gb-1834-06-03-01
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London, 1., 2. und 3. Juni 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl. und 1 Bl.: S. 1-6 Brieftext.
Ignaz Moscheles, Charlotte Moscheles, Adolph Goldschmidt
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Das Rondo hat mir zu Hause, beym offentlichen Vortrag und selbst an der Seite meiner Schülerinnen vielen Genuß gewährt und ich hoffe er wird sich lange noch erneuern. Die
zweifelhaft war ob Du sie mir zu dediziren gedachtest, aus welchem Zweifel ich ihn bald rieß indem ich ihm sagte daß ich Deinem freundlichen Antrag der Dedikation wegen sicher nicht entsagen wollte) – ist mir auch ein herrliches Geschenk. Sie wird zwar schwerlich hierMori
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Charlotte Moscheles
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3 Chester Plan den 1ten Juny 1834Vortreflichster Freund Ein Sontag muß es seyn andem ich mir es vergönnen darf ein Paar Worte mit Dir zu plaudern und wenn ich wirklich die Feder ergreife um es zu thun, so setzt sich mir die personifizirte Eile und Furcht vor Störung auf die Fingerspitzen wie es der Alp im Traum zu thun pflegt; daher erwarte Dir auch heute keinen zusammenhängenden Brief. − Vor Allem danke ich Dir für die Doppel Dedikation . Das Rondo hat mir zu Hause, beym offentlichen Vortrag und selbst an der Seite meiner Schülerinnen vielen Genuß gewährt und ich hoffe er wird sich lange noch erneuern. Die Fantasie (bey welcher Mori zweifelhaft war ob Du sie mir zu dediziren gedachtest, aus welchem Zweifel ich ihn bald rieß indem ich ihm sagte daß ich Deinem freundlichen Antrag der Dedikation wegen sicher nicht entsagen wollte) – ist mir auch ein herrliches Geschenk. Sie wird zwar schwerlich hier popular (familiar) werden, doch soll sie mich in schwärmerischen Momenten oft erheben, und einige musikalische Seelen werden sich schon noch finden Dich verstehen zu wollen und zu können. Deine diesjährige Abwesenheit in London wird von vielen bedauert und betrauert ich bin nicht egoistisch genug mich darüber in Klagen auszulaßen – denn Du thust dafür etwas für die Kunst und ich hoffe mich an Deine Früchte mit der Zeit entschädigen und laben zu können. – Morgen conductre ich das 7te Philh. Concert, und habe mir dazu Deine A Sinfonie vorbehalten. Gestern war Probe, sie geht sehr brav zusamen. Der Geist und das Leben welches in diesem Werke webt, ist jedoch trotz der Liebe mit welcher das Orchester es vorträgt noch nicht bestimmt genug wiedergegeben. Indeßen das ist ein gewißer Grad der Ausführung deßen Mangelhaftigkeit vielleicht nur Dir und mir fühlbar werden dürfte. – Die Heroica Ouv. zu Fidelio, und Berggeist sind die anderen Instrumental Stücke. Die Harfenspielerin Bertrand arpeggiert eine Fantasie, und der kleine Vieuxtemps, spielt ein Air von einem DeBeriot sehr brav. Ivanof und Phillips singen Duett aus W. Tell, die Stockhausen eine Arie aus Faust Duett mit Phillipps aus Berggeist. Auch Deine Vocal Szene hat mir sehr gefallen – das ist zu wenig sie hat mir vielen Genuß gewährt – auch das drückts noch nicht aus was ich meine – und doch möchte ich Dich nicht gerne zu viel loben, weil Du es von der einen Seite als Schmeicheley betrachten könntest und von der andern als einen Mangel an kritischen Bemerkungen um die Du mich so oft fragtest nehmen könntest. Die Caradori sang sie brav, ja mit Pathos; indem ich sie vorschlug hielt ich sie als die musikalischste und kräftigste Sängerin für dieses Werk und beym öftern Durchprobiren am Klavier drang sie in den Geist und Karakter desselben; dennoch bewährte sie sich bey der Aufführung etwas schichtern und erschlafft. Der innere Werth der Composition siegte über diesen Uebelstand. Apropos Vrugt der ein wirklicher Verehrer von Dir ist enthusiasmirte sich über die Szene, und hätte sie unbeschreiblich gern zum eigenen Vortrag beß beseßen. An eine Copie für ihn unter in den Verhältnißen und Bedingungen unter welchen sie geschrieben ist, ist nicht zu denken. Was denkst Du denn eigentlich über sein Talent? es scheint daß ihm an Deiner Meinung darüber viel gelegen ist. Ich halte ihn nicht unbedingt für einen großen Sänger reiner Schule, er hat aber doch außerordentliche Mittel: Stimme, Lunge, Intonation und Enthusiasmus. Den letztern mißbraucht er oft, auch verliert er sich in Doppel und Tripel Cadenzen der Elle nach und versteigt sich in die obersten Stockwerke gar zu viel: das müßte er nur Rubini und Consorten überlaßen. Mehrere Deiner Lieder singt er oft bey uns. Dein „Frühlingslied “ singt er brav aber nicht einfach genug, „neue Liebe“ und „Reiselied“ sind aber wie für ihn geschrieben. Goldschmids und Alexanders haben diese Genüße oft mit uns getheilt. Auch Klingeman ließ uns einige schöne Lieder seiner Comp. hören! – Dein scharmantes Lied aus dem Wunderhorn das Du meiner Frau im Briefe schicktest ist süß. Die altdeutsche Einfalt (oder Einfachheit) gefällt mir daran; schade daß eine zufällige Aehnlichkeit mit Haydens und eines gewißen zitti im 1ten Takte ist. ─ Ignaz Moscheles Ich finde das Lied wunderhübsch und gar Keine Aehnlichkeit drin und singe – nein piepse es daß es ein Jammer ist denn es ist ja viel zu hoch für mich, aber es gefällt mir zu sehr um es nicht zu singen. Ihr Brief war diesmal überhaupt prächtig – ganz ungeheuer amüsant. Der Witz mit Ghys ist gut. Denn er ist beerliensch – ich fühle mich eben von Ihnen angesteckt und behaupte wer Ghys einmal gehört hat ruft nicht bis. – Vor Allem mußt ich meinem gepreßten Herzen Luft machen – ich soll nicht grob gegen den Menschen seyn und eingedenk der guten Lehren die ich Ihnen manchmal wegen eines andern Clavierspielers gab, will ich’s auch garnicht; aber denken Sie nur: M. spielt in seinem (H. s) Concert sein Duett über Guillaume Tell mit ihm und Abends drauf wiederholen sie’s in Mori’s gebumperten Saal. Beym Herausgehen sagt H. er habe seine Musik vergessen, spielt auswendig und mit dieser Ausrede deckt er alle M. Solos durch Läufe Triller &a &a. Ich verbeiße noch meinen Ingrimm und fange bloß an vornehm auszusehen da kommt Mr Monck-Masson und fragt ob das Mr Ms piece sey – ich verneine nicht erklärend und er platzt heraus I thought it must be Ms Hs for he has certainly kept the best part for himself – da ward mir etwas wüthend zu Sinne besonders wenn ich an voriges Jahr und den Gipsie’s march dachte! – – Gottlob daß es Ihrer guten Mutter wieder wohl geht, bitte grüßen Sie sie und alle lieben Ihrigen aufs freundlichste. Ich hätte Ihnen schon früher geschrieben da Sie behaupten es sei Ihnen angenehm, aber Sie wißen schon wie’s Einem hier geht. Besonders uns mit der Masse Menschen die zu uns kömmt u. A. die Düsseldorfer Mayers ein Seitenstück Miss Laidlaw, ein belgischer Flötenspieler Vandenbogaert der schon des Sontags früh um 11 Bravur Variat. blasen kann, der kleine Vieuxtemps, eine alte polnische Violinspielerin Mlle Alice Bertrand Harfenistin, Herr Schmidt mit der Lyre d’Apollon und Ihrer Unterschrift, Mlle Weinhold die etwas zur Probe bei uns singt – dazwischen Koreff dem Homöopathie und seine vornehme Bekanntschaften vereint aus dem Mund fallen und der Improvisator Langenschwarz der den Londonerdamen bei sich Vorlesungen geben möchte und der Mann wohnt in Leicester St – ist das erhört?! – Sie werden sich freuen zu hören daß die junge Mm Goldschmidt seit zehn Tagen ein kleines Töchterchen hat – Leider hat