]> Brief: gb-1834-04-17-02

gb-1834-04-17-02

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Julius Rietz an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Berlin, 17. April 1834 Wundern Sie sich nicht, werthester Freund, daß Sie einen zweiten Brief von mir erhalten, noch ehe ich mich einer Antwort auf meinen ersten zu erfreuen gehabt habe. Der Inhalt dieses Briefs betrifft mich auch weniger, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Berlin; Düsseldorf, 10. März 1834 Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Berlin; Düsseldorf, 24. April 1834 Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/104. Autograph Julius Rietz an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 17. April 1834 Wundern Sie sich nicht, werthester Freund, daß Sie einen zweiten Brief von mir erhalten, noch ehe ich mich einer Antwort auf meinen ersten zu erfreuen gehabt habe. Der Inhalt dieses Briefs betrifft mich auch weniger,

1 Bl.: S. 1-2 Brieftext.

Julius Rietz

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

17. April 1834 Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)counter-resetRietz, August Wilhelm Julius (1812–1877) Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877) Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)

Wundern Sie sich nicht, werthester Freund, daß Sie einen zweiten Brief von mir erhalten, noch ehe ich mich einer Antwort auf meinen ersten <name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name> <name key="gb-1834-04-01-01" style="hidden" type="letter">Julius Rietz an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Berlin, 1. April 1834</name> zu erfreuen gehabt habe. Der Inhalt dieses Briefs betrifft mich auch weniger, als vielmehr sein Zweck folgendes ist: Beim Königsstädter TheaterKönigsstädtisches TheaterBerlinDeutschland hieselbst ist seit 2 Jahren, ein junger Mann, Namens Räder, für das Fach des Baßbuffos engagirt. Aus einer alten würdigen Schauspielerfamilie stammend, selbst sein Vater war, ein auf den ersten Bühnen Deutschlands anerkannter trefflicher Tenorist, scheint das Talent seiner Vorfahren auf ihn übergegangen zu sein, und der beste Beleg für die Unpartheilichkeit meiner Aussage ist, daß ebenbesagter Hr. Räder, nach SpitzederSpitzeder, Joseph (?-1832), in dessen Parthieen, hier die allgemeine Aufmerksamkeit erregt hat. Sie wissen, was dies, bei der unglaublichen Begeisterung, die Spitzeder hier immer erregt hat, sagen will. Die komische Oper ist seit einigen Jahren, namentlich seit Spitzeders Tode, fast ganz von dem Repertoir der Königsstädter Bühne verschwunden. Deshalb findet, da BellinisBellini, Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco (1801-1835) langweilige Tragik, das Repertoir beherrscht, und leider nur zuviel Antheil beim Publiko findet, Hr. Räder fast garkeine, oder eine sehr ungenügende, seinen Fähigkeiten und der Richtung seines Talents angemessene Beschäftigung. Wie bei jedem jungen Manne, der noch etwas Kraft und Vertrauen in sich fühlt, drückt ihn also seine Stellung hier außerordentlich, und hat nunmehr die allerentscheidensten Schritte gethan, seinen Kontrakt zu lösen, muß aber nun, wie natürlich, darauf bedacht sein, sich ein anderweitiges Engagement zu verschaffen. Ich habe in etwas näherer Verbindung mit ihm gestanden, und ihm daher versprochen, ohne unseres persönlichen Verhältnisses zu erwähnen, mit einer Anfrage, mich an Sie zu wenden, und diese besteht nun darin: Ob das Düsseldorfer TheaterStadttheaterDüsseldorfDeutschland zu seiner neuen Eröffnung schon einen Baßbuffo sich zugelegt hat, und ob Sie es billigen und rathsam finden würden, auch Ihre Protektion, die Sie freilich vorläufig nur auf die meinige basiren könnten /: indeß würde der Erfolg lehren, daß Sie sich nicht getäuscht hätten :/ nicht versagen würden, wenn sich Sigr: Räder direkt an das Düsseldorfer CommitéTheaterverein (1832 – Anfang 1834: Provisorischer