gb-1834-04-12-02
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Berlin, 12. April 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.
Fanny Hensel
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Ich danke Dir,
sagte, weil er so lange nichts geschrieben hat. Also erstlich: heut geht mit Gelegenheit derRossini
, die wirklich dadurch ein Freundschaftsstück ausführen, der oft besagte Ofenschirm ab, in dessen Angelegenheiten ich Dich bitte, folgenden Theil meines Schreibens auszuschneiden und wohl und nett versiegelt, der FrauArconnatis
So sprich zierlich zu Madame Bendemann, und dann warte der Dinge, die da kommen werden. Ich sage Dir noch nicht, welche Partie von mir, und welche von Rebecka ist, Du magst erst errathen.
Arconnatis, so zu schimpfen, wie wir es mit wirklich ganz
ist ein herzensguter, ehrlicher Kerl,Pepino
egoDeine Schwester wäre so ganz von Gott verlassen und auf ihr
in infinitum.[→] Stündest Du aber einmal hinter der Thür, und hörtest sie mich
con amore e con espressione[→] allein spielen, Du würdest mir ohne Weiteres glauben, daß ich sie für einen Fisch erkannt habe. Das
F.
P.
piangendo)[→] Laß die Thür – (
fièrement vivace)[→] laß die Thür nicht auf, das kann ich gar nicht leiden. Das war wirklich komisch rühreningend. Uebrigens verspricht mir der Arzt (jetzt, da Bing langwierig krank ist, Dr.
Felice,[→] im Herbst mußt Du uns doch auf ein Paar Wochen besuchen, wenn Du auch weiter nicht reisest, womit ich sehr einverstanden bin, aber unsre Ausstellung mußt Du doch diesmal sehn. Bitte bitte!
Eben komme ich aus dem Garten zurück, wo der schönste hundekalte grüne Frühling blüht. Man kommt diesmal gar nicht zu dem angenehm ermattenden Frühlingsgefühl, wozu unsrerseits aber auch viel der Verkauf der wunderschönen Parkpartie des Gartens
stehe, und sie zärtlich liebe? Sie hat mich neulich um ein Stammbuchblatt gebeten, und ich habeMary Alexander
Artvon Zusammenhang, so gut es gehn wollte, gegeben habe. Dazu hat
Berlin, 12ten April 1834 Ich danke Dir, o Mond für Deine Sonnenstrahlen ! sie sind gerade zeitig genug angekommen, um eine empfindliche Rache zu verhindern, die ich an Dir durch bedeutsames Schweigen zu nehmen gedachte. Jetzt nun habe ich meinen Kopf so voll für Dich, daß mich meine Ideen drücken, wie man es jüngst in französischen Blättern von Rossini sagte, weil er so lange nichts geschrieben hat. Also erstlich: heut geht mit Gelegenheit der Arconnatis, die wirklich dadurch ein Freundschaftsstück ausführen, der oft besagte Ofenschirm ab, in dessen Angelegenheiten ich Dich bitte, folgenden Theil meines Schreibens auszuschneiden und wohl und nett versiegelt, der Frau Bendemann hinzutragen, oder was gleich viel ist, selbst zu ihr zu gehn, und ihr Nachstehendes vorzulesen. (Du kannst auch erst Vorstehendes nachlesen: Sehr werthe und verehrte Frau! werden wir (Rebecka und ich) wol Verzeihung erwarten dürfen, wenn wir, ohne vorhergegangene Anfrage so frei sind, Sie mit einer weitläuftigen Besorgung zu belästigen? Da sie indessen meinen von Ihnen sehr verzogenen Bruder betrifft, und die Zeit drängte, waren wir der Meinung daß (Paulines Umstände erwogen) Sie die einzige Person in Düsseldorf wären, deren anerkannte und längstgewürdigte Güte uns zu jener Anforderung ermuthigten könnte. Sie erhalten also unter Ihrer Addresse nächstens ein langes dünnes und ein kurzes dickes Paket in Wachsleinenwand, das eher wie alles Andere, als wie ein Ofenschirm aussieht, es aber dennoch ist. Ferner eine Arbeit, die wir äußerst sauber und nett übergeben haben, und die eben so ankommen möge, ferner ein Päckchen Schnur. Haben Sie nun die große Güte, Angesichts obiger Gegenstände einen Tapezier oder Tischler kommen, und sie von ihm in gehöriger Weise zusammen fügen, auch die Arbeit einschnüren zu lassen, und dann das Ganze Felixen zu überschicken. Schließlich bitten wir, uns bald in den Stand zu setzen, wenigstens pecuniair unsre Schuld abzutragen, wenn wir auch für Ihre Güte