]> Brief: gb-1834-05-14-01

gb-1834-05-14-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Berlin, 14. Mai 1834 Mutter geht es recht gut, lieber Felix, quite charming, sie hat in den letzten Tagen wieder gute Fortschritte gemacht, und wenn Du an einem Abend ins Zimmer trätest, würdest Du nicht glauben, daß sie krank Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in Berlin; Düsseldorf, 9. Mai 1834 Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel und Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Düsseldorf, 28. Mai 1834 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/147. Autograph Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 14. Mai 1834 Mutter geht es recht gut, lieber Felix, quite charming, sie hat in den letzten Tagen wieder gute Fortschritte gemacht, und wenn Du an einem Abend ins Zimmer trätest, würdest Du nicht glauben, daß sie krank

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Fanny Hensel, Lea Mendelssohn Bartholdy

Green Books

Weissweiler, Briefwechsel, S. 165 (Fanny Hensels Briefteil, Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

14. Mai 1834 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Berlin 14ten Mai 34.

MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) geht es recht gut, lieber Felix, quite charming, sie hat in den letzten Tagen wieder gute Fortschritte gemacht, und wenn Du an einem Abend ins Zimmer trätest, würdest Du nicht glauben, daß sie krank gewesen ist. Vormittags merkt mans mehr an ihrer Mattigkeit. StoschStosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860) versichert fortwährend, daß diese Unlust und Nervenschwäche durchaus nichts Beunruhigendes hat, überhaupt ihr ganzer Zustand nicht mehr, in keiner Art, daß sie sich aber freilich durch Ruhe und sehr regelmäßiges Leben, und daran ist sie ja zum Glück gewöhnt, vor Rückfällen zu hüten hat. Du mußt uns aber auch vertrauen, lieber Felix, und Dich nicht so übermäßig ängstigen. Du kannst mir aufs Wort glauben, wir haben Dir vom ersten Wo Brief an die gewissenhafteste Wahrheit geschrieben, und fahren damit fort, und wenn ja Einer einmal einen Umstand fortläßt oder ein wenig anders erzählt hat, als der Andre, so ist bei keinem eine absichtliche Täuschung der Grund gewesen, sondern es liegt daran, daß verschiedene Personen |2| überhaupt nicht dieselbe Sache auf dieselbe Art ansehn und wieder zu geben verstehn. Es ist mir in den ersten Tagen von Mutters Krankheit geschehn, von demselben derselben Personen gehört zu haben, ich hätte schlechte und gute Nachrichten über sie gegeben. Als ich weiter nachfragte, hatte ich die schlechten dem Dr. BeckerBecker, Ferdinand Wilhelm (1805-1834), die guten Julie HeyseHeyse, Julie (Julchen) Caroline Marie Henriette (bis 1812 Gela Salomon) (1787-1864) gegeben, und nun besann ich mich, daß diese beiden Personen zu gleicher Zeit bei mir gewesen waren, und ich also Beiden dasselbe erzählt hatte. Soviel kömmt also nicht nur aufs Berichten, sondern auch aufs Anhören an. Lies Du nun unsre Buchstaben nicht schwärzer als sie sind, und glaube uns, Du kannst Dich sicher auf uns verlassen, wir berichten nach unserm besten Gewissen. Daß RiesRies, Ferdinand (1784-1838) so ungünstige Umstände findet, thut mir herzlich leid. Gestern hätte bei uns auch Niemand von Concert geben dürfen, es war eine Hitze v. 25 Gr. im Schatten, die aber Mutter