]> Brief: gb-1833-12-05-01

gb-1833-12-05-01

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Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Leipzig, 5. Dezember 1833 Ich weiß in diesem Augenblicke nicht, ob ich Dich gelinde anfahren, oder ganz tüchtig grob anschnauzen soll – denn mein Konzert ist vorbey, und die Ouverture kam nicht, und das machte mich etwas grimmig – Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig; Nordhausen, 10. September 1833 Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig; Düsseldorf, 16. März 1834 Hauser, Franz (František) (1794-1870)Hauser, Franz (František) (1794-1870) Transkription: Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 28/163. Autograph Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Leipzig, 5. Dezember 1833 Ich weiß in diesem Augenblicke nicht, ob ich Dich gelinde anfahren, oder ganz tüchtig grob anschnauzen soll – denn mein Konzert ist vorbey, und die Ouverture kam nicht, und das machte mich etwas grimmig –

1 S. (S. 3) auf dem gemäß Crum, Catalogue I, S. 14, als GB-Ob, M.D.M. d. 28/162 katalogisiertem Doppelblatt. – Franz Hauser hat den Brief irrtümlich mit dem 6. Dezember datiert. Er wurde auf den Bogen (S. 3) des Briefs gb-1833-12-04-01 Breitkopf & Härtel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Leipzig, 4. Dezember 1833, geschrieben, der mit dem Poststempel »LEIPZIG / 5 Dec. 33« versehen ist. Es ist anzunehmen, dass vorliegende Zeilen am 5. Dezember verfasst wurden.

Franz Hauser

Green Books

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,30/2,2. Abschrift, D-DS, Musikabteilung, Slg. Anton A III, Mappe 31, S. 4-5.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. Dezember 1833 Hauser, Franz (František) (1794-1870)counter-resetHauser, Franz (František) (1794–1870) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) DüsseldorfDeutschland deutsch
Hauser, Franz (František) (1794–1870) Hauser, Franz (František) (1794–1870) In officina BreitkopfianaIn officina Breitkopfiana – lat., In Breitkopfs Werkstatt (bzw Druckerei). Die verschiedenen Geschäftsbereiche des Verlags Breitkopf & Härtel befanden sich am Alten Neumarkt Nr. 674 (heute Universitätsstraße 11) im »Goldenen Bären« (Leipziger Adreßbuch auf das Jahr 1833, Leipzig [1833], Erste Abtheilung, S. 179). den 6ten Decbyis 33.den 6ten Decbyis 33. – Hauser hat den Brief irrtümlich mit dem 6. Dezember datiert. Er wurde auf den Bogen (S. 3) des Briefs gb-1833-12-04-01 Breitkopf & Härtel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Leipzig, 4. Dezember 1833, geschrieben, der mit dem Poststempel »LEIPZIG / 5 Dec. 33« versehen ist. Es ist anzunehmen, dass vorliegende Zeilen am 5. Dezember verfasst wurden. Zur Fehldatierung siehe auch die Physische Quellenbeschreibung.

