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gb-1834-04-29-01

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Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Berlin, 29. April 1834 Mutter fährt in der Genesung fort, und hat das Bett definitiv verlaßen; alle Besorgniße sind für den Augenblick beseitigt, doch ist allerdings nicht zu läugnen, daß ihr Herzübel sich jezt als ein entschiedener Feind offenbart Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 7. April 1834 Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 4. Mai 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/121. Autograph Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 29. April 1834 Mutter fährt in der Genesung fort, und hat das Bett definitiv verlaßen; alle Besorgniße sind für den Augenblick beseitigt, doch ist allerdings nicht zu läugnen, daß ihr Herzübel sich jezt als ein entschiedener Feind offenbart

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 3-4 / 29 / 4], [3 / 5].

Abraham Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

Berlin, 29. April 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Herrn Musikdirektor Felix Mend Bartholdy Düsseldorff frei
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835) Berlin 29 April 1834

MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) fährt in der Genesung fort, und hat das Bett definitiv verlaßen; alle Besorgniße sind für den Augenblick beseitigt, doch ist allerdings nicht zu läugnen, daß ihr Herzübel sich jezt als ein entschiedener Feind offenbart hat, der mit der größten Aufmerksamkeit beobachtet werden muß. Alle agitation Aufregung, jeder diätetische Fehler muß sorgfältigst vermieden werden, von Reisen ist keine Rede mehr, Brunnen und Bäder giebt es für ihr Übel nicht, und ich wünsche jezt Nichts, als daß der einige Rest des letzten Anfalls, die geschwächte Sehkraft bald weichen möge, wozu indeß der ArtztStosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860) die bestimmte Hoffnung giebt, damit Mutter drüber beruhiget werde. Du wirst nun nicht ferner tägliche Nachricht bekommen, und als ganz bestimmt annehmen, daß nichts vorgefallen, wenn Du nichts erfährst.

Mary AAlexander, Mary (1806-1867). hat gestern wieder an FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) und mich 2 liebenswürdige deutsche Briefe geschrieben, je einen Auszug aus der Morning Post über MoschellesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870), concert fantastic<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110039" style="hidden" type="music">6. Klavierkonzert B-Dur, op. 90 (»Concerto fantastique«)</name> (Fanny will wittern, daß es nach dem Muster des Deinigen gemacht sey) und Deiner |2| Melusinen <hi rend="latintype">Ouverture</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jh6incpj-r1lr-ydej-tnjc-g5aj3ata3juf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> beigefügt. Es ist offenbar daß die Engländer an die <hi rend="latintype">Ouverturen</hi> zu <hi rend="latintype">Shakespeare</hi>schen Stücken<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_oaxp1gkx-jezd-kw9s-54fo-lydtaap8zofl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name> wenden weil sie gern etwas, und am liebsten etwas nationales haben wollen, woran sie sich heben können.

Der alte BendemannBendemann, Anton Heinrich (bis 1811: Aaron Hirsch Bendix) (1775-1866) scheint sich denn in DusseldorffDüsseldorfDeutschland das andere Kunstindigestiren gefühlt zu haben, und hier eine Börsen-Geschäfts-Kur gebrauchen zu wollen.

StoschStosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860) mit dem ich heute darüber gesprochen, daß Du vielleic[ht] an demselben Übel laborirst, welches sich jezt bei Mutter als ausgebildet erweist, ist auch der Meynung, Du mögest Deinen Artzt darüber befragen, weil in Deinem Alter sich einer solchen Ausbildung noch entgegen würken ließe. Thue es.

