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gb-1834-02-12-01

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Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> London, 12. Februar 1834 Wenn ich Dir persönlich nicht so zugethan wäre würde ich Gleiches mit Gleichem vergelten und Dir höchstens zuweilen einen Gruß durch die 3te Hand zuschicken; aber die Harmonien-Verwandschaft und Deine Beredsamkeit in Deinen musikalischen Werken Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles in London; Düsseldorf, 7. Februar 1834 Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles in London; Düsseldorf, 3. März 1834 Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) Moscheles, Charlotte (1805-1889) Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)Moscheles, Charlotte (1805-1889) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 29/39. Autograph Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; London, 12. Februar 1834 Wenn ich Dir persönlich nicht so zugethan wäre würde ich Gleiches mit Gleichem vergelten und Dir höchstens zuweilen einen Gruß durch die 3te Hand zuschicken; aber die Harmonien-Verwandschaft und Deine Beredsamkeit in Deinen musikalischen Werken

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [HANNOVER / 20. FEBR.], [23 / ?].

Ignaz Moscheles, Charlotte Moscheles

Green Books

Moscheles, Briefe, S. 80-82 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

12. Februar 1834 Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) Moscheles, Charlotte (1805-1889)counter-resetMoscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)Moscheles, Charlotte (1805–1889) London Großbritannien Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Herrn F. Mendelssohn-Bartholdy Wohlgeboren Düsseldorf
Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) 3 Chester Place den 12ten Februar 1834 Geliebter Bösewicht und grausam fauler Correspondent.

Wenn ich Dir persönlich nicht so zugethan wäre würde ich Gleiches mit Gleichem vergelten und Dir höchstens zuweilen einen Gruß durch die 3te Hand zuschicken; aber die Harmonien-Verwandschaft und Deine Beredsamkeit in Deinen musikalischen Werken haben meinen Unwillen geschmolzen und Du sollst von mir einen nachtraglichen Bericht (einen mußt Du von KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) schon haben) über die 1te Trial nightdie 1te Trial night – erste Öffentliche Probe.bekommenhaben. Das Pompöse Orchester war am 6ten d. um 7 Uhr Abends schlag fertig, und gegen 100 Zuhörer unter denen alle HorsleysHorsley, Familie von → William H.alle Horsleys – Willam und Elizabeth Horsley mit ihren Kindern Mary Elizabeth, Frances Arabella (Fanny), John Callcott, Sophia Hutchins und Charles Edward. waren spitzten ihre Ohren. A. RombergsRomberg, Andreas Jacob (1767-1821) alteMoscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) <hi rend="latintype">Ouverture</hi> in <hi rend="latintype">D moll</hi><name key="PSN0114271" style="hidden" type="author">Romberg, Andreas Jacob (1767–1821)</name><name key="CRT0111716" style="hidden" type="music">Die Ruinen von Paluzzi op. 31 (SteR 202-221)</name> zu den Ruinen v Paluzzi wurde v. Sir G. SmartSmart, Sir George Thomas (1776-1867) conductertconductert – geleitet. und ging wie Butter. Dann kam PotterPotter, Philip Cipriani Hambly (1792-1871) mit einer neu ausgeschriebenen <hi rend="latintype">Sinfonie</hi> in <hi rend="latintype">D dur</hi><name key="PSN0113968" style="hidden" type="author">Potter, Philip Cipriani Hambly (1792–1871)</name><name key="CRT0111717" style="hidden" type="music">2. Sinfonie D-Dur</name> von seiner Schweiß-Arbeit. Sie erinnerte mich an das Concept meiner EmilyMoscheles, Emily Mary (1827-1889) die schon seit einem Jahre ihre Briefe an GroßvaterEmbden, Adolph Abraham (1780-1855) und OnkelJaques, Theodor Adolph (1794-1852) mit den Worten anfängt: „ich will Dir was sagen“. Mit jedem wechselnden Gedanken dieser Composition scheint sie dieselbe Phrase zu gebrauchen; aber was darauf folgt weiß man schon und man fühlt: Das hätte er nicht zu sagen brauchen, weil es Andere beßer gesagt haben. Die 4 langen Stücke dieser Sinfonie mußten 2mahl gemacht werden weil der Komponist nicht sicher wußte ob wir uns genug ennuyirt haben. Die armen Horsleys sind auf Nadeln geseßen, und fragten mich jeden Augenblick: „nicht wahr zunächst soll Mendelssohns Ouvert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vnletvex-jxcg-dcbz-sxkr-l3ht3py0thxd"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name>: gemacht werden“ – ich vertröstete sie, und mußte aus Menschlichkeit noch eine Ouverture<name key="PSN0112961" style="hidden" type="author">Lucas, Charles (1808–1869)</name><name key="CRT0112292" style="hidden" type="music">Ouverture</name> von LucasLucas, Charles (1808-1869) (einem Schüler der Academy) vom Stappel laufen laßen, die allen Pathos einer AnfangerArbeit hatte. – Es war schon 10 Uhr vorüber, und das Orchester erfrischte sich an Sherry, Biscuits und Käse. Die Horsleyschen MädchenHorsley, Frances Arabella (Fanny) → Thompson (1815-1849)Horsley, Mary Elizabeth (1813-1881)Horsley, Sophia Hutchins (Sophy) (1819-1894) necke ich gern und sagte ihnen: es wäre beschloßen worden Deine <hi rend="latintype">Ouverture</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_0x2jxenk-imfg-dvso-pnou-zn8dkx9owt6r"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> erst bey der nächsten Trial night zu machen. Ein Ruf daß die Themse ausgetreten sey oder daß im nächsten Hause Feuer ausgebrochen sey hätte die guten Mädchen nicht schlimmer erschrecken können.

|2| Ich hatte diese Partitur Deiner OuvertureMoscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) mit wiederholtem Genuße gelesen, und sage Dir ohne Umschweife daß es eine köstliche Arbeit ist. Geist, Plan Einheit, Kunst und Eigenthümlichkeit gehen darin Hand in Hand. So durchdrungen schritt ich an die erste Probe nachdem ich sie mit MoriMori, Nicolas (1796-1839) der sie anführte privatim probirt hatte. Es war aber ein großer Kampf das Orchester zur Mäßigung in den sanften Parthien zu bringen. Besonders Anfangs wollten sie gleich hinein plumpen und die Trompetten waren auch etwas überrascht daß sie mit ihrem C als Septime eintreten sollten. Ich stöhnte Laute des Unbehagens, ließ sie 3 mahl wieder anfangen bis sie sich ziegellos losließen. Die kontrastirenden Stürmedie kontrastirenden Stürme – Vermutlich der Teil ab Takt 68 der Ouvertüre Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12). gingen als führte Neptun das Szepter; aber nur dann wenn die Syrenen Lautedie Syrenen Laute – Der Teil ab Takt 107 der Ouvertüre Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12). den groben Patron verdrängten, mußte ich mit lauter Stimme piano! piano! piano! rufen, wollte mich à la BeethovenBeethoven, Ludwig van (1770-1827) mich bückend bis in den Staub erniedrigen; aber es wollte nicht gelingen! die reißenden (Thiere) Violinen und Bässe zur Zartheit zu dämpfen. Mit Liebe und Eifer wurde sie wiederholt, und ging beßer und wurde mit dem lebhaftesten Beyfall aufgenommen. Ich hoffe bey der Aufführung (deren Tagdie jetzt noch nicht festgesetzt ist) die Nuançen noch beßer hervortreten zu laßen. Du hast den Hörnern und Trompetten abwechselnd das x

Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 29/39, fol. 1v.Zwei Takte aus Mendelssohns 4. Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12). Diese Figur spielen im Takt 220 die Trompeten und im Takt 222 die Hörner.
gegeben welches sie herrlich durch stopfen, und verschieben herausbrachten. Haben deutsche Trompeten auch den Zug den Harpers haben?deutsche Trompeten auch den Zug den Harpers haben – Dies ist hauptsächlich auf den Einfluss der beiden Trompeter Thomas Harper Senior (1786-1853) und seines gleichnamigen Sohnes Thomas Harper jr. (1816-1898) zurückzuführen. Beide waren erbitterte Verfechter der Zugtrompete in Herabwürdigung der nur gering geschätzten deutschen Klappentrompete.