Ich weiß in diesem Augenblicke nicht, ob ich Dich gelinde anfahren, oder ganz tüchtig grob anschnauzen soll – denn mein Konzert ist vorbey, und die Ouverture<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hkukptgz-p92c-rfb7-3cf3-bz9brye2c582"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name> kam nicht,mein Konzert ist vorbey, und die Ouverture kam nicht – Um die Ouvertüre Die Hebriden h-Moll, op. 26 (MWV P 7), in Leipzig aufführen zu können, hatte der Verlag Breitkopf & Härtel am 21. November 1833 Abraham Mendelssohn Bartholdy in Berlin brieflich gebeten, die Partitur und Orchesterstimmen des Werks zu übersenden (siehe Kommentar zu Brief gb-1833-12-04-01 Breitkopf & Härtel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Leipzig, 4. Dezember 1833, Z.: die Orchesterstimmen nicht von Berlin aus erhalten zu können). Der Bitte konnte nicht entsprochen werden und Hauser ließ im »Extra-Concert« zum Besten der Hinterbliebenen des 1828 gestorbenen Sängers Joseph Höfler am 2. Dezember 1833 im Leipziger Hôtel de Pologne die Ouvertüre zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, op. 21 (MWV P 3), spielen (vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 884, und die kurze Erwähnung des Konzerts in der AMZ 36, Nr. 8, 19. Februar 1834, Sp. 127). und das machte mich etwas grimmig – aber vis a vis liegt ein brilliantes Dedikationsexemplarein brilliantes Dedikationsexemplar – Das 1833 bei Breitkopf & Härtel in Leipzig erschienenen Arrangement von Opus 26 für zwei Klaviere (PN 5483) ist Franz Hauser gewidmet. derselbenHauser, Franz (František) (1794–1870), und da müßte man ein Heupferd seyn, wenn man nicht auf noblere Gesinnungen käme. – Darüber aber ein andermahl und zwar sehr ausführlich, d. h. sehr ausführlich, wo ich Dir den goldenen Ring und die goldene Dose beschreiben will, die Dir von mir dereinst zugedacht werden wird – ’s ist mir nur um den Artikel in den Kunstblättern, der darüber zum Teufel geht. wie klänge das so schön: Herr F.M.B. hat für die Uiberreichung seiner Ouverture von H. H. ein etc etc. etc

Aber Felix! sage mir nur, warum Du gar nicht schreibst?? Einige Kantaten<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107770" style="hidden" type="music">Jesu, meine Freude BWV 227</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107853" style="hidden" type="music">Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 642</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107910" style="hidden" type="music">Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140 (BC A 166)</name> liegen für Dich bereit,Einige Kantaten liegen für Dich bereit – Mit Brief gb-1834-03-06-01 Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Leipzig, 6. März 1834, schickte Hauser Kompositionen von Johann Sebastian Bach an Mendelssohn. Benennen lassen sich die Kantaten Jesu, der du meine Seele BWV 78, Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 93 und Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140. Welche drei weiteren Bach-Kantaten Hauser mitschickte, lässt sich nicht bestimmen. Siehe dazu Wehner, Kirchen-Cantaten, S. 425 f., und Kobayashi, Franz Hauser, S. 84. aber bey weitem nicht für 25 rt. Ich werde Dir so wie noch einige hinzu kommen ein Paket zusammen machen, einige von meinen acquirirtenmeinen acquirirten – Hauser hatte Ende 1832 zahlreiche Werke Johann Sebastian Bachs aus dem Nachlass von Johann Gottfried Schicht gekauft. Dazu gehören die Kantaten BWV 78 und Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140. Ausführlich dazu siehe den Brief gb-1833-01-12-02 Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 12. Januar 1833. Vgl. auch Kobayashi, Franz Hauser, S. 100-106. beyschlißen, die Du hernach entweder behalten kannst zum Kopiren, oder die ich Dir vielleicht schenke, oder wo nicht, Dir für den Enstehepreis überlasse. Meine JungensHauser, Moritz Heinrich (1826-1857)Hauser, Joseph Paul (auch: Michael Carl Joseph) (1828-1903) haben Dich mit einem Mahler, GenelliGenelli, Buonaventura (?