gb-1834-04-25-02
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Berlin, 25. April 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 3-4 / 25 / 4], [29].
Julius Rietz
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Düsseldorf.
frei
In aller Eile erhalten Sie,
Julius Rietz.
tenApril
In aller Eile erhalten Sie, liebster Felix, zum dritten Male einige Worte von mir, deren Zweck in der Kürze folgendes ist: die Verbindungen mit jenem andern Theater, in die ich seit längerer Zeit eingegangen war, sind nunmehr, verschiedener Verhältnisse halber, gänzlich aufgelöst, und ich kann Ihnen demnach hiedurch die bestimmte Versicherung geben, daß, wenn sich meine Angelegenheiten mittlerweile in Düsseldorf zu meinen Gunsten gestaltet haben, ich auf jeden Fall, das Engagement annehmen will. Sollte Ihrer freundschaftlichen Versuche, deren ich im voraus gewiß war, das festgelegte Gehalt zu erhöhen, keinen Anklang gefunden haben, trotz der Verpflichtungen, die ich dafür zu übernehmen Willens bin, so würde ich auch mit 400 rth für das erste Jahr, zufrieden sein. Mit der in meinen Briefe von neulich geforderten Garantie für die Erfüllung aller Bedingungen meines Kontrakts, müßte es aber schon so bleiben, wie ich gesagt habe. Ich würde mich demnach denn in jede mir aufgelegte Verpflichtung, insofern sie mit meiner Funktion über einstimmt, gern fügen, nur nehme ich das Eine aus: nemlich das Mitwirken im Orchester bei gewissen Gelegenheiten, von dem Sie gleich anfänglich einmal sprachen. Diesem kann ich mich unmöglich unterziehen, und es würde mir herzlich leid thun, wenn ohne diesen Punkt, unser Contrakt nicht zu Stande käme. Aber, Sie werden mir gewiß beipflichten, es geht unmöglich, auf derselben Stelle, Herr und Diener zu gleicher Zeit zu sein, und willigte ich auch ein, so habe ich die feste Überzeugung, es würde mit der Zeit nichts Gutes daraus entspringen. Stehen Sie also, lieber Freund davon ab, so Ihnen etwas an mir gelegen ist, und seien Sie versichert, daß ich meine ohndieß sehr extendirten Wirkungskreise stets mit dem theilnehmendsten Eifer vorstehen werde. Nun aber bitte ich Sie dringendst, um die allerschleunigste Antwort. Erstaunen Sie nicht über dieser angehäuften Superlative; aber es wirklich nöthig. Es ist mir nicht allein darum zu thun, endlich in Gewißheit über meine Zukunft zu sein, obgleich dies wohl die Hauptsache sein mag; sondern es ist hier noch etwas Anderes im Spiele. Spontini nämlich, der es, wie ich nun schon mehre Beweise davon habe, wahrhaftig gut und ehrlich mit mir meint, will mich nämlich in’s Königliche Orchester bringen, das jetzt, durch den Tod des auch Ihnen bekannten Cellospielers Bock, eines neuen VCellist bedarf. Ich habe ihm gesagt, daß ich die Stelle annehmen würde, wenn nicht die Hoffnung auf eine angenehme Musikdirektorenstelle entgegen würde, die ich natürlich, wie ich ihm dreist sagte, lieber annähme, als jenen Cellistenposten. Ich fürchte mich wirklich, mich dort als Cellist enroliren lassen zu müssen. Denn bin ich einmal da, so komme ich auch so leicht nicht wieder heraus, und das mag ich nicht, wenn ich mich, ganz aufrichtig gesagt, zu was besserm berufen fühle! Ich habe Spontini baldige Antwort versprochen; kann dies Versprechen aber nicht erfüllen, ehe ich nicht Antwort von Ihnen habe, und sehe dieser also mit Sehnsucht entgegen, so wie denn auch, sollte sich die Sache reguliren, der umgehenden Übersendung des Contrakts. Wiederholentlich Ihnen meine Bitte ans Herz legend, ermangle ich auch nicht, Sie nochmals an meinen Schutzempfohlenen, Hr Räder zu erinnern und mich mit allen Zeichen freundschaftlicher Ergebenheit zu nennen Ihren Julius Rietz. Berlin den 25ten April 1834.
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