Berlioz’sBerlioz, Louis Hector (1803-1869) <hi rend="latintype">Ouverture</hi> zu les <hi rend="latintype">Francs Juges</hi><name key="PSN0109886" style="hidden" type="author">Berlioz, Louis Hector (1803–1869)</name><name key="CRT0108199" style="hidden" type="music">Les Francs-Juges op. 3 (H 23)</name> hatte ich auch zu dirigiren (nach Deiner.) Wir waren alle gespannt zu erfahren was französisches Genie schaffen kann, (ich sage französisches) weil noch kein anderes Land diesen B. als Geniefähig an anerkannt hat. Aber welches Porte-St Martinischeswelches Porte-St Martinisches – Die Porte St. Martin ist ein großer Boulevard in Paris. Toben der Blech-Instrumente! welcher grausamer ja boshafter Contrapunt!, der zu beweisen scheint daß unsere Vorfahren nur Pedanten waren! Endlich der Contrast des MittelGedanken der tröstend eine Vaudeville Melodie auftischt wie man sie nicht zarter im L’Ours et le Pacha<name key="PSN0114826" style="hidden" type="author">Scribe, Augustin Eugène (1791-1861)</name><name key="CRT0111719" style="hidden" type="dramatic_work">L’Ours et le Pacha</name> oder den Wienern in Berlin<name key="PSN0112072" style="hidden" type="author">Holtei, Karl Eduard von (1798–1880)</name><name key="CRT0111720" style="hidden" type="dramatic_work">Die Wiener in Berlin, Liederposse in 1 Aufzug</name> hören kann. Das Mistische kommt dann auch dazwischen; kreischende Harmonie-Gänge die nur den März-Katzen verständlich sind. Zum Zeichen daß etwas Gräßliches im HirnKasten des Komponisten vorgegangen sey, erschüttert ein apoplectiker Schlagapoplectiker Schlag – Schlaganfall. des Tamtam’s das ganze Orchester und auch die Ohren – (nein das Zwerchfell) der Zuhörer. – Laßt die Toden ruhen – fällt mir ein während ich von diese Ouverture spreche. Ba

|3| Wir haben eben (meine FrauMoscheles, Charlotte (1805-1889) und ich) 2 Bände vonMoscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) ZeltersZelter, Carl Friedrich (1758-1832) <hi rend="latintype">correspond</hi><name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774–1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name>: mit G.Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832) gelesen welche uns ungemeines Intreße gewährten. Wie intereßant ist mir mehr in die Tiefe dieses Mannes sehen zu können. Ich könnte Dich beneiden ihn so nahe gekannt und seinen Umgang genossen zu haben.

Ignaz Moscheles
Moscheles, Charlotte (1805–1889) Moscheles, Charlotte (1805–1889)

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen Ihnen lieber Freund heute nicht zu schreiben um Ihnen dadurch den negativen Gefallen zu erweisen daß Sie mir nicht zu antworten brauchten, denn Ihre prächtige neue Ouvertüre beweist nun wieder allzusehr wie Ihre Feder immer auf’m Notenpapier bleiben sollte – da aber dieser Brief noch diesen Nachmittag in den Gesandschafts-Sacke herein soll und der arme Moscheles vorher ein americanisches WunderKindWalter, Miss und einige englische Misses finishen soll, so muß ich Ihnen nur lieber schnell über Einiges berichten das er Ihnen gern mittheilen wollte, erst muß ich Ihnen aber sagen wie mich Ihre Ouvertüre entzückt hat, wenn Sie sich auch garnichts draus machen, sie ist gar zu idealisch schön gedacht und (was ich mir noch schwerer denke) gleich sprechend ausgeführt! Man hört so deutlich die Bitten der Sirene mit dem Stolz des Ritters kämpfen – doch basta, das Alles wißen Sie und möchten gern was Neues hören. Also erstens läßt M. Sie bitten MoriMori, Nicolas (1796-1839) doch ja nie wieder Compositionen zu schenken weil er sich mit ganz impertinentem Stolz deßen rühmt; so sagte er ihm in meinem Beiseyn als er ihm ein Stück für das Album gab worin Ihr sketch steht: er würde ihm doch seines wohl auch umsonstMoscheles, Charlotte (1805–1889) geben denn Sie hätten’s gethan und so sagte er es, als müßten Sie sich noch freuen es in so guter Gesellschaft placirt zu sehn. 2tens läßt Ihnen M. sagen Mrs StoneStone, Frances-Maria (1804-1853) harre mit großer Ungeduld auf die Compositiondie Composition – Die Widmung eines Werks Mendelssohns für Fanny Stone konnte bis dato nicht nachgewiesen werden. die Sie FannyStone, Frances Maria (Fanny) (?-1905) zu dediziren versprochen hätten und er hoffe Sie werden sie bald schicken und zwar eine recht Leichte. – Neulich trafen wir bei einer Taylorschen Soirée (TaylorsTaylor, Familie von → John T. gehören nämlich jetzt zu unsrer Bekanntschaft) Mrs HandleyHill-Handley, Delphine (Adolphine)Schauroth, Delphine (Adolphine) von (1814-1887) mit ihrem MannHill-Handley, Edwin (?-1843) für den sie viel zu hübsch ist – sie spielte das erste Stück von Beethovens <hi rend="latintype">dmol</hi> Sonate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108024" style="hidden" type="music">Klaviersonate d-Moll, op. 31/2 (»Sturm«)</name> und M.Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) <hi rend="latintype">rondo</hi> in <hi rend="latintype">A</hi><name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0111721" style="hidden" type="music">Rondo brillant pour le Pianoforte à quatre mains A-dur, op. 30</name> mit ihm mit soviel Seele in Fingern und Augen daß ich mir denken kann wie sie Eindruck auf Sie gemacht habe. Doch freueMoscheles, Charlotte (1805–1889) ich mich daß es nur eine passagerepassagere – vorübergehende. Neigungpassagere Neigung – Felix Mendelssohn Bartholdy hatte sich 1831 in Delphine von Schauroth verliebt und widmete ihr das 1. Klavierkonzert g-Moll, op. 25 (MWV O 7). war denn Sie können eine Beßere bekommen. Sie sehn es diesem Klecks auf in d moldiesem Klecks in d mol – scherzhafte Bezeichnung für einen von Charlotte Moscheles‘ Sohn Felix produzierten Tintenfleck. wohl an daß FelixMoscheles, Felix Stone (1833-1917) ihn gemacht hat und nehmen’s ihm nicht übel – es ist ein kleiner lebhafter Kerl geworden und hat allerlei Talente – er kann flöten und wunderschön sprechen – so, |4| daran laben Sie nun Ihr Gevatternherz. Die kleine TonneMoscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902) bleibt noch immer Tonne und hat sich kürzlich von den gravel pits,gravel pits – Die Adresse der Familie Horsley in London war Kensington Gravel Pits. wo sie 3 Tage zum Besuch war, noch etwas mehr embompointembompoint – frz. embonpoint, Leibesfülle. geholt. EmilyMoscheles, Emily Mary (1827-1889) wird ein großes Mädchen und wird am Ende in ein paar Jahren auch schon was dedizirt haben wollen denn sie spielt Exempel die M. ihr aufschreibt und wenn Sie nicht bald kommen so müßen Sie sie Sie nennen. Im Ernst wann werden Sie kommen? Vielleicht noch etwas früher als Sie diesen Brief beantworten, also spätestens doch in ein paar Jahren.