-1868), der hier ist, vertauscht, und MoritzHauser, Moritz Heinrich (1826-1857) denkt nun bey schweren Klaviersachen an Dich, „das ist zu schwer für mich, dazu gehört wohl ein Klavierspieler wie Felix.“ Ich habe für ihn eine Sonate mit <hi rend="latintype">Violine</hi><name key="PSN0111775" style="hidden" type="author">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</name><name key="CRT0112028" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine</name> komponirteine Sonate mit Violine komponirt – Franz Hausers Kompositionen, darunter Violin-Duette, Gelegenheitsmusiken und Übungsstücke für Gesang, sind weitestgehend nicht überliefert (vgl. Andrea Harrandt, Art. Hauser, Familie, in: Oesterreichisches Musiklexikon online: Link). aber sie ist zu schwer ausgefallen, sey doch so gut, und schicke mir umgehend eine von Dir<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_m5zge8pz-zfgx-xscu-rtow-mwih974aubfe"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100716" style="hidden">Sonate, für Moritz Heinrich Hauser<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name>schicke mir umgehend eine von Dir – Obwohl Mendelssohn in Brief fmb-1834-04-15-03 (Brief Nr. 906) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig, Düsseldorf, 15. April 1834, schrieb, er mache sich »auch an die leichte Sonate, obwohl mir wieder das leichte schwer wird«, ist aus dem Vorhaben nichts geworden. – aber ganz leichte. Bey dieser Gelegenheit kannst Du wieder einmal meine <hi rend="latintype">Aria</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zrdh6s38-zxdn-sptk-w2ve-9iyogqonxhzn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_orchestra" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100230" style="hidden">Arie für Franz Hauser, [Juli bis 17. September 1832]; Autograph vernichtet<idno type="MWV">H 3</idno><idno type="op"></idno></name> vornehmen,meine Aria vornehmen – Die Franz Hauser versprochene Arie MWV H 3 ist seit Juli 1832 ein Thema der Korrespondenz. Sie wurde gelegentlich als »barbarian« bezeichnet. Der Arie sollte Carl Klingemanns Gedicht The Barbarian zugrunde gelegt werden, dem dieser den Untertitel »Bass-Arie für Hauser.« gegeben hatte (Textentwurf Klingemanns mit Korrekturen Mendelssohns in GB-Ob, M.D.M. d. 53/8-16; Druck in der korrigierten Fassung: Klingemann, Briefwechsel, S. 350). Die am 17. September 1832 beendete Komposition hat Mendelssohn vernichtet. Siehe Brief fmb-1832-09-21-01 (Brief Nr. 612) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig, Berlin, 21. September 1832, Z. 5 f.: »daß ich Deine Arie die am 17 fix und fertig geworden war in 27 kleine Stücke zerrissen habe«. Vgl. auch MWV, S. 115. und so hättest Du, wenns mit meinen Jungens so fortgeht, immer vollauf zu thun, und bestellte Arbeit. Aber mit der Oper wäre es Zeit. Cherubinis Ali Baba<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760–1842)</name><name key="CRT0108362" style="hidden" type="music">Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs</name>Cherubinis Ali Baba – Luigi Cherubini s Tragédie lyrique Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs, Oper war am 22. Juli 1833 in Paris zur Uraufführung gekommen. 1834 publizierte der Verlag Breitkopf & Härtel den Klavierauszug der Oper mit deutschem und französischem Text (PN 5511). haben Br. u. H.Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig gekauft, ich bin sehr begierig, leider hat mein Herr und MeisterHärtel, Raymund (1810-1888) jetzt nichts wie HalévyHalévy, Jacques François Fromental Élie (Fromentin Elias) (1799-1862) und HeroldHérold, Louis Joseph Ferdinand (1791-1833) und AuberAuber, Daniel-François-Esprit (1782-1871) im Kopfe. Meine meine FrauHauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867) ist nicht hier in der Breitkopfischen Offizin, sonst bekämst Du die schönsten Grüße und Schelte. Wie ists denn in Frankfurt a/MFrankfurt a. M.Deutschland gewesen??Wie ists denn in Frankfurt a/M gewesen?? – Mendelssohn hatte vom 21. bis zum 24. September 1833 auf der Reise von Berlin nach Düsseldorf dort Station gemacht. Kann Dirs nicht übel nehmen, daß Du da länger bleibst, daß Du aber nichts von Dir hören ließest, das kann ich Dir nun und nimmer vergeben. Aber für heute bin ich doch Dein

