gb-1833-11-30-01
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Berlin, 30. November 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 Gedicht Sängers Scheiden (»Schlafe Liebchen, schlaf’ in Fried’«) von Gustav Julius; S. 4 Adresse, Siegel.
Wilhelm Emil Gustav Julius
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Sie haben,
Ich weiß nicht, ob Nachrichten über berlinische Musik-Angelegenheiten Ihnen aus meiner Feder genehm sein werden, jedenfalls will ich hersetzen was ich weiß. Wir haben auf der Saul aufgeführt, (ich glaube zum allererstenmal.) Die Generalprobe ließ auf eine vorzüglich gute Aufführung schließen, denn sie war ein Muster von Mangelhaftigkeit. Der Aufführung konnte ich leider nicht beiwohnen, weil ich krank war.
indessen sagte mir, daß die Chöre vortrefflich geriethen, daß aber dasGrell
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Die SoloParthien waren gut besetzt. Die Decker,
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Krausehätte sie gewiss trefflich gesungen. Ich kenne keine Bassstim
scher Musik, ist auch nicht zu verachten und hauptsächlich zeichnet er sich aus durch deutliche Pronunciation der Textesworte.Händel
Wir gehen jetzt an die
IhrUrtheil, lieber Mendelssohn vernehmen, um das meinige mir berichtigen zu können.
Ich freue mich daß das
Sebastian. Dazu gebe Gott seinen Segen vom Himmel herunter! –
Ich hätte Ihnen ein Exemplar meiner
Anliegend ein Liedchen!
Sie haben, lieber Mendelssohn, meinen im October Ihnen geschriebenen Brief bisher nicht beantwortet. Soll ich mir dies so deuten, daß Sie mir böse sind, weil ich frech genug war, Ihre Lieder mit abdrucken zu lassen, ohne Sie vorher um Erlaubniß zu fragen? Fast wäre mir’s