Und so lebe wohl und wohlgemuth! Nütze Deine jungen Tage zu Gutem und Angenehmen. „Es singen die Priester, wir tragen die Alten <name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749–1832)</name><name key="CRT0108823" style="hidden" type="literature">Der Gott und die Bajadere</name>u s: w:„Es singen die Priester, …“ – Zitat aus Johann Wolfgang von Goethes Ballade Der Gott und die Bajadere. Indische Legende: »Es singen die Priester: Wir tragen die Alten, / Nach langem Ermatten und spätem Erkalten, / Wir tragen die Jugend, noch eh sie‘s gedacht.« Dein Vater.
            Berlin 29 April 1834 Mutter fährt in der Genesung fort, und hat das Bett definitiv verlaßen; alle Besorgniße sind für den Augenblick beseitigt, doch ist allerdings nicht zu läugnen, daß ihr Herzübel sich jezt als ein entschiedener Feind offenbart hat, der mit der größten Aufmerksamkeit beobachtet werden muß. Alle agitation Aufregung, jeder diätetische Fehler muß sorgfältigst vermieden werden, von Reisen ist keine Rede mehr, Brunnen und Bäder giebt es für ihr Übel nicht, und ich wünsche jezt Nichts, als daß der einige Rest des letzten Anfalls, die geschwächte Sehkraft bald weichen möge, wozu indeß der Artzt die bestimmte Hoffnung giebt, damit Mutter drüber beruhiget werde. Du wirst nun nicht ferner tägliche Nachricht bekommen, und als ganz bestimmt annehmen, daß nichts vorgefallen, wenn Du nichts erfährst.
Mary A. hat gestern wieder an Fanny und mich 2 liebenswürdige deutsche Briefe geschrieben, je einen Auszug aus der Morning Post über Moschelles, concert fantastic (Fanny will wittern, daß es nach dem Muster des Deinigen gemacht sey) und Deiner Melusinen Ouverture beigefügt. Es ist offenbar daß die Engländer an die Ouverturen zu Shakespeareschen Stücken wenden weil sie gern etwas, und am liebsten etwas nationales haben wollen, woran sie sich heben können.
Der alte Bendemann scheint sich denn in Dusseldorff das andere Kunstindigestiren gefühlt zu haben, und hier eine Börsen-Geschäfts-Kur gebrauchen zu wollen.
Stosch mit dem ich heute darüber gesprochen, daß Du vielleicht an demselben Übel laborirst, welches sich jezt bei Mutter als ausgebildet erweist, ist auch der Meynung, Du mögest Deinen Artzt darüber befragen, weil in Deinem Alter sich einer solchen Ausbildung noch entgegen würken ließe. Thue es.
Und so lebe wohl und wohlgemuth! Nütze Deine jungen Tage zu Gutem und Angenehmen. „Es singen die Priester, wir tragen die Alten u s: w: Dein Vater.          
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Alle agitation Aufregung, jeder diätetische Fehler muß sorgfältigst vermieden werden, von Reisen ist keine Rede mehr, Brunnen und Bäder giebt es für ihr Übel nicht, und ich wünsche jezt Nichts, als daß der einige Rest des letzten Anfalls, die geschwächte Sehkraft bald weichen möge, wozu indeß der <persName xml:id="persName_5d813e2d-c917-47d3-856c-e225a19101d7">Artzt<name key="PSN0115165" style="hidden" type="person">Stosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860)</name></persName> die bestimmte Hoffnung giebt, damit Mutter drüber beruhiget werde. 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November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> beigefügt. Es ist offenbar daß die Engländer an die <title xml:id="title_b5625b32-876f-42ca-b981-99938b1f5396"><hi rend="latintype">Ouverturen</hi> zu <hi rend="latintype">Shakespeare</hi>schen Stücken<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_oaxp1gkx-jezd-kw9s-54fo-lydtaap8zofl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name></title> wenden weil sie gern etwas, und am liebsten etwas nationales haben wollen, woran sie sich heben können.</p> <p>Der alte <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_059da79d-1755-4b16-b84d-f3a741496659">Bendemann<name key="PSN0109805" style="hidden" type="person">Bendemann, Anton Heinrich (bis 1811: Aaron Hirsch Bendix) (1775-1866)</name></persName></hi> scheint sich denn in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_c182d7cc-fcd0-4f3b-b0d6-56717bdee29e">Dusseldorff<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> das andere Kunstindigestiren gefühlt zu haben, und hier eine Börsen-Geschäfts-Kur gebrauchen zu wollen.</p> <p><persName xml:id="persName_26426526-ea29-4868-b8db-911b995f7fde">Stosch<name key="PSN0115165" style="hidden" type="person">Stosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860)</name></persName> mit dem ich heute darüber gesprochen, daß Du vielleic[ht] an demselben Übel laborirst, welches sich jezt bei Mu<unclear reason="covering" resp="SP">tter</unclear> als ausgebildet erweist, ist auch der Meynung, D<unclear reason="covering" resp="SP">u</unclear> mögest Deinen Artzt darüber befragen, weil in Deinem Alter sich einer solchen Ausbildung noch entgegen würken ließe. Thue es.</p> <closer rend="left">Und so lebe wohl und wohlgemuth! Nütze Deine jungen Tage zu Gutem und Angenehmen. „<title xml:id="title_f171baea-39b7-45e5-bbf3-38e1b8270d60">Es singen die Priester, wir tragen die Alten <name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749–1832)</name><name key="CRT0108823" style="hidden" type="literature">Der Gott und die Bajadere</name></title>u s: w:<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_16a191aa-faae-4b62-856c-1acc430e36e9" xml:lang="de">„Es singen die Priester, …“ – Zitat aus Johann Wolfgang von Goethes Ballade Der Gott und die Bajadere. Indische Legende: »Es singen die Priester: Wir tragen die Alten, / Nach langem Ermatten und spätem Erkalten, / Wir tragen die Jugend, noch eh sie‘s gedacht.«</note></closer> <signed rend="right">Dein Vater.</signed> </div> </body> </text></TEI>