gb-1834-04-07-02
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Leipzig, 7. April 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1-2 Brieftext; S. 2 Adresse.
Franz Hauser
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Dusseldorf.
Lp. den
t
Apr. 34
Felix!
Die Absicht die ich hatte Dir ganz profund zu antworten, hinderte mich es umgehend zu thun. nun muß es aber eilig geschehen, darum geschieht es also nur so. Raimund Hærtel zeigte mir nemlich einen angefangenen Brief an Dich und verschob ihn heute abzuschicken dieser Einlage willen. Du hast
, Liedern,Rondos brillantes
. willst Du mich aber total wieder zu demOuvertüre etc
Deinigen machen so laß einen Kopisten holen, lasse von ihm sämtliche Lieder kopiren, und schicke sie mir. Das kannst Du auch so oft wiederholen als es geht, und besonders wenn Du
EinerStube miteinander wohnen zanken und sonstige
Allotriatreiben könnten, auch wenn ich bey Euch den
wann, das ist die Frage. Ich projektire eine Seebaadereise mit meiner Frau für den July und August, und doppelter Urlaub geht nicht, kaum ein einfacher. vielleicht daß –. Vom Honorar wollten wir gar nicht sprechen, etwas Glas von zerbrochenen Kirchenfenstern, das findet sich. Aber lieb wäre es mir wenn ein Gastspiel zu Stande kommen könnte, aus hundert Ursachen, und Gott weiß was sich daraus entwickeln könnte wenns einmal nur eingefädelt wär. Verstimmt war ich, als ich Dir neulich schrieb, und bins manchmal über die Gebühr. Aber das Theaterwesen, und die neuen und die neusten Opern können Einen schon herunterbringen – doch besiegt ein guter Humor schon vieles – aber einen solchen
zu verstehen gegeben, was Du alles gemacht hast –. Da bekam der Mann große Lust, von Dir zu verlegen, und wollte von Dir Lieder haben. Aber dieKistner
etc etc. Mir ist ein Spaß verdorben. Wir wechselten mit
. Ich hatte nun seit Deiner Abreise wieder mancherley acquirirt, und wollte in der Charwoche nachSebastians
meinemGebrauche und ausschließlichem Eigenthume /: und allenfalls dem eines Verlegers
Ouverture
undBellini
Consortenwerden das sterbende Kindlein zum Leben zurückbringen. Hast Du das
librettovon
schon gelesen? Das ist denn auch ein Rätsel, wie sichAli Baba
hat begeistern können durch diese fabel, namentlich wie sie hier bearbeitet ist. Lies doch einmal, ich bitte Dich den ersten Akt vonCherubini
Ouvertüre
Concertgemacht wurde. Sie sollen sie jämmerlich gespielt haben, wie mir
sagte. Desto besser geht dieKistner
Quartett, (: ich glaube
Es dur
furoregemacht, mußten auf stürmischen Verlangen das
Scherzowiederholen. Mich ärgerts recht, daß ich von Dir nichts habe, womit ich öffentlich auftreten könnte.
Meine KinderFelix und schreibe bald
FHauser
Wo steckt wohl Seydelmann? hab ihm nothwendiges mitzutheilen
Lp. den 7t Apr. 34. Liebster Felix! Die Absicht die ich hatte Dir ganz profund zu antworten, hinderte mich es umgehend zu thun. nun muß es aber eilig geschehen, darum geschieht es also nur so. Raimund Hærtel zeigte mir nemlich einen angefangenen Brief an Dich und verschob ihn heute abzuschicken dieser Einlage willen. Du hast f mich einigermaßen versöhnt durch Deine Nachricht über Deinen enormen Fleiß den Du dargethan und an Tag gelegt in Fantasien Rondos brillantes, Liedern, Ouvertüre etc. willst Du mich aber total wieder zu dem Deinigen machen so laß einen Kopisten holen, lasse von ihm sämtliche Lieder kopiren, und schicke sie mir. Das kannst Du auch so oft wiederholen als es geht, und besonders wenn Du selber keine Zeit zum Schreiben hast; so sieht man doch daß Du lebst und webst und wie und wann was. Schön wärs freylich, wenn wir wieder einmal etwas gründlich auf Einer Stube miteinander wohnen zanken und sonstige Allotria treiben könnten, auch wenn ich bey Euch den Wasserträger und dergleichen singen könnte – aber wann, das ist die Frage. Ich projektire eine Seebaadereise mit meiner Frau für den July und August, und doppelter Urlaub geht nicht, kaum ein einfacher. vielleicht daß –. Vom Honorar wollten wir gar