Alle Bekannten sind wohl und denken Ihrer mit Sehnsucht, besonders die Park-Bewohner.die Park-Bewohner – Die Schwestern Margaret Alexander, Anna-Joanna Alexander und Mary Alexander wohnten Hannover Terrace am Regents Park. – Wir spielen zuweilen Ihre <hi rend="latintype">Fingal</hi>-Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_llmtoh53-rgdu-b1g9-awuy-scd6oogz8lk4"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name>, sind Sie auch nicht böse daß ich sie Ihnen verpfusche? Es macht mir gar zuviel Vergnügen. – Was M. über G. und Z.s Correspondenz sagt ist mir aus der Seele gesprochen und denken Sie sich welcher doppelte Genuß für mich etwas mit ihm zusammen zu lesen. Adieu, das Papier ist zu Ende leben Sie wohl und seyn Sie r echt fleißig. Stets freundschaftlichst

Ihre Charlotte Moscheles
Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870) Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)

|1| Unser<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110025" style="hidden" type="music">Duo concertant en Variations brillantes sur la Marche Bohémienne »Preciosa« c-Moll, op. 87b (Gemeinschaftskomposition mit → Felix Mendelssohn Bartholdy)</name> Giepsies’ March<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mu948hcs-8vkx-tu0g-4meg-xksk4ba4sygc"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100351" style="hidden">Fantasie und Variationen über Webers »Preciosa« c-Moll für zwei Klaviere und Orchester (Gemeinschaftskomposition mit Ignaz Moscheles), [29. April 1833]<idno type="MWV">O 9</idno><idno type="op"></idno></name> ist heraus in LondonLondonGroßbritannien bey CramerCramer, Addison & Beale, Musikverlag in London, in ParisParisFrankreich bey SchlesingerSchlesinger, Adolph Martin (bis 1812: Abraham Moses) (1769-1838), und in LeipzigLeipzigDeutschland bey KistnerKistner, Carl Friedrich (1797-1844) welcher Letztere ein Ex: an Fr v GötheGoethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872) (der wir ihn dedizirt haben) in unserem Nahmen geschickt hat. Meinen Einfall mit der Druck