diesmal gar nicht angegriffen hat. Heut ist es so abgekühlt, daß ich nicht den Trost haben werde, eine Theegesellschaft, die ich erwarte und die an Kurzweiligkeit Alles hinter sich lassen wird, im Garten aufzunehmen. Denke Dir einen Bodensatz beiderseitiger Verwandten, der |3| sonst im ganzen Leben nicht aufgerührt wird (Vater sagt alle meine Tanten thun mir nach) dazu einige Damen, denen ich gesellige Verpflichtungen habe, und 2 Aachener und ein Kadett, Bekannte von Luise, au sujet duquel ich heut Nacht geträumt habe, Luise hätte das ganze corps de cadet eingeladen, und verlangt ich solle sie mit Kaffee und Kuchen bewirthen, worüber ich sehr böse war. Gestern abend kam Vater von der Ressource zurück, und behauptete, er sey so blind, daß als er eine Droschke suchte, er den Droschkenkutscher beim Kopf gekriegt und für den Rücksitz angesehn habe. Wir bedauerten gleich, daß Du nicht da warst, Du wärst unter den Tisch gefallen vor Lachen. Gestern in der Hitze sagte er: er sey so faul, daß er sich alle Augenblick anders anziehn müsse, um nicht zu stinken. Paul muß auf 14 Tage zu Onkel JosephMendelssohn, Joseph (1770-1848) ins Haus ziehn, weil ein Commis verreist, Onkel und TanteMendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862) nach Charlottenburg gezogen, und AlexandersMendelssohn, Alexander (1798-1871)Mendelssohn, Marianne (1799-1880) fort sind. PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) benimmt sich zu Onkels und der Eltern große Zufriedenheit. Er ist wirklich sehr brav |3| und würde Dir jetzt auch sehr gut gefallen. HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) läßt Dich sehr grüßen, und bitten ihm zu sagen, ob Du im Herbst den Kastanienbaum<name key="PSN0113934" style="hidden" type="author">Pohlke, Karl Wilhelm (1810–1876)</name><name key="CRT0110334" style="hidden" type="art">Kastanienbaum</name> v. PohlkePohlke, Karl Wilhelm (1810-1876) wohl behalten in der Kiste gefunden, und ob Du ihn unter Glas hättest setzen lassen? oder was sonst damit gemacht? AlexanderMendelssohn, Alexander (1798-1871) hat die kleine runde Landschaft v. Pohlke<name key="PSN0113934" style="hidden" type="author">Pohlke, Karl Wilhelm (1810–1876)</name><name key="CRT0112315" style="hidden" type="art">Landschaft</name> gekauft, deren Du Dich wohl erinnerst, Graf LuxburgLuxburg, Friedrich Christian Johann Graf von (1783-1856) die größere mit den Birken<name key="PSN0113934" style="hidden" type="author">Pohlke, Karl Wilhelm (1810–1876)</name><name key="CRT0112332" style="hidden" type="art">Landschaft mit Birken</name>, und ein kleines Bildchen v. BurggrafBurggraf, Karl (1803-1857). Der macht jetzt einen Karton von dem ich mir sehr viel verspreche, mit dem Gegenstand wollen wir Dich überraschen. Die Lieder für <hi rend="latintype">Mary</hi><name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111463" style="hidden" type="music">»Drei Lieder nach Heine von Mary Alexander« für Singstimme und Klavier HU 274 (begonnen am 16. März 1834)</name> sollst Du nächstens haben. Das Musikfest16. Niederrheinisches Musikfest (1834)AachenDeutschland ist ja unter allem Nachtwächter, aber genirt nicht das comittée16. Niederrheinisches Musikfest (1834)AachenDeutschland sehr den Director? Wie dem auch sey, Ferdinand RiesRies, Ferdinand (1784-1838) werde ein Schinken, ich gebe meine Einwilligung dazu. Lebwohl.