nicht sprechen, etwas Glas von zerbrochenen Kirchenfenstern, das findet sich. Aber lieb wäre es mir wenn ein Gastspiel zu Stande kommen könnte, aus hundert Ursachen, und Gott weiß was sich daraus entwickeln könnte wenns einmal nur eingefädelt wär. Verstimmt war ich, als ich Dir neulich schrieb, und bins manchmal über die Gebühr. Aber das Theaterwesen, und die neuen und die neusten Opern können Einen schon herunterbringen – doch besiegt ein guter Humor schon vieles – aber einen solchen Empfehlungsbrief wie der Zeltersche /= im 4 Bande zierlich zu lesen :/ zu verkaufen, dazu fehlt mir schlechterdings aller Leichtsinn und Humor. da dachte ich mir: Du bleibst hieführ von den berühmten großen Männern weg, und bey deines Gleichen. – aber aber . . –. Laß Dich das alles aber nicht kümmern, sondern schreib mir recht bald wieder und recht viel, was Dir einfält und was Du machst, mit wem Du umgehst, was Du sprichst und denkst über dies und das, was Dich so im Laufe des Tages berührt – oder wenn Du dazu keine Lust hast, so schreibe nur was eben da ist, wie oben bemerkt worden. Habe neulich zufällig dem Kistner zu verstehen gegeben, was Du alles gemacht hast –. Da bekam der Mann große Lust, von Dir zu verlegen, und wollte von Dir Lieder haben. Aber die Härtels würden sich gewiß kränken – und das sind doch honorige Leute mein ich. etc etc. Mir ist ein Spaß verdorben. Wir wechselten mit Fanny Briefe; d. h. Einen. Sie ließ mir einige ihrer Lieder abschreiben, und frug nach neuen Sebastians. Ich hatte nun seit Deiner Abreise wieder mancherley acquirirt, und wollte in der Charwoche nach Berlin, und ihr manches neue ihr unbekannte darbringen. – schlecht Wetter, viele Proben, einige Finanzendeffeckte und sonstige theatrische Affären ließen mich nicht abkommen. – Nun werde ich ihr wohl gelegentlich ein Päckchen zusammenmachen und schicken auf gut Glück … Kannst Du Dich denn nicht einmal für eine Arie zu meinem Gebrauche und ausschließlichem Eigenthume /: und allenfalls dem eines Verlegers ge:/ begeistern? wie schön wäre das – an Stoff – Gedicht fehlt Dirs gewiß nicht – vielleicht wirft Paulus etwas der Art ab – hast Du das Gedicht schon? habe keine rechte klare Idee wie sich der Stoff so ächt musikalisch aussprechen ließe. Rellstab hat sich in seinem kritischen Blättchen über die Fingals Ouverture vernehmen lassen, und zwar so kräftig und dumm als man es von einem Kritiker nur immer verlangen kann. Die Leute haben immer ein Recept zu einem Kunstwerke fertig und stets bey der Hand, vergessen aber, daß sies, wenns recht gut kommt, von einem Kunstwerk abstrahirt haben, das wieder anders aussieht und auf die vor ihm dagewesenen Recepte eben so wenig paßte. Mein Moritz hat entschiednes musikalisches Talent, und treibt Violine und Klavier mit mehr Lust als Fleiß, namentlich intressiren ihn Akkorde; er macht ziemlich leicht Kadenzen in allen Tonarten, versteht den Quintenzirkel und Paralellverwandschaften ganz gut. ich bin bey dieser Gelegenheit auch ins Komponiren gerathen, wollte nemlich für ihn eine Sonate mit Violinbegleitung machen, blieb aber stecken, weils zu schwer geworden ist. Du könntest mich und den Jungen sehr glücklich machen, wenn Du ihm so ein kleines Ding aufschriebst, es würde ihn sehr anfeuern. Raymund sagte mir er angelte sehr nach solchen Sachen, sie wären aber sehr selten, die meisten Dinge dieser Art seyen zu schwer. – Wie steht es denn mit Deiner Oper? möchte nicht daß Dus so lange aufschöbst; wir sind mit der Oper so ziemlich auf Null – die Franzosen sind völlig bankrott und weder Marschner noch Lobe in Weimar noch Bellini und Consorten werden das sterbende Kindlein zum Leben zurückbringen. Hast Du das libretto von Ali Baba schon gelesen? Das ist denn auch ein Rätsel, wie sich Cherubini hat begeistern können durch diese fabel, namentlich wie sie hier bearbeitet ist. Lies doch einmal, ich bitte Dich den ersten Akt von Tiecks Donauweibchen – das scheint mir doch ein herrlicher Opernstoff. Klingemann kann ihn