8 Napoleon als die Hälfte des Honorars v Schlesinger, 8 Louisd’ors als die Hälfte von Kistners Honorar, und £ 15 bis £ 20 als die Hälfte v. Cramers Hon: Ich will Dir pünktliche Rechnung führen, und wenn Du Geld brauchst ziehe nur auf Deinen Banquier und Freund J. MMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870).
            3 Chester Place den 12ten Februar 1834 Geliebter Bösewicht und grausam fauler Correspondent.
Wenn ich Dir persönlich nicht so zugethan wäre würde ich Gleiches mit Gleichem vergelten und Dir höchstens zuweilen einen Gruß durch die 3te Hand zuschicken; aber die Harmonien-Verwandschaft und Deine Beredsamkeit in Deinen musikalischen Werken haben meinen Unwillen geschmolzen und Du sollst von mir einen nachtraglichen Bericht (einen mußt Du von Klingemann schon haben) über die 1te Trial nighthaben. Das Pompöse Orchester war am 6ten d. um 7 Uhr Abends schlag fertig, und gegen 100 Zuhörer unter denen alle Horsleys waren spitzten ihre Ohren. A. Rombergs alte Ouverture in D moll zu den Ruinen v Paluzzi wurde v. Sir G. Smart conductert und ging wie Butter. Dann kam Potter mit einer neu ausgeschriebenen Sinfonie in D dur von seiner Schweiß-Arbeit. Sie erinnerte mich an das Concept meiner Emily die schon seit einem Jahre ihre Briefe an Großvater und Onkel mit den Worten anfängt: „ich will Dir was sagen“. Mit jedem wechselnden Gedanken dieser Composition scheint sie dieselbe Phrase zu gebrauchen; aber was darauf folgt weiß man schon und man fühlt: Das hätte er nicht zu sagen brauchen, weil es Andere beßer gesagt haben. Die 4 langen Stücke dieser Sinfonie mußten 2mahl gemacht werden weil der Komponist nicht sicher wußte ob wir uns genug ennuyirt haben. Die armen Horsleys sind auf Nadeln geseßen, und fragten mich jeden Augenblick: „nicht wahr zunächst soll Mendelssohns Ouvert: gemacht werden“ – ich vertröstete sie, und mußte aus Menschlichkeit noch eine Ouverture von Lucas (einem Schüler der Academy) vom Stappel laufen laßen, die allen Pathos einer AnfangerArbeit hatte. – Es war schon 10 Uhr vorüber, und das Orchester erfrischte sich an Sherry, Biscuits und Käse. Die Horsleyschen Mädchen necke ich gern und sagte ihnen: es wäre beschloßen worden Deine Ouverture erst bey der nächsten Trial night zu machen. Ein Ruf daß die Themse ausgetreten sey oder daß im nächsten Hause Feuer ausgebrochen sey hätte die guten Mädchen nicht schlimmer erschrecken können.
 Ich hatte diese Partitur Deiner Ouverture mit wiederholtem Genuße gelesen, und sage Dir ohne Umschweife daß es eine köstliche Arbeit ist. Geist, Plan Einheit, Kunst und Eigenthümlichkeit gehen darin Hand in Hand. So durchdrungen schritt ich an die erste Probe nachdem ich sie mit Mori der sie anführte privatim probirt hatte. Es war aber ein großer Kampf das Orchester zur Mäßigung in den sanften Parthien zu bringen. Besonders Anfangs wollten sie gleich hinein plumpen und die Trompetten waren auch etwas überrascht daß sie mit ihrem C als Septime eintreten sollten. Ich stöhnte Laute des Unbehagens, ließ sie 3 mahl wieder anfangen bis sie sich ziegellos losließen. Die kontrastirenden Stürme gingen als führte Neptun das Szepter; aber nur dann wenn die Syrenen Laute den groben Patron verdrängten, mußte ich mit lauter Stimme piano! piano! piano! rufen, wollte mich à la Beethoven mich bückend bis in den Staub erniedrigen; aber es wollte nicht gelingen! die reißenden (Thiere) Violinen und Bässe zur Zartheit zu dämpfen. Mit Liebe und Eifer wurde sie wiederholt, und ging beßer und wurde mit dem lebhaftesten Beyfall aufgenommen. Ich hoffe bey der Aufführung (die jetzt noch nicht festgesetzt ist) die Nuançen noch beßer hervortreten zu laßen. Du hast den Hörnern und Trompetten abwechselnd das xgegeben welches sie herrlich durch stopfen, und verschieben herausbrachten. Haben deutsche Trompeten auch den Zug den Harpers haben?
Berlioz’s Ouverture zu les Francs Juges hatte ich auch zu dirigiren (nach Deiner. ) Wir waren alle gespannt zu erfahren was französisches Genie schaffen kann, (ich sage französisches) weil noch kein anderes Land diesen B. als Geniefähig an anerkannt hat. Aber welches Porte-St Martinisches Toben der Blech-Instrumente! welcher grausamer ja boshafter Contrapunt!, der zu beweisen scheint daß unsere Vorfahren nur Pedanten waren! Endlich der Contrast des MittelGedanken der tröstend eine Vaudeville Melodie auftischt wie man sie nicht zarter im L’Ours et le Pacha oder den Wienern in Berlin hören kann. Das Mistische kommt dann auch dazwischen; kreischende Harmonie-Gänge die nur den März-Katzen verständlich sind. Zum Zeichen daß etwas Gräßliches im HirnKasten des Komponisten vorgegangen sey, erschüttert ein apoplectiker Schlag des Tamtam’s das ganze Orchester und auch die Ohren – (nein das Zwerchfell) der Zuhörer. – Laßt die Toden ruhen – fällt mir ein während ich von diese Ouverture spreche. Ba
 Wir haben eben (meine Frau und ich) 2 Bände von Zelters correspond: mit G. gelesen welche uns ungemeines Intreße gewährten. Wie intereßant ist mir mehr in die Tiefe dieses Mannes sehen zu können. Ich könnte Dich beneiden ihn so nahe gekannt und seinen Umgang genossen zu haben.
Ignaz Moscheles
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen Ihnen lieber Freund heute nicht zu schreiben um Ihnen dadurch den negativen Gefallen zu erweisen daß Sie mir nicht zu antworten brauchten, denn Ihre prächtige neue Ouvertüre beweist nun wieder allzusehr wie Ihre Feder immer auf’m Notenpapier bleiben sollte – da aber dieser Brief noch diesen Nachmittag in den Gesandschafts-Sacke herein soll und der arme Moscheles vorher ein americanisches WunderKind und einige englische Misses finishen soll, so muß ich Ihnen nur lieber schnell über Einiges berichten das er Ihnen gern mittheilen wollte, erst muß ich Ihnen aber sagen wie mich Ihre Ouvertüre entzückt hat, wenn Sie sich auch garnichts draus machen, sie ist gar zu idealisch schön gedacht und (was ich mir noch schwerer denke) gleich sprechend ausgeführt! Man hört so deutlich die Bitten der Sirene mit dem Stolz des Ritters kämpfen – doch basta, das Alles wißen Sie und möchten gern was Neues hören. Also erstens läßt M. Sie bitten Mori doch ja nie wieder Compositionen zu schenken weil er sich mit ganz impertinentem Stolz deßen rühmt; so sagte er ihm in meinem Beiseyn als er ihm ein Stück für das Album gab worin Ihr sketch steht: er würde ihm doch seines wohl auch umsonst geben denn Sie hätten’s gethan und so sagte er es, als müßten Sie sich noch freuen es in so guter Gesellschaft placirt zu sehn. 2tens läßt Ihnen M. sagen Mrs Stone harre mit großer Ungeduld auf die Composition die Sie Fanny zu dediziren versprochen hätten und er hoffe Sie werden sie bald schicken und zwar eine recht Leichte. – Neulich trafen wir bei einer Taylorschen Soirée (Taylors gehören nämlich jetzt zu unsrer Bekanntschaft) Mrs Handley mit ihrem Mann für den sie viel zu hübsch ist – sie spielte das erste Stück von Beethovens dmol Sonate und M. rondo in A mit ihm mit soviel Seele in Fingern und Augen daß ich mir denken kann wie sie Eindruck auf Sie gemacht habe. Doch freue ich mich daß es nur eine passagere Neigung war denn Sie können eine Beßere bekommen. Sie sehn es diesem Klecks auf in d mol wohl an daß Felix ihn gemacht hat und nehmen’s ihm nicht übel – es ist ein kleiner lebhafter Kerl geworden und hat allerlei Talente – er kann flöten und wunderschön sprechen – so, daran laben Sie nun Ihr Gevatternherz. Die kleine Tonne bleibt noch immer Tonne und hat sich kürzlich von den gravel pits, wo sie 3 Tage zum Besuch war, noch etwas mehr embompoint geholt. Emily wird ein großes Mädchen und wird am Ende in ein paar Jahren auch schon was dedizirt haben wollen denn sie spielt Exempel die M. ihr aufschreibt und wenn Sie nicht bald kommen so müßen Sie sie Sie nennen. Im Ernst wann werden Sie kommen? Vielleicht noch etwas früher als Sie diesen Brief beantworten, also spätestens doch in ein paar Jahren.
