]> Brief: gb-1834-05-06-02

gb-1834-05-06-02

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Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Leipzig, 6. Mai 1834Lieber Felix! wirst es mir wohl aufs Wort glauben: möchte lieber, wenn ich könnte wie ich wollte, linea recta nach Düsseldorf, weiß selber noch nicht, was der liebe Gott in den nächsten Tagen bescheert /:Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig; Düsseldorf, 15. April 1834Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig; Düsseldorf, 14. Mai 1834 Hauser, Franz (František) (1794-1870)Hauser, Franz (František) (1794-1870)Transkription: FMB-CEdition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/135. Autograph Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Leipzig, 6. Mai 1834 Lieber Felix! wirst es mir wohl aufs Wort glauben: möchte lieber, wenn ich könnte wie ich wollte, linea recta nach Düsseldorf, weiß selber noch nicht, was der liebe Gott in den nächsten Tagen bescheert /:

1 Bl.: S. 1-2 Brieftext, S. 2 Adresse, Siegel. – Auf S. 2 Notizen (Orchesteraufsstellung) von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Franz Hauser.

Green Books

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,30/2,5. Abschrift, D-DS, Musikabteilung, Slg. Anton A III, Mappe 31, S. 9-11.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. Mai 1834 Hauser, Franz (František) (1794-1870)counter-resetHauser, Franz (František) (1794–1870) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
HerrnFelix Mendelssohn-BartholdyWohlginDüsseldorf
Hauser, Franz (František) (1794–1870)Hauser, Franz (František) (1794–1870)Lp. d 6 May 34.

Lieber Felix! wirst es mir wohl aufs Wort glauben: möchte lieber, wenn ich könnte wie ich wollte, linea rectalinea recta – lat., geraden Weges. nach DüsseldorfDüsseldorfDeutschland, weiß selber noch nicht, was der liebe Gott in den nächsten Tagen bescheert /: oder was mein Schicksal wollen wird, um mich etwas moderner auszudrücken. Hätt ich einen kontraktlichen Urlaub würde der sofort genomen, und ohneweitres dividirt, halb zog sie ihn – nemlich nah NordernayNorderneyDeutschland, halb sank er hin<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749–1832)</name><name key="CRT0108817" style="hidden" type="literature">Der Fischer</name>halb zog sie ihn … halb sank er hin – Zitat aus dem Gedicht Der Fischer von Johann Wolfgang von Goethe. nah Düsseldorf! … Vielleicht stiefele ich in den nächsten Tagen in Deine Stube wie dereinst in MünchenMünchenDeutschland und great PortlandSt.Great Portland Street Nr. 103LondonGroßbritanniengreat PortlandSt. – die Wohnadresse von Felix Mendelssohn Bartholdy in London. .. Wie es mir scheint, so gehst Du abreißend, wie Jean PaulRichter, Johann Paul Friedrich (Pseud.: Jean Paul) (1763-1825). PetersC. F. Peters, Musikverlag in Leipzig ließ mich fragen in welchem Welttheile Du dich aufhieltest, ich gab Auskunft, und wollte beiliegendes beilegen, versäumte mich, und drum kriegst Du die Wische einige Tage später. Mons. WieckWieck, Johann Gottlob Friedrich (1785-1873), oder eigentlich Mlle WieckWieck, Clara Josephine (1819-1896) seine Tochter gab gestern Concert, und ließ, um anzuziehen, die Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mmzdt0x3-m9eg-99d5-l7vu-h7s8afnxoykc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name> machen. 