sie seitdem einige böse und sogar beängstigende Fiebertage überstanden – Freund Stone versichert aber jetzt sey Alles wieder ganz nach Wunsch. Ich gratuliere zum Pferde, nur fürchte ich nun heirathen Sie für’s Erste noch nicht und ich hätte mir doch gar zu gern eingebildet daß Sie ein hübsches Flämmchen in Düsseldorf haben. das Pferd happled mich aber – sie müßte dann außer der Stadt wohnen Sie ritten zu ihr! Sie glauben nicht wie prächtig sich Ihr Rondo macht; es gibt nichts Brillanteres – es müßten denn die schönen Augen der zuhörenden beauties seyn denen man es deutlich ansah wie sie es verschlangen! Da Sie nun aber so schön componieren so müssen Sie auch nun machen was Ihnen Ihr guter Geist eingiebt und sich ja nichts vorschreiben lassen – ich meine von Publicum oder Kritikern denn die richten sich gegenseitig nacheinander und kann Einer das Stichwort eines Urtheils aufschnappen so ist er gleich ganz in der gelehrten Rolle und meint / aus purer Bescheidenheit / er habe Recht mit seiner Kritik, weil er sich ja bewußt ist sie komme nicht aus seinem eigenen Gehirn sondern aus dem des gelehrten Nachbarn; also sagen Sie nichts mehr von Ihrer wunderschönen Melusine und schreiben Sie recht viel und recht begeistert. Heute erwarten wir Neukomm doch wie mir scheint vergebens er soll eine Woche glaub ich, bei uns wohnen. – Von der Brautschaft ihrer Cousine wußten wir schon – nun ja das ist das passende Finale zu so einem Buch denn wenn man recht traurig ist schreibt man’s nicht. – Vorgestern war M. Geburtstag – dazu hat Emily seinen 4 händigen Marsch in F. mit mir einstudiert und wirklich recht niedlich gespielt – sie macht überhaupt Fortschritte – Serina bleibt originell. Gestern erzählt sie Emily ganz von selbst folgende Geschichte There was once a naughty donkey + he trod upon a nurse + made her dead + then you know she was alive again + went to heaven + she said to God please God make another child + then he made one for she carried the child in her arms + the donkey made that dead also + then a new nurse came to take care of it. Der Geburtstag ist sonst ganz still vorübergegangen – Kein rout sondern bloß Klingemann und Riekchen Hegen (Goldschmidts Cousine) zu einem Süppchen und einer stillen Gesundheit und einem plum pudding von dem ich Ihnen gern ein Stückchen schickte; obgleich aber all’ mein unsinniges Geschmier keine andre Taxe bezahlen soll wie Ihre Zeit, so darf ich doch den Pudding nicht als Würze beilegen und das ist Schade. Dabei fällt mir 103 Gt Portland St. ein wohin ich Ihnen gern Ihr Stück schickte und dabei wieder daß dort jetzt Neate wohnt mit seinem Freunde Baron Rast Seigneur de Faahl aus München kein Andrer (auf deutsch) als der Bruder des Berliner Liebert. Denken Sie Mori kündigt an daß er für die Freunde die bei seinem Concert wegen Mangel an Raum nicht hereinkonnten, noch ein Mor. G Conc. giebt. Da und bei Mme Dulcken am 7t soll wieder die Czernysche Clavier Hetze aufgeführt werden – der Letzteren hatte M. früher schon zugesagt aber Mori es heute abgeschlagen. Zu Sedlatzek’s Concert hat M. neulich wirklich schön fantasirt. wenigstens kam’s mir so vor und ich glaube noch einigen Anderen. – Ich nahm zwei Miss Horsley’s mit und später zu Hause mußte ich ihnen all’ Ihre Lieder vorsingen und das Neue 6mal. – Wenn Sie sich wegen confusen Styls entschuldigen was soll ich dann sagen? Ich habe früh heute Morgen angefangen und jetzt kömmt eben tea und zeigt mir an daß es nach 9 ist und dazwischen habe ich alle mögliche Visiten gehabt bin 2mal spazieren gewesen und habe gegessen – entschuldigen Sie also bitte und wenn es Sie nicht zu sehr im componieren stört so schreiben sie recht bald. Goldschmidts grüßen Sie von ganzem Herzen. Leben Sie wohl Wie immer Ihre Charlotte Moscheles Ich grüße Sie von Herzen mein lieber Freund. Ich würde mehr als einen Gruß hinzufügen ich bin aber noch nicht ganz myself again – . Es ist möglich, ja wahrscheinlich daß ich Sie im Laufe des Sommers in Düsseldorf besuche – Gott schenke mir aus mehr als einem Grund die Freude Sie dort wieder zu sehen NB wenn Sie dort sind – . Ich habe neulich von Paul ex officio gehört + ihm ex corde geantwortet – . Ich freue mich so gute Nachrichten von Ihrer Frau Mutter zu hören –. Sie müssen auch gerade nicht die comfortableste Zeit gehabt haben – Nil sub sole perfectum – als meine Zuneigung zu Ihnen – Ihr AdolphGds Dienstag früh 3ter Juny. Die Hand zittert mir noch vom Fuchteln gestern Nacht. Am meisten und ich glaube am Erfolgreichsten hat sie für Deine Sinfonie gewürckt. Sie ging sehr brav, und gewann alle, besonders die Kenner für sich. Das Program lege ich bey. Im letzten Philharm: Conc: am 16ten wird eine Sinfonie v Hayden und die C moll v Beeth: gemacht. Ouverturen sind Deine Hebriden und zum Schluß Webers Jubel Ouvert: Die Anderson spielt Beeth: Es dur Concert, und Mad. Filipowitz ein Violin Concert v Rovelli Braham Caradori, Grisi singen. Bishop ist Conductor. Gestern Nacht nach dem Concert ist Neukomm ganz wohl behalten angekommen. Er grüßt Dich. Nun ein kurzes Lebewohl von Deinem Freunde I. Moscheles Ich habe Klingemann, £ 35 v. d. Phlh. Ges. £ 15 von MoriMori, Nicolas (1796-1839), und ein Ex. Musical GemMori, Nicolas (1796–1839) The Musical Gem: A Souvenir for 1834 für Dich gegeben. Du hast auch Geld für gemeinschaftliche Geschäfts Angelegenheiten von mir zu bekommen, nächstens erhältst Du darüber eine Berechnung Ignaz Moscheles
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Juni 1834.</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-06-01" xml:id="date_314de0f7-b759-4f12-8112-06031d61413d">1.</date> , <date cert="high" when="1834-06-02" xml:id="date_436466cb-1b05-48ab-a4bb-611cd71d0878">2.</date> und <date cert="high" when="1834-06-03" xml:id="date_88ffa1c8-227d-43d8-a556-16c8b4f6bd9b">3. Juni 1834</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0113441" resp="author" xml:id="persName_32b993ff-db0f-48b9-8b9b-fdb4fac28609">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</persName> <persName key="PSN0113436" resp="author" xml:id="persName_d0bf38aa-6db9-41d7-a991-6c7a83c4082e">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</persName> <persName key="PSN0111441" resp="author" xml:id="persName_80da8908-f0e2-4370-b92e-0811d5e4e802">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0113441" resp="writer">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</persName><persName key="PSN0113436" resp="writer">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</persName><persName key="PSN0111441" resp="writer">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798–1879)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_8f0c1aa9-a160-47b0-b1b3-88937921a843"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_1bd12375-c456-4143-81f5-8a48d1003118">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_474e4450-6e71-4cd8-8579-d4b1e65e59c1"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc></teiHeader> <text type="letter"><body><div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_81f7e7b7-e73b-47c6-ae26-4178d1dc70ce"><docAuthor key="PSN0113441" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_c8c4fbc3-1525-4474-84c7-4bfa9e991333">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor><docAuthor key="PSN0113441" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_3d0db50f-29ce-4cf8-82ab-56aa2286b6e6">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor><dateline