zeitlebens Ihre Schuldnerinnen bleiben werden. So sprich zierlich zu Madame Bendemann, und dann warte der Dinge, die da kommen werden. Ich sage Dir noch nicht, welche Partie von mir, und welche von Rebecka ist, Du magst erst errathen. Hätte ich Dir gestern oder morgen geschrieben, so würde ich nicht verfehlt haben, bei Gelegenheit der heutigen Abreise Arconnatis, so zu schimpfen, wie wir es mit wirklich ganz Berlin seit 3 Wochen thun. Nie habe ich ein Publicum so einstimmig über eine Sache gefunden. Heut aber bin ich nicht schimpflich, sondern lustig, und sage Dir daher blos, Du wirst Dich freuen, die Leute kennen zu lernen. Pepino ist ein herzensguter, ehrlicher Kerl, sie eine feine, angenehme Frau. Sie waren überall und auch bei uns, viel und gern gesehn, und werden Dir von unserm Treiben diesen Winter erzählen können. Die Art ihrer Abreise hat nun vollends Alles für sie in Bewegung gesetzt, und sie nehmen die allgemeinste mit. Nun wollen wir uns noch ein wenig musikalisch unterhalten. Deine Gründe fürs 4 stimmige will ich gelten lassen, besonders den Wohringischen. Wären wir hier alle 4 zusammen, und hättens gesungen, so wäre es mir wahrscheinlich nicht eingefallen, etwas dagegen zu haben, wer aber soll hier Tenor singen, wenn Du in Düsseldorf bist? Das verdammte Papier macht mich so philiströs, es wird einem gar nichts lebendig. Aber nun sage einmal, mein liebes Dummchen, kannst Du Dir wirklich einbilden, ego Deine Schwester wäre so ganz von Gott verlassen und auf ihr Haupflein gefallen, daß sie alles das von der Melusine nicht wüßte, was Du mir erzählst? Ich weiß Du kannst weitläuftige Erörterungen über alte Sachen nicht leiden, sonst würde ich Dir schreiben, wie viel ich davon weiß, und längst gewußt habe, und würde Dich über Dein Schelten schelten, dann würdest Du aber wieder über das Schelten des Scheltens schelten, und so mit Grazie in infinitum. Stündest Du aber einmal hinter der Thür, und hörtest sie mich con amore e con espressione allein spielen, Du würdest mir ohne Weiteres glauben, daß ich sie für einen Fisch erkannt habe. Das Trio für F. P. schicke mir doch baldigst. Das ist ja ein wahres Glück für mich. Habe ich Dir schon geschrieben, daß ich diesen Winter hier mit dem Trio v. Moscheles Glück gemacht habe? Luise Dulcken läßt Dich sehr grüßen und herzlich bitten, ihr das neue Rondo zu schicken, das Du gemacht hast. Sie spielt Dein Concert wirklich merkwürdig, ich hätte nicht gedacht, daß es außer Dir Jemand so wettern könnte. Natürlich spielst Du es unendlich phantastischer, besonders das Letztemal hier hast Du es ganz merkwürdig gespielt, und mit ihrem Vortrag von Gesangsstellen bin ich gar nicht einverstanden, aber es ist als wenn sie Feuer aus den Fingern schüttelte, und ihre Kraft und Rapidität ist wirklich bewundernswerth. Uebrigens ist sie abgesehn von ihrem Talent, eine kluge gute liebenswürdige Frau, die sich ungemein wohl bei uns zu fühlen schien, und mit der wir, Rebecka und ich, in den wenigen Tagen wieder so intim geworden sind, als wären wir, wer weiß wie lange, zusammen gewesen. Ein Jammer, daß sie diesen greulichen Mann hat. Ich habe das tiefste Mitleiden mit ihr, und leider die Ueberzeugung, daß es nie besser werden wird. Sebastian will schreiben: Gestern war Tante Beckchens Geburtstag. Tante Beckchen hat Walterchens Zeichnung bekommen. Es ist ähnlich. Herr Moser hat es gemacht. Adieu lieber Onkel. Ich habe ein schlimmes Auge. – Wobei sich mein kleines Männechen wirklich wie ein junger Held benimmt. Du hast keine Idee, wie lieb und brav das Kind ist. Er geht jetzt immer allein und im Finstern zu Bett, hatte aber bis jetzt die Marotte, daß die Thür ein wenig aufstehn mußte. Seit Kurzem hat er sich nun das auch abgewöhnt, und brüstet sich mit seinem Heldenmuth. Gestern war er durch ein schmerzhaftes Augenwasser, daß ich ihm in sein armes schlimmes Aeugelchen drücken mußte, sehr weichmüthig gestimmt, zu Bette gegangen, und sagte nach den vielen