Theaterverein)DüsseldorfDeutschland wenden möchte, sein Rollenverzeichniß einreichte, wie es üblich ist, seine Bedingungen vorschlüge etc etc enfin ein Engagement förmlich einleitete. Hr. Räder ist ein Mann, der in der vollständigsten Jugendblüthe, 3 bis 24 Jahr alt, durchaus nicht zu denen gehört, die einer vorgefaßten Meinung so huldigen, daß ein wohlgemeinter Rath, eine Ansicht etc. nicht von ihm angenommen würde. Er ist nebenher in allen Baßbuffo’s gangbarer und nicht gangbarer Opern einstudiert: LoperelloLoperello – Leporello, Figur des Dieners in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Don Giovanni, KV 527., Papageno,Papageno – Figur aus Mozarts Oper Die Zauberflöte, KV 620. Osmin,Osmin – Figur aus Mozarts Oper Die Entführung aus dem Serail, KV 384. BartoloBartolo … Figaro – Figuren aus Mozarts Oper Le nozze di Figaro KV 492., allenfalls Figaro auch in verschiedenen Gestalten, Lord PokburnLord Kokburn – Lord Kookburn, Figur aus François Aubers Oper Fra Diavolo. L’Hôtellerie de Terracine. etc. etc; hat ferner selbst den größten Theil aller bedeutenden komischen Lustspielparthieen schon gespielt, die er, wenigstens theilweise auch bei einem neuen Engagement gern zu spielen übernehmen |2| würde, ist doch immer bei bedeutenden Bühnen zweiten Ranges engagirt gewesen NürnbergNürnbergDeutschland, WürzburgWürzburgDeutschland, CoburgCoburgDeutschland, GothaGothaDeutschland, DessauDessauDeutschland etc etc, ist was moralischen Lebens wandel anbetrifft, durchaus kein Schauspieler, findet an seinem sehr musikalischen Vater eine bedeutende Stütze bei Einstudierung seiner Parthien, und wird endlich seine Bedingungen, in keinem Falle, so hoch stellen, daß sie nicht von jeder, nicht knickerigen Direktion zu erfüllen wären. Sein Kontrakt läuft hier mit Ende August a. c. zu Ende, und es kann sich daher nicht günstiger fügen, wenn das Engagement zu Stande käme, und er im September in Düssel dorf eintreffen müßte. Schenken Sie meinen Versicherungen nur irgend einigen Glauben, so würden Sie mich außerordentlich verbinden, wenn Sie sich für Hr. Räder nach ihren besten Kräften verwenden möchtn; es wird Sie nicht gereuen, denn er ist ein seltnes komisches Talent, ein geborner Komiker; und die sind jetzt so selten, das Publikum schon so verführt, daß man fade Wortwitze allgemein für Komik hält. So einer ist Hr Räder nicht; er hat gute, Einfälle, weiß sie an Ort und Stelle gehörig zu verwenden, und hat daher beim unpartheiischen Publikum nie seine Wirkung verfehlt. Sie würden sein Engagement sicherlich zu den besten Akquasationen der Düsseldorfer Bühne zählen, und ich bin fast überzeugt, daß er sich mit der Zeit dort so festsetzt, daß man ihn ehnicht so leicht wieder los läßt, wie es auch hier geschehen sein würde, wäre nicht die hübsche Tendenz des Königsst: Th: ganz zum Teufel gefahren, und hätte nicht das Repertoir jene unglückselige Richtung genommen. Schreiben Sie mir, lieber Freund, wenn ich bitten darf, darüber baldigst und wo möglich länglichst; vornehmlich ob sich Hr. Räder melden soll, dann wird das übrige im Vertrauen auf Sie und Ihr gutes Schwert sich finden. Thuen Sie dem Düsseldorfer Theater,StadttheaterDüsseldorfDeutschland Hrn. Räder, und mir diesen Gefallen und vergessen Sie nicht zu gleicher Zeit auch meine Angelegenheiten zu berücksichtigen.

Ich habe an einem komischen zweiaktigen Singspiel<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name><name key="CRT0112302" style="hidden" type="music">Die Eremiten.</name>einem komischen zweiaktigen Singspiel – Die Oper Die Eremiten entstand 1834, wurde aber zu Rietz‘ Lebzeiten nie aufgeführt. noch 4 Stimmen zu arbeiten, und freue mich wie mehrere Möpse darauf, hoffentlich bald in einer Stellung zu sein, die mir gestattet, etwas meiner Sachen in die Welt zu schleudern. Der Himmel gebe seinen Segen, eine und so viel Gehalt wie möglich. Daneben vergesse er aber nicht, Ihre Freundschaft zu erhalten