F Hauser
            In officina Breitkopfiana den 6ten Decbyis 33. Ich weiß in diesem Augenblicke nicht, ob ich Dich gelinde anfahren, oder ganz tüchtig grob anschnauzen soll – denn mein Konzert ist vorbey, und die Ouverture kam nicht, und das machte mich etwas grimmig – aber vis a vis liegt ein brilliantes Dedikationsexemplar derselben, und da müßte man ein Heupferd seyn, wenn man nicht auf noblere Gesinnungen käme. – Darüber aber ein andermahl und zwar sehr ausführlich, d. h. sehr ausführlich, wo ich Dir den goldenen Ring und die goldene Dose beschreiben will, die Dir von mir dereinst zugedacht werden wird – ’s ist mir nur um den Artikel in den Kunstblättern, der darüber zum Teufel geht. wie klänge das so schön: Herr F. M. B. hat für die Uiberreichung seiner Ouverture von H. H. ein etc etc. etc
Aber Felix! sage mir nur, warum Du gar nicht schreibst?? Einige Kantaten liegen für Dich bereit, aber bey weitem nicht für 25 rt. Ich werde Dir so wie noch einige hinzu kommen ein Paket zusammen machen, einige von meinen acquirirten beyschlißen, die Du hernach entweder behalten kannst zum Kopiren, oder die ich Dir vielleicht schenke, oder wo nicht, Dir für den Enstehepreis überlasse. Meine Jungens haben Dich mit einem Mahler, Genelli, der hier ist, vertauscht, und Moritz denkt nun bey schweren Klaviersachen an Dich, „das ist zu schwer für mich, dazu gehört wohl ein Klavierspieler wie Felix. “ Ich habe für ihn eine Sonate mit Violine komponirt aber sie ist zu schwer ausgefallen, sey doch so gut, und schicke mir umgehend eine von Dir – aber ganz leichte. Bey dieser Gelegenheit kannst Du wieder einmal meine Aria vornehmen, und so hättest Du, wenns mit meinen Jungens so fortgeht, immer vollauf zu thun, und bestellte Arbeit. Aber mit der Oper wäre es Zeit. Cherubinis Ali Baba haben Br. u. H. gekauft, ich bin sehr begierig, leider hat mein Herr und Meister jetzt nichts wie Halévy und Herold und Auber im Kopfe. Meine Frau ist nicht hier in der Breitkopfischen Offizin, sonst bekämst Du die schönsten Grüße und Schelte. Wie ists denn in Frankfurt a/M gewesen?? Kann Dirs nicht übel nehmen, daß Du da länger bleibst, daß Du aber nichts von Dir hören ließest, das kann ich Dir nun und nimmer vergeben. Aber für heute bin ich doch Dein
F Hauser          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-12-05" xml:id="date_7b1aacf8-7f96-4170-86b9-b8a54ca0c912">5. Dezember 1833</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0111775" resp="author" xml:id="persName_3edc5bff-b349-4134-aee3-1e6bfec8805e">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0111775" resp="writer">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_b579c34f-4476-49c2-9b16-cf052ae29adc"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_b2ed16e3-7b4a-4e84-a016-ffcd3298824f">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_be4685e9-44fd-4868-a861-9e10fe8da0b5"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_0ab23bcc-f2fe-45e7-9e96-8bf003056f28"> <docAuthor key="PSN0111775" resp="author" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111775" resp="writer" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</docAuthor> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">In officina Breitkopfiana</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1e5605b5-0b57-43bf-add0-e1165ec28ac1" xml:lang="de">In officina Breitkopfiana – lat., In Breitkopfs Werkstatt (bzw Druckerei). Die verschiedenen Geschäftsbereiche des Verlags Breitkopf &amp; Härtel befanden sich am Alten Neumarkt Nr. 674 (heute Universitätsstraße 11) im »Goldenen Bären« (Leipziger Adreßbuch auf das Jahr 1833, Leipzig [1833], Erste Abtheilung, S. 179). </note> den <date cert="high" when="1833-12-06" xml:id="date_71cb4721-5ba5-4298-a1e8-77aadfd2cf48">6ten <hi rend="latintype">Decbyis</hi> 33.