rend="right">3 <hi rend="latintype">Chester Plan</hi> den <date cert="high" when="1834-06-01" xml:id="date_959fe1c0-498d-4836-aba1-ca9353cc5919">1<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Juny</hi> 1834</date></dateline><salute rend="left">Vortreflichster Freund</salute><p style="paragraph_without_indent">Ein Sontag <hi n="1" rend="underline">muß</hi> es seyn andem ich mir es vergönnen darf ein Paar Worte mit Dir zu plaudern und wenn ich wirklich die Feder ergreife um es zu thun, so setzt sich mir die personifizirte Eile und Furcht vor Störung auf die Fingerspitzen wie es der Alp im Traum zu thun pflegt; daher erwarte Dir auch heute keinen zusammenhängenden Brief. − Vor Allem danke ich Dir für die <title xml:id="title_52eae1c3-9f87-4353-b0a0-e680889d20bf">Doppel Dedikation<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_2huang49-bda5-1fiy-ro3k-r9tqbwokuqfn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100440" style="hidden">Fantasie (Sonate écossaise) fis-Moll, 29. Januar 1833<idno type="MWV">U 92</idno><idno type="op">28</idno></name></title>. </p><p>Das <hi rend="latintype"><title xml:id="title_3682a208-b624-490d-905b-c0e5bc05284f">Rondo<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lqmzbuqi-4hcr-ynf5-lhsb-dg0cklq0cf3w"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100352" style="hidden">Rondo brillant Es-Dur für Klavier und Orchester, [November 1833] bis 29. Januar 1834<idno type="MWV">O 10</idno><idno type="op">29</idno></name></title></hi> hat mir zu Hause, beym offentlichen Vortrag und selbst an der Seite meiner Schülerinnen vielen Genuß gewährt und ich hoffe er wird sich lange noch erneuern. Die <title xml:id="title_80990cbf-6c03-447b-8ecc-ebd1712b457b">Fantasie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_5dzkfb3o-uiwi-rejq-jkgw-zwsuhhshqpcs"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100440" style="hidden">Fantasie (Sonate écossaise) fis-Moll, 29. Januar 1833<idno type="MWV">U 92</idno><idno type="op">28</idno></name></title> (bey welcher <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9b86f680-62c6-407f-9ff9-39ab70cf3a1a">Mori<name key="PSN0113424" style="hidden" type="person">Mori, Nicolas (1796-1839)</name></persName></hi> zweifelhaft war ob Du sie mir zu dediziren gedachtest, aus welchem Zweifel ich ihn bald rieß indem ich ihm sagte daß ich Deinem freundlichen Antrag der Dedikation wegen sicher nicht entsagen wollte) – ist mir auch ein herrliches Geschenk. Sie wird zwar schwerlich hier <hi rend="latintype">popular</hi> (<hi rend="latintype">familiar</hi>) werden, doch soll sie mich in schwärmerischen Momenten oft erheben, und einige musikalische Seelen werden sich schon noch finden Dich verstehen zu wollen und zu können.</p><p>Deine diesjährige Abwesenheit in <placeName xml:id="placeName_9ff78da9-69d7-48e6-851b-c05b78778cc6">London<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> wird von vielen bedauert und betrauert ich bin nicht egoistisch genug mich darüber in Klagen auszulaßen – denn Du thust dafür etwas für die Kunst und ich hoffe mich an Deine Früchte mit der Zeit entschädigen und laben zu können. – Morgen <hi rend="latintype">conductre</hi> ich das 7<hi rend="superscript">te</hi> <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_9244310f-fbf8-4e9f-b1d0-288b84b41fcb">Philh. Concert<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName></hi>, und habe mir dazu Deine <title xml:id="title_089de358-fe91-496d-86f6-cb292d2fbeb4"><hi rend="latintype">A</hi> Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ylcscmef-usoi-hydx-lbgh-i6hm2ogtpu79"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title> vorbehalten. Gestern war Probe, sie geht sehr brav zusamen. Der Geist und das Leben welches in diesem Werke webt, ist jedoch trotz der Liebe mit welcher das Orchester es vorträgt noch nicht bestimmt genug wiedergegeben. Indeßen das ist ein gewißer Grad der Ausführung deßen Mangelhaftigkeit vielleicht nur Dir und mir fühlbar werden dürfte. – Die <hi rend="latintype"><title xml:id="title_99427e68-5ac8-497b-bf55-d4df01b476ab">Heroica Ouv<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108064" style="hidden" type="music">3. Sinfonie Es-Dur, op. 55 (»Eroica«)</name></title></hi>. zu <hi rend="latintype"><title xml:id="title_720a7c71-9937-41d3-ac66-2952184db0e5">Fidelio<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108010" style="hidden" type="music">Fidelio op. 72</name></title></hi>, und <hi rend="latintype"><title xml:id="title_a6c24ff6-2549-4b49-a6b2-5889d1a5d92f">Berggeist<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784–1859)</name><name key="CRT0110903" style="hidden" type="music">Der Berggeist WoO 54</name></title></hi> sind die anderen Instrumental Stücke. Die Harfenspielerin <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4fc9cef5-069e-41c6-b40a-a833a653b4a6">Bertrand<name key="PSN0109915" style="hidden" type="person">Bertrand, Aline (1793-1835)</name></persName></hi> <hi rend="latintype">arpegg</hi>iert eine Fantasie, und der kleine <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b141451a-7abd-41c5-9295-b59a7c207abc">Vieuxtemps<name key="PSN0115516" style="hidden" type="person">Vieuxtemps, Henry François Joseph (1820-1881)</name></persName></hi>, spielt ein <title xml:id="title_4d0b70ae-71f3-43cb-8feb-bda5dd8a91fd"><hi rend="latintype">Air</hi> von einem <hi rend="latintype">DeBeriot</hi><name key="PSN0109877" style="hidden" type="author">Bériot, Charles-Auguste de (1802–1870)</name><name key="CRT0112338" style="hidden" type="music">Air with Variations No. 2, op. 2</name></title> sehr brav. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_030dfb50-4b6b-4c42-90ff-5688f869989d">Ivanof<name key="PSN0117139" style="hidden" type="person">Iwanow, Nikolaij (1810-1880)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_13e3ba60-8024-41f3-a5ee-e196de70de27">Phillips<name key="PSN0113864" style="hidden" type="person">Phillips (Phillipps), Henry (1801-1876)</name></persName></hi> singen <title xml:id="title_21432836-c819-40fa-86fa-25b4a5af82d4"><hi rend="latintype">Duett</hi> aus <hi rend="latintype">W. Tell</hi><name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792–1868)</name><name key="CRT0110579" style="hidden" type="music">Guillaume Tell</name></title>, die <persName xml:id="persName_bbd95254-37c2-465d-afc9-8b8ea930d497">Stockhausen<name key="PSN0118368" style="hidden" type="person">Stockhausen, Margarete (1803-1877)</name></persName> eine <title xml:id="title_5e59ae67-bf3c-4c30-9366-5c2541153cbd">Arie aus Faust Duett<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784–1859)</name><name key="CRT0110915" style="hidden" type="music">Faust WoO 51</name></title> mit <hi rend="latintype">Phillipps</hi> aus <hi rend="latintype">Berggeist</hi>.