Ihrem ganz ergebensten Julius Rietz. Berlin den 17t April 1834.
            Wundern Sie sich nicht, werthester Freund, daß Sie einen zweiten Brief von mir erhalten, noch ehe ich mich einer Antwort auf meinen ersten zu erfreuen gehabt habe. Der Inhalt dieses Briefs betrifft mich auch weniger, als vielmehr sein Zweck folgendes ist: Beim Königsstädter Theater hieselbst ist seit 2 Jahren, ein junger Mann, Namens Räder, für das Fach des Baßbuffos engagirt. Aus einer alten würdigen Schauspielerfamilie stammend, selbst sein Vater war, ein auf den ersten Bühnen Deutschlands anerkannter trefflicher Tenorist, scheint das Talent seiner Vorfahren auf ihn übergegangen zu sein, und der beste Beleg für die Unpartheilichkeit meiner Aussage ist, daß ebenbesagter Hr. Räder, nach Spitzeder, in dessen Parthieen, hier die allgemeine Aufmerksamkeit erregt hat. Sie wissen, was dies, bei der unglaublichen Begeisterung, die Spitzeder hier immer erregt hat, sagen will. Die komische Oper ist seit einigen Jahren, namentlich seit Spitzeders Tode, fast ganz von dem Repertoir der Königsstädter Bühne verschwunden. Deshalb findet, da Bellinis langweilige Tragik, das Repertoir beherrscht, und leider nur zuviel Antheil beim Publiko findet, Hr. Räder fast garkeine, oder eine sehr ungenügende, seinen Fähigkeiten und der Richtung seines Talents angemessene Beschäftigung. Wie bei jedem jungen Manne, der noch etwas Kraft und Vertrauen in sich fühlt, drückt ihn also seine Stellung hier außerordentlich, und hat nunmehr die allerentscheidensten Schritte gethan, seinen Kontrakt zu lösen, muß aber nun, wie natürlich, darauf bedacht sein, sich ein anderweitiges Engagement zu verschaffen. Ich habe in etwas näherer Verbindung mit ihm gestanden, und ihm daher versprochen, ohne unseres persönlichen Verhältnisses zu erwähnen, mit einer Anfrage, mich an Sie zu wenden, und diese besteht nun darin: Ob das Düsseldorfer Theater zu seiner neuen Eröffnung schon einen Baßbuffo sich zugelegt hat, und ob Sie es billigen und rathsam finden würden, auch Ihre Protektion, die Sie freilich vorläufig nur auf die meinige basiren könnten /: indeß würde der Erfolg lehren, daß Sie sich nicht getäuscht hätten :/ nicht versagen würden, wenn sich Sigr: Räder direkt an das Düsseldorfer Commité wenden möchte, sein Rollenverzeichniß einreichte, wie es üblich ist, seine Bedingungen vorschlüge etc etc enfin ein Engagement förmlich einleitete. Hr. Räder ist ein Mann, der in der vollständigsten Jugendblüthe, 3 bis 24 Jahr alt, durchaus nicht zu denen gehört, die einer vorgefaßten Meinung so huldigen, daß ein wohlgemeinter Rath, eine Ansicht etc. nicht von ihm angenommen würde. Er ist nebenher in allen Baßbuffo’s gangbarer und nicht gangbarer Opern einstudiert: Loperello, Papageno, Osmin, Bartolo, allenfalls Figaro auch in verschiedenen Gestalten, Lord Pokburn etc. etc; hat ferner selbst den größten Theil aller bedeutenden komischen Lustspielparthieen schon gespielt, die er, wenigstens theilweise auch bei einem neuen Engagement gern zu spielen übernehmen würde, ist doch immer bei bedeutenden Bühnen zweiten Ranges engagirt gewesen Nürnberg, Würzburg, Coburg, Gotha, Dessau etc etc, ist was moralischen Lebens wandel anbetrifft, durchaus kein Schauspieler, findet an seinem sehr musikalischen Vater eine bedeutende Stütze bei Einstudierung seiner Parthien, und wird endlich seine Bedingungen, in keinem Falle, so hoch stellen, daß sie nicht von jeder, nicht knickerigen Direktion zu erfüllen wären. Sein Kontrakt läuft hier mit Ende August a. c. zu Ende, und es kann sich daher nicht günstiger fügen, wenn das Engagement zu Stande käme, und er im September in Düssel dorf eintreffen müßte. Schenken Sie meinen Versicherungen nur irgend einigen Glauben, so würden Sie mich außerordentlich verbinden, wenn Sie sich für Hr. Räder nach ihren besten Kräften verwenden möchtn; es wird Sie nicht gereuen, denn er ist ein seltnes komisches Talent, ein geborner Komiker; und die sind