Fanny Hensel
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)

BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) will Dir morgen schreiben, und obgleich meine Pote nebst Gedanken jetzt unter aller Kritik sind, grüß ich Dich heut wie immer aus dem Innersten. VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) und GeschwisterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) verdienen sich den Himmel an mir, mein Felix, so wie Du mit Deinen vielen Briefen. Hoffentlich gehts bald beßer, ich schlucke alle valerianavaleriana – Baldrian. in der Welt, um mir auf die BenekensBenekens – Berlinerisch für Beine. zu helfen; der Garten thut auch das Seine, vor allem aber die Güte der Kinder und Männer; Schwiegersöhne inclusive. H. BendemBendemann, Anton Heinrich (bis 1811: Aaron Hirsch Bendix) (1775-1866). war so freundlich mich zu besuchen, grüße die liebe FrauBendemann, Fanny Eleonore (1778-1857); mit Bedauern hör ich daß es den Kauer dort nicht nach Erwarten gefällt. Wenns Dir nur gut geht! Reite fleißig und lebe nach der Gesundheit! ohne die ist man ein Lumpenhund! VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) schreibt Dir morgen und grüßt einstweilen: er ist sehr liebenswürdig

Lea Mendelssohn Bartholdy
            Berlin 14ten Mai 34. Mutter geht es recht gut, lieber Felix, quite charming, sie hat in den letzten Tagen wieder gute Fortschritte gemacht, und wenn Du an einem Abend ins Zimmer trätest, würdest Du nicht glauben, daß sie krank gewesen ist. Vormittags merkt mans mehr an ihrer Mattigkeit. Stosch versichert fortwährend, daß diese Unlust und Nervenschwäche durchaus nichts Beunruhigendes hat, überhaupt ihr ganzer Zustand nicht mehr, in keiner Art, daß sie sich aber freilich durch Ruhe und sehr regelmäßiges Leben, und daran ist sie ja zum Glück gewöhnt, vor Rückfällen zu hüten hat. Du mußt uns aber auch vertrauen, lieber Felix, und Dich nicht so übermäßig ängstigen. Du kannst mir aufs Wort glauben, wir haben Dir vom ersten Wo Brief an die gewissenhafteste Wahrheit geschrieben, und fahren damit fort, und wenn ja Einer einmal einen Umstand fortläßt oder ein wenig anders erzählt hat, als der Andre, so ist bei keinem eine absichtliche Täuschung der Grund gewesen, sondern es liegt daran, daß verschiedene Personen überhaupt nicht dieselbe Sache auf dieselbe Art ansehn und wieder zu geben verstehn. Es ist mir in den ersten Tagen von Mutters Krankheit geschehn, von demselben Personen gehört zu haben, ich hätte schlechte und gute Nachrichten über sie gegeben. Als ich weiter nachfragte, hatte ich die schlechten dem Dr. Becker, die guten Julie Heyse gegeben, und nun besann ich mich, daß diese beiden Personen zu gleicher Zeit bei mir gewesen waren, und ich also Beiden dasselbe erzählt hatte. Soviel kömmt also nicht nur aufs Berichten, sondern auch aufs Anhören an. Lies Du nun unsre Buchstaben nicht schwärzer als sie sind, und glaube uns, Du kannst Dich sicher auf uns verlassen, wir berichten nach unserm besten Gewissen. Daß Ries so ungünstige Umstände findet, thut mir herzlich leid. Gestern hätte bei uns auch Niemand von Concert geben dürfen, es war eine Hitze v. 25 Gr. im Schatten, die aber Mutter diesmal gar nicht angegriffen hat. Heut ist es so abgekühlt, daß ich nicht den Trost haben werde, eine Theegesellschaft, die ich erwarte und die an Kurzweiligkeit Alles hinter sich lassen wird, im Garten aufzunehmen. Denke Dir einen Bodensatz beiderseitiger Verwandten, der sonst im ganzen Leben nicht aufgerührt wird (Vater sagt alle meine Tanten thun mir nach) dazu einige Damen, denen ich gesellige Verpflichtungen habe, und 2 Aachener und ein Kadett, Bekannte von Luise, au sujet duquel ich heut Nacht geträumt habe, Luise hätte das ganze corps de cadet eingeladen, und verlangt ich solle sie mit Kaffee und Kuchen bewirthen, worüber ich sehr böse war. Gestern abend kam Vater von der Ressource zurück, und behauptete, er sey so blind, daß als er eine Droschke suchte, er den Droschkenkutscher beim Kopf gekriegt und für den Rücksitz angesehn habe. Wir bedauerten gleich, daß Du nicht da warst, Du wärst unter den Tisch gefallen vor Lachen. Gestern in der Hitze sagte er: er sey so faul, daß er sich alle Augenblick anders anziehn müsse, um nicht zu stinken. Paul muß auf 14 Tage zu Onkel Joseph ins Haus ziehn, weil ein Commis verreist, Onkel und Tante nach Charlottenburg gezogen, und Alexanders fort sind. Paul benimmt sich zu Onkels und der Eltern große Zufriedenheit. Er ist wirklich sehr brav und würde Dir jetzt auch sehr gut gefallen. Hensel läßt Dich sehr grüßen, und bitten ihm zu sagen, ob Du im Herbst den Kastanienbaum v. Pohlke wohl behalten in der Kiste gefunden, und ob Du ihn unter Glas hättest setzen lassen? oder was sonst damit gemacht? Alexander hat die kleine runde Landschaft v. Pohlke gekauft, deren Du Dich wohl erinnerst, Graf Luxburg die größere mit den Birken, und ein kleines Bildchen v. Burggraf. Der macht jetzt einen Karton von dem ich mir sehr viel verspreche, mit dem Gegenstand wollen wir Dich überraschen. Die Lieder für Mary sollst Du nächstens haben. Das Musikfest ist ja unter allem Nachtwächter, aber genirt nicht das comittée sehr den Director? Wie dem auch sey, Ferdinand Ries werde ein Schinken, ich gebe meine Einwilligung dazu. Lebwohl.