</date><note resp="UW" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b5b27c9d-1762-4f08-8268-e355b326368c" xml:lang="de">den 6ten Decbyis 33. – Hauser hat den Brief irrtümlich mit dem 6. Dezember datiert. Er wurde auf den Bogen (S. 3) des Briefs gb-1833-12-04-01 Breitkopf &amp; Härtel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Leipzig, 4. Dezember 1833, geschrieben, der mit dem Poststempel »LEIPZIG / 5 Dec. 33« versehen ist. Es ist anzunehmen, dass vorliegende Zeilen am 5. Dezember verfasst wurden. Zur Fehldatierung siehe auch die Physische Quellenbeschreibung.</note></dateline> <p style="paragraph_without_indent">Ich weiß in diesem Augenblicke nicht, ob ich Dich gelinde anfahren, oder ganz tüchtig grob anschnauzen soll – denn mein Konzert ist vorbey, und die <hi rend="latintype"><title xml:id="title_0516449d-e5dc-48a2-a041-9b1bc3c725d4">Ouverture<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hkukptgz-p92c-rfb7-3cf3-bz9brye2c582"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title></hi> kam nicht,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d0329583-565b-41e0-bd0a-3b2999233588" xml:lang="de">mein Konzert ist vorbey, und die Ouverture kam nicht – Um die Ouvertüre Die Hebriden h-Moll, op. 26 (MWV P 7), in Leipzig aufführen zu können, hatte der Verlag Breitkopf &amp; Härtel am 21. November 1833 Abraham Mendelssohn Bartholdy in Berlin brieflich gebeten, die Partitur und Orchesterstimmen des Werks zu übersenden (siehe Kommentar zu Brief gb-1833-12-04-01 Breitkopf &amp; Härtel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Leipzig, 4. Dezember 1833, Z.: die Orchesterstimmen nicht von Berlin aus erhalten zu können). Der Bitte konnte nicht entsprochen werden und Hauser ließ im »Extra-Concert« zum Besten der Hinterbliebenen des 1828 gestorbenen Sängers Joseph Höfler am 2. Dezember 1833 im Leipziger Hôtel de Pologne die Ouvertüre zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, op. 21 (MWV P 3), spielen (vgl. Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 884, und die kurze Erwähnung des Konzerts in der AMZ 36, Nr. 8, 19. Februar 1834, Sp. 127).</note> und das machte mich etwas grimmig – aber <hi rend="latintype">vis a vis</hi> liegt ein brilliantes Dedikationsexemplar<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1abe96ff-622f-4e1f-b9a8-c3438d75a2d4" xml:lang="de">ein brilliantes Dedikationsexemplar – Das 1833 bei Breitkopf &amp; Härtel in Leipzig erschienenen Arrangement von Opus 26 für zwei Klaviere (PN 5483) ist Franz Hauser gewidmet.</note> <add place="above">derselben<name key="PSN0111775" resp="writers_hand" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</name></add>, und da müßte man ein Heupferd seyn, wenn man nicht auf noblere Gesinnungen käme. – Darüber aber ein andermahl und zwar sehr ausführlich, d. h. sehr ausführlich, wo ich Dir den goldenen Ring und die goldene Dose beschreiben will, die Dir von mir dereinst zugedacht werden wird – ’s ist mir nur um den Artikel in den Kunstblättern, der darüber zum Teufel geht. wie klänge das so schön: <hi rend="latintype">Herr F.M.B.</hi> hat für die Uiberreichung seiner <hi rend="latintype">Ouverture</hi> von <hi rend="latintype">H. H.</hi> ein <hi rend="latintype">etc etc. etc</hi></p> <p>Aber <hi rend="latintype">Felix</hi>! sage mir nur, warum Du gar nicht schreibst?? Einige <title xml:id="title_f3147b7b-361b-4d3e-91fc-ec0a367e89e0">Kantaten<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107770" style="hidden" type="music">Jesu, meine Freude BWV 227</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107853" style="hidden" type="music">Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 642</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107910" style="hidden" type="music">Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140 (BC A 166)</name></title> liegen für Dich bereit,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1ce2f7f1-c333-4243-a552-71ec3226e4b2" xml:lang="de">Einige Kantaten liegen für Dich bereit – Mit Brief gb-1834-03-06-01 Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Leipzig, 6. März 1834, schickte Hauser Kompositionen von Johann Sebastian Bach an Mendelssohn. Benennen lassen sich die Kantaten Jesu, der du meine Seele BWV 78, Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 93 und Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140. Welche drei weiteren Bach-Kantaten Hauser mitschickte, lässt sich nicht bestimmen. Siehe dazu Wehner, Kirchen-Cantaten, S. 425 f., und Kobayashi, Franz Hauser, S. 84.