<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Auch Deine <title xml:id="title_dd3062d8-aeeb-4f43-a6fa-4d30d55f6ce9"><hi rend="latintype">Vocal</hi> Szene<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_xpassv6r-gfkr-tx7i-kybr-0ehbckumah9x"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_orchestra" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100231" style="hidden">»Infelice! – Ah, ritorna, età dell’ oro« für Sopran, obligate Violine und Orchester, 3. April 1834<idno type="MWV">H 4</idno><idno type="op"></idno></name></title> hat mir sehr gefallen – <hi n="1" rend="underline">das</hi> ist zu wenig sie hat mir vielen Genuß gewährt – auch <hi n="1" rend="underline">das</hi> drückts noch nicht aus was ich meine – und doch möchte ich Dich nicht <add place="above">gerne<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add> zu viel loben, weil Du es von der einen Seite als Schmeicheley betrachten <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_85af75b5-b97a-4e68-a95d-d65887c66d65">könntest</del> und von der andern als einen Mangel an kritischen Bemerkungen um die Du mich so oft fragtest nehmen könntest. Die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_8116a484-5388-4fe7-a2bc-9f8ed4d3baf2">Caradori<name key="PSN0110278" style="hidden" type="person">Caradori-Allan, Maria Caterina Rosalbina (1800-1865)</name></persName></hi> sang sie brav, ja mit <hi rend="latintype">Pathos</hi>; indem ich sie vorschlug hielt ich sie als die musikalischste und kräftigste Sängerin für dieses Werk und beym öftern Durchprobiren am Klavier drang sie in den Geist und Karakter desselben; dennoch bewährte <add place="above">sie<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add> sich bey der Aufführung etwas schichtern und erschlafft. Der innere Werth der Composition siegte über diesen Uebelstand. <hi rend="latintype">Apropos <persName xml:id="persName_99df6d83-5faf-47b3-a2cd-12c8b1342420">Vrugt<name key="PSN0115574" style="hidden" type="person">Vrugt, Willem Pasques de Chavonnes (1798-1873)</name></persName></hi> der ein wirklicher Verehrer von Dir ist enthusiasmir<unclear reason="covering" resp="SP">te</unclear> sich über die Szene, und hätte sie unbeschreiblich gern zum eigenen Vortrag <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_bb928f62-73e1-4f91-8054-6d82a9937110">beß</del> beseßen. An eine <hi rend="latintype">Copie</hi> für ihn <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_1f9540f0-22d9-47b0-819c-091bd8da9ce7">unter</del> <add place="above">in<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add> den Verhältnißen und Bedingungen unter welchen sie geschrieben ist, ist nicht zu denken. </p><p>Was denkst Du denn eigentlich über sein Talent? es scheint daß ihm an Deiner Meinung darüber viel gelegen ist. Ich halte ihn nicht unbedingt für einen großen Sänger reiner Schule, er hat aber doch außerordent<unclear reason="covering" resp="SP">liche</unclear> Mittel: Stimme, Lunge, Intonation und Enthusiasmus. Den letztern mißbraucht er oft, auch verliert er sich in Doppel und Tripel Cadenzen der Elle nach und versteigt sich in die obersten Stockwerke gar zu viel: das müßte er nur <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b0368c28-01f3-41dd-ad6b-e3bffebe353e">Rubini<name key="PSN0114343" style="hidden" type="person">Rubini, Giovanni Battista (1794-1854)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype">Consorten</hi> überlaßen. Mehrere Deiner Lieder singt er oft bey uns. Dein „<title xml:id="title_11c5422e-76af-4f93-9076-425ac73504a4"><title xml:id="title_186e01ee-88e8-4062-9836-0d6ad37e7b68">Frühlingslied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_buk7h6kd-bzt6-hotq-zd4l-7wska6rno2zj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100269" style="hidden">Neue Liebe »In dem Mondenschein im Walde«, 9. März 1832<idno type="MWV">K 70</idno><idno type="op">19a/4</idno></name></title><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_nkflhrve-fdmy-kk5r-y6q7-vtyh5pz8fydd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100262" style="hidden">Frühlingslied (Minnelied) »In dem Walde süße Töne«, 21. Februar 1830<idno type="MWV">K 56</idno><idno type="op">19a/1</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_at6zgmc8-b6bd-zidh-vxby-cs3bjww7crvo"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100265" style="hidden">Reiselied (In die Ferne) »Bringet des treusten Herzens Grüße«, 16. Oktober 1830<idno type="MWV">K 65</idno><idno type="op">19a/6</idno></name></title>“ singt er brav aber nicht einfach genug, „neue Liebe“ und „Reiselied“ sind aber wie für ihn geschrieben.</p><p><persName xml:id="persName_8362d2c3-544b-4059-9642-060765033a7d">Goldschmids<name key="PSN0111438" style="hidden" type="person">Goldschmidt, Familie von → Adolph G.</name></persName> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_36bd05c2-1e03-4b4e-be15-8feeb0173038">Alexanders<name key="PSN0109427" style="hidden" type="person">Alexander, Familie von → Mary A.</name></persName></hi> haben diese Genüße oft mit uns getheilt. <add place="above">Auch Klingeman ließ uns einige <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> schöne Lieder seiner Comp. hören!<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add> – Dein scharmantes <title xml:id="title_ca44ea0b-0946-4473-b2c7-5bc57b14f6ec">Lied aus dem Wunderhorn<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9ftduyka-rxas-j8o5-w2bn-mp9oo1snlryg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100279" style="hidden">Minnelied (Mailied) »Leucht’t heller als die Sonne«, 11. Mai 1834<idno type="MWV">K 80</idno><idno type="op">34/1</idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2bea0c93-60d7-4365-8430-715ed4845ae1" xml:lang="de">Dein scharmantes Lied aus dem Wunderhorn – Minnelied (Mailied) op. 34/1 (MWV K 80). Moscheles’ Notat gibt den Beginn der Arie des Simon »Schon eilet froh der Ackersmann« aus Haydns Oratorium Die Jahreszeiten Hob. XXI : 3 wieder (Nr. 3b nach Haydn, Werke, XXVIII/4, München 2007). </note> das Du meiner Frau im Briefe schicktest ist süß. Die altdeutsche Einfalt (oder Einfachheit) gefällt mir daran; schade daß eine zufällige Aehnlichkeit mit Haydens <figure rend="inline_big_size" style="center" subtype="quarter_page" type="notated_Music" xml:id="figure_4a491fa8-2a81-4285-9299-7d927849d5dd"><graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image\Noten\gb-1834-06-03-01-N-001.jpg"></graphic><head style="display_none">Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 29/163, fol. 1v. </head><figDesc style="display_none">be</figDesc></figure> und eines gewißen <hi rend="latintype">zitti</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f0d6f6dc-c972-4fd2-876d-8ee7bf41db3b" xml:lang="de">eines gewißen zitti – Dies ist scheinbar ein Missverständnis. Gemeint ist vermutlich das Terzett »Zitti zitti piano piano« aus der Oper »Der Barbier von Sevilla« von Giacomo Rossini.</note> <figure rend="inline_big_size" style="center" subtype="eighth_page" type="notated_Music" xml:id="figure_cc0ac3c5-f184-44d3-87c6-9870fa156920"><graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Noten/gb-1834-06-03-01-N-002.jpg"></graphic><head style="display_none">Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 29/163, fol. 1v.