Alle Bekannten sind wohl und denken Ihrer mit Sehnsucht, besonders die Park-Bewohner. – Wir spielen zuweilen Ihre Fingal-Ouvertüre, sind Sie auch nicht böse daß ich sie Ihnen verpfusche? Es macht mir gar zuviel Vergnügen. – Was M. über G. und Z. s Correspondenz sagt ist mir aus der Seele gesprochen und denken Sie sich welcher doppelte Genuß für mich etwas mit ihm zusammen zu lesen. Adieu, das Papier ist zu Ende leben Sie wohl und seyn Sie r echt fleißig. Stets freundschaftlichst
Ihre Charlotte Moscheles
 Unser Giepsies’ March ist heraus in London bey Cramer, in Paris bey Schlesinger, und in Leipzig bey Kistner welcher Letztere ein Ex: an Fr v Göthe (der wir ihn dedizirt haben) in unserem Nahmen geschickt hat. Meinen Einfall mit der Druck8 Napoleon als die Hälfte des Honorars v Schlesinger, 8 Louisd’ors als die Hälfte von Kistners Honorar, und £ 15 bis £ 20 als die Hälfte v. Cramers Hon: Ich will Dir pünktliche Rechnung führen, und wenn Du Geld brauchst ziehe nur auf Deinen Banquier und Freund J. M.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1834-02-12-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1834-02-12-01">Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb> London, 12. Februar 1834</title> <title level="s" type="incipit">Wenn ich Dir persönlich nicht so zugethan wäre würde ich Gleiches mit Gleichem vergelten und Dir höchstens zuweilen einen Gruß durch die 3te Hand zuschicken; aber die Harmonien-Verwandschaft und Deine Beredsamkeit in Deinen musikalischen Werken</title> <title level="s" type="sub">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1834-02-07-02" type="precursor" xml:id="title_183183b7-5a2f-419c-ab0a-94a00e541f9b">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ignaz Moscheles in London; Düsseldorf, 7. 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Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 29/39.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1834-02-12-01" type="letter">Ignaz Moscheles und Charlotte Moscheles an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf;  London, 12. Februar 1834</title> <incipit>Wenn ich Dir persönlich nicht so zugethan wäre würde ich Gleiches mit Gleichem vergelten und Dir höchstens zuweilen einen Gruß durch die 3te Hand zuschicken; aber die Harmonien-Verwandschaft und Deine Beredsamkeit in Deinen musikalischen Werken</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [HANNOVER / 20. FEBR.], [23 / ?].</p> <handDesc hands="1"> <p>Ignaz Moscheles, Charlotte Moscheles</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Moscheles, Briefe, S. 80-82 (Teildruck).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-02-12">12. 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Mendelssohn-Bartholdy</hi></addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine> <hi rend="latintype">Düsseldorf</hi> </addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0113441" resp="author" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113441" resp="writer" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor> <dateline rend="right">3 <hi rend="latintype">Chester Place</hi></dateline> <dateline rend="right">den 12<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Februar</hi> 1834</dateline> <salute rend="left">Geliebter Bösewicht und grausam fauler <hi rend="latintype">Correspondent</hi>.</salute> <p style="paragraph_without_indent">Wenn ich Dir persönlich nicht so zugethan wäre würde ich Gleiches mit Gleichem vergelten und Dir höchstens zuweilen einen Gruß durch die 3<hi rend="superscript">te</hi> Hand zuschicken; aber die Harmonien-Verwandschaft und Deine Beredsamkeit in Deinen musikalischen Werken haben meinen Unwillen geschmolzen und Du sollst von mir einen nachtraglichen Bericht (einen mußt Du von <persName xml:id="persName_58073a01-230d-4c9b-827e-d459af38236f">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> schon haben) über die 1<hi rend="superscript">te</hi> <hi rend="latintype">Trial night</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_4131573e-58da-40e1-829a-2e2d4abc8838" xml:lang="en">die 1te Trial night – erste Öffentliche Probe.</note><choice resp="writer" source="autograph_edition_template"><corr resp="writer">bekommen</corr><sic resp="writer">haben</sic></choice>. Das Pompöse Orchester war am <date cert="high" when="1834-02-06" xml:id="date_0d5b920a-a989-4c98-a2ea-c0c2fddee1a1">6<hi rend="superscript">ten</hi> d.</date> um 7 Uhr Abends schlag fertig, und gegen 100 Zuhörer unter denen alle <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b854ca41-3f38-449a-aa91-1fc44a42e313">Horsleys<name key="PSN0112100" style="hidden" type="person">Horsley, Familie von → William H.</name></persName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_65575a65-4add-4876-b0ae-1361a1692bcc" xml:lang="de">alle Horsleys – Willam und Elizabeth Horsley mit ihren Kindern Mary Elizabeth, Frances Arabella (Fanny), John Callcott, Sophia Hutchins und Charles Edward.</note> waren spitzten ihre Ohren. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_5c230321-270a-41d3-a926-a1555f75830c">A. Rombergs<name key="PSN0114271" style="hidden" type="person">Romberg, Andreas Jacob (1767-1821)</name></persName></hi> <add place="above">alte<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add> <title xml:id="title_e9217f28-37d6-4320-bf5b-9ec6b9794fa7"><hi rend="latintype">Ouverture</hi> in <hi rend="latintype">D moll</hi><name key="PSN0114271" style="hidden" type="author">Romberg, Andreas Jacob (1767–1821)</name><name key="CRT0111716" style="hidden" type="music">Die Ruinen von Paluzzi op. 31 (SteR 202-221)</name></title> zu den <hi rend="latintype">Ruinen</hi> v <hi rend="latintype">Paluzzi</hi> wurde v. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_201b166a-6ed6-4d00-b89a-20eb41710b93">Sir G. Smart<name key="PSN0114944" style="hidden" type="person">Smart, Sir George Thomas (1776-1867)</name></persName> conductert</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_1bf1e528-131a-42b4-8857-dab435d6779c" xml:lang="en">conductert – geleitet.</note> und ging wie Butter. Dann kam <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_939098be-0ede-4111-a516-0d94827307fe">Potter<name key="PSN0113968" style="hidden" type="person">Potter, Philip Cipriani Hambly (1792-1871)</name></persName></hi> mit einer <title xml:id="title_d3f171df-4d5e-4669-875b-27b3414a7894">neu ausgeschriebenen <hi rend="latintype">Sinfonie</hi> in <hi rend="latintype">D dur</hi><name key="PSN0113968" style="hidden" type="author">Potter, Philip Cipriani Hambly (1792–1871)</name><name key="CRT0111717" style="hidden" type="music">2. Sinfonie D-Dur</name></title> von seiner Schweiß-Arbeit. Sie erinnerte mich an das <hi rend="latintype">Concept</hi> <persName xml:id="persName_112c1d32-73eb-412b-8ddb-f701f8be256a">meiner <hi rend="latintype">Emily</hi><name key="PSN0113439" style="hidden" type="person">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name></persName> die schon seit einem Jahre ihre Briefe an <persName xml:id="persName_240a9ea1-4b32-4324-ab76-e6dc946309ac">Großvater<name key="PSN0110899" style="hidden" type="person">Embden, Adolph Abraham (1780-1855)</name></persName> und <persName xml:id="persName_cd802150-337c-4b24-9db3-a642171d8c6c">Onkel<name key="PSN0112216" style="hidden" type="person">Jaques, Theodor Adolph (1794-1852)</name></persName> mit den Worten anfängt: „ich will Dir was sagen“. Mit jedem wechselnden Gedanken dieser <hi rend="latintype">Composition</hi> scheint sie dieselbe Phrase zu gebrauchen; aber was darauf folgt weiß man schon und man fühlt: <hi n="1" rend="underline">Das</hi> hätte er nicht zu sagen brauchen, weil es Andere beßer gesagt