4 Geigen sind eben niht geeignet einen grandiosen Effekt hervorzubringen, mir war es aber lieb, sie endlich mit Orchester zu hören. Von dem Zug der drin seyn muß, und den Seemöwen und sonstiger Seeluft haben die Leute keine Idee – die Ouverture wurde aber beklatscht, was mich by dieser Ouverture gerade wundert. Einige Stellen klingen etwas trocken, namentlich wo die Klarinette die Gesangstelle hat und die Fagotts, wenn Du sie am Klavier spielst, klingt alles so saftig, sage, liegts ganz und gar am Vortrag, oder am Instrumentiren?? Weißt Du daß Du jetzt förmlich Mode wirst, zumal hier in L.LeipzigDeutschland Der Mitregent P. FriedrichSachsen, Friedrich August II. von (1797-1854)Mitregent P. Friedrich – Prinz Friedrich war seit 1830 Mitregent seines Onkels Anton, des Königs von Sachsen. Er folgte ihm 1836 als König Friedrich August II. auf dem sächsischen Thron. war neulich hier. Die StadtLeipzigDeutschland strengte sich furchtbar an, ihm alle mögliche Pläsirlchkeit zu verschaffen, und gab ihm auch ein Morning Concert – versteht sich das beste was Lpzig hat wurde vorgeritten auch Deine allerneuste: <hi rend="latintype">Meeresstille</hi> und<hi rend="latintype"> gl. Fahrt</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pfmc0fyl-hrho-erwd-mjth-t5zykylplafd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name> – gefiel unbändig, schon einige Tage vorher – einem großen Concerte; Mir gefiel sie auch, zumal das gewisse Bodenlose (6/4) ohne Baß, und die Seeluft – meine Favoritstelle ist aber, zu Ende wenn die Trompeten eintreten, da wird mir jedesmal so kurios, die Thränendrüsen kommen ordentlich in eine gewisse Aktivität, es ist einem als ob er einigen Freunden am Ufer in die Arme fallen müßte. wenn ich recensirte, so würde ich sagen, etwas mehr Sehnsucht im Mittelsatze; aber wo hört die auf, und wo fängt sie an? und wenn man Mühlsteine sprengte und Kalkstein zu purem Kalk verwandelte vor Sehnsucht, so kann immer wieder einer kommen und sagen: aber mehr Sehnsucht. Meine FrauHauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867) grüßt Dich. Alle unsere Pläne sind förmlich zu Wasser. Hauptmann sollte im Juny kommen, im July sollte die ReseReise angehn, nun kann der erst im July, und RingelhardtRingelhardt, Friedrich Sebald (1785-1855) macht SchwirgktnSchwierigkeiten!! Es ist zum Gegihholen.

|2| In der bewußten Angelegenheit hab ich die Br. und H.Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig gefragt, sie sagten mir, sie hätten an Deinen Vater Geld geschickt: 110 rt. ich konnte natürlich nichts dagegen sagen – was mich anlangt, so weiß ich nicht wie Du dazu kommst, zu vermuthen, ich hätte mir von H.Härtel, Hermann (1803-1875) Geld geben lassenvon H. Geld geben lassen – siehe Brief fmb-1834-04-15-02 (Brief Nr. 905) Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Düsseldorf, 15. April 1834. – das hat Zeit. Indeß kann Euch – (Dich und VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)) nicht verstehen – wenn Du etwas für 20 frd’or verkauft hast, so lasse sie Dir doch geben, und wenn sie keine haben, sie nach dem Kours berechnen. Dein Vater als Geschäftsmann macht das auf die leichteste Weise, daß Du gar nichts dabey zu thun hast – dann brauchst Du auch überhaupt nicht viel Komplimonien und Ceramente mit Verlegern zu machen – Deine sonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_k7hb2tti-dqnq-x2tc-mvvm-xjllieywppbb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100440" style="hidden">Fantasie (Sonate écossaise) fis-Moll, 29. Januar 1833<idno type="MWV">U 92</idno><idno type="op">28</idno></name> bleibt nicht liegen, und sollte ja der Fall eines Verlegers Waare eintreten, so gibst Du den Leuten eine Soirée musicale, und zeigst ihnen wie sie’s spielen sollen, und Alles geht reißend ab, wie oben gesagt, als macculatur. Ich könnte Dir noch schöne Sachen mittheilen von und RellRellstab, Heinrich Friedrich Ludwig (Louis) (1799-1860) Rell – Hinter der Silbe »Rell« ist ein Stab gezeichnet; gemeint ist Ludwig Rellstab. (Aus dem ersten war bald ein Esel worden) aber die Zeit und Post halten nicht still – also Gott befohlen – Schreibe bald Deinem

Hauser.