</head><figDesc style="display_none">be</figDesc></figure> im 1<hi rend="superscript">ten</hi> Takte ist. ─ </p><signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Ignaz Moscheles</add></signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_1f4f074b-b309-4bb1-8e4f-0c0bbdf2624f"><docAuthor key="PSN0113436" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_0551a21f-6a87-42bc-b75e-84ba56357059">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor><docAuthor key="PSN0113436" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_2e783a96-0de5-409c-88a7-a5b60d735faa">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">Ich finde das <title xml:id="title_57212c19-b877-4862-804e-cf4761d2e873">Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_rvqixmfg-vtvb-n7re-k3g6-2vfiy6ry194e"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100279" style="hidden">Minnelied (Mailied) »Leucht’t heller als die Sonne«, 11. Mai 1834<idno type="MWV">K 80</idno><idno type="op">34/1</idno></name></title> wunderhübsch und gar Keine Aehnlichkeit drin und singe – nein piepse es daß es ein Jammer ist denn es ist ja viel zu hoch für mich, aber es gefällt mir zu sehr um es nicht zu singen. Ihr <title xml:id="title_f691d1d3-3a1e-4d27-8c82-5575ddde49d5">Brief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1834-05-14-06" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Charlotte Moscheles und Ignaz Moscheles in London; Düsseldorf, 11. und 14. Mai 1834</name> </title> war diesmal überhaupt prächtig – ganz ungeheuer amüsant. Der Witz mit <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_33b11a7f-7306-4401-b317-34b1940eedb2">Ghys<name key="PSN0111369" style="hidden" type="person">Ghys, Joseph (1801-1848)</name></persName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d4685a35-01d8-4057-9948-ff9a45127e6b" xml:lang="de">Der Witz mit Ghys – siehe Brief mb-1834-05-14-06 (Brief Nr. 934) Felix Mendelssohn Bartholdy an Charlotte Moscheles und Ignaz Moscheles in London, Düsseldorf, 11. und 14. Mai 1834, Z. 70 f.: »Wenn Ghys nicht ins Fis kommt, ist mir Dis angenehm.« Dies ist ein Anspielung auf das Spiel des Geigers Joseph Ghys, über dessen Spiel Charlotte Moscheles am 22. April 1834 an Felix Mendelssohn Bartholdy berichtet hatte. Siehe Brief gb-1834-04-22-01 Charlotte Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, London, 22. April 1834.</note><seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> ist gut. Denn er ist <hi n="1" rend="underline"><placeName xml:id="placeName_3614a640-6426-4fcf-b387-3da1db74abcd">beerliensch<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> – ich fühle mich eben von Ihnen angesteckt und behaupte wer Ghys einmal gehört hat ruft nicht <hi rend="latintype">bis</hi>. – Vor Allem mußt ich meinem gepreßten Herzen Luft machen – ich soll nicht grob gegen den Menschen seyn und eingedenk der guten Lehren die ich Ihnen manchmal wegen eines andern Clavierspielers gab, will ich’s auch garnicht; aber denken Sie nur: <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_bdd94bda-5c30-4d30-ab0a-8b0239b069fe">M<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi>. spielt in seinem (<persName xml:id="persName_c26da712-8bf9-4fd8-87d2-bee3be18f7a3"><hi rend="latintype">H.<hi rend="superscript">s</hi></hi><name key="PSN0111939" style="hidden" type="person">Herz, Henri (Heinrich) (1803-1888)</name></persName>) Concert<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4c049fb5-b499-42ad-a7c7-cd3686eb5adb" xml:lang="de">(H.s) Concert – ein Konzert von Henri Herz konnte nicht ermittelt werden. </note> sein <title xml:id="title_e0f494d7-c2d3-4962-8809-ebc61ad11d4e">Duett<name key="PSN0111939" style="hidden" type="author">Herz, Henri (Heinrich) (1803-1888)</name><name key="CRT0109241" style="hidden" type="music">Grandes variations sur une marche favorite de Guillaume Tell op. 50</name></title> über <hi rend="latintype"><title xml:id="title_5dc8780e-147b-439b-b3e5-e9d74ab52ee1">Guillaume Tell<name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792–1868)</name><name key="CRT0110579" style="hidden" type="music">Guillaume Tell</name></title></hi> mit ihm und Abends drauf wiederholen sie’s in <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_8884112b-84a0-4275-8938-af28ef41d84d">Mori’s<name key="PSN0113424" style="hidden" type="person">Mori, Nicolas (1796-1839)</name></persName></hi> ge<hi rend="latintype">bumperten</hi> Saal. Beym Herausgehen sagt <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_ab32099a-dc36-4ea2-9415-0daeafd94c48">H<name key="PSN0111939" style="hidden" type="person">Herz, Henri (Heinrich) (1803-1888)</name></persName></hi>. er habe seine Musik vergessen, spielt auswendig und mit dieser Ausrede deckt er <hi n="1" rend="underline">alle</hi> <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_101d4939-6e0f-47e9-a38c-598e8970cd41">M<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi>. Solos durch Läufe Triller <hi rend="latintype">&a &a</hi>. Ich verbeiße noch meinen Ingrimm und fange bloß an <hi n="1" rend="underline">vornehm</hi> auszusehen da kommt <hi rend="latintype">Mr <persName xml:id="persName_fc513eb3-0429-480d-b022-8e09403c8111">Monck-Masson<name key="PSN0113113" style="hidden" type="person">Mason, Thomas Monck (1803-?)</name></persName></hi> und fragt ob das <hi rend="latintype">Mr Ms piece</hi> sey – ich verneine nicht erklärend und er platzt heraus <hi rend="latintype">I thought it must be <persName xml:id="persName_34b1bb43-415a-4e8f-bf40-88ebaa779caf">Ms<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> Hs for he has certainly kept the best part for himself</hi> – da ward mir etwas wüthend zu Sinne besonders wenn ich an voriges Jahr und den <hi rend="latintype"><title xml:id="title_58fd3ac7-3e65-41cc-9e03-6cc4a1729e8d">Gipsie’s march<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ikdimj7z-qahi-opnu-fanf-wfgratecywox"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100351" style="hidden">Fantasie und Variationen über Webers »Preciosa« c-Moll für zwei Klaviere und Orchester (Gemeinschaftskomposition mit Ignaz Moscheles), [29. April 1833]<idno type="MWV">O 9</idno><idno type="op"></idno></name></title></hi> dachte! – – Gottlob daß es Ihrer guten <persName xml:id="persName_8ea50585-a97a-4557-83b9-6bf58203015c">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> wieder wohl geht, bitte grüßen Sie sie und alle lieben Ihrigen aufs freundlichste. Ich hätte Ihnen schon früher geschrieben da Sie behaupten es sei Ihnen angenehm, aber Sie wißen schon wie’s Einem hier geht. Besonders uns mit der Masse Menschen die zu uns kömmt u. A. die <placeName xml:id="placeName_ce28b108-4538-4be1-a87b-f14d7f897be4">Düsseldorfer<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <hi rend="latintype">Mayers</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3b1bb985-821e-455d-b83d-df75c291b973" xml:lang="de">Düsseldorfer Mayers – Vater und Tochter Mayer, die Mendelssohn in zwei Briefen erwähnt. Siehe Brief fmb-1834-05-14-06 (Brief Nr. 934) Felix Mendelssohn Bartholdy an Charlotte Moscheles und Ignaz Moscheles in London; Düsseldorf, 11. und 14. Mai 1834, siehe Brief fmb-1834-06-26-01 (Brief Nr. 959) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles in London; Düsseldorf, 26. Juni 1834. </note> ein Seitenstück <hi rend="latintype">Miss <persName xml:id="persName_42699776-e976-4ca5-badb-d4cbd3f60b6d">Laidlaw<name key="PSN0117342" style="hidden" type="person">Laidlaw, Anna Robena (1819-1901)</name></persName></hi>, ein belgischer Flötenspieler <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_03fbc064-4e78-4c8e-8d60-bc85731f91b7">Vandenbogaert<name key="PSN0118487" style="hidden" type="person">Vandenbogaert, Herr</name></persName></hi> der schon des Sontags früh um 11 Bravur Variat. blasen kann, der kleine <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_ad2f9445-21e0-4e62-ad4c-eb709e0bdd2a">Vieuxtemps<name key="PSN0115516" style="hidden" type="person">Vieuxtemps, Henry François Joseph (1820-1881)</name></persName></hi>, eine