gewiß zweckmäßig behandeln, wenn er anders nicht selber etwas erfindet – daß Ihr beyde noch nichts Rechts mit einander in dieser Art aufgebracht habt, ist doch nicht recht. – Ich war vor einigen Wochen erst krank, bekam einen Anfall von Brustentzündung, und lag fast 3 Wochen zu Bett – versäumte darüber auch die Fingals Ouvertüre, die im großen Concert gemacht wurde. Sie sollen sie jämmerlich gespielt haben, wie mir Kistner sagte. Desto besser geht die Sommernachtstraum, die sehr oft gespielt wird, und den Leuten sehr gefällt. Die Gebrüder Müller haben mit Deinem Quartett, (: ich glaube Es dur :) in Wien furore gemacht, mußten auf stürmischen Verlangen das Scherzo wiederholen. Mich ärgerts recht, daß ich von Dir nichts habe, womit ich öffentlich auftreten könnte. Meine Kinder sind gottlob ziemlich wohl. Meine Frau kränkelt aber immerfort, leidet seit 14 Tagen an einer Augenentzündung, und hustet –. Sie grüßt Dich recht. leb wohl lieber Felix und schreibe bald Deinem FHauser Wo steckt wohl Seydelmann? hab ihm nothwendiges mitzutheilen
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Habe neulich zufällig dem <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_a7fb1c98-8007-4d19-8641-24d4b720b100">Kistner<name key="PSN0112402" style="hidden" type="person">Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)</name></persName></hi> zu verstehen gegeben, was Du alles gemacht hast –. Da bekam der Mann große Lust, von Dir zu verlegen, und wollte von Dir Lieder haben. Aber die <persName xml:id="persName_04725a65-7165-47fa-a45e-ff63ca2f6a9d">Härtels<name key="PSN0111716" style="hidden" type="person">Härtel, Familie von → Hermann H.</name></persName> würden sich gewiß kränken – und das sind doch honorige Leute mein ich. <hi rend="latintype">etc etc</hi>. Mir ist ein Spaß verdorben. Wir wechselten mit <persName xml:id="persName_8955f9e7-7c1c-41c7-928b-a15c0acfcd01">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> Briefe; d.h. Einen. Sie ließ mir einige ihrer Lieder abschreiben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_faed2024-3b6f-4991-ab28-ddf84e1129e5" xml:lang="de">einige ihrer Lieder – Fanny Hensel ließ Franz Hauser einige ihrer Lieder abschreiben.</note> und frug nach neuen <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_ad39a786-d834-441c-a554-b11f2aeee43b">Sebastians<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName></hi>. Ich hatte nun seit Deiner Abreise wieder mancherley acquirirt, und wollte in der Charwoche nach <placeName xml:id="placeName_fd3e3002-59a5-437d-aa22-370ddf13aa9f">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, und ihr manches neue ihr unbekannte darbringen. – schlecht Wetter, viele Proben, einige Finanzendeffeckte und sonstige theatrische Affären ließen mich nicht abkommen. – Nun werde ich ihr wohl gelegentlich ein Päckchen zusammenmachen und schicken auf gut Glück … Kannst Du Dich denn nicht einmal für eine Arie zu <hi n="1" rend="underline">meinem</hi> Gebrauche und ausschließlichem Eigenthume /: und allenfalls dem eines Verlegers <del cert="high" rend="strikethrough">ge</del>:/ begeistern? wie schön wäre das – an Stoff – Gedicht fehlt Dirs gewiß nicht – vielleicht wirft <title xml:id="title_cf451f8d-6ac5-4483-8a1a-e7c65cf6bc66">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8se600y8-0azf-jtch-lgrj-f45iq6gy1zqq"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> etwas der Art ab – hast Du das Gedicht schon? habe keine rechte klare Idee wie sich der Stoff so ächt musikalisch aussprechen ließe. <persName xml:id="persName_8479eb65-fc5a-49df-95cf-313684215fd3">Rellstab<name key="PSN0114136" style="hidden" type="person">Rellstab, Heinrich Friedrich Ludwig (Louis) (1799-1860)</name></persName> hat sich in seinem kritischen Blättchen über die <title xml:id="title_ef793bd3-7066-4031-86b5-064e9aa36c50">Fingals <hi rend="latintype">Ouverture</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_p1i3ifpu-mhyj-mcd8-pxj5-f3zfuzm45sbs"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a300320c-47a7-4217-bbfd-cb42a6335124" xml:lang="de">in seinem kritischen Blättchen über Fingals Ouvertüre – Die Kritik des Drucks der 2. Ouvertüre Die Hebriden / The Isles of Fingal h-Moll, op. 26 (MWV P 7), findet sich in der von Ludwig Rellstab herausgegebenen Zeitschrift Iris im Gebiete der Tonkunst 5 (1834), S. 49 f.