haben. Die 4 <hi n="1" rend="underline">langen</hi> Stücke dieser Sinfonie mußten 2mahl gemacht werden weil der Komponist nicht sicher wußte ob wir uns genug ennuyirt haben. Die armen <hi rend="latintype">Horsleys</hi> sind auf Nadeln geseßen, und fragten mich jeden Augenblick: „nicht wahr zunächst soll <hi rend="latintype"><title xml:id="title_0284bc6a-bdae-471c-a122-4b4054c030c2">Mendelssohns Ouvert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vnletvex-jxcg-dcbz-sxkr-l3ht3py0thxd"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title></hi>: gemacht werden“ – ich vertröstete sie, und mußte aus Menschlichkeit noch eine <hi rend="latintype"><title xml:id="title_f2d24972-8b9b-4e88-8102-54856a55f7a3">Ouverture<name key="PSN0112961" style="hidden" type="author">Lucas, Charles (1808–1869)</name><name key="CRT0112292" style="hidden" type="music">Ouverture</name></title></hi> von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_97263d6a-eb29-402d-a5ae-64523f616a71">Lucas<name key="PSN0112961" style="hidden" type="person">Lucas, Charles (1808-1869)</name></persName></hi> (einem Schüler der <hi rend="latintype">Academy</hi>) vom Stappel laufen laßen, die allen Pathos einer AnfangerArbeit hatte. – Es war schon 10 Uhr vorüber, und das Orchester erfrischte sich an <hi rend="latintype">Sherry</hi>, <hi rend="latintype">Biscuits</hi> und Käse. Die <persName xml:id="persName_b21279d3-103d-42e3-907f-02646d43c892"><hi rend="latintype">Horsley</hi>schen Mädchen<name key="PSN0112105" style="hidden" type="person">Horsley, Frances Arabella (Fanny) → Thompson (1815-1849)</name><name key="PSN0112107" style="hidden" type="person">Horsley, Mary Elizabeth (1813-1881)</name><name key="PSN0112108" style="hidden" type="person">Horsley, Sophia Hutchins (Sophy) (1819-1894)</name></persName> necke ich gern und sagte ihnen: es wäre beschloßen worden <title xml:id="title_a9224dc5-6622-40e9-b566-da8ab73fb7d4">Deine <hi rend="latintype">Ouverture</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_0x2jxenk-imfg-dvso-pnou-zn8dkx9owt6r"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> erst bey der nächsten <hi rend="latintype">Trial night</hi> zu machen. Ein Ruf daß die Themse ausgetreten <del cert="high" rend="strikethrough">sey</del> oder daß im nächsten Hause Feuer ausgebrochen sey hätte die guten Mädchen nicht schlimmer erschrecken können.</p> <p><seg type="pagebreak">|2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>Ich hatte die<del cert="high" rend="strikethrough">se</del> Partitur <add place="above">Deiner <hi rend="latintype">Ouverture</hi><name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add> mit wiederholtem Genuße gelesen, und sage Dir ohne Umschweife daß es eine köstliche Arbeit ist. Geist, Plan Einheit, Kunst und Eigenthümlichkeit gehen darin Hand in Hand. <hi n="1" rend="underline">So</hi> durchdrungen schritt ich an die erste Probe nachdem ich sie mit <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_04e64c70-b8bf-4ab1-b8b2-e9bfe9072b0a">Mori<name key="PSN0113424" style="hidden" type="person">Mori, Nicolas (1796-1839)</name></persName></hi> der sie anführte <hi rend="latintype">privatim</hi> probirt hatte. Es war aber ein großer Kampf das Orchester zur Mäßigung in den sanften Parthien zu bring<unclear reason="covering" resp="SP">en.</unclear> Besonders Anfangs wollten sie gleich hinein plumpen und die Trompette<unclear reason="covering" resp="SP">n</unclear> waren auch etwas überrascht daß sie mit ihrem <hi rend="latintype">C</hi> als <hi rend="latintype">Septime</hi> eintreten sol<unclear reason="covering" resp="SP">lten.</unclear> Ich stöhnte Laute des Unbehagens, ließ sie 3 mahl wieder anfangen bis sie sich <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">ziegellos</unclear> losließen. Die kontrastirenden Stürme<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c6790814-4db7-437f-9fd6-e7bcbf435352" xml:lang="de">die kontrastirenden Stürme – Vermutlich der Teil ab Takt 68 der Ouvertüre Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12).</note> gingen als führte Neptun das Szepter; aber nur dann wenn die Syrenen Laute<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_fe13e42f-6a7c-44e3-a937-d5618a544f6a" xml:lang="de">die Syrenen Laute – Der Teil ab Takt 107 der Ouvertüre Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12).</note> den groben Patron verdrängten, mußte ich mit lauter Stimme <hi rend="latintype">piano</hi>! <hi rend="latintype">piano</hi>! <hi rend="latintype">piano</hi>! rufen, wollte mich <hi rend="latintype">à la <persName xml:id="persName_50d393db-a665-4e16-ab81-3150415d3db0">Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="person">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName></hi> <del cert="high" rend="strikethrough">mich</del> bückend bis in den Staub erniedrigen; aber es wollte nicht gelingen! die reißenden (Thiere) <hi rend="latintype">Violinen</hi> und <hi rend="latintype">Bässe</hi> zur Zartheit zu dämpfe<unclear reason="covering" resp="SP">n.</unclear> Mit Liebe und Eifer wurde sie wiederholt, und ging beßer und wurde mit dem lebhaftesten Beyfall aufgenommen. Ich hoffe bey der Aufführung (<choice resp="writer" source="autograph_edition_template"><corr resp="writer">deren Tag</corr><sic resp="writer">die</sic></choice> jetzt noch nicht festgesetzt ist) die <hi rend="latintype">Nuançen</hi> noch beßer hervortreten zu laße<unclear reason="covering" resp="SP">n.</unclear> Du hast den Hörnern und Trompetten abwechselnd das <ref target="#fn1" type="Footnotes_reference" xml:id="fnr1">x</ref><figure rend="inline_big_size" style="right" subtype="eighth_page" type="notated_Music"><graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Noten/gb-1834-02-12-01-N-001.jpg"></graphic><head style="display_none">Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 29/39, fol. 1v.</head><figDesc style="display_none">Zwei Takte aus Mendelssohns 4. Ouvertüre zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, op. 32 (MWV P 12). Diese Figur spielen im Takt 220 die Trompeten und im Takt 222 die Hörner.</figDesc></figure>gegeben welches sie herrlich durch stopfen, und verschieben herausbrachten. Haben deutsche Trompeten auch den Zug den <hi rend="latintype">Harpers</hi> haben?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_acc0eccb-1085-43dc-8815-0950a1e9d17b" xml:lang="de">deutsche Trompeten auch den Zug den Harpers haben – Dies ist hauptsächlich auf den Einfluss der beiden Trompeter Thomas Harper Senior (1786-1853) und seines gleichnamigen Sohnes Thomas Harper jr. (1816-1898) zurückzuführen. Beide waren erbitterte Verfechter der Zugtrompete in Herabwürdigung der nur gering geschätzten deutschen Klappentrompete.</note></p> <p><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4640b281-cc09-4944-99ef-5dcbf98c0e81">Berlioz’s<name key="PSN0109886" style="hidden" type="person">Berlioz, Louis Hector (1803-1869)</name></persName> <title xml:id="title_17821d52-6893-4c24-b92d-dc936cb8c335"><hi rend="latintype">Ouverture</hi> zu les <hi rend="latintype">Francs Juges</hi><name key="PSN0109886" style="hidden" type="author">Berlioz, Louis Hector (1803–1869)</name><name key="CRT0108199" style="hidden" type="music">Les Francs-Juges op. 3 (H 23)</name></title></hi> hatte ich auch zu dirigiren (nach Deiner.) Wir waren alle gespannt zu erfahren was <hi n="1" rend="underline">französisches</hi> Genie schaffen kann, (ich sage französisches) weil noch kein anderes Land diesen B. als Geniefähig <del cert="high" rend="strikethrough">an</del> anerkannt hat. Aber welches <hi rend="latintype">Porte-S<hi rend="superscript">t</hi> Martini</hi>sches<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_180cc13d-6544-42da-9a14-290d6fa80e71" xml:lang="de">welches Porte-St Martinisches – Die Porte St. Martin ist ein großer Boulevard in Paris.