Küssen, die ich ihm immer beim Einschlafen geben muß: (piangendo) Laß die Thür – (fièrement vivace) laß die Thür nicht auf, das kann ich gar nicht leiden. Das war wirklich komisch rühreningend. Uebrigens verspricht mir der Arzt (jetzt, da Bing langwierig krank ist, Dr. Stosch) daß es bald besser seyn, und gar nichts zu sagen haben soll. Felice, im Herbst mußt Du uns doch auf ein Paar Wochen besuchen, wenn Du auch weiter nicht reisest, womit ich sehr einverstanden bin, aber unsre Ausstellung mußt Du doch diesmal sehn. Bitte bitte! Eben komme ich aus dem Garten zurück, wo der schönste hundekalte grüne Frühling blüht. Man kommt diesmal gar nicht zu dem angenehm ermattenden Frühlingsgefühl, wozu unsrerseits aber auch viel der Verkauf der wunderschönen Parkpartie des Gartens gehört, in der wir nächste Woche das Vergnügen haben werden, Axt und Säge aufräumen zu sehn. Was mich aber fast noch mehr als dies verdrießt und grämt, ist daß der Schuft von Gärtner ungestraft, aber nicht unbelobt den ganzen Rest des Gartens auf seine Art verstümmelt und verdirbt, und daß alle unsre Gegenvorstellungen auf unser Haupt zurückfallen, indem wir alle nur eine Partei gegen den heiligen Bremer bilden. Dafür wollen wir uns aber nun wirklich ernstlich gegen ihn verbünden und werden, auf den ich wirklich keine geringe Malice habe. Wenn doch nur irgend ein Fremder unsrer Meinung würde. Wir wollen den General Braun ins Vertrauen ziehn. Kann nicht vielleicht H. v. Wohringen etwas für uns thun? Du hast zwar seit Deiner Directorschaft sehr an Credit gewonnen, indeß das traue ich Dir doch nicht zu, daß Du Bremer oder Carl aus dem Sattel heben könntest. Lieber Felix, glaube nicht, daß ich Taubert kopiren wolle, wenn ich Dich kopire, und den Brief erst beschreibe und dann zulege. Ich finde aber die Methode sehr bequem, und sage unverholen, daß ich sie nachmachen, und noch allerhand erzählen will. Freu Dich doch nur nicht, auf den 4ten Theil Korrespondenz, ich versichere Dich, er ist noch jämmerlicher als alle Andern, ich kann ihn vor Ekel und Langeweile kaum zu Ende bringen. Von Marx liegt ein Exemplar seiner 6 stimm. Männergesänge für Dich hier. Ich schicke es mit nächster prinzlichen Gelegenheit. Er ist jetzt sehr heiter und muthig. Auch im Attelier geht Alles erwünscht und frisch. Ein ungemein reizendes Bildchen von Burggraf (wozu Rose Behrend gesessen hat) und eine runde Landschaft von Pohlke, die Du glaub ich schon gesehn hast, sind auf der Staffelei verkauft, mehreres andre ist bestellt, und an kleinem Portraitverdienst fehlt es den jungen Leuten nicht. Ein neuer Schüler ist vorige Woche eingereist, der eigen genug, Hübner heißt. Sie sind alle voll Eifer, voll Liebe für Wilhelm, und außerordentlich fleißig. Dir würde Vieles gefallen, vor allem aber glaub ich das liebliche Bildchen von Burggraf. Dabei fällt mir ein, daß der mir neulich außerordentlich Erscheinung und Behabung der Hähnel als Druidenpriesterin Norma gerühmt hat, Luise Dulcken fand aber die Oper so gräulich, daß ich keine Courage dazu habe. Ich wollte Dir nur sagen, daß ich die Hähnel lange nicht gesehn habe, eine Aufführung der Semele schleppte sich ihretwegen schon Monate lang hin. Sie ist sehr beschäftigt und muß jetzt auch in Potsdam singen, von wo göttlich emphatische Berichte in der Zeitung stehn. Wilhelm hat vortreffliche Zeichnungen von ihr und der Dulcken gemacht. Ueber ihren Geburtstag wird Dir wohl Rebecka selbst schreiben. Weißt Du denn, daß ich in Briefwechsel mit Mary Alexander stehe, und sie zärtlich liebe? Sie hat mich neulich um ein Stammbuchblatt gebeten, und ich habe drei von den Liedern komponirt, die sie allerliebst aus dem deutschen übersetzt hat, und denen ich eine Art von Zusammenhang, so gut es gehn wollte, gegeben habe. Dazu hat W. eine kleine Arabeske gezeichnet, leider war der Raum auf dem von ihr geschicken Notenpapier sehr klein, aber ich denke es wird ihr Freude machen. Ihre deutschen Briefchen sind ja zum Küssen lieb. Dieser Tagen fangen wir eine Handarbeit für sie an. War das geplaudert? Sey aber nicht wieder so grausam, sondern schreibsam, Deine F. Deinen Brief erhielt ich heut früh, als ich mit Sebastian zusammen Kaffee trank, und so oft ich laut Wilhelm reicht Dir von der Leiter herab die Hand. Er barbirt eben den Hohenpriester.