Fanny Hensel
Beckchen will Dir morgen schreiben, und obgleich meine Pote nebst Gedanken jetzt unter aller Kritik sind, grüß ich Dich heut wie immer aus dem Innersten. Vater und Geschwister verdienen sich den Himmel an mir, mein Felix, so wie Du mit Deinen vielen Briefen. Hoffentlich gehts bald beßer, ich schlucke alle valeriana in der Welt, um mir auf die Benekens zu helfen; der Garten thut auch das Seine, vor allem aber die Güte der Kinder und Männer; Schwiegersöhne inclusive. H. Bendem. war so freundlich mich zu besuchen, grüße die liebe Frau; mit Bedauern hör ich daß es den Kauer dort nicht nach Erwarten gefällt. Wenns Dir nur gut geht! Reite fleißig und lebe nach der Gesundheit! ohne die ist man ein Lumpenhund! Vater schreibt Dir morgen und grüßt einstweilen: er ist sehr liebenswürdig
Lea Mendelssohn Bartholdy          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1834-05-14-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1834-05-14-01" xml:id="title_acce8a72-a276-41c0-8f0c-30ea0a2e5f48">Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Berlin, 14. Mai 1834</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_35fa587a-637a-480c-bd9f-08b43e79e272">Mutter geht es recht gut, lieber Felix, quite charming, sie hat in den letzten Tagen wieder gute Fortschritte gemacht, und wenn Du an einem Abend ins Zimmer trätest, würdest Du nicht glauben, daß sie krank</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_a4cd1259-f7c9-47c9-bcf1-4930bc4c4435">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1834-05-09-02" type="precursor" xml:id="title_c093d290-f991-4255-8cce-d9b55c6d718b">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in Berlin; Düsseldorf, 9. Mai 1834</title> <title key="fmb-1834-05-28-03" type="successor" xml:id="title_a05ba12e-cc22-4e24-8976-6b515f5d193e">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel und Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Düsseldorf, 28. Mai 1834</title> <author key="PSN0111893">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</author> <author key="PSN0113260">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0113260" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</persName><persName key="PSN0111893" resp="writer">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_a8a02f11-42bb-4c0a-98ca-318503018969"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_d841f456-4a3d-4957-8b0b-be48741cdc7a"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 29/147.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1834-05-14-01" type="letter" xml:id="title_0024b743-129a-4a8d-9109-6c314becf345">Fanny Hensel und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf;  Berlin, 14. Mai 1834</title> <incipit>Mutter geht es recht gut, lieber Felix, quite charming, sie hat in den letzten Tagen wieder gute Fortschritte gemacht, und wenn Du an einem Abend ins Zimmer trätest, würdest Du nicht glauben, daß sie krank</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.</p> <handDesc hands="2"> <p>Fanny Hensel, Lea Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Weissweiler, Briefwechsel, S. 165 (Fanny Hensels Briefteil, Teildruck).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-05-14" xml:id="date_7423e48b-5955-487a-8721-d62a46982a6f">14. Mai 1834</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0111893" resp="author" xml:id="persName_d61afeac-ea5e-4d40-889f-784bff8966af">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName> <persName key="PSN0113260" resp="author" xml:id="persName_6414f86c-98a7-4323-aa48-5a2b1090e6b6">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0111893" resp="writer">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</persName><persName key="PSN0113260" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_a79a84c9-3014-454a-924d-eb442436ce90"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_81d57bda-ebe0-49dd-b7e9-a1c73fc4e764">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_7dd43fc3-3598-492d-9659-ed2dcb7ef304"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_928f3db3-eeec-4a28-a345-0e9d38dc4b3b"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_dd7a8196-3de1-4ef2-8a20-96212e43d8ee">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_ce7d331d-8ea7-45b0-9dcd-27e82a79e86f">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Berlin <date cert="high" when="1834-05-14" xml:id="date_4ec1e8a6-518b-41c5-93eb-08a0b0e1ea36">14ten Mai 34</date>.