</note> Toben der Blech-Instrumente! welcher grausamer ja boshafter <hi rend="latintype">Contrapunt</hi>!, der zu beweisen scheint daß unsere Vorfahr<unclear reason="covering" resp="SP">en</unclear> nur Pedanten waren! Endlich der Contrast des MittelGedanken de<unclear reason="covering" resp="SP">r</unclear> tröstend eine <hi rend="latintype">Vaudeville</hi> Melodie auftischt wie man sie nicht zarter im <hi rend="latintype"><title xml:id="title_18f29098-369c-48b9-9263-c2157d65f8e9">L’Ours et le Pacha<name key="PSN0114826" style="hidden" type="author">Scribe, Augustin Eugène (1791-1861)</name><name key="CRT0111719" style="hidden" type="dramatic_work">L’Ours et le Pacha</name></title></hi> oder den <title xml:id="title_bceb843a-21f3-44bc-ac64-9459625af9ea">Wienern in Berlin<name key="PSN0112072" style="hidden" type="author">Holtei, Karl Eduard von (1798–1880)</name><name key="CRT0111720" style="hidden" type="dramatic_work">Die Wiener in Berlin, Liederposse in 1 Aufzug</name></title> hören kann. Das <hi n="1" rend="underline">Mis</hi>tische kommt dann auch dazwischen; kreischende Harmonie-Gänge die nur den März-Katzen verständlich sind. Zum Zeichen daß etwas Gräßliches im HirnKasten des Komponisten vorgegangen sey, erschüttert ein <hi rend="latintype">apoplectiker</hi> Schlag<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_8946be7e-f2c2-41da-b18a-39ff98479e9d" xml:lang="de">apoplectiker Schlag – Schlaganfall.</note> des <hi rend="latintype">Tamtam’s</hi> das ganze Orchester und auch die Ohren – (nein das Zwerchfell) der Zuhörer. – Laßt die Toden ruhen – fällt mir ein während ich von diese <hi rend="latintype">Ouverture</hi> spreche. Ba<gap quantity="1/2" reason="covering" unit="words"></gap></p> <p><seg type="pagebreak">|3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>Wir haben eben (meine <persName xml:id="persName_b8012a11-5c90-49dd-8f6f-8e609698df67">Frau<name key="PSN0113436" style="hidden" type="person">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</name></persName> und ich) <add place="above">2 Bände von<name key="PSN0113441" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name></add> <persName xml:id="persName_90c87ced-e387-42ad-8a40-42b1f124330b">Zelters<name key="PSN0115916" style="hidden" type="person">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName> <title xml:id="title_ddcb38b2-2595-454f-ab8f-9cd9a3293c46"><hi rend="latintype">correspond</hi><name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774–1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name></title>: mit <persName xml:id="persName_0e1d1981-3413-4832-940a-0cb6e87cee32">G.<name key="PSN0111422" style="hidden" type="person">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> gelesen welche uns ungemeines Intreße gewährten. Wie intereßant ist mir mehr in die Tiefe dieses Mannes sehen zu können. Ich könnte Dich beneiden ihn so nahe gekannt und seinen Umgang genossen zu haben.</p> <signed rend="right"> <add resp="SP" type="editors_addition">Ignaz Moscheles</add> </signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0113436" resp="author" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113436" resp="writer" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Ich hatte mir eigentlich vorgenommen Ihnen lieber Freund heute nicht zu schreiben um Ihnen dadurch den negativen Gefallen zu erweisen daß Sie mir nicht zu antworten brauchten, denn Ihre prächtige neue Ouvertüre beweist nun wieder allzusehr wie Ihre Feder <hi n="1" rend="underline">immer</hi> auf’m Notenpapier bleiben sollte – da aber dieser Brief noch diesen Nachmittag in den Gesandschafts-Sacke herein soll und der arme Moscheles vorher <persName xml:id="persName_190b00c8-95fe-47e1-be70-e6cd5335aafb">ein americanisches WunderKind<name key="PSN0115619" style="hidden" type="person">Walter, Miss</name></persName> und einige englische <hi rend="latintype">Misses finishen</hi> soll, so muß ich Ihnen nur lieber schnell über Einiges berichten das er Ihnen gern mittheilen wollte, erst <hi n="1" rend="underline">muß</hi> ich Ihnen aber sagen wie mich Ihre Ouvertüre entzückt hat, wenn Sie sich auch garnichts draus machen, sie ist gar zu idealisch schön gedacht und (was ich mir noch schwerer denke) gleich sprechend ausgeführt! Man hört so deutlich die Bitten der <hi rend="latintype">Sirene</hi> mit dem Stolz des Ritters kämpfen – doch basta, das Alles wißen Sie und möchten gern was Neues hören. Also erstens läßt M. Sie bitten <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_6d885540-ca37-4d0d-83a2-bdd9b45f5756">Mori<name key="PSN0113424" style="hidden" type="person">Mori, Nicolas (1796-1839)</name></persName></hi> doch ja nie wieder Compositionen zu <hi n="1" rend="underline">schenken</hi> weil er sich mit ganz impertinentem Stolz deßen rühmt; so sagte er ihm in meinem Beiseyn als er ihm ein Stück für das Album gab worin Ihr <hi rend="latintype">sketch</hi> steht: er würde ihm doch seines wohl auch <add place="above">umsonst<name key="PSN0113436" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</name></add> geben denn Sie hätten’s gethan und <hi n="1" rend="underline">so</hi> sagte er es, als müßten Sie sich noch freuen es in so guter Gesellschaft <hi rend="latintype">placirt</hi> zu sehn. 2<hi rend="superscript">tens</hi> läßt Ihnen M. sagen <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d45df922-da46-4cd4-84de-db489b03ce7a">Mrs Stone<name key="PSN0115160" style="hidden" type="person">Stone, Frances-Maria (1804-1853)</name></persName></hi> harre mit großer Ungeduld auf die Composition<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a6494511-60d1-4279-ac19-b74e7b4fa773" xml:lang="de">die Composition – Die Widmung eines Werks Mendelssohns für Fanny Stone konnte bis dato nicht nachgewiesen werden.</note> die Sie <persName xml:id="persName_c202c4b6-7e96-4dc6-8d3a-f9575b51a796">Fanny<name key="PSN0115159" style="hidden" type="person">Stone, Frances Maria (Fanny) (?-1905)</name></persName> zu dediziren <hi n="1" rend="underline">versprochen</hi> hätten und er hoffe Sie werden sie bald schicken und zwar eine recht Leichte. – Neulich trafen wir bei einer <hi rend="latintype">Taylor</hi>schen <hi rend="latintype">Soirée</hi> (<hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_de078622-7f5a-4b3d-94c2-e827ff8bc0b4">Taylors<name key="PSN0115264" style="hidden" type="person">Taylor, Familie von → John T.</name></persName></hi> gehören nämlich jetzt zu unsrer Bekanntschaft) <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_56e98215-79ed-46b1-b295-6d443b64be79"><persName xml:id="persName_a420050d-ce2f-4e2e-8ea0-68ef8b7b043e">Mrs Handley<name key="PSN0111999" style="hidden" type="person">Hill-Handley, Delphine (Adolphine)</name></persName><name key="PSN0114515" style="hidden" type="person">Schauroth, Delphine (Adolphine) von (1814-1887)</name></persName></hi> mit <persName xml:id="persName_22cedc40-c546-4eb7-9961-ead6b9e9bee9">ihrem Mann<name key="PSN0112000" style="hidden" type="person">Hill-Handley, Edwin (?-1843)</name></persName> für den sie viel zu hübsch ist – sie spielte das erste Stück von <title xml:id="title_9f961617-469e-44a2-9c4c-f96081a06927">Beethovens <hi rend="latintype">dmol</hi> Sonate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108024" style="hidden" type="music">Klaviersonate d-Moll, op. 31/2 (»Sturm«)</name></title> und <persName xml:id="persName_af493251-28f7-4eaf-85b1-b3b3294521af">M.