alte polnische Violinspieler<hi n="1" rend="underline">in</hi> <hi rend="latintype">M<hi rend="superscript">lle</hi> <persName xml:id="persName_ab28223d-304a-4b09-93f2-2cd577ebfd61">Alice Bertrand<name key="PSN0109915" style="hidden" type="person">Bertrand, Aline (1793-1835)</name></persName></hi> Harfenistin, Herr <persName xml:id="persName_b171793a-1af4-4301-a0c6-21e196045b40">Schmidt<name key="PSN0114613" style="hidden" type="person">Schmidt, Hermann (1810-1845)</name></persName> mit der <hi rend="latintype">Lyre d’Apollon</hi> und Ihrer Unterschrift, <hi rend="latintype">M<hi rend="superscript">lle</hi></hi> <persName xml:id="persName_8fb81d9e-e226-477a-a6eb-191405c9cc6a">Weinhold<name key="PSN0115676" style="hidden" type="person">Weinhold, Auguste</name></persName> die etwas zur Probe bei uns singt – dazwischen <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_69fcccb3-988f-43d1-ad2a-c05f8fe87ded">Koreff<name key="PSN0112491" style="hidden" type="person">Koreff, Johann Ferdinand (bis 1816: David Ferdinand) (1783-1851)</name></persName></hi> dem Homöopathie und seine vornehme Bekanntschaften vereint aus dem Mund fallen und der Improvisator <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_deccaa24-48ed-4e31-b8d1-2a6f23e30b69">Langenschwarz<name key="PSN0117346" style="hidden" type="person">Langenschwarz, Maximilian Leopold</name></persName></hi> der den <placeName xml:id="placeName_0f995bcd-7d37-47af-a457-93ca90d3ba25">Londoner<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName><hi n="1" rend="underline">damen</hi> bei sich Vorlesungen geben möchte und der Mann wohnt in <hi rend="latintype">Leicester St</hi> – ist das erhört?! – Sie werden sich freuen zu hören daß die junge M<hi rend="superscript">m</hi> <persName xml:id="persName_121766f7-b4d2-49ad-82f8-4a7033522b53">Goldschmidt<name key="PSN0116841" style="hidden" type="person">Goldschmidt, Adelheid Sigismunde Elisabeth (1808-1834)</name></persName> seit zehn Tagen ein kleines Töchterchen hat – Leider hat sie seitdem einige böse und sogar beängstigende Fiebertage überstanden – Freund <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e3ef4850-41b4-409d-b776-c676d701a592">Stone<name key="PSN0115161" style="hidden" type="person">Stone, Thomas Arthur (1797-1864)</name></persName></hi> versichert aber <hi n="1" rend="underline">jetzt</hi> sey Alles wieder <hi n="1" rend="underline">ganz</hi> nach Wunsch. Ich gratuliere zum Pferde, nur fürchte ich nun heirathen Sie für’s Erste noch nicht und ich hätte mir doch gar zu gern eingebildet daß Sie ein hübsches Flämmchen in <placeName xml:id="placeName_24804776-946c-4cd7-9e33-2796576c3a5e">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> haben. <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> das <persName xml:id="persName_e4d2f7d1-2cbd-445e-9f7a-a2bcadaef945">Pferd<name key="PSN0115413" style="hidden" type="person">Tyrol (Tirol), Pferd von → Felix Mendelssohn Bartholdy (-)</name></persName> happled mich aber – sie müßte dann außer der Stadt wohnen <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> Sie ritten zu ihr! Sie glauben nicht wie prächtig sich Ihr <title xml:id="title_6a26254d-08c7-48a5-a0c5-14ac2774ad10">Rondo<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tjzripqi-zoko-xmfa-ypti-vpachq8wdos5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100352" style="hidden">Rondo brillant Es-Dur für Klavier und Orchester, [November 1833] bis 29. Januar 1834<idno type="MWV">O 10</idno><idno type="op">29</idno></name></title> macht; es gibt nichts Brillanteres – es müßten denn die schönen<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> Augen der zuhörenden <hi rend="latintype">beauties</hi> seyn denen man es deutlich ansah wie sie es verschlangen! Da Sie nun aber so schön componieren so müssen Sie auch nun machen was Ihnen Ihr guter Geist eingiebt und sich ja nichts vorschreiben lassen – ich meine von Publicum oder Kritikern denn die richten sich gegenseitig nacheinander und kann Einer das Stichwort eines Urtheils aufschnappen so ist er gleich ganz in der gelehrten Rolle und meint / aus purer Bescheidenheit / er habe Recht mit seiner Kritik, weil er sich ja bewußt ist sie komme nicht aus seinem eigenen Gehirn sondern aus dem des gelehrten Nachbarn; also sagen Sie nichts mehr von Ihrer <hi n="1" rend="underline">wunderschönen</hi> <hi rend="latintype"><title xml:id="title_28cba219-7a4f-49e8-8282-d29c2686a056">Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1hviqbc7-3nzf-96xq-igtu-ug0yk5zdgsb3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title></hi> und schreiben Sie recht viel und recht begeistert. Heute erwarten wir <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_fc227255-3636-451f-916d-ed74f8bc4db8">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden" type="person">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName></hi> doch wie mir scheint vergebens er soll eine Woche glaub ich, bei uns wohnen. – Von der Brautschaft ihrer <persName xml:id="persName_a38b4471-d868-4652-9c0f-b2d87da199d6">Cousine<name key="PSN0114390" style="hidden" type="person">Saaling (Saling), Helene Luise Marianne (bis 1812: Mirjam Salomon) (1786-1868)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9ec29c85-9d6d-493e-9289-af8f4b0478e6" xml:lang="de">Brautschaft ihrer Cousine – Gemeint ist Marianne Saalings Verlobung mit Karl August Varnhagen von Ense. Saaling war eine Cousine von Lea Mendelssohn Bartholdy.</note> wußten wir schon – nun ja das ist das passende Finale zu so einem Buch denn wenn man <hi n="1" rend="underline">recht</hi> traurig ist schreibt man’s nicht. – Vorgestern war <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9d762d86-4ece-42e0-92fd-2be1d22425a2">M<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>.</hi> Geburtstag – dazu hat <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_693cb54a-372e-462d-9de4-3ab3880d00b6">Emily<name key="PSN0113439" style="hidden" type="person">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name></persName></hi> seinen <title xml:id="title_48ad843a-9b67-4a41-82cd-dc72c56b74b5">4 händigen Marsch in <hi rend="latintype">F</hi>.<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0112340" style="hidden" type="music">Marche façile avec trio pour pianoforte à quatre mains op. 86a</name></title> mit mir einstudiert und wirklich recht niedlich gespielt – sie macht überhaupt Fortschritte – <persName xml:id="persName_601b04c1-0223-443a-a127-ece4494b8fe1">Serina<name key="PSN0113443" style="hidden" type="person">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name></persName> bleibt originell. Gestern erzählt sie <hi rend="latintype">Emily</hi> ganz von selbst folgende Geschichte <hi rend="latintype">There was once a naughty donkey + he trod upon a nurse + made her dead + then you know she was alive again + went to heaven + she said to God please God make another child + then he made one for she carried the child in her arms + the donkey made that dead also + then a new nurse came to take care of it.</hi> Der Geburtstag ist sonst ganz still vorübergegangen – Kein <hi rend="latintype">rout</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_e0c6b43b-e885-4cca-801a-5c290df6e237" xml:lang="en">rout – engl., Auflauf.