gb-1834-04-22-01
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London, 22. April 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext; S. 4 Adresse.
Charlotte Moscheles
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
F. Mendelssohn-Bartholdy
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London 22 April 34 Eine Gelegenheit die uns H Klingemann anbietet, macht daß ich Sie lieber Freund schon wieder mit einigen Zeilen heimsuche. – Doch verspreche ich sie sollen kurz seyn wie meine Zeit. Moscheles schickt Ihnen erstens einen Probedruck Ihres neuen Rondos im Fall Sie ihn für die deutsche Publication gebrauchen könnten – ich glaube wir sagten Ihnen schon neulich daß er es in seinem Concert am 8 Mai spielen wird und daß es ein großer Liebling von uns Beiden ist versteht sich wohl von selbst – Zweitens bekommen Sie ein schon gebundenes Halstuch für dress – dadurch ersparen Sie nach meiner genauen Berechnung wenigstens 4 1/4 Stunden wöchentlich, da Sie 4 mal in Gesellschaft gehn macht monatlich 4 Stunden, jährlich 48 St. In diesen 48 St. können Sie eine neue Composition liefern – nun frage ich sollten mir Ihre und meine Nachkommen dafür nicht ein Monument setzen? – Sie werden es gern hören daß Neukomm sich durch den homöopath. Arzt Romaro in Neapel ganz geheilt glaubt Er kömmt im Juni nach London. Was nun Ihr Kommen betrift so wissen Sie ich bin sehr vernünftig und finde es eigentlich ganz recht daß Sie fleißig seyn wollen – aber das Musikfest sollten Sie doch hören, und blieben Sie auch nur 14 Tage. – Mary Alexander zeigte uns kürzlich 3 Lieder von Heine von ihr in’s Englische übersetzt und von Ihrer Schwester Mrs Hensel componirt mit einer sehr sentimentalen Vignette von Hensel – das Letzte Lied hat soviel Aehnlichkeit mit Ihrem Veilchen daß Moscheles gern wüßte ob es eine absichtliche Anspielung ist – Bitte fragen Sie Ihre Schwester aber so daß sie’s nicht übel nimmt. – Vom letzten philharm. Concert wissen Sie schon Alles – Ihre Ouv . ist wohl zu schön um gleich furore zu machen dennoch finde ich, trotz meiner musikal. Ignoranz sie so ansprechend und eine so prächtige Geschichte erzählend daß ich mir die Lauheit nicht erklären kann. Sie wissen, auch Moscheles fantastisches Concert wurde nicht sonderlich beklatscht, seitdem aber wird Ihr und sein Lob auf’s Stärkste in allen Zeitungen ausposaunt und Ihr beiderseitiges Verdienst dem schlechten Zeitgeschmack nicht gefröhnt zu haben – Sie müssen sich also damit trösten. – Gestern war unser 4tes philharm. – viel ital. Gesang und ein conducternder Bishop der wie alle seine Zeitgenossen zur reform reif ist, da er alle tempos in der pastoral Sinfonie und der Oberon Ouvert. vergriff – doch waren beide Stücke ein hoher Genuß. Ein neuer belgischer Violinspieler Ghys mit Schnurbart und Brille (obgleich er auswendig spielte) gab uns schrecklich langweilige Variat. eigner Composition, doch hat er eine schöne Bogenführung und mitunter eine überraschende Energie; ich möchte ihn ordentliche Musik spielen hören. Nun leben Sie wohl lieber wohlgeb. H. Musikdirector Wie immer Ihre Charl. Moscheles. Hier sollten M. eigenhändige Grüße herkommen – es blieb ihm aber bloß Zeit mein Geschmier durchzulesen und nun soll ich die eigne Hand seyn. ––
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-04-22" xml:id="date_b278d143-44e5-432e-927e-c031f1484a50">22. 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Juni, 1834, S. 5).</note> sollten Sie doch hören, und blieben Sie auch nur 14 Tage. – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_ad169184-11b5-4d10-bc13-d153e44ae581">Mary Alexander<name key="PSN0109430" style="hidden" type="person">Alexander, Mary (1806-1867)</name></persName></hi> zeigte uns kürzlich <title xml:id="title_95f9b10b-43b8-4898-9777-b041c834e192">3 Lieder von Heine von ihr in’s Englische übersetzt<name key="PSN0109430" style="hidden" type="author">Alexander, Mary (1806–1867)</name><name key="CRT0107626" style="hidden" type="literature">Drei Lieder nach Heinrich Heine (engl. Übersetzung)</name></title> und <title xml:id="title_5948f85e-6637-48ce-83c7-76f17ecba838">von Ihrer Schwester M<hi rend="superscript">rs</hi> Hensel componirt<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111463" style="hidden" type="music">»Drei Lieder nach Heine von Mary Alexander« für Singstimme und Klavier HU 274 (begonnen am 16. März 1834)</name></title> mit einer sehr sentimentalen <title xml:id="title_986f9ef0-449b-40fd-9afd-d3caf3cd110f">Vignette von Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109210" style="hidden" type="art">Vignetten zu → Fanny Hensels Liederkreis 1829 (Hellwig-Unruh Nr. 236, 1829)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_53f11d9d-2526-485b-9cd2-dc6f2a0a8f55" xml:lang="de">Vignette von Hensel – Privatbesitz England (siehe Hellwig-Unruh, S. 251).