]> Brief: gb-1834-03-06-01

gb-1834-03-06-01

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Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> Leipzig, 6. März 1834 Lieber Felix! Du erhältst hier 6 Stücke die ich in Auftrag von Dir kopiren ließ in 43 1/2 Bogen a 2 gg – es geht mit dem Kopiren langsam, weil Härtel alle Schreiber für den Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig; Nordhausen, 10. September 1833 Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig; Düsseldorf, 16. März 1834 Hauser, Franz (František) (1794-1870)Hauser, Franz (František) (1794-1870) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/62. Autograph Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Leipzig, 6. März 1834 Lieber Felix! Du erhältst hier 6 Stücke die ich in Auftrag von Dir kopiren ließ in 43 1/2 Bogen a 2 gg – es geht mit dem Kopiren langsam, weil Härtel alle Schreiber für den

1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 2-3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [8 MÄRZ 34], [HALLE / 8 MARZ].

Franz Hauser

Green Books

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,30/2,3. Abschrift, D-DS, Musikabteilung, Slg. Anton A III, Mappe 31, S. 5 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. März 1834 Hauser, Franz (František) (1794-1870)counter-resetHauser, Franz (František) (1794–1870) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Seiner Wohlgeboren Herrn Felix Mendelssohn Bartholdy Musikdirektor in Düsseldorf hiebey ein Paket mit Musikalien 1 rt Werth gez. H. F. M.
Hauser, Franz (František) (1794–1870) Hauser, Franz (František) (1794–1870) Leipzig den 6tn Marz 34.

Lieber Felix! Du erhältst hier 6 Stücke<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107769" style="hidden" type="music">Jesu, der du meine Seele BWV 78 (BC A 130)</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107853" style="hidden" type="music">Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 642</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107910" style="hidden" type="music">Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140 (BC A 166)</name>6 Stücke – von Johann Sebastian Bach, darunter die Kantaten Jesu, der du meine Seele, BWV 78, Wer nur den lieben Gott läßt walten, BWV 93, und Wachet auf, ruft uns die Stimme, BWV 140; vgl. Brief fmb-1834-03-16-01 (Brief Nr. 876) Felix Mendelssohn Bartholdy an Hauser, 16. März 1834, Z. 43 f.: »Habe tausend Dank für die schöne Sendung«. die ich in Auftrag von Dir kopiren ließ in 43 1/2 Bogen a 2 gggg – Gute Groschen. – es geht mit dem Kopiren langsam, weil HärtelHärtel, Hermann (1803-1875) alle Schreiber für den Ali Baba<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760–1842)</name><name key="CRT0108362" style="hidden" type="music">Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs</name> in Beschlag nimmt. Jesu der du meine Seele und Wachet<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107769" style="hidden" type="music">Jesu, der du meine Seele BWV 78 (BC A 130)</name> auf kannst Du behalten, hab sie doppelt.

Du hast zwar auf Deine letzte Ouverture<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_79go45k5-qkyy-kemc-q6yn-ph2vcvtuai7h"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name> meinen [...] Namen drucken lassen, ließest aber seit 7 Monaten nichts mehr vor Dir hören – Das komt mir vor als wenn ich einem überlästigen Hund einen Bissen hinwerfe und ihm sage: aber nun kusch –. SchelbleSchelble, Johann Nepomuk (1789-1837) ist auch seit 3 viertel Jahren völlig verstummt, nun er die Sebastiana alle hat. wenns so mit den paar Menschen gehtHauser, Franz (František) (1794–1870) die man zu haben glaubt – dann mags der Teufel holen.

Zelters und Göthes Briefwechsel<name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774–1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name> ist mir seit lange das liebste Buch das ich gelesen. Man muß Respeckt haben vor dem alten ZelterZelter, Carl Friedrich (1758-1832), hätts ihm nicht zugemuthet. Ich bin freylich in einem sogenannten Empfehlungsschreibensogenannten Empfehlungsschreiben – Zelter schrieb an Goethe am 7. Juni 1825: »Herr Hauser […] geht von Cassel nach Dresden ... über Weimar ... um Dir ein Lied vorzusingen. Halte es nun damit wie Du magst und kannst, doch bin ich ihm eine Gunst schuldig worden indem ich, bei der Gelegenheit da er mir zum erstenmal vorsang ... ihm so gewaltig aufs Haupt fuhr wie es ihm vielleicht noch nicht geworden ist.« Siehe F. W. Riemer, Briefwechsel Goethe-Zelter, S. 851. schlecht weggekommen – hätt’s auch bleiben lassen können, wenn er mich nicht wenigstens herrn MöserMoeser (Möser), Carl Heinrich Ludwig Joachim Wilhelm (1774-1851), KrügerKrüger, Georg Wilhelm (1791-1841) und ähnlichem Gelichter ebenbürtig halten konnte. Ich kam im Jahre 25 nach BerlinBerlinDeutschland um zu hören und zu s sehen; besuchte Dich – Ihr wohntet noch im alten Hauseim alten Hause – Neue Promenade 7, Berlin. – Du führtest mich sogleich zum ZelterZelter, Carl Friedrich (1758-1832), ich sang ihm frischweg ein Stück aus der H moll Messe<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107802" style="hidden" type="music">Messe h-Moll, BWV 232</name> /: Quoniam :/H moll Messe /: Quoniam :/ – Johann Sebastian Bach, Messe h-Moll, BWV 232, Baßarie Quoniam tu solus sanctus aus dem Credo. er lobte meine Fertigkeit im Lesen. – Er will mirHauser, Franz (František) (1794–1870) damals so entsetzlich übern Kopf gefahren seyn, wie noch keiner. Weißt Du was davon? wenn wir uns einmal wieder sehen, so sag mirs doch wies war. Ich bleibe