            Lp. d 6 May 34. Lieber Felix! wirst es mir wohl aufs Wort glauben: möchte lieber, wenn ich könnte wie ich wollte, linea recta nach Düsseldorf, weiß selber noch nicht, was der liebe Gott in den nächsten Tagen bescheert /: oder was mein Schicksal wollen wird, um mich etwas moderner auszudrücken. Hätt ich einen kontraktlichen Urlaub würde der sofort genomen, und ohneweitres dividirt, halb zog sie ihn – nemlich nah Nordernay, halb sank er hin nah Düsseldorf! … Vielleicht stiefele ich in den nächsten Tagen in Deine Stube wie dereinst in München und great PortlandSt. .. Wie es mir scheint, so gehst Du abreißend, wie Jean Paul. Peters ließ mich fragen in welchem Welttheile Du dich aufhieltest, ich gab Auskunft, und wollte beiliegendes beilegen, versäumte mich, und drum kriegst Du die Wische einige Tage später. Mons. Wieck, oder eigentlich Mlle Wieck seine Tochter gab gestern Concert, und ließ, um anzuziehen, die Hebriden machen. 4 Geigen sind eben niht geeignet einen grandiosen Effekt hervorzubringen, mir war es aber lieb, sie endlich mit Orchester zu hören. Von dem Zug der drin seyn muß, und den Seemöwen und sonstiger Seeluft haben die Leute keine Idee – die Ouverture wurde aber beklatscht, was mich by dieser Ouverture gerade wundert. Einige Stellen klingen etwas trocken, namentlich wo die Klarinette die Gesangstelle hat und die Fagotts, wenn Du sie am Klavier spielst, klingt alles so saftig, sage, liegts ganz und gar am Vortrag, oder am Instrumentiren?? Weißt Du daß Du jetzt förmlich Mode wirst, zumal hier in L. Der Mitregent P. Friedrich war neulich hier. Die Stadt strengte sich furchtbar an, ihm alle mögliche Pläsirlchkeit zu verschaffen, und gab ihm auch ein Morning Concert – versteht sich das beste was Lpzig hat wurde vorgeritten auch Deine allerneuste: Meeresstille und gl. Fahrt – gefiel unbändig, schon einige Tage vorher – einem großen Concerte; Mir gefiel sie auch, zumal das gewisse Bodenlose (6/4) ohne Baß, und die Seeluft – meine Favoritstelle ist aber, zu Ende wenn die Trompeten eintreten, da wird mir jedesmal so kurios, die Thränendrüsen kommen ordentlich in eine gewisse Aktivität, es ist einem als ob er einigen Freunden am Ufer in die Arme fallen müßte. wenn ich recensirte, so würde ich sagen, etwas mehr Sehnsucht im Mittelsatze; aber wo hört die auf, und wo fängt sie an? und wenn man Mühlsteine sprengte und Kalkstein zu purem Kalk verwandelte vor Sehnsucht, so kann immer wieder einer kommen und sagen: aber mehr Sehnsucht. Meine Frau grüßt Dich. Alle unsere Pläne sind förmlich zu Wasser. Hauptmann sollte im Juny kommen, im July sollte die Rese angehn, nun kann der erst im July, und Ringelhardt macht Schwirgktn!! Es ist zum Gegihholen.
 In der bewußten Angelegenheit hab ich die Br. und H. gefragt, sie sagten mir, sie hätten an Deinen Vater Geld geschickt: 110 rt. ich konnte natürlich nichts dagegen sagen – was mich anlangt, so weiß ich nicht wie Du dazu kommst, zu vermuthen, ich hätte mir von H. Geld geben lassen – das hat Zeit. Indeß kann Euch – (Dich und Vater) nicht verstehen – wenn Du etwas für 20 frd’or verkauft hast, so lasse sie Dir doch geben, und wenn sie keine haben, sie nach dem Kours berechnen. Dein Vater als Geschäftsmann macht das auf die leichteste Weise, daß Du gar nichts dabey zu thun hast – dann brauchst Du auch überhaupt nicht viel Komplimonien und Ceramente mit Verlegern zu machen – Deine sonate bleibt nicht liegen, und sollte ja der Fall eines Verlegers Waare eintreten, so gibst Du den Leuten eine Soirée musicale, und zeigst ihnen wie sie’s spielen sollen, und Alles geht reißend ab, wie oben gesagt, als macculatur. Ich könnte Dir noch schöne Sachen mittheilen von und Rell (Aus dem ersten war bald ein Esel worden) aber die Zeit und Post halten nicht still – also Gott befohlen – Schreibe bald Deinem