</note> – das Letzte <add place="above">Lied<name key="PSN0113436" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</name></add> hat soviel Aehnlichkeit mit <title xml:id="title_6bfc8770-099f-4206-abcb-b5a44a85b9d9">Ihrem Veilchen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tfem8pvm-apy9-lhxa-dosz-rmm08grhwpdx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100264" style="hidden">Das erste Veilchen (Der ersten Liebe Verlust / Der erste Verlust) »Als ich das erste Veilchen erblickt«, 27. 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November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title>. ist wohl zu schön um gleich <hi rend="latintype">furore</hi> zu machen dennoch finde ich, trotz meiner musikal. Ignoranz sie so ansprechend und eine so prächtige Geschichte erzählend daß ich mir die Lauheit nicht erklären kann. Sie wissen, auch <title xml:id="title_d8f7653f-1a5f-49da-8e28-c9797740eae9">Moscheles fantastisches Concert<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110039" style="hidden" type="music">6. Klavierkonzert B-Dur, op. 90 (»Concerto fantastique«)</name></title> wurde nicht sonderlich beklatscht, seitdem aber wird <hi n="1" rend="underline">Ihr</hi> und <hi n="1" rend="underline">sein</hi> Lob auf’s Stärkste in allen Zeitungen ausposaunt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0000c4b8-cfdd-4040-9966-4f01cb200d5f" xml:lang="de">in allen Zeitungen ausposaunt – The Times 8. April 1834, S. 3. Siehe auch Brief gb-1834-04-22-03 Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; London, 22. April 1834, in dem Klingemann die Zeitungen Atlas, Spectator und Times erwähnt.</note> und Ihr beiderseitiges Verdienst dem schlechten Zeitgeschmack nicht gefröhnt zu haben – Sie müssen sich also <hi n="1" rend="underline">damit</hi> trösten. – <date cert="high" when="1834-04-21" xml:id="date_081f338d-0806-4098-9821-d200d7ac896b">Gestern</date> war unser <placeName xml:id="placeName_dbc76e0e-a07b-422d-9008-11cc2e07b3fa">4<hi rend="superscript">tes</hi> <hi rend="latintype">philharm</hi>.<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="Konzerte" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> – viel ital. Gesang und ein <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9dba0e0b-4d00-4e83-9bbc-518386aea0ab">conducternder Bishop<name key="PSN0109963" style="hidden" type="person">Bishop, (seit 1842) Sir Henry Rowley (1786-1855)</name></persName></hi> der wie alle seine Zeitgenossen zur <hi rend="latintype">reform</hi> reif ist, da er alle <hi rend="latintype">tempos</hi> in der <title xml:id="title_ef20fe8d-7424-4431-bf37-4c959f1de70f"><hi rend="latintype">pastoral</hi> Sinfonie<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108067" style="hidden" type="music">6. Sinfonie F-Dur, op. 68 (»Pastorale«)</name></title> und der <title xml:id="title_b50baa79-ee9d-4b86-82dc-20012849a2a6">Oberon Ouvert.<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111259" style="hidden" type="music">Oberon, or the Elf King’s Oath WeV C. 10</name></title> vergriff – doch waren beide Stücke ein hoher Genuß. Ein neuer belgischer Violinspieler <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1b10f703-d851-469f-881d-84957d6ac52e">Ghys<name key="PSN0111369" style="hidden" type="person">Ghys, Joseph (1801-1848)</name></persName></hi> mit Schnurbart und Brille (obgleich er auswendig spielte) gab uns schrecklich langweilige Variat. eigner Composition, doch hat er eine schöne Bogenführung und mitunter<seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>eine überraschende Energie; ich möchte ihn ordentliche Musik spielen hören. <seg type="closer">Nun leben Sie wohl lieber wohlgeb. H. Musikdirector</seg></p> <signed rend="left">Wie immer Ihre</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Charl. <hi n="1" rend="underline">Moscheles</hi></hi>.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0113436" resp="author" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113436" resp="writer" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Hier sollten <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_712e8f39-3bef-48ae-bb52-f99818b67604">M<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi>. eigenhändige Grüße herkommen – es blieb ihm aber bloß Zeit mein Geschmier durchzulesen und nun soll ich die eigne Hand seyn. ––</p> </div> </body> </text></TEI>