</note> aber bey weitem nicht für 25 rt. Ich werde Dir so wie noch einige hinzu kommen ein Paket zusammen machen, einige von meinen acquirirten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ebd5ba16-4d73-4fb1-9c9b-21c1f0efb9a6" xml:lang="de">meinen acquirirten – Hauser hatte Ende 1832 zahlreiche Werke Johann Sebastian Bachs aus dem Nachlass von Johann Gottfried Schicht gekauft. Dazu gehören die Kantaten BWV 78 und Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140. Ausführlich dazu siehe den Brief gb-1833-01-12-02 Franz Hauser an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 12. Januar 1833. Vgl. auch Kobayashi, Franz Hauser, S. 100-106.</note> beyschlißen, die Du hernach entweder behalten kannst zum Kopiren, oder die ich Dir vielleicht schenke, oder wo nicht, Dir für den Enstehepreis überlasse. Meine <persName xml:id="persName_01df40f6-51de-486a-b139-136d5230e4eb">Jungens<name key="PSN0111778" style="hidden" type="person">Hauser, Moritz Heinrich (1826-1857)</name><name key="PSN0111776" style="hidden" type="person">Hauser, Joseph Paul (auch: Michael Carl Joseph) (1828-1903)</name></persName> haben Dich mit einem Mahler, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_3f3ec4ae-4c92-40b3-bebd-d0ec08527480">Genelli<name key="PSN0111334" style="hidden" type="person">Genelli, Buonaventura (?-1868)</name></persName></hi>, der hier ist, vertauscht, und <persName xml:id="persName_84d15285-8e7c-4a86-a213-342a1c8c67c8">Moritz<name key="PSN0111778" style="hidden" type="person">Hauser, Moritz Heinrich (1826-1857)</name></persName> denkt nun bey schweren Klaviersachen an Dich, „das ist zu schwer für mich, dazu gehört wohl ein Klavierspieler wie <hi rend="latintype">Felix</hi>.“ Ich habe für ihn eine <title xml:id="title_06eeeb06-5a4e-4da5-9269-95aa31ac6e03">Sonate mit <hi rend="latintype">Violine</hi><name key="PSN0111775" style="hidden" type="author">Hauser, Franz (František) (1794–1870)</name><name key="CRT0112028" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine</name></title> komponirt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_419c404d-6b8e-48a3-8f8f-85adb1d9ef2e" xml:lang="de">eine Sonate mit Violine komponirt – Franz Hausers Kompositionen, darunter Violin-Duette, Gelegenheitsmusiken und Übungsstücke für Gesang, sind weitestgehend nicht überliefert (vgl. Andrea Harrandt, Art. Hauser, Familie, in: Oesterreichisches Musiklexikon online: <ref target="https://dx.doi.org/10.1553/0x000254f8" xml:id="ref_4c9704e9-91ea-4088-951a-4819017c7db5">Link</ref>).</note> aber sie ist zu schwer ausgefallen, sey doch so gut, und schicke mir umgehend <title xml:id="title_57bcbb56-1343-44b1-9b5d-7cffa7013bf3">eine von Dir<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_m5zge8pz-zfgx-xscu-rtow-mwih974aubfe"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100716" style="hidden">Sonate, für Moritz Heinrich Hauser<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6a286092-46dc-4a17-b6f3-ffc8556accc3" xml:lang="de">schicke mir umgehend eine von Dir – Obwohl Mendelssohn in Brief fmb-1834-04-15-03 (Brief Nr. 906) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig, Düsseldorf, 15. April 1834, schrieb, er mache sich »auch an die leichte Sonate, obwohl mir wieder das leichte schwer wird«, ist aus dem Vorhaben nichts geworden.</note> – aber ganz leichte. Bey dieser Gelegenheit kannst Du wieder einmal <title xml:id="title_2c76b5ef-ac6b-4e2f-92f0-297d7b942273">meine <hi rend="latintype">Aria</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zrdh6s38-zxdn-sptk-w2ve-9iyogqonxhzn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_orchestra" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100230" style="hidden">Arie für Franz Hauser, [Juli bis 17. September 1832]; Autograph vernichtet<idno type="MWV">H 3</idno><idno type="op"></idno></name></title> vornehmen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_acdd22ed-8b60-4ac8-a26d-40d28e72e3cb" xml:lang="de">meine Aria vornehmen – Die Franz Hauser versprochene Arie MWV H 3 ist seit Juli 1832 ein Thema der Korrespondenz. Sie wurde gelegentlich als »barbarian« bezeichnet. Der Arie sollte Carl Klingemanns Gedicht The Barbarian zugrunde gelegt werden, dem dieser den Untertitel »Bass-Arie für Hauser.