Dein Hauser
            Leipzig den 6tn Marz 34. Lieber Felix! Du erhältst hier 6 Stücke die ich in Auftrag von Dir kopiren ließ in 43 1/2 Bogen a 2 gg – es geht mit dem Kopiren langsam, weil Härtel alle Schreiber für den Ali Baba in Beschlag nimmt. Jesu der du meine Seele und Wachet auf kannst Du behalten, hab sie doppelt.
Du hast zwar auf Deine letzte Ouverture . .. Namen drucken lassen, ließest aber seit 7 Monaten nichts mehr vor Dir hören – Das komt mir vor als wenn ich einem überlästigen Hund einen Bissen hinwerfe und ihm sage: aber nun kusch –. Schelble ist auch seit 3 viertel Jahren völlig verstummt, nun er die Sebastiana alle hat. wenns so mit den paar Menschen geht die man zu haben glaubt – dann mags der Teufel holen.
Zelters und Göthes Briefwechsel ist mir seit lange das liebste Buch das ich gelesen. Man muß Respeckt haben vor dem alten Zelter, hätts ihm nicht zugemuthet. Ich bin freylich in einem sogenannten Empfehlungsschreiben schlecht weggekommen – hätt’s auch bleiben lassen können, wenn er mich nicht wenigstens herrn Möser, Krüger und ähnlichem Gelichter ebenbürtig halten konnte. Ich kam im Jahre 25 nach Berlin um zu hören und s sehen; besuchte Dich – Ihr wohntet noch im alten Hause – Du führtest mich sogleich zum Zelter, ich sang ihm frischweg ein Stück aus der H moll Messe /: Quoniam :/ er lobte meine Fertigkeit im Lesen. – Er will mir damals so entsetzlich übern Kopf gefahren seyn, wie noch keiner. Weißt Du was davon? wenn wir uns einmal wieder sehen, so sag mirs doch wies war. Ich bleibe
Dein
Hauser          
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Man muß Respeckt haben vor dem alten <persName xml:id="persName_03e731f6-4c3c-4682-8931-1d7d421e7a2f">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden" type="person">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName>, hätts ihm nicht zugemuthet. Ich bin freylich in einem sogenannten Empfehlungsschreiben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_650ed0fd-0808-4dc4-950b-4bc1e141fc38" xml:lang="de">sogenannten Empfehlungsschreiben – Zelter schrieb an Goethe am 7. Juni 1825: »Herr Hauser […] geht von Cassel nach Dresden ... über Weimar ... um Dir ein Lied vorzusingen. Halte es nun damit wie Du magst und kannst, doch bin ich ihm eine Gunst schuldig worden indem ich, bei der Gelegenheit da er mir zum erstenmal vorsang ... ihm so gewaltig aufs Haupt fuhr wie es ihm vielleicht noch nicht geworden ist.« Siehe F. W. Riemer, Briefwechsel Goethe-Zelter, S. 851.</note> schlecht weggekommen – hätt’s auch bleiben lassen können, wenn er mich nicht wenigstens herrn <persName xml:id="persName_78336c43-9d18-417b-ad1f-f425454f8d34">Möser<name key="PSN0113371" style="hidden" type="person">Moeser (Möser), Carl Heinrich Ludwig Joachim Wilhelm (1774-1851)</name></persName>, <persName xml:id="persName_522871f1-7d8e-41c1-998f-356f68e00c52">Krüger<name key="PSN0117313" style="hidden" type="person">Krüger, Georg Wilhelm (1791-1841)</name></persName> und ähnlichem Gelichter ebenbürtig halten konnte. Ich kam im Jahre 25 nach <placeName xml:id="placeName_7ec72781-bc60-478c-9697-1dafc84f4eaf">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> um zu hören und <choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">zu</corr> <sic resp="writer">s</sic> </choice> sehen; besuchte Dich – Ihr wohntet noch im alten Hause<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f39f20e9-404a-4a17-9109-a63b3bca1c91" xml:lang="de">im alten Hause – Neue Promenade 7, Berlin.</note> – Du führtest mich sogleich zum <persName xml:id="persName_7bb79b2c-9150-4957-a244-2262cb337471">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden" type="person">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName>, ich sang ihm frischweg ein Stück aus der <hi rend="latintype"><title xml:id="title_da1e0db0-f8a2-4c84-9ffd-b3b3100e12f4">H moll Messe<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107802" style="hidden" type="music">Messe h-Moll, BWV 232</name></title></hi> /: <hi rend="latintype">Quoniam</hi> :/<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e1d38301-c6d0-4d1d-8a5f-28ba4fc540e7" xml:lang="de">H moll Messe /: Quoniam :/ – Johann Sebastian Bach, Messe h-Moll, BWV 232, Baßarie Quoniam tu solus sanctus aus dem Credo.</note> er lobte meine Fertigkeit im Lesen. – Er will <add place="above">mir<name key="PSN0111775" resp="writers_hand" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</name></add> damals so entsetzlich übern Kopf gefahren seyn, wie noch keiner. Weißt Du was davon? wenn wir uns einmal wieder sehen, so sag mirs doch wies war. <seg type="closer">Ich bleibe</seg></p> <signed rend="right">Dein</signed> <signed rend="right">Hauser</signed> </div> </body> </text></TEI>