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-04-12">12. 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(Du kannst auch erst Vorstehendes nachlesen: Sehr werthe und verehrte Frau! werden wir (<persName xml:id="persName_3d52813d-4483-4252-b29e-67f831ad039b">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> und ich) wol Verzeihung erwarten dürfen, wenn wir, ohne vorhergegangene Anfrage so frei sind, Sie mit einer weitläuftigen Besorgung zu belästigen? 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Deine Gründe fürs 4 stimmige<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_56b9e19a-293c-4a79-80ec-47f430900299" xml:lang="de">Deine Gründe fürs 4 stimmige – vgl. Brief fmb-1834-04-07-02 (Brief Nr. 896) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin, Düsseldorf, 7. April 1834., Z. 73 f.: »Ach, Du willst mich auch noch coramiren wegen der 4stimmigkeit meiner Volkslieder«, und Brief fmb-1834-04-07-03 (Brief Nr. 897) Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin, Düsseldorf, 7. April 1834, Z. 3 f.: »weil also 4 Singstimmen am einfachsten so ein Lied ohne Instrument vortragen können«.</note> will ich gelten lassen, besonders den Wohringischen. Wären wir hier alle 4 zusammen, und hättens gesungen, so wäre es mir wahrscheinlich nicht eingefallen, etwas dagegen zu haben, wer aber soll hier Tenor singen, wenn Du in <placeName xml:id="placeName_9e2092d2-4d92-4cba-bf87-081ccba8de4f">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bist? Das verdammte Papier macht mich so philiströs, es wird einem gar nichts lebendig. Aber nun sage einmal, mein liebes Dummchen, kannst <unclear reason="covering" resp="SP">Du</unclear> Dir wirklich einbilden, <hi rend="latintype">ego</hi> Deine Schwester wäre so ganz von Gott verlassen und auf ihr <choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">Häuptlein</corr> <sic resp="writer">Haupflein</sic> </choice> gefallen, daß sie alles das von der <title xml:id="title_b166105c-054e-4756-9394-7fbdc151cc61">Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_57ej3ofe-jsex-c4dd-zpgv-ozvvw3g66ii3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> nicht wüßte, was Du mir erzählst? Ich weiß Du kannst weitläuftige Erörterungen über alte Sachen nicht leiden, sonst würde ich Dir schreiben, wie viel ich davon weiß, und längst gewußt habe, und würde Dich über <unclear reason="covering" resp="SP">Dein</unclear> Schelten schelten, dann würdest Du aber wieder über das Schelten des Scheltens schelten, und so mit Grazie <hi rend="latintype">in infinitum</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_23d74d64-a7b6-47aa-92dc-69440ac7d177" xml:lang="la ">Grazie in infinitum – ital. / lat., unendlichen Dank.</note> Stündest Du aber einmal hinter der Thür, und hörtest sie mich <hi rend="latintype">con amore e con espressione</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_1c4330ce-8423-4de8-b12f-ef3abb9b3c84" xml:lang="it ">con amore e con espressivo – ital., mit Liebe und mit Ausdruck.</note> allein spielen, Du würdest mir ohne Weiteres glauben, daß ich sie für einen Fisch erkannt habe. Das <title xml:id="title_b2364447-eeb3-45f4-9569-e55dafae546a">Trio für <hi rend="latintype">F</hi>. <hi rend="latintype">P</hi>.<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fdw5xuw3-qi0v-udym-ubqi-yigze4wyrili"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100381" style="hidden">Trio für Violine, Violoncello und Klavier, Fragment, [zwischen 1832 und 1834]<idno type="MWV">Q 22</idno><idno type="op"></idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7b7d41b4-5348-49e0-9847-35d91b42d29d" xml:lang="de">Trio für F. P. – Trio für Fortepiano, Fragment, MWV Q 22; vgl. Brief fmb-1834-04-07-02 (Brief Nr. 896) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Düsseldorf, 7. April 1834, Z. 67.