</dateline> <p style="paragraph_without_indent"><persName xml:id="persName_1f982553-2afa-45d9-895a-8702bffe6d59">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> geht es recht gut, <hi rend="latintype">lieber Felix</hi>, <hi rend="latintype">quite charming</hi>, sie hat in den letzten Tagen wieder gute Fortschritte gemacht, und wenn Du an einem Abend ins Zimmer trätest, würdest Du nicht glauben, daß sie krank gewesen ist. Vormittags merkt mans mehr an ihrer Mattigkeit. <persName xml:id="persName_47f49bde-8ced-4c4d-9a9d-ce3de0e3074d">Stosch<name key="PSN0115165" style="hidden" type="person">Stosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860)</name></persName> versichert fortwährend, daß diese Unlust und Nervenschwäche durchaus nichts Beunruhigendes hat, überhaupt ihr ganzer Zustand nicht mehr, in keiner Art, daß sie sich aber freilich durch Ruhe und sehr regelmäßiges Leben, und daran ist sie ja zum Glück gewöhnt, vor Rückfällen zu hüten hat. Du mußt uns aber auch vertrauen, lieber Felix, und Dich nicht so übermäßig ängstigen. Du kannst mir aufs Wort glauben, wir haben Dir vom ersten <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_0cdece83-a8aa-4ed0-a240-a3061ce572eb">Wo</del> Brief an die gewissenhafteste Wahrheit geschrieben, und fahren damit fort, und wenn ja Einer einmal einen Umstand fortläßt oder ein wenig anders erzählt hat, als der Andre, so ist bei keinem eine absichtliche Täuschung der Grund gewesen, sondern es liegt daran, daß verschiedene Personen<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> überhaupt nicht dieselbe Sache auf dieselbe Art ansehn und wieder zu geben verstehn. Es ist mir in den ersten Tagen von Mutters Krankheit geschehn, von <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_914e3d5f-9fb2-49aa-a17f-1f346f5e67b2"> <sic resp="writer">demselben</sic> <corr resp="editor">derselben</corr> </choice> Personen gehört zu haben, ich hätte schlechte und gute Nachrichten über sie gegeben. Als ich weiter nachfragte, hatte ich die schlechten dem Dr. <persName xml:id="persName_0ffd5e1a-edad-40d9-a3c4-24ef9b4b8522">Becker<name key="PSN0109751" style="hidden" type="person">Becker, Ferdinand Wilhelm (1805-1834)</name></persName>, die guten <persName xml:id="persName_d072046e-5476-4ce2-b2b1-e773007d3a82">Julie Heyse<name key="PSN0111974" style="hidden" type="person">Heyse, Julie (Julchen) Caroline Marie Henriette (bis 1812 Gela Salomon) (1787-1864)</name></persName> gegeben, und nun besann ich mich, daß diese beiden Personen zu gleicher Zeit bei mir gewesen waren, und ich also Beiden dasselbe erzählt hatte. Soviel kömmt also nicht nur aufs Berichten, sondern auch aufs Anhören an. Lies Du nun unsre Buchstaben nicht schwärzer als sie sind, und glaube uns, Du kannst Dich sicher auf uns verlassen, wir berichten nach unserm besten Gewissen. Daß <persName xml:id="persName_a8bec793-93a7-4aca-8a88-064db54743f8">Ries<name key="PSN0114191" style="hidden" type="person">Ries, Ferdinand (1784-1838)</name></persName> so ungünstige Umstände findet, thut mir herzlich leid. Gestern hätte bei uns auch Niemand <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_eb47212e-552c-4ce7-af37-b521b4f95bda">von</del> Concert geben dürfen, es war eine Hitze v. 25 Gr. im Schatten, die aber Mutter diesmal gar nicht angegriffen hat. Heut ist es so abgekühlt, daß ich nicht den Trost haben werde, eine Theegesellschaft, die ich erwarte und die an Kurzweiligkeit Alles hinter sich lassen wird, im Garten aufzunehmen. Denke Dir einen Bodensatz beiderseitiger Verwandten, der<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> sonst