jetzt so selten, das Publikum schon so verführt, daß man fade Wortwitze allgemein für Komik hält. So einer ist Hr Räder nicht; er hat gute, Einfälle, weiß sie an Ort und Stelle gehörig zu verwenden, und hat daher beim unpartheiischen Publikum nie seine Wirkung verfehlt. Sie würden sein Engagement sicherlich zu den besten Akquasationen der Düsseldorfer Bühne zählen, und ich bin fast überzeugt, daß er sich mit der Zeit dort so festsetzt, daß man ihn ehnicht so leicht wieder los läßt, wie es auch hier geschehen sein würde, wäre nicht die hübsche Tendenz des Königsst: Th: ganz zum Teufel gefahren, und hätte nicht das Repertoir jene unglückselige Richtung genommen. Schreiben Sie mir, lieber Freund, wenn ich bitten darf, darüber baldigst und wo möglich länglichst; vornehmlich ob sich Hr. Räder melden soll, dann wird das übrige im Vertrauen auf Sie und Ihr gutes Schwert sich finden. Thuen Sie dem Düsseldorfer Theater, Hrn. Räder, und mir diesen Gefallen und vergessen Sie nicht zu gleicher Zeit auch meine Angelegenheiten zu berücksichtigen.
Ich habe an einem komischen zweiaktigen Singspiel noch 4 Stimmen zu arbeiten, und freue mich wie mehrere Möpse darauf, hoffentlich bald in einer Stellung zu sein, die mir gestattet, etwas meiner Sachen in die Welt zu schleudern. Der Himmel gebe seinen Segen, eine und so viel Gehalt wie möglich. Daneben vergesse er aber nicht, Ihre Freundschaft zu erhalten
Ihrem ganz ergebensten
Julius Rietz.
Berlin den 17t April 1834.          
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Hr. <hi rend="latintype">Räder</hi> ist ein Mann, der in der vollständigsten Jugendblüthe, 3 bis 24 Jahr alt, durchaus nicht zu denen gehört, die einer vorgefaßten Meinung so huldigen, daß ein wohlgemeinter Rath, eine Ansicht etc. nicht von ihm angenommen würde. Er ist nebenher in allen Baßbuffo’s gangbarer und nicht gangbarer Opern einstudiert: <hi rend="latintype">Loperello</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_04ecf53c-f9a5-4811-9a79-7a22c34772dc" xml:lang="de">Loperello – Leporello, Figur des Dieners in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Don Giovanni, KV 527.</note>, <hi rend="latintype">Papageno</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c7b7725b-768a-4daf-adfb-49d45cfa3ba5" xml:lang="de">Papageno – Figur aus Mozarts Oper Die Zauberflöte, KV 620.</note> <hi rend="latintype">Osmin</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b54c326e-486c-48da-a006-9e55aaa57f15" xml:lang="de">Osmin – Figur aus Mozarts Oper Die Entführung aus dem Serail, KV 384.</note> <hi rend="latintype">Bartolo</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_65af25da-571e-4ad2-ac18-57cd13e70b48" xml:lang="de">Bartolo … Figaro – Figuren aus Mozarts Oper Le nozze di Figaro KV 492.</note>, allenfalls <hi rend="latintype">Figaro</hi> auch in verschiedenen Gestalten, <hi rend="latintype">Lord Pokburn</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2517da2a-6ec2-439c-9d55-ab0de3d5f9f6" xml:lang="de">Lord Kokburn – Lord Kookburn, Figur aus François Aubers Oper Fra Diavolo. L’Hôtellerie de Terracine.</note> etc. etc; hat ferner selbst den größten Theil aller bedeutenden komischen Lustspielparthieen schon gespielt, die er, wenigstens theilweise auch bei einem neuen Engagement gern zu spielen übernehmen<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>würde, ist doch immer bei bedeutenden Bühnen zweiten Ranges engagirt gewesen <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_14b800b2-e030-4da7-bbbd-68ff0e02ee76">Nürnberg<settlement key="STM0100171" style="hidden" type="locality">Nürnberg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_5597ec17-1c63-43f2-95a4-944394a20466">Würzburg<settlement key="STM0103846" style="hidden" type="locality">Würzburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_60293bc5-47ef-4591-9ac9-17778b00109b">Coburg<settlement key="STM0104689" style="hidden" type="locality">Coburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_3c0160da-580b-4f94-b093-2ab1aad04620">Gotha<settlement