</note> sondern bloß <persName xml:id="persName_c55a59d2-51a3-4f71-9b69-8b287323d710">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> und <persName xml:id="persName_dcee3315-2abd-4e96-ac9d-cc2c03c863c1">Riekchen Hegen<name key="PSN0116997" style="hidden" type="person">Hegen, Riekchen</name></persName> (<persName xml:id="persName_65abf693-013c-4fc9-8d6e-9d27aa52569f">Goldschmidts<name key="PSN0111441" style="hidden" type="person">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879)</name></persName> Cousine) zu einem Süppchen und einer <hi n="1" rend="underline">stillen</hi> Gesundheit und einem <hi rend="latintype">plum pudding</hi> von dem ich Ihnen gern ein Stückchen schickte; obgleich aber all’ mein unsinniges Geschmier keine andre Taxe bezahlen soll wie Ihre Zeit, so darf ich doch den Pudding nicht als Würze beilegen und das ist Schade. Dabei fällt mir 103 <hi rend="latintype">Gt Portland St.</hi> ein wohin ich Ihnen gern Ihr Stück schickte und <hi n="1" rend="underline">dabei</hi> wieder daß dort jetzt <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_76dd3b6d-6854-424a-ab65-5fa0259a8756">Neate<name key="PSN0113559" style="hidden" type="person">Neate, Charles (1784-1877)</name></persName></hi> wohnt mit seinem Freunde Baron <persName xml:id="persName_c7ae0b94-f0d3-4261-ad66-b275819a67b5">Rast <hi rend="latintype">Seigneur de Faahl</hi><name key="PSN0114075" style="hidden" type="person">Rast (bis 1829: Liebmann), Ferdinand Martin Freiherr von (1781-1863)</name></persName> aus <placeName xml:id="placeName_9de8df42-f11d-4a3f-9b58-4c4e0848a942">München<settlement key="STM0100169" style="hidden" type="locality">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> kein Andrer (auf deutsch) als der Bruder des <placeName xml:id="placeName_9a80cabe-2727-44a1-8b7b-549e173c631e">Berliner<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Liebert.<seg type="pagebreak"> |5|<pb n="5" type="pagebreak"></pb></seg> Denken Sie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d357c55b-7de3-415a-87b2-590be9b1ed6f">Mori<name key="PSN0113424" style="hidden" type="person">Mori, Nicolas (1796-1839)</name></persName></hi> kündigt an daß er für die Freunde die bei seinem Concert wegen Mangel an Raum nicht hereinkonnten, noch ein <hi rend="latintype">Mor. G Conc.</hi> giebt. <hi n="1" rend="underline">Da</hi> und bei <hi rend="latintype">M<hi rend="superscript">me</hi> <persName xml:id="persName_d5522997-6c18-416e-94f1-615faebde627">Dulcken<name key="PSN0110768" style="hidden" type="person">Dulcken, Marie Louise (1811-1850)</name></persName></hi> am <date cert="high" when="1834-06-07" xml:id="date_fac54299-ae62-40d3-b301-a7c5c4a13783">7<hi rend="superscript">t</hi></date> soll wieder die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_641df999-d53e-4e89-81f5-fc6d827a5ff3">Czerny<name key="PSN0110522" style="hidden" type="person">Czerny, Carl (1791-1857)</name></persName></hi>sche Clavier Hetze aufgeführt werden – der Letzteren hatte <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_837d8ad8-0139-4810-97de-c6edc3cefb62">M<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>.</hi> früher schon zugesagt aber <hi rend="latintype">Mori</hi> <add place="above">es<name key="PSN0113436" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</name></add> heute abgeschlagen. </p><p> Zu <persName xml:id="persName_f4f6882d-61a6-4dcd-abfd-494e2f905ba2">Sedlatzek’s<name key="PSN0118258" style="hidden" type="person">Sedlatzek (Sedlaczek), Johann (1789-1866)</name></persName> Concert hat <hi rend="latintype">M.</hi> neulich wirklich schön fantasirt. wenigstens kam’s <hi n="1" rend="underline">mir</hi> so vor und ich glaube noch einigen Anderen. – Ich nahm zwei <hi rend="latintype">Miss <persName xml:id="persName_b5972f77-327e-498e-b05c-791a011cbfd9">Horsley’s<name key="PSN0112107" style="hidden" type="person">Horsley, Mary Elizabeth (1813-1881)</name><name key="PSN0112105" style="hidden" type="person">Horsley, Frances Arabella (Fanny) → Thompson (1815-1849)</name></persName></hi> mit und später zu Hause mußte ich ihnen all’ Ihre Lieder vorsingen und das <title xml:id="title_7aeb52e4-3f25-4ef0-be34-168111b9af35">Neue<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mnveum1m-tzlf-l3nv-knlo-mdvcpgeib6xm"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100279" style="hidden">Minnelied (Mailied) »Leucht’t heller als die Sonne«, 11. Mai 1834<idno type="MWV">K 80</idno><idno type="op">34/1</idno></name></title> 6mal. – Wenn <hi n="1" rend="underline">Sie</hi> sich wegen confusen Styls entschuldigen was soll ich dann sagen? </p><p>Ich habe früh heute Morgen angefangen und jetzt kömmt eben <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">tea</hi></hi> und zeigt mir an daß es nach 9 ist und dazwischen habe ich alle mögliche Visiten gehabt bin 2mal spazieren gewesen und habe gegessen – entschuldigen Sie also bitte und wenn es Sie nicht zu sehr im componieren stört so schreiben sie recht bald. <persName xml:id="persName_40c9047d-a365-4e89-96e5-8aff04d0688c">Goldschmidts<name key="PSN0111438" style="hidden" type="person">Goldschmidt, Familie von → Adolph G.</name></persName> grüßen Sie von ganzem Herzen. Leben Sie wohl Wie immer Ihre</p><signed rend="right"><hi rend="latintype">Charlotte Moscheles</hi></signed></div><div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_74187bb3-d43c-4914-83ec-dae84ccbcc60"><docAuthor key="PSN0111441" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_dec13b9d-a11c-46a9-9441-ac33e871842a">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798–1879)</docAuthor><docAuthor key="PSN0111441" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_15c5144c-0f5d-4fdd-b976-f505dc465ca5">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798–1879)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Ich grüße Sie von Herzen mein lieber Freund.</seg> Ich würde mehr als einen Gruß hinzufügen ich bin aber noch nicht ganz <hi rend="latintype">myself again</hi> – . Es ist möglich, ja wahrscheinlich daß ich Sie im Laufe des Sommers in Düsseldorf besuche – Gott schenke mir aus mehr als einem Grund die Freude Sie dort wieder zu sehen <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_2f42a516-4c3f-471d-950e-006aad7e92bf">NB</del> wenn Sie dort sind – . Ich habe neulich von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_dd08a209-986e-42c3-ba8a-aafa385212d1">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> ex officio</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_a0f2d5f7-995f-48ca-a7ed-a2febbc7be0c" xml:lang="la ">ex officio – lat., von Amts wegen.</note> gehört + ihm <hi rend="latintype">ex corde</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_f2b16c3d-d28f-4cf7-a187-baef8b8556c8" xml:lang="la ">ex corde – lat., aus dem Herzen.</note> geantwortet – . Ich freue mich so gute Nachrichten von Ihrer Frau <persName xml:id="persName_51b1c5d7-9ced-4a5a-b136-9657a047363d">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> zu hören –. Sie müssen auch gerade nicht die comfortableste Zeit gehabt haben – <hi rend="latintype">Nil sub sole perfectum</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_97669dcb-de3a-473d-a26f-c4031721db5e" xml:lang="la ">Nil sub sole perfectum – lat., Unter der Sonne ist nichts vollkommen.