<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> <title xml:id="title_db6adc8a-2769-428a-af53-d3aeeac17815"><hi rend="latintype">rondo</hi> in <hi rend="latintype">A</hi><name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0111721" style="hidden" type="music">Rondo brillant pour le Pianoforte à quatre mains A-dur, op. 30</name></title> mit ihm mit soviel Seele in Fingern und Augen daß ich mir denken kann wie sie Eindruck auf Sie gemacht habe. Doch <add place="above">freue<name key="PSN0113436" resp="writers_hand" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805–1889)</name></add> ich mich daß es nur eine <hi rend="latintype">passagere</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_6e1a1788-7dc6-4c6f-94fd-c76e9fc489e1" xml:lang="de">passagere – vorübergehende.</note> Neigung<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8d8f9b66-4da3-42c2-b66f-f26aa3623c55" xml:lang="de">passagere Neigung – Felix Mendelssohn Bartholdy hatte sich 1831 in Delphine von Schauroth verliebt und widmete ihr das 1. Klavierkonzert g-Moll, op. 25 (MWV O 7).</note> war denn Sie können eine Beßere bekommen. Sie sehn es diesem Klecks <del cert="high" rend="strikethrough">auf</del> in <hi rend="latintype">d mol</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_77ed0ba2-4f7b-42e7-a548-fd1e63c7b789" xml:lang="de">diesem Klecks in d mol – scherzhafte Bezeichnung für einen von Charlotte Moscheles‘ Sohn Felix produzierten Tintenfleck.</note> wohl an daß <persName xml:id="persName_36bdcffc-7739-4e26-9866-699fffcfc4f6">Felix<name key="PSN0113440" style="hidden" type="person">Moscheles, Felix Stone (1833-1917)</name></persName> ihn gemacht hat und nehmen’s ihm nicht übel – es ist ein kleiner lebhafter Kerl geworden und hat allerlei Talente – er kann flöten und wunderschön sprechen – so,<seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>daran laben Sie nun Ihr Gevatternherz. Die <persName xml:id="persName_85133771-e0ce-43be-9097-9a45b5f2e716">kleine Tonne<name key="PSN0113443" style="hidden" type="person">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name></persName> bleibt noch immer Tonne und hat sich kürzlich von den <hi rend="latintype">gravel pits</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_6cdc5191-610d-416c-962a-f199036055d8" xml:lang="en">gravel pits – Die Adresse der Familie Horsley in London war Kensington Gravel Pits.</note> wo sie 3 Tage zum Bes<unclear reason="covering" resp="SP">uch</unclear> war, noch etwas mehr <hi rend="latintype">embompoint</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_5052d68c-098a-4020-a689-6f58e0f1902a" xml:lang="fr ">embompoint – frz. embonpoint, Leibesfülle.</note> geholt. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_58cba1bb-c20c-4517-b8d5-812b2d563cbb">Emily<name key="PSN0113439" style="hidden" type="person">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name></persName></hi> wird ein großes Mädch<unclear reason="covering" resp="SP">en</unclear> und wird am Ende in ein paar Jahren auch schon was dedizirt haben wollen <unclear reason="covering" resp="SP">denn</unclear> sie spielt Exempel die M. ihr aufschreibt und wenn Sie nicht bald kommen so müßen Sie sie <hi n="1" rend="underline">Sie</hi> nennen. Im Ernst wann werden Sie kommen? Vielleicht noch etwas früher als Sie diesen Brief beantworten, also spätestens doch in ein paar Jahren.</p> <p>Alle Bekannten sind wohl und denken Ihrer mit Sehnsucht, besonders die Park-Bewohner.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_356f8e2e-172b-449f-b26b-bce4f56c52e2" xml:lang="de">die Park-Bewohner – Die Schwestern Margaret Alexander, Anna-Joanna Alexander und Mary Alexander wohnten Hannover Terrace am Regents Park.</note> – Wir spielen zuweilen Ihre <title xml:id="title_6a791f17-b24a-40ff-ac8b-0ccda2f04621"><hi rend="latintype">Fingal</hi>-Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_llmtoh53-rgdu-b1g9-awuy-scd6oogz8lk4"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title>, sind Sie auch nicht böse daß ich sie Ihnen verpfusche? Es macht mir gar zuviel Vergnügen. – Was <hi rend="latintype">M</hi>. über <hi rend="latintype">G</hi>. und <hi rend="latintype">Z.s</hi> Correspondenz sagt ist mir aus der Seele gesprochen und denken Sie sich welcher doppelte Genuß für mich etwas mit ihm zusammen zu lesen. <seg type="closer">Adieu, das Papier ist zu Ende leben Sie wohl und seyn Sie <unclear reason="covering" resp="SP">r</unclear> echt fleißig. Stets freundschaftlichst</seg></p> <signed rend="right">Ihre <hi rend="latintype">Charlotte Moscheles</hi></signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing"> <docAuthor key="PSN0113441" resp="author" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113441" resp="writer" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak">|1|<pb n="1" type="pagebreak"></pb></seg> <title xml:id="title_205e490d-cb2a-46a1-a50a-846373b601ca">Unser<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794–1870)</name><name key="CRT0110025" style="hidden" type="music">Duo concertant en Variations brillantes sur la Marche Bohémienne »Preciosa« c-Moll, op. 87b (Gemeinschaftskomposition mit → Felix Mendelssohn Bartholdy)</name></title> <hi rend="latintype"><title xml:id="title_738f2f7b-9fb1-4791-a713-287dabf95617">Giepsies’ March<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mu948hcs-8vkx-tu0g-4meg-xksk4ba4sygc"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100351" style="hidden">Fantasie und Variationen über Webers »Preciosa« c-Moll für zwei Klaviere und Orchester (Gemeinschaftskomposition mit Ignaz Moscheles), [29. April 1833]<idno type="MWV">O 9</idno><idno type="op"></idno></name></title></hi> ist heraus in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_4afa36b5-ce76-46c6-9707-3731b80422a4">London<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName></hi> bey <persName xml:id="persName_6e465ac1-fb96-4ab5-946f-c3e7bb8a9df4"><hi rend="latintype">Cramer</hi><name key="PSN0110489" style="hidden" type="person">Cramer, Addison &amp; Beale, Musikverlag in London</name></persName>, in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_45c344b6-2918-4347-a718-cd94ea801377">Paris<settlement key="STM0100105" style="hidden" type="locality">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName></hi> bey <persName xml:id="persName_89520c8e-c7a1-4311-b5e5-17dc9938728f">Schlesinger<name key="PSN0114576" style="hidden" type="person">Schlesinger, Adolph Martin (bis 1812: Abraham Moses) (1769-1838)</name></persName>, und in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_8f5d46c8-a9e5-48d9-ab29-8ab74efe4541">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> bey <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_80dd3e84-cc14-400e-8bf8-8b0495f8be69">Kistner<name key="PSN0112402" style="hidden" type="person">Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)</name></persName></hi> welcher Letztere ein Ex: an <persName xml:id="persName_02e517a6-a60d-44ce-9c8b-51e79f207d98">Fr v Göthe<name key="PSN0111425" style="hidden" type="person">Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872)</name></persName> (der wir ihn <hi rend="latintype">dedizirt</hi> haben) in unserem Nahmen geschickt hat. Meinen Einfall mit der Druck <gap quantity="11" reason="covering" unit="words"></gap></p> </div> <div type="footnotes_area"> <note n="x" place="in_the_marginal_area_right,_left_or_right_and_left" subtype="author" target="fnr1" type="footnote" xml:id="fn1"> 8 <hi rend="latintype">Napoleon</hi> als die Hälfte des <hi rend="latintype">Honorars</hi> v Schlesinger, 8 <hi rend="latintype">Louisd’ors</hi> als die Hälfte von <hi rend="latintype">Kistners Honorar</hi>, und £ 15 bis £ 20 als die Hälfte v. <hi rend="latintype">Cramers Hon</hi>: Ich will Dir pünktliche Rechnung führen, und wenn Du Geld brauchst ziehe nur auf Deinen <hi rend="latintype">Banquier</hi> und Freund <persName xml:id="persName_4c26fa68-f142-459f-a72b-60238479bd92"><hi rend="latintype">J</hi>. <hi rend="latintype">M</hi><name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>.</note> </div> </body> </text></TEI>