« gegeben hatte (Textentwurf Klingemanns mit Korrekturen Mendelssohns in GB-Ob, M.D.M. d. 53/8-16; Druck in der korrigierten Fassung: Klingemann, Briefwechsel, S. 350). Die am 17. September 1832 beendete Komposition hat Mendelssohn vernichtet. Siehe Brief fmb-1832-09-21-01 (Brief Nr. 612) Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig, Berlin, 21. September 1832, Z. 5 f.: »daß ich Deine Arie die am 17 fix und fertig geworden war in 27 kleine Stücke zerrissen habe«. Vgl. auch MWV, S. 115.</note> und so hättest Du, wenns mit meinen Jungens so fortgeht, immer vollauf zu thun, und bestellte Arbeit. Aber mit der Oper wäre es Zeit. <hi rend="latintype"><title xml:id="title_398adf19-9fa1-41cd-8e18-b2e61fe88adf">Cherubinis Ali Baba<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760–1842)</name><name key="CRT0108362" style="hidden" type="music">Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs</name></title></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a2684949-c26c-49fb-83b8-0bff9e682df9" xml:lang="de">Cherubinis Ali Baba – Luigi Cherubini s Tragédie lyrique Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs, Oper war am 22. Juli 1833 in Paris zur Uraufführung gekommen. 1834 publizierte der Verlag Breitkopf &amp; Härtel den Klavierauszug der Oper mit deutschem und französischem Text (PN 5511).</note> haben <persName xml:id="persName_762867ca-d048-4558-817d-7a738013e0f6"><hi rend="latintype">Br. u. H.</hi><name key="PSN0110112" style="hidden" type="person">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> gekauft, ich bin sehr begierig, leider hat <persName xml:id="persName_0dc77dc6-16d9-4a23-b844-e78e722dcd5b">mein Herr und Meister<name key="PSN0111726" style="hidden" type="person">Härtel, Raymund (1810-1888)</name></persName> jetzt nichts wie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_754102a5-6b5f-48ba-9056-af745b56694e">Halévy<name key="PSN0111677" style="hidden" type="person">Halévy, Jacques François Fromental Élie (Fromentin Elias) (1799-1862)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_43638663-f28c-4205-8814-ed69483d26ed">Herold<name key="PSN0111922" style="hidden" type="person">Hérold, Louis Joseph Ferdinand (1791-1833)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e4f1f2d8-7092-4e73-a3a8-9f2c250a9168">Auber<name key="PSN0109578" style="hidden" type="person">Auber, Daniel-François-Esprit (1782-1871)</name></persName></hi> im Kopfe. <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_cd8546df-335b-476c-8032-dc20f7222c17"> <sic resp="writer">Meine</sic> <corr resp="editor">meine</corr> </choice> <persName xml:id="persName_5f7c9de0-cf7e-4490-bd6b-843302e41b7b">Frau<name key="PSN0111777" style="hidden" type="person">Hauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867)</name></persName> ist nicht hier in der <hi rend="latintype">Breitkopf</hi>ischen Offizin, sonst bekämst Du die schönsten Grüße und Schelte. Wie ists denn in <placeName xml:id="placeName_e551b987-636c-4968-9341-83a5945334f8">Frankfurt <formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash">a</hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash">M</hi></formula><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gewesen??<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_94dd47af-dbd6-49b5-a45c-5639978aea84" xml:lang="de">Wie ists denn in Frankfurt a/M gewesen?? – Mendelssohn hatte vom 21. bis zum 24. September 1833 auf der Reise von Berlin nach Düsseldorf dort Station gemacht.</note> Kann Dirs nicht übel nehmen, daß Du da länger bleibst, daß Du aber nichts von Dir hören ließest, das kann ich Dir nun und nimmer vergeben. Aber für heute bin ich doch Dein</p> <signed rend="right"><hi rend="latintype">F Hauser</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>