</note> schicke mir doch baldigst. Das ist ja ein wahres Glück für mich. Habe ich Dir schon geschrieben, <unclear reason="covering" resp="SP">daß</unclear> ich diesen Winter hier mit dem <title xml:id="title_58831213-722b-482c-8b6e-a57078b1a67c">Trio v. Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110031" style="hidden" type="music">Grand Trio c-Moll, op. 84</name></title> Glück gemacht habe? <persName xml:id="persName_2b6c74e1-6b6b-43d9-91d1-462354411924">Luise Dulcken<name key="PSN0110768" style="hidden" type="person">Dulcken, Marie Louise (1811-1850)</name></persName> läßt Dich sehr grüßen und herzlich bitten, ihr das neue <title xml:id="title_e176df4d-bb38-4f67-8ba2-47578b4ee017">Rondo<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ay8xvtr4-qtgw-t9sj-uert-7fpya6rovegg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100352" style="hidden">Rondo brillant Es-Dur für Klavier und Orchester, [November 1833] bis 29. Januar 1834<idno type="MWV">O 10</idno><idno type="op">29</idno></name></title> zu schicken, das Du gemacht hast. Sie spielt Dein <title xml:id="title_e2c6f964-f57a-434c-ad24-cc6d467f78e1">Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_5v0ps9y8-s3li-4euh-h4uc-69rat4wo2das"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100349" style="hidden">Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [November 1830 bis Oktober 1831]<idno type="MWV">O 7</idno><idno type="op">25</idno></name></title> wirklich merkwürdig, ich hätte nicht gedacht, daß es außer Dir Jemand so wettern könnte. Natürlich spielst Du es unendlich phantastischer, besonders <seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>das Letztemal hier hast Du es ganz merkwürdig gespielt, und mit ihrem Vortrag von Gesangsstellen bin ich gar nicht einverstanden, aber es ist als wenn sie Feuer aus den Fingern schüttelte, und ihre Kraft und Rapidität ist wirklich bewundernswerth. Uebrigens ist sie abgesehn von ihrem Talent, eine kluge gute liebenswürdige Frau, die sich ungemein wohl bei uns zu fühlen schien, und mit der wir, <persName xml:id="persName_47f059b3-b0e2-4433-ace1-f167e9d21cc3">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> und ich, in den wenigen Tagen wieder so intim geworden sind, als wären wir, wer weiß wie lange, zusammen gewesen. Ein Jammer, daß sie diesen greulichen Mann hat. Ich habe das tiefste Mitleiden mit ihr, und leider die Ueberzeugung, daß es nie besser werden wird. <persName xml:id="persName_481fc421-2da0-4c22-962a-bb6aa4dce658">Sebastian<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> will schreiben: <date cert="high" when="1834-04-11" xml:id="date_2d3f9187-0aa1-4581-98e6-a7840ee67e79">Gestern</date> war Tante Beckchens Geburtstag.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b4e306ce-6538-42d9-a103-eabf7313a100" xml:lang="de">Gestern war Tante Beckchens Geburtstag – Rebecka Lejeune Dirichlets Geburtstag ist der 11. April.</note> Tante Beckchen hat <persName xml:id="persName_55597c92-7c96-4c1f-a4e6-ccb1616efd3c">Walterchens<name key="PSN0110666" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> Zeichnung bekommen. Es ist ähnlich. Herr <persName xml:id="persName_a879ea36-2c2e-4e62-b717-e9073126e495">Moser<name key="PSN0113449" style="hidden" type="person">Moser, Julius (1805-1879)</name></persName> hat es gemacht. Adieu lieber Onkel. Ich habe ein schlimmes Auge. – Wobei sich mein kleines Männechen wirklich wie ein junger Held benimmt. Du hast keine Idee, wie lieb und brav das Kind ist. Er geht jetzt immer allein und im Finstern zu Bett, hatte aber bis jetzt die Marotte, daß die Thür ein wenig aufstehn mußte. Seit Kurzem hat er sich nun das auch abgewöhnt, und brüstet sich mit seinem Heldenmuth. Gestern war er durch ein schmerzhaftes Augenwasser, daß ich ihm in sein armes schlimmes Aeugelchen drücken mußte, sehr weichmüthig gestimmt, zu Bette gegangen, und sagte nach den vielen Küssen, die ich ihm immer beim Einschlafen geben muß: (<hi rend="latintype">piangendo</hi>)<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_de8aa175-b0fd-48e5-9af1-abb740cd15ae" xml:lang="it ">piangendo – ital., weinend.