im ganzen Leben nicht aufgerührt wird (Vater sagt alle meine Tanten thun mir nach) dazu einige Damen, denen ich gesellige Verpflichtungen habe, und 2 Aachener und ein Kadett, Bekannte von Luise, au sujet duquel ich heut Nacht geträumt habe, Luise hätte das ganze <hi rend="latintype">corps de cadet</hi> eingeladen, und verlangt ich solle sie mit Kaffee und Kuchen bewirthen, worüber ich sehr böse war. Gestern abend kam Vater von der <hi rend="latintype">Ressource</hi> zurück, und behauptete, er sey so blind, daß als er eine Droschke suchte, er den Droschkenkutscher beim Kopf gekriegt und für den Rücksitz angesehn habe. Wir bedauerten gleich, daß Du nicht da warst, Du wärst unter den Tisch gefallen vor Lachen. Gestern in der Hitze sagte er: er sey so faul, daß er sich alle Augenblick anders anziehn müsse, um nicht zu stinken. Paul muß auf 14 Tage zu <persName xml:id="persName_c9eb9482-710b-487d-88a3-e9fc85f0c497">Onkel Joseph<name key="PSN0113227" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName> ins Haus ziehn, weil ein Commis verreist, Onkel und <persName xml:id="persName_e0c3d9d1-b1a6-4331-bad7-0963c7e39fc6">Tante<name key="PSN0113223" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862)</name></persName> nach Charlottenburg gezogen, und <persName xml:id="persName_afc12674-cf46-44eb-b291-dbd1ebf03894">Alexanders<name key="PSN0113213" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name><name key="PSN0113230" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Marianne (1799-1880)</name></persName> fort sind. <persName xml:id="persName_71079691-f759-41cd-83e6-88334f179027">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> benimmt sich zu Onkels und der Eltern große Zufriedenheit. Er ist wirklich sehr brav<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> und würde Dir jetzt auch sehr gut gefallen. <persName xml:id="persName_153b4ff4-50e0-4e01-9bfa-be08864583b5">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> läßt Dich sehr grüßen, und bitten ihm zu sagen, ob Du im Herbst den <title xml:id="title_39c5beb8-7a6d-47c8-b83d-823379c74e47">Kastanienbaum<name key="PSN0113934" style="hidden" type="author">Pohlke, Karl Wilhelm (1810–1876)</name><name key="CRT0110334" style="hidden" type="art">Kastanienbaum</name></title> v. <persName xml:id="persName_7f9f76e8-c87e-4d34-8b42-51c0c7b9ffb7">Pohlke<name key="PSN0113934" style="hidden" type="person">Pohlke, Karl Wilhelm (1810-1876)</name></persName> wohl behalten in der Kiste gefunden, und ob Du ihn unter Glas hättest setzen lassen? oder was sonst damit gemacht? <persName xml:id="persName_1305df8a-c0af-40ab-aaa5-b23a55a82e68">Alexander<name key="PSN0113213" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName> hat die kleine runde <title xml:id="title_2753d7f9-ec1d-41f3-991f-81959987063c">Landschaft v. Pohlke<name key="PSN0113934" style="hidden" type="author">Pohlke, Karl Wilhelm (1810–1876)</name><name key="CRT0112315" style="hidden" type="art">Landschaft</name></title> gekauft, deren Du Dich wohl erinnerst, Graf <persName xml:id="persName_91039b94-375a-40f3-83e4-b8bcca2ac4fe">Luxburg<name key="PSN0117465" style="hidden" type="person">Luxburg, Friedrich Christian Johann Graf von (1783-1856)</name></persName><title xml:id="title_f38f8326-6ef9-47b4-b0c1-1b6d3eb4eb65"> die größere mit den Birken<name key="PSN0113934" style="hidden" type="author">Pohlke, Karl Wilhelm (1810–1876)</name><name key="CRT0112332" style="hidden" type="art">Landschaft mit Birken</name></title>, und ein kleines Bildchen v. <persName xml:id="persName_22a03053-962f-44ee-9d58-a9cd09b14eef">Burggraf<name key="PSN0110206" style="hidden" type="person">Burggraf, Karl (1803-1857)</name></persName>. Der macht jetzt einen Karton von dem ich mir sehr viel verspreche, mit dem Gegenstand wollen wir Dich überraschen. Die <title xml:id="title_f1e719b8-b48c-43f0-a576-f47d5a134419">Lieder für <hi rend="latintype">Mary</hi><name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111463" style="hidden" type="music">»Drei