gb-1834-05-25-01
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Berlin, 25. Mai 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 Adresse, 1 Poststempel [BERLIN 2-3 / 25 / 5]; S. 4 leer.
Abraham Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mend: Bartholdy
Düsseldorff
fr
Berlin
Mai1834
anliegenden Brief,
Respectvor Siegel getreu bleiben und der Versuchung wiederstehen können, den Brief aus den Couvert zu nehmen, um zu sehn, was drin steht, und nebenbei das Porto zu vermindern, und so bleibt dir das Vergnügen selbst das Siegel zu lösen; steht etwas besondres drin, so theilst Du es wohl mit.
ich komme eben von Köhler, bei dem ich wegen unsres Freundes gewesen war. Die Sache steht nun so.. von 2
concurrentenDiedrichs und
welche gleichzeitig angestellt sind, wurde der Erstere (da nur einer aus dem Fond des Min: berücksichtigt werden konnte) vorgezogen, weil er in den Listen zu erst aufgeführt steht, und also diev. W.
anciennitätfür sich hatte (jezt hat
W.
Concurrentzu seyn, was man behauptet hier ganz ignorirt zu haben) – gleichzeitig
refusirt, ist aber (da auch der Kronprinz sich für W. intereßirt) zum zweiten male aufgefordert worden, um einen temporären Vorschuß zu leisten, worauf noch kein Bescheid erfolgt ist. Sobald dieser nun bewilligend erfolgt, spätestens aber zur nächsten
vacanz, welche auf keine Weise länger als einige Monathe ausbleiben kann, versuchet Hr GHR daß er zu allererst 10 Diäten erhalten würde. Derselbe scheint sich würklich sehr für
W.zu intereßiren, ich sehe gar keinen Grund das mindeste Mißtrauen in seine Aeußerungen zu setzen, werde von Zeit zu Zeit versuchen, die Sache in Anregung zu bringen. Wenn es erforderlich seyn sollte, glaube inzwischen, daß
F. v. W.beruhigt die nächste Zukunft erwarten können.
Berlin 25 Mai 1834 anliegenden Brief, mein lieber F. hat mir Hr. von H. heute mit einem sehr freundlichen Billet zugesandt, nach welchem mir kein Zweifel bleibt, daß der Kronprinz günstig geantwortet habe . Um so mehr habe ich meinem Respect vor Siegel getreu bleiben und der Versuchung wiederstehen können, den Brief aus den Couvert zu nehmen, um zu sehn, was drin steht, und nebenbei das Porto zu vermindern, und so bleibt dir das Vergnügen selbst das Siegel zu lösen; steht etwas besondres drin, so theilst Du es wohl mit. ich komme eben von Köhler, bei dem ich wegen unsres Freundes gewesen war. Die Sache steht nun so. . von 2 concurrenten Diedrichs und v. W. welche gleichzeitig angestellt sind, wurde der Erstere (da nur einer aus dem Fond des Min: berücksichtigt werden konnte) vorgezogen, weil er in den Listen zu erst aufgeführt steht, und also die anciennität für sich hatte (jezt hat W. dargethan zuerst eingeführt worden zu seyn, und also eigentlich älter als sein Concurrent zu seyn, was man behauptet hier ganz ignorirt zu haben) – gleichzeitig aber wurde der Finanzminister ersucht aus seinem noch nicht erschöpften Diätenfond auszuhelfen, um W. auch zu bedenken, er hat es refusirt, ist aber (da auch der Kronprinz sich für W. intereßirt) zum zweiten male aufgefordert worden, um einen temporären Vorschuß zu leisten, worauf noch kein Bescheid erfolgt ist. Sobald dieser nun bewilligend erfolgt, spätestens aber zur nächsten vacanz, welche auf keine Weise länger als einige Monathe ausbleiben kann, versuchet Hr GHR daß er zu allererst 10 Diäten erhalten würde. Derselbe scheint sich würklich sehr für W. zu intereßiren, ich sehe gar keinen Grund das mindeste Mißtrauen in seine Aeußerungen zu setzen, werde von Zeit zu Zeit versuchen, die Sache in Anregung zu bringen. Wenn es erforderlich seyn sollte, glaube inzwischen, daß würdige, so wie unser Freund F. v. W. beruhigt die nächste Zukunft erwarten können. Empfiel mich Ihnen angelegentlichst und Lebe wohl. Dein Vater A. Mutter geht es sehr gut, und ich schreibe nächstens, wegen meiner späteren Pläne
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