key="STM0103653" style="hidden" type="locality">Gotha</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_723fc1f1-0fbe-4e05-9889-25effd4eceb3">Dessau<settlement key="STM0100131" style="hidden" type="locality">Dessau</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> etc etc, ist was moralischen Lebens wandel anbetrifft, durchaus kein Schauspieler, findet an seinem sehr musikalischen Vater eine bedeutende Stütze bei Einstudierung seiner Parthien, und wird endlich seine Bedingungen, in keinem Falle, so hoch stellen, daß sie nicht von jeder, <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> nicht knickerigen Direktion zu erfüllen wären. Sein Kontrakt läuft hier mit <hi n="1" rend="underline">Ende August a. c.</hi> zu Ende, und es kann sich daher nicht günstiger fügen, wenn das Engagement zu Stande käme, und er im September in Düssel dorf eintreffen müßte. Schenken Sie meinen Versicherungen nur irgend einigen Glauben, so würden Sie mich außerordentlich verbinden, wenn Sie sich für Hr. <hi rend="latintype">Räder</hi> nach ihren besten Kräften verwenden möchtn; es wird Sie nicht gereuen, denn er ist ein seltnes komisches Talent, ein geborner Komiker; und die sind jetzt so selten, das Publikum schon so verführt, daß man fade Wortwitze allgemein für Komik hält. So einer ist Hr <hi rend="latintype">Räder</hi> nicht; er hat gute, <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> Einfälle, weiß sie an Ort und Stelle gehörig zu verwenden, und hat daher beim unpartheiischen Publikum nie seine Wirkung verfehlt. Sie würden sein Engagement sicherlich zu <hi n="1" rend="underline">den besten Akquasationen</hi> der Düsseldorfer Bühne zählen, und ich bin fast überzeugt, daß er sich mit der Zeit dort so festsetzt, daß man ihn <del cert="high" rend="strikethrough">eh</del>nicht so leicht wieder los läßt, wie es auch hier geschehen sein würde, wäre nicht die hübsche Tendenz des Königsst: Th: ganz zum Teufel gefahren, und hätte nicht das Repertoir jene unglückselige Richtung genommen. Schreiben Sie mir, lieber Freund, wenn ich bitten darf, darüber baldigst und wo möglich länglichst; vornehmlich ob sich Hr. <hi rend="latintype">Räder</hi> melden soll, dann wird das übrige im Vertrauen auf Sie und Ihr gutes Schwert <unclear reason="covering" resp="SP">sich</unclear> finden. Thuen Sie dem <placeName xml:id="placeName_84aaa687-3f5a-441d-befc-ea47b9e684a1">Düsseldorfer Theater,<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Hrn. <hi rend="latintype">Räder</hi>, und mir diesen Gefallen und vergessen Sie nicht zu gleicher Zeit auch meine Angelegenheiten zu berücksichtigen.</p> <p>Ich habe an einem komischen <title xml:id="title_82fe08ef-f212-467a-898b-b7a533832e50">zweiaktigen Singspiel<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812–1877)</name><name key="CRT0112302" style="hidden" type="music">Die Eremiten.</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c9714ff8-d4cd-4419-a08a-406a581219b0" xml:lang="de">einem komischen zweiaktigen Singspiel – Die Oper Die Eremiten entstand 1834, wurde aber zu Rietz‘ Lebzeiten nie aufgeführt.</note> noch 4 Stimmen zu arbeiten, und freue mich wie mehrere Möpse darauf, hoffentlich bald in einer Stellung zu sein, die mir gestattet, etwas meiner Sachen in die Welt zu schleudern. Der Himmel gebe seinen Segen, eine <gap quantity="1" reason="covering" unit="words"></gap> und so viel Gehalt wie möglich. <seg type="closer">Daneben vergesse er aber nicht, Ihre Freundschaft zu erhalten</seg></p> <signed rend="right">Ihrem ganz ergebensten</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Julius Rietz</hi>.</signed> <dateline rend="left">Berlin den <date cert="high" when="1834-04-17">17<hi rend="superscript">t</hi> April</date></dateline> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1834-04-17">1834</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>