Lieder nach Heine von Mary Alexander« für Singstimme und Klavier HU 274 (begonnen am 16. März 1834)</name></title> sollst Du nächstens haben. Das <placeName xml:id="placeName_58a878d0-9d03-41a7-ac41-0b5a9aa1c928">Musikfest<name key="NST0100321" style="hidden" subtype="" type="institution">16. Niederrheinisches Musikfest (1834)</name><settlement key="STM0100106" style="hidden" type="locality">Aachen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist ja unter allem Nachtwächter, aber genirt nicht das <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_40398d3a-130f-427d-8bbe-590ec736aa26">comittée<name key="NST0103494" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">16. Niederrheinisches Musikfest (1834)</name><settlement key="STM0100106" style="hidden" type="locality">Aachen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> sehr den Director? Wie dem auch sey, <persName xml:id="persName_dcbb0478-0803-48ae-9f73-3060114b6a42">Ferdinand Ries<name key="PSN0114191" style="hidden" type="person">Ries, Ferdinand (1784-1838)</name></persName> werde ein Schinken<unclear reason="covering" resp="SP">,</unclear> ich gebe meine Einwilligung dazu. <seg type="closer">Lebwohl</seg><unclear reason="covering" resp="SP">.</unclear></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Fanny Hensel</add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_e6b1fbc2-4f73-4604-ad1f-ec89e2543808"> <docAuthor key="PSN0113260" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_5a5396c0-b741-45c8-b44a-a83b29f86998">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113260" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_81de5555-b621-4ff5-a20f-8158e5fab142">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><persName xml:id="persName_30fd4fed-72d3-47d4-b65b-e767f8988d78">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> will Dir <date cert="high" when="1834-05-15" xml:id="date_30cdee48-be1b-4c7d-8354-e7217330ddcd">morgen</date> schreiben, und obgleich meine Pote nebst Gedanken jetzt unter aller Kritik sind, <seg type="closer">grüß ich Dich heut wie immer aus dem Innersten</seg>. <persName xml:id="persName_b8c31f56-92fc-4cac-a25d-047f56f58afe">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> und <persName xml:id="persName_12311709-df6a-4c25-8cd4-fa4e2d4308bf">Geschwister<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> verdienen sich den Himmel an mir, mein Felix, so wie Du mit Deinen vielen Briefen. Hoffentlich gehts bald beßer, ich schlucke alle <hi rend="latintype">valeriana</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_a8eb1323-2194-42e9-b66c-356d4cbd3968" xml:lang="de">valeriana – Baldrian.</note> in der Welt, um mir auf die Benekens<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_078abc0a-0267-4218-ac35-dafac04e67ef" xml:lang="de">Benekens – Berlinerisch für Beine.</note> zu helfen; der Garten thut auch das Seine, vor allem aber die Güte der Kinder und Männer; Schwiegersöhne <hi rend="latintype">inclusive</hi>. H. <persName xml:id="persName_d7966e8c-0110-4539-b16e-31d5b6a47653">Bendem<name key="PSN0109805" style="hidden" type="person">Bendemann, Anton Heinrich (bis 1811: Aaron Hirsch Bendix) (1775-1866)</name></persName>. war so freundlich mich zu besuchen, grüße die <hi n="2" rend="underline">liebe</hi> <persName xml:id="persName_69af548c-f656-41c2-98d4-e45108e1f10e">Frau<name key="PSN0109809" style="hidden" type="person">Bendemann, Fanny Eleonore (1778-1857)</name></persName>; mit Bedauern hör ich daß es den Kauer dort nicht nach Erwarten gefällt. Wenns Dir nur gut geht! Reite fleißig und lebe nach der Gesundheit! ohne die ist man ein Lumpenhund!<seg type="closer"> <persName xml:id="persName_6d52b499-e8fd-4a1b-a928-b14bf0f75c62">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> schreibt Dir morgen und grüßt einstweilen: er ist sehr liebenswürdig</seg></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Lea Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> </body> </text></TEI>