</note> – als meine Zuneigung zu Ihnen – </p><signed rend="right">Ihr <persName xml:id="persName_4a7015e1-cbfe-4e3b-82d1-bf0fd8a8c26e"><hi rend="latintype">AdolphGds</hi><name key="PSN0111441" style="hidden" type="person">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879)</name></persName></signed></div><div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_aa4afe8c-e063-4b36-a173-3ee620c187d1"><docAuthor key="PSN0113441" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_2ef6c3f1-acf1-498e-a22f-f751c1b2453d">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor><docAuthor key="PSN0113441" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_9e1ca80c-094b-4dc5-953b-8e4d5bd09519">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak"> |6|<pb n="6" type="pagebreak"></pb></seg> <seg type="dateline"><date cert="high" when="1834-06-03" xml:id="date_0ae638e6-f78e-47f2-86fb-f0900a381d2d">Dienstag früh 3<hi rend="superscript">ter</hi> Juny</date></seg>. Die Hand zittert mir noch vom Fuchteln <date cert="high" when="1834-06-02" xml:id="date_afdcfdca-d2d6-4dd8-9574-41870d0ba497">gestern</date> <placeName xml:id="placeName_9cbbcd64-afde-4133-8793-0c1c7fea2117">Nacht<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b82c1186-91b1-4926-ab06-3e8dee523f6b" xml:lang="de">vom Fuchteln gestern Nacht – betrifft das 15. Konzert der Philharmonic Society am 2. Juni 1834.</note> Am meisten und ich glaube am Erfolgreichsten hat sie für Deine <hi rend="latintype"><title xml:id="title_b7823951-f97c-4671-8dce-69c3e78ade9a">Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_cggfkje7-p0lo-oqgr-x7ul-7rbps3qsttei"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title></hi> gewürckt. Sie ging sehr brav, und gewann alle, besonders die Kenner für sich. Das Program lege ich bey. Im letzten <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_d30a209b-a407-45d7-8bfd-52e37ed6f3cf">Philharm: Conc:<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName></hi> am <date cert="high" when="1834-06-16" xml:id="date_ad7d6a0f-8827-4ee1-9d59-83c74ef98c05">16<hi rend="superscript">ten</hi></date> wird eine <hi rend="latintype">Sinfonie</hi> v <hi rend="latintype"><title xml:id="title_5e45185a-312a-47b2-9b5b-953f1e0bdbcf">Hayden<name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732–1809)</name><name key="CRT0109089" style="hidden" type="music">101. Sinfonie D-Dur, Hob. I : 101 (Die Uhr)</name></title></hi> und die <title xml:id="title_ebcc8498-8d8e-48b7-8c78-498dff7ae436"><hi rend="latintype">C moll</hi> v <hi rend="latintype">Beeth:</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108066" style="hidden" type="music">5. Sinfonie c-Moll, op. 67 (»Schicksal«)</name></title> gemacht. <hi rend="latintype">Ouverturen</hi> sind Deine <title xml:id="title_2b44d9ea-3b0f-437a-be69-5586118a2411">Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dqlyqjqz-27hk-o4b7-v1lg-kiysyrsautg0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_de9c41c6-e953-49ad-84f1-8f984edb64d9" xml:lang="de">Ouverturen sind Deine Hebriden – Im Programm der Philharmonic Society ist Felix Mendelssohn Bartholdys Hebriden-Ouvertüre nicht verzeichnet. Siehe Foster, Philharmonic Society, S. 129.</note> und zum Schluß <title xml:id="title_acbe4b8d-7b60-4bc3-915f-7d47d3c54041"><hi rend="latintype">Webers</hi> Jubel <hi rend="latintype">Ouvert:</hi><name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111248" style="hidden" type="music">Jubel-Ouvertüre E-Dur, op. 59 (WeV M. 6)</name></title> Die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e5ef4bf1-4696-4975-a739-41a79eca9070">Anderson<name key="PSN0109481" style="hidden" type="person">Anderson, Lucy (1790-1878)</name></persName></hi> spielt <title xml:id="title_9fc146c7-4484-49a6-ae1b-67f4801fef64"><hi rend="latintype">Beeth:</hi> <hi rend="latintype">Es dur Concert</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108018" style="hidden" type="music">5. Klavierkonzert Es-Dur, op. 73</name></title>, und <hi rend="latintype">Mad. <persName xml:id="persName_41e7ecf1-2811-4378-90df-5587d891b4c0">Filipowitz<name key="PSN0116697" style="hidden" type="person">Filipowicz, Eliza Minelli</name></persName></hi> ein <hi rend="latintype"><title xml:id="title_e3f6f903-48fb-4cfd-aefe-b976fb09b9fe">Violin Concert<name key="PSN0118026" style="hidden" type="author">Rovelli, Pietro (1793–1838)</name><name key="CRT0112342" style="hidden" type="music">Violinkonzert</name></title></hi> v <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_599bf289-2cab-4272-a9a4-f04d1c105cf1">Rovelli<name key="PSN0118026" style="hidden" type="person">Rovelli, Pietro (1793-1838)</name></persName> <persName xml:id="persName_dd37df14-87c0-42df-9579-489fa42dba8d">Braham<name key="PSN0109666" style="hidden" type="person">Barham, Richard Harris (Pseud.: Thomas Ingoldsby) (1788-1845)</name></persName> <persName xml:id="persName_c2bcea85-f335-4558-8239-fc7ee37d4d21">Caradori<name key="PSN0110278" style="hidden" type="person">Caradori-Allan, Maria Caterina Rosalbina (1800-1865)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_af278dad-7a26-4de4-871b-a0e4f25b564f">Grisi<name key="PSN0111555" style="hidden" type="person">Grisi, Giulia (1811-1869)</name></persName></hi> singen. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_0ce8cc50-0744-401f-8a26-e0518443c823">Bishop<name key="PSN0109963" style="hidden" type="person">Bishop, (seit 1842) Sir Henry Rowley (1786-1855)</name></persName></hi> ist <hi rend="latintype">Conductor</hi>. Gestern Nacht nach dem <hi rend="latintype">Concert</hi> ist <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_66d9b829-2bc2-4488-8e32-54830c469784">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden" type="person">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName></hi> ganz wohl behalten angekommen. <seg type="closer">Er grüßt Dich.</seg></p><closer rend="left">Nun ein kurzes Lebewohl von Deinem Freunde </closer><signed rend="right"><hi rend="latintype">I. Moscheles</hi></signed></div><div n="5" type="act_of_writing" xml:id="div_3a55a9a8-aad2-4a8d-9ff8-f0e9a4a7d76d"><docAuthor key="PSN0113441" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_8a6b02b0-4873-4686-b0b4-b1d4d15c38c9">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor><docAuthor key="PSN0113441" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_8fab45fa-546a-42e2-9458-73b2cce8545e">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> <add place="margin">Ich habe <persName xml:id="persName_6b912483-9543-4c32-a9b8-711544070c60">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName>, £ 35 v. d. <placeName xml:id="placeName_0a0739f8-f06c-403e-93e1-8008dbd64b26">Phlh. Ges.<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> £ 15 von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2c90ad72-f3a2-42ea-809f-07120761305a">Mori<name key="PSN0113424" style="hidden" type="person">Mori, Nicolas (1796-1839)</name></persName></hi>, und ein <hi rend="latintype"><title xml:id="title_ce017454-5bf3-4d4b-ba67-e40e7ee55480">Ex. Musical Gem<name key="PSN0113424" style="hidden" type="author">Mori, Nicolas (1796–1839)</name><name key="CRT0110013" style="hidden" type="music">The Musical Gem: A Souvenir for 1834</name></title></hi> für Dich gegeben. Du hast auch Geld für gemeinschaftliche Geschäfts Angelegenheiten von mir zu bekommen, nächstens erhältst Du darüber eine Berechnung<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add></p><signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Ignaz Moscheles</add></signed></div></body></text></TEI>