</note> vernehmen lassen, und zwar so kräftig und dumm<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> als man es von einem Kritiker nur immer verlangen kann. Die Leute haben immer ein Recept zu einem Kunstwerke fertig und stets bey der Hand, vergessen aber, daß sies, wenns recht gut kommt, von einem Kunstwerk abstrahirt haben, das wieder anders aussieht <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> und auf die vor ihm dagewesenen Recepte eben so wenig paßte. Mein <persName xml:id="persName_1ef2c171-a0c9-47fd-9b92-9ba71f006146">Moritz<name key="PSN0111778" style="hidden" type="person">Hauser, Moritz Heinrich (1826-1857)</name></persName> hat entschiednes musikalisches Talent, und treibt Violine und Klavier mit mehr Lust als Fleiß, namentlich intressiren ihn Akkorde; er macht ziemlich leicht Kadenzen in allen Tonarten, versteht den Quintenzirkel und Paralellverwandschaften ganz gut. ich bin bey dieser Gelegenheit auch ins Komponiren gerathen, wollte nemlich für ihn eine Sonate mit Violinbegleitung machen, blieb aber stecken, weils zu schwer geworden ist. Du könntest mich und den Jungen sehr glücklich machen, wenn Du ihm so ein kleines Ding aufschriebst, es würde ihn sehr anfeuern. <persName xml:id="persName_50386e62-0a55-4244-8e5e-ba51504acc49">Raymund<name key="PSN0111726" style="hidden" type="person">Härtel, Raymund (1810-1888)</name></persName> sagte mir er angelte sehr nach solchen Sachen, sie wären aber sehr selten, die meisten Dinge dieser Art seyen zu schwer. – Wie steht es denn mit Deiner Oper? möchte nicht daß Dus so lange aufschöbst; wir sind mit der Oper so ziemlich auf Null – die Franzosen sind völlig bankrott und weder <persName xml:id="persName_21815a33-43e5-43f0-8de6-4a2997e15c9a">Marschner<name key="PSN0113090" style="hidden" type="person">Marschner, Heinrich August (1795-1861)</name></persName> noch <persName xml:id="persName_1b998f57-3ef2-4e0c-85a7-0fba0fdb0f35">Lobe<name key="PSN0112899" style="hidden" type="person">Lobe, Johann Christian (1797-1881)</name></persName> in <placeName xml:id="placeName_2411b115-c08f-4d50-b9d6-4c245ffe9606">Weimar<settlement key="STM0100134" style="hidden" type="locality">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> noch <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2a51dd50-0220-402f-b43d-8e1e89c4abab">Bellini<name key="PSN0109794" style="hidden" type="person">Bellini, Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco (1801-1835)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype">Consorten</hi> werden das sterbende Kindlein zum Leben zurückbringen. Hast Du das <hi rend="latintype">libretto</hi> von <hi rend="latintype"><title xml:id="title_7977cfcf-2280-4482-8d43-775d2512f3fa">Ali Baba<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760–1842)</name><name key="CRT0108362" style="hidden" type="music">Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs</name></title></hi> schon gelesen? Das ist denn auch ein Rätsel, wie sich <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_66520e69-7d94-4943-8e4a-5f4d9cd68ddf">Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden" type="person">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name></persName></hi> hat begeistern können durch diese fabel, namentlich wie sie hier bearbeitet ist. Lies doch einmal, ich bitte Dich den ersten Akt von <title xml:id="title_9ce19c6f-2af5-47b0-85c1-26f02acb2c06">Tiecks Donauweibchen<name key="PSN0115334" style="hidden" type="author">Tieck, Johann Ludwig (1773–1853)</name><name key="CRT0112311" style="hidden" type="dramatic_work">Das Donauweibchen</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e9bf7176-e5e6-44d4-873f-e0fb13167c50" xml:lang="de">Tiecks Donauweibchen – Das 1801 von Ludwig Tieck begonnene Stück Das Donauweib blieb wegen mangelnden Erfolges ein Fragment.