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Mai 1834</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0111775" resp="author" xml:id="persName_3b2979e4-ae20-40ec-9112-22e5ceaab1f5">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0111775" resp="writer">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_33cc17c1-1743-4437-b41a-4a319eddd600"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_71129eaf-130d-4567-88b1-940898c55834">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_8c974284-cfaa-461b-b559-008e5102c713"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"></revisionDesc></teiHeader> <text type="letter"><body><div type="address" xml:id="div_7ce9c838-a925-471c-af73-002cb43cc060"><head><address><addrLine>Herrn</addrLine><addrLine><hi rend="latintype">Felix Mendelssohn-Bartholdy</hi></addrLine><addrLine>Wohlg</addrLine><addrLine>in</addrLine><addrLine><hi rend="latintype">Düsseldorf</hi></addrLine></address></head></div><div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_b75de920-fa01-4f44-883e-54bba11d2153"><docAuthor key="PSN0111775" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_af6b044a-75c2-4747-b666-caa18ba09bc5">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</docAuthor><docAuthor key="PSN0111775" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_80b57dd4-d35e-42c5-9e67-560a5dc7668e">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</docAuthor><dateline rend="right">Lp. d <date cert="high" when="1834-05-06" xml:id="date_71585ea6-6f60-492e-a14a-dcdb826c3d84">6 <hi rend="latintype">May</hi> 34.</date></dateline><p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Lieber <hi rend="latintype">Felix</hi>!</seg> wirst es mir wohl aufs Wort glauben: möchte lieber, wenn ich könnte wie ich wollte, <hi rend="latintype">linea recta</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_af55baa9-d8e8-4a40-86ca-a7587e54c500" xml:lang="la ">linea recta – lat., geraden Weges.</note> nach <placeName xml:id="placeName_e9420e1c-4b42-4316-abd0-7fe28992f241"><hi rend="latintype">Düsseldorf</hi><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, weiß selber noch nicht, was der liebe Gott in den nächsten Tagen bescheert /: oder was mein Schicksal wollen wird, um mich etwas moderner auszudrücken. Hätt ich einen kontraktlichen Urlaub würde der sofort genomen, und ohneweitres dividirt, halb zog sie ihn – nemlich nah <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_7ccbebba-99a8-4bed-a10d-0c7e7e684d8c">Nordernay<settlement key="STM0104707" style="hidden" type="locality">Norderney</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, <title xml:id="title_9be90b21-48f3-469e-bc35-7be75244dca8">halb sank er hin<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749–1832)</name><name key="CRT0108817" style="hidden" type="literature">Der Fischer</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b7c02deb-ba7c-4cd5-932f-0745575c9489" xml:lang="de">halb zog sie ihn … halb sank er hin – Zitat aus dem Gedicht Der Fischer von Johann Wolfgang von Goethe.</note> nah Düsseldorf! … Vielleicht stiefele ich in den nächsten Tagen in Deine Stube wie dereinst in <placeName xml:id="placeName_d2a8eee4-d9cc-437a-8871-033c67efaf24">München<settlement key="STM0100169" style="hidden" type="locality">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und <placeName xml:id="placeName_85a664af-833d-4d78-98ee-7cfbaf44cb74"><hi rend="latintype">great PortlandSt.</hi><name key="NST0103890" style="hidden" subtype="" type="institution">Great Portland Street Nr. 103</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2db718f9-6f34-44e8-9416-f98d2db44656" xml:lang="de">great PortlandSt. – die Wohnadresse von Felix Mendelssohn Bartholdy in London.</note> .. Wie es mir scheint, so gehst Du abreißend, wie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7fad9c8a-8431-4633-874c-918650dcadcb">Jean Paul<name key="PSN0114173" style="hidden" type="person">Richter, Johann Paul Friedrich (Pseud.: Jean Paul) (1763-1825)</name></persName></hi>. <persName xml:id="persName_cf1ed252-4164-42fa-bf9c-b0f9efbbe83b">Peters<name key="PSN0113831" style="hidden" type="person">C. F. Peters, Musikverlag in Leipzig</name></persName> ließ mich fragen in welchem Welttheile Du dich aufhieltest, ich gab Auskunft, und wollte beiliegendes beilegen, versäumte mich, und drum kriegst Du die Wische einige Tage später. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_75e6c586-96b0-4d84-a1e3-9720e15fc569">Mons. Wieck<name key="PSN0115761" style="hidden" type="person">Wieck, Johann Gottlob Friedrich (1785-1873)</name></persName></hi>, oder eigentlich <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c7c09fb2-6bab-45ac-bcdc-07d828151b63">Mlle Wieck<name key="PSN0115759" style="hidden" type="person">Wieck, Clara Josephine (1819-1896)</name></persName></hi> seine Tochter gab gestern <hi rend="latintype">Concert</hi>, und ließ, um anzuziehen, die <hi rend="latintype"><title xml:id="title_0c3d91af-78a3-439e-aff8-febbfb9bd85a">Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mmzdt0x3-m9eg-99d5-l7vu-h7s8afnxoykc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title></hi> machen. 4 Geigen sind eben niht geeignet einen grandiosen Effekt hervorzubringen, mir war es aber lieb, sie endlich mit Orchester zu hören. Von dem Zug der drin seyn muß, und den Seemöwen und sonstiger Seeluft haben die Leute keine Idee – die <hi rend="latintype">Ouverture</hi> wurde aber beklatscht, was mich by dieser <hi rend="latintype">Ouverture</hi> gerade wundert. Einige Stellen klingen etwas trocken, namentlich wo die Klarinette die Gesangstelle hat und die Fagotts, wenn Du sie am Klavier spielst, klingt alles so saftig, sage, liegts ganz und gar am Vortrag, oder am Instrumentiren?? Weißt Du daß Du jetzt förmlich Mode wirst, zumal hier in <placeName xml:id="placeName_23e76f83-eb49-4426-85ca-8b8f6e1b2a00"><hi rend="latintype">L</hi>.<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Der Mitregent <persName xml:id="persName_9347227e-a104-4e97-88e5-60988ab6915f"><hi rend="latintype">P. Friedrich</hi><name key="PSN0114404" style="hidden" type="person">Sachsen, Friedrich August II. von (1797-1854)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e8d810be-63e8-45d7-b424-135c98a74836" xml:lang="de">Mitregent P. Friedrich – Prinz Friedrich war seit 1830 Mitregent seines Onkels Anton, des Königs von Sachsen. Er folgte ihm 1836 als König Friedrich August II. auf dem sächsischen Thron.</note> war neulich hier. Die <placeName xml:id="placeName_26ac81d5-37b3-4ee5-9dc0-3035bc70669f">Stadt<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> strengte sich furchtbar an, ihm alle mögliche Pläsirlchkeit zu verschaffen, und gab ihm auch ein <hi rend="latintype">Morning Concert</hi> – versteht sich das beste was Lpzig hat wurde vorgeritten auch Deine allerneuste: <title xml:id="title_8e6c8693-60e0-4c6f-9efc-791b2ac7c7d0"><hi rend="latintype">Meeresstille</hi> und<hi rend="latintype"> gl. Fahrt</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pfmc0fyl-hrho-erwd-mjth-t5zykylplafd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name></title> – gefiel unbändig, schon einige Tage vorher – einem großen <hi rend="latintype">Concerte</hi>; Mir gefiel sie auch, zumal das gewisse Bodenlose (<formula rend="fraction_noslash"><hi rend="supnoslash">6</hi><hi rend="barnoslash">/</hi><hi rend="subnoslash">4</hi></formula>) ohne Baß, und die Seeluft – meine Favoritstelle ist aber, zu Ende wenn die Trompeten eintreten, da wird mir jedesmal so kurios, die Thränendrüsen kommen ordentlich in eine gewisse Aktivität, es ist einem als ob er einigen Freunden am Ufer in die Arme fallen müßte. wenn ich recensirte, so würde ich sagen, etwas mehr Sehnsucht im Mittelsatze; <hi n="1" rend="underline">aber wo hört die auf, und wo fängt sie an?