorf, 29. Dezember 1833 und Brief fmb-1834-02-02-01 (Brief Nr. 847) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 1. und 2. Februar 1834, Z. 75: »Was die cmoll Symphonie bei Schlesinger betrifft, so bin ich doch sehr für das Scherzo aus gmoll, sonst fehlt alles Pikante und Ehrbare darin.«</note> Herr vergib ihnen, – sie wissen nicht was sie thun! Nichtsdestoweniger grüßt Sie und Ihren Mitketzer von Herzen<name key="PSN0109738" resp="writers_hand" style="hidden">Becher, Alfred Julius (Pseud.: Proteus ambulans) (1803-1848)</name></add> </p> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_62d694fa-afe8-4314-8e44-1188194d25ff"> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Dr. jur A. J. Becher</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>