</note> – das scheint mir doch ein herrlicher Opernstoff. <persName xml:id="persName_12cbe943-c4ff-49bd-8e97-c4e97a873f05">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> kann ihn gewiß zweckmäßig behandeln, wenn er anders nicht selber etwas erfindet – daß Ihr beyde noch nichts Rechts mit einander in dieser Art aufgebracht habt, ist doch nicht recht. – Ich war vor einigen Wochen erst krank, bekam einen Anfall von Brustentzündung, und lag fast 3 Wochen zu Bett – versäumte darüber auch die <title xml:id="title_a287ae07-fea6-4a62-b138-d07540b97403">Fingals <hi rend="latintype">Ouvertüre</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4o02y8zi-9qfn-dx6n-mpbs-slbgmb2ys7bi"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title>, die im großen <hi rend="latintype">Concert</hi> gemacht wurde. Sie sollen sie jämmerlich gespielt haben, wie mir <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_8e815ec2-a469-41e3-87ba-ac9060f0b956">Kistner<name key="PSN0112402" style="hidden" type="person">Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)</name></persName></hi> sagte. Desto besser geht die <title xml:id="title_0cbbd4df-f17a-4901-ae1f-278117d3fdb9">Sommernachtstraum<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ter2c4mu-g8bk-jk9a-jwyj-otfllewhswzk"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name></title>, die sehr oft gespielt wird, und den Leuten sehr gefällt. Die <placeName xml:id="placeName_908ea5ed-c192-4c29-b5fb-b327f0f20837">Gebrüder Müller<name key="NST0104560" style="hidden" subtype="" type="institution">Müller-Quartett</name><settlement key="STM0100373" style="hidden" type="locality">Braunschweig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> haben mit Deinem <title xml:id="title_b5223cec-4ae0-46a3-b060-7c0a9b91b79e"><hi rend="latintype">Quartett</hi>, (: ich glaube <hi rend="latintype">Es dur</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_f0tdqgms-nqls-yfcx-hvxn-aqq5xysm6z1i"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100394" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, 1. Juli bis 14. September 1829<idno type="MWV">R 25</idno><idno type="op">12</idno></name></title> :) in <placeName xml:id="placeName_ef0c41aa-eb15-44d3-a07d-52bf13d741a7">Wien<settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName> <hi rend="latintype">furore</hi> gemacht, mußten auf stürmischen Verlangen das <hi rend="latintype">Scherzo</hi> wiederholen. Mich ärgerts recht, daß ich von Dir nichts habe, womit ich öffentlich auftreten könnte.</p> <p>Meine Kinder<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8e0b998a-aa59-4998-af06-271af592da25" xml:lang="de">Meine Kinder – Franciscus Maria Raymondus Hauser, Moritz Heinrich Hauser, Joseph Paul Hauser </note> sind gottlob ziemlich wohl. Meine <persName xml:id="persName_3d055701-f6a5-41a7-bf95-7ee525de0e69">Frau<name key="PSN0111777" style="hidden" type="person">Hauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867)</name></persName> kränkelt aber immerfort, leidet seit 14 Tagen an einer Augenentzündung, und hustet –. Sie grüßt Dich recht. <seg type="closer">leb wohl lieber <hi rend="latintype">Felix</hi> und schreibe bald</seg></p> <signed rend="right">Deinem <hi rend="latintype">FHauser</hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0111775" resp="author" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111775" resp="writer" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Wo steckt wohl <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7d207c8b-6c2c-42db-8714-dd62698deace">Seydelmann<name key="PSN0114848" style="hidden" type="person">Seidelmann (Seydelmann), Eugen (1806-1864)</name></persName></hi>? hab ihm nothwendiges mitzutheilen</p> </div> </body> </text></TEI>