</hi> und wenn man Mühlsteine sprengte und Kalkstein zu purem Kalk verwandelte vor Sehnsucht, so kann immer wieder einer kommen und sagen: aber mehr Sehnsucht. Meine <persName xml:id="persName_312a39dc-a7f8-4696-b841-3c769765c2f4">Frau<name key="PSN0111777" style="hidden" type="person">Hauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867)</name></persName> grüßt Dich. Alle unsere Pläne sind förmlich zu Wasser. <hi rend="latintype">Hauptmann</hi> sollte im Juny kommen, im <hi rend="latintype">July</hi> sollte die <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_f600f7a1-0213-40d1-8971-f0d4c43e803f"><sic resp="writer">Rese</sic><corr resp="editor">Reise</corr></choice> angehn, nun kann der erst im <hi rend="latintype">July</hi>, und <persName xml:id="persName_2f680580-06ce-43d2-afac-fe02ebd6f09e"><hi rend="latintype">Ringelhardt</hi><name key="PSN0114217" style="hidden" type="person">Ringelhardt, Friedrich Sebald (1785-1855)</name></persName> macht <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_1e50599e-6104-4cf7-9d37-1324950c19bd"><sic resp="writer">Schwirgktn</sic><corr resp="editor">Schwierigkeiten</corr></choice>!! Es ist zum <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Gegihholen</unclear>. </p><p><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> In der bewußten Angelegenheit hab ich die <persName xml:id="persName_db85d625-2d77-46b9-8b72-af6ceb546dcd"><hi rend="latintype">Br</hi>. und <hi rend="latintype">H</hi>.<name key="PSN0110112" style="hidden" type="person">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> gefragt, sie sagten mir, sie hätten an Deinen Vater Geld geschickt: 110 rt. ich konnte natürlich nichts dagegen sagen – was mich anlangt, so weiß ich nicht wie Du dazu kommst, zu vermuthen, ich hätte mir von <persName xml:id="persName_d5134cc8-a78b-4370-b166-f1269f1b3d53"><hi rend="latintype">H</hi>.<name key="PSN0111723" style="hidden" type="person">Härtel, Hermann (1803-1875)</name></persName> Geld geben lassen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_83a224bf-62f5-4c35-8df4-9871e597aec8" xml:lang="de">von H. Geld geben lassen – siehe Brief fmb-1834-04-15-02 (Brief Nr. 905) Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf &amp; Härtel in Leipzig, Düsseldorf, 15. April 1834.</note> – das hat Zeit. Indeß kann Euch – (Dich und <persName xml:id="persName_eac52182-640a-4bc1-92eb-e64ec5f0940b">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName>) nicht verstehen – wenn Du etwas für 20 frd’or verkauft hast, so lasse sie Dir doch geben, und wenn sie keine haben, sie nach dem Kours berechnen. Dein Vater als Geschäftsmann macht das auf die leichteste Weise, daß Du gar nichts dabey zu thun hast – dann brauchst Du auch überhaupt nicht viel Komplimonien und Ceramente mit Verlegern zu machen – Deine <title xml:id="title_25298fac-2f5f-49e0-b5e8-2761964008e2">sonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_k7hb2tti-dqnq-x2tc-mvvm-xjllieywppbb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100440" style="hidden">Fantasie (Sonate écossaise) fis-Moll, 29. Januar 1833<idno type="MWV">U 92</idno><idno type="op">28</idno></name></title> bleibt nicht liegen, und sollte ja der Fall eines <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Verlegers Waare eintreten, so gibst Du den Leuten eine <hi rend="latintype">Soirée musicale</hi>, und zeigst ihnen wie sie’s <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> spielen sollen, und Alles geht reißend ab, wie oben gesagt, als <hi rend="latintype">macculatur</hi>. Ich könnte Dir noch schöne Sachen mittheilen von und <persName xml:id="persName_64a2c1d6-07df-4ba8-acb0-b01124573681">Rell<name key="PSN0114136" style="hidden" type="person">Rellstab, Heinrich Friedrich Ludwig (Louis) (1799-1860)</name></persName> <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_4e797995-5722-4dbe-b1b0-774e88b0ba2a" xml:lang="de">Rell – Hinter der Silbe »Rell« ist ein Stab gezeichnet; gemeint ist Ludwig Rellstab.</note> (Aus dem ersten war bald ein Esel worden) aber die Zeit und Post halten nicht still – also Gott befohlen – <seg type="closer">Schreibe bald Deinem</seg> </p><signed rend="right"><hi rend="latintype">Hauser</hi>.</signed></div></body></text></TEI>