</note> Laß die Thür – (<hi rend="latintype">fièrement vivace</hi>)<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_86ff4ea9-8fc5-473d-9255-479c7bede12c" xml:lang="it ">fièrement vivace – frz./ital., stolz (und) lebendig.</note> laß die Thür nicht auf, das kann ich gar nicht leiden. Das war wirklich komisch rühreningend. Uebrigens verspricht mir der Arzt (jetzt, da Bing langwierig krank ist, Dr. <persName xml:id="persName_937e2807-d2b4-42c9-9c6a-9da3b325ad9f">Stosch<name key="PSN0115165" style="hidden" type="person">Stosch, August Wilhelm (seit 1823) von (1783-1860)</name></persName>) daß es bald besser seyn, und gar nichts zu sagen haben soll. <hi rend="latintype">Felice</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_b0922d31-e7e3-4768-8161-8054bc1c4d25" xml:lang="it ">Felice – ital., Glücklicher.</note> im Herbst mußt Du uns doch auf ein Paar Wochen besuchen, wenn Du auch weiter nicht reisest, womit ich sehr einverstanden bin, aber unsre Ausstellung mußt Du doch diesmal sehn. Bitte bitte!</p> <p>Eben komme ich aus dem Garten zurück, wo der schönste hundekalte grüne Frühling blüht. Man kommt diesmal gar nicht zu dem angenehm ermattenden Frühlingsgefühl, wozu unsrerseits aber auch viel der Verkauf der wunderschönen Parkpartie des Gartens <choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">beitragen mag</corr> <sic resp="writer">gehört</sic> </choice>, in der wir nächste Woche das Vergnügen haben werden, Axt und Säge aufräumen zu sehn. Was mich aber fast noch mehr als dies verdrießt und grämt, ist daß der Schuft von Gärtner ungestraft, aber nicht unbelobt den ganzen Rest des Gartens auf seine Art verstümmelt und verdirbt, und daß alle unsre Gegenvorstellungen auf unser Haupt zurückfallen, indem wir alle nur eine Partei gegen den heiligen Bremer bilden. Dafür wollen wir uns aber nun wirklich ernstlich gegen ihn verbünden und <gap quantity="1" reason="covering" unit="lines"></gap> <seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>werden, auf den ich wirklich keine geringe Malice habe. Wenn doch nur irgend ein Fremder unsrer Meinung würde. Wir wollen den General <persName xml:id="persName_112ffbb8-dde6-43f8-8c68-55c6d226033d">Braun<name key="PSN0110097" style="hidden" type="person">Braun, Johann Carl Ludwig (1771-1835)</name></persName> ins Vertrauen ziehn. Kann nicht vielleicht H. <persName xml:id="persName_4eec742a-d789-48fe-b067-3c45134ca507">v. Wohringen<name key="PSN0115880" style="hidden" type="person">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)</name></persName> etwas für uns <unclear reason="covering" resp="SP">thun?</unclear> Du hast zwar seit Deiner Directorschaft sehr an Credit gewonnen, indeß das traue ich Dir doch nicht zu, daß Du <persName xml:id="persName_766ff642-b61a-49bc-bb0c-2a8a4d9e0e3e">Bremer<name key="PSN0110106" style="hidden" type="person">Brehmer, L.</name></persName> oder <persName xml:id="persName_7116fbf3-25c9-42a6-90ab-c9aec612a13f">Carl<name key="PSN0113114" style="hidden" type="person">Maß, Karl (Carl)</name></persName> aus dem Sattel <unclear reason="covering" resp="SP">heben</unclear> könntest. Lieber Felix, glaube nicht, daß ich <persName xml:id="persName_902d1ec3-55c2-476d-89d3-1e47ec736a7e">Taubert<name key="PSN0115254" style="hidden" type="person">Taubert, Carl Gottfried Wilhelm (1811-1891)</name></persName> kopiren wolle, <unclear reason="covering" resp="SP">wenn</unclear> ich Dich kopire, und den Brief erst beschreibe und dann zulege. Ich finde aber die Methode sehr bequem, und sage unverholen, daß ich sie nachmachen, und noch allerhand erzählen will. Freu Dich doch nur nicht, auf den <title xml:id="title_d812e3b7-29e5-4346-a94d-7a2eaf1acee8">4ten Theil Korrespondenz<name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774–1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name></title>, ich versichere Dich, er ist noch jämmerlicher als alle Andern, ich kann ihn vor Ekel und Langeweile kaum zu Ende bringen. Von <persName xml:id="persName_4f751d2a-3e25-4860-b595-e5279a8df200">Marx<name key="PSN0113108" style="hidden" type="person">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name></persName> liegt ein Exemplar seiner <title xml:id="title_1fa803e2-c30f-47eb-b5b9-3f8c6f65e068">6 stimm. Männergesänge<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name><name key="CRT0112300" style="hidden" type="music">Nahid und Omar, eine Novelle aus Bildern des Orients erlesen, für Gesang und Pianoforte op. 9</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ebfcc479-2c9f-4854-b0b6-c267077170fc" xml:lang="de">6 stimm. Männergesänge – wohl Nahid und Omar. Zyklus von 9 Gesängen, op. 9, der 1844 erschien; vgl. Brief gb-1834-03-05-02 Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Berlin, 21. Februar und 5. März 1834, Z.: »‘Nahid und Omar‘ – und denn solls im Andern weiter gehn, so Gott will. Jenes werden 3mal 3 Gesänge, – hab aber erst 3«.</note> für Dich hier. Ich schicke es mit nächster prinzlichen Gelegenheit. Er ist jetzt sehr heiter und muthig. Auch im Attelier geht Alles erwünscht und frisch. Ein ungemein reizendes <title xml:id="title_27956af4-72d7-4178-8a1a-35f263f47980">Bildchen von Burggraf<name key="PSN0110206" style="hidden" type="author">Burggraf, Karl (1803–1857)</name><name key="CRT0112314" style="hidden" type="art">Rose Behrend (Rosa Eleonore Curschmann)</name></title> (wozu <persName xml:id="persName_5c27ddf0-9879-408d-860c-da077dc57988">Rose Behrend<name key="PSN0110520" style="hidden" type="person">Curschmann, Rosa Eleonore (1818-1842)</name></persName> gesessen hat) und eine runde <title xml:id="title_ab2401ba-14c9-4695-b83b-ed84f46f1bcc">Landschaft von Pohlke<name key="PSN0113934" style="hidden" type="author">Pohlke, Karl Wilhelm (1810–1876)</name><name key="CRT0112315" style="hidden" type="art">Landschaft</name></title>, die Du glaub ich schon gesehn hast, sind auf der Staffelei verkauft, mehreres andre ist bestellt, und an kleinem Portraitverdienst fehlt es den jungen Leuten nicht. Ein neuer Schüler ist vorige Woche eingereist, der eigen genug, <persName xml:id="persName_997e00d9-d4b2-4cdb-ab21-14910257132f">Hübner<name key="PSN0117114" style="hidden" type="person">Hüben (irrt. auch Hübner), C. F. Ferdinand</name></persName> heißt. Sie sind alle voll Eifer, voll Liebe für <persName xml:id="persName_bb2ed570-f58a-4e8d-969e-c43b51e03c60">Wilhelm<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName>, und außerordentlich fleißig. Dir würde Vieles gefallen, vor allem aber glaub ich das liebliche <title xml:id="title_427995b9-b873-4899-988a-6fe6be79fee8">Bildchen von Burggraf<name key="PSN0110206" style="hidden" type="author">Burggraf, Karl (1803–1857)</name><name key="CRT0112314" style="hidden" type="art">Rose Behrend (Rosa Eleonore Curschmann)</name></title>. Dabei fällt mir <unclear reason="covering" resp="SP">ein,</unclear> daß der mir neulich außerordentlich Erscheinung und Behabung der <persName xml:id="persName_8d8a87bf-34ee-4d3b-b6bb-dceffb2b55d8">Hähnel<name key="PSN0111656" style="hidden" type="person">Haehnel, Amalie (1807-1849)</name></persName> als Druidenpriesterin <title xml:id="title_4d42c3d3-ea3d-426a-abf7-b5ea25411356">Norma<name key="PSN0109794" style="hidden" type="author">Bellini, Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco (1801–1835)</name><name key="CRT0108116" style="hidden" type="music">Norma</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f45a03f5-1588-4573-8dd1-9f93554e6799" xml:lang="de">Druidenpriesterin Norma – Protagonistin in Vincenzo Bellinis Oper Norma.</note> gerühmt hat, <persName xml:id="persName_0068600e-d73b-4b1f-93da-ab85d1285dea">Luise Dulcken<name key="PSN0110768" style="hidden" type="person">Dulcken, Marie Louise (1811-1850)</name></persName> fand aber <unclear reason="covering" resp="SP">die</unclear> Oper so gräulich, daß ich keine Courage dazu habe. Ich wollte Dir nur <unclear reason="covering" resp="SP">sagen,</unclear> daß ich die Hähnel lange nicht gesehn habe, eine Aufführung der <title xml:id="title_4312133c-576b-43dd-8bc4-8115ac2c2a59">Semele<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0109017" style="hidden" type="music">Semele (The Story of Semele) HWV 58</name></title> schleppte sich ihretwegen schon Monate lang hin. Sie ist sehr beschäftigt und muß jetzt auch in Potsdam singen, von wo göttlich emphatische Berichte in der Zeitung stehn. Wilhelm hat vortreffliche Zeichnungen von ihr und der <title xml:id="title_b917f886-195c-4c65-b952-490c8ef2e2b3">Dulcken<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112316" style="hidden" type="art">Louise Dulcken (Zeichnung 1834)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b3c2663b-7cf2-45b4-8a1d-c89a094b032a" xml:lang="de">vortreffliche Zeichnungen von ihr und der Dulcken – zu jenem von der Dulcken vgl. KK 11/8, mit Widmung vom 6. April 1834, in: Europa im Porträt, Zeichnungen von Wilhelm Hensel, S. 120, (darin aber keine Zeichnung der Hähnel) und Anmerkung in Fanny Hensel Tagebücher, S. 298/54,2.</note> gemacht. Ueber ihren Geburtstag wird Dir wohl Rebecka selbst schreiben. Weißt Du denn, daß ich in Briefwechsel mit <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_18e7d83f-57c7-4f53-9d8c-486f38338bc5">Mary Alexander<name key="PSN0109430" style="hidden" type="person">Alexander, Mary (1806-1867)</name></persName></hi> stehe, und sie zärtlich liebe? Sie hat mich neulich um ein Stammbuchblatt gebeten, und ich habe <title xml:id="title_a28ac1ee-85e5-4716-990a-22e881cac399">drei von den Liedern komponirt<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111463" style="hidden" type="music">»Drei Lieder nach Heine von Mary Alexander« für Singstimme und Klavier HU 274 (begonnen am 16. März 1834)</name><name key="PSN0109430" style="hidden" type="author">Alexander, Mary (1806–1867)</name><name key="CRT0107626" style="hidden" type="literature">Drei Lieder nach Heinrich Heine (engl. Übersetzung)</name></title>, die sie allerliebst aus dem deutschen übersetzt hat, und denen ich eine <hi n="1" rend="underline">Art</hi> von Zusammenhang, so gut es gehn wollte, gegeben habe. Dazu hat <persName xml:id="persName_602e58d7-ca04-4db8-8d14-7811abe03122">W<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName>. eine kleine Arabeske gezeichnet, leider war der Raum auf dem von ihr geschicken Notenpapier sehr klein, aber ich denke es wird ihr Freude machen. Ihre deutschen Briefchen sind ja zum Küssen lieb. Dieser Tagen fangen wir eine Handarbeit für sie an. War das geplaudert? Sey aber nicht wieder so grausam, sondern schreibsam,</p> <signed rend="right">Deine F.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>Deinen Brief erhielt ich heut früh, als ich mit Sebastian zusammen Kaffee trank, und so oft ich laut <gap quantity="1" reason="covering" unit="lines"></gap> Wilhelm reicht Dir von der Leiter herab die Hand. <title xml:id="title_6600e502-41f0-489e-87db-b0ad07edbb18">Er barbirt eben den Hohenpriester<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109167" style="hidden" type="art">Christus vor Pilatus (Ölgemälde 1834)</name></title>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2f572313-801d-41c9-a95f-4537d28b932a" xml:lang="de">Er barbirt eben den Hohenpriester – Anspielung auf Hensels Werk Christus vor Pilatus, auf welchem unter anderem der Hohepriester Kaiphas abgebildet ist, an dessen Bart der Maler gerade gearbeitet haben muss; vgl. Lowenthal-Hensel/Arnold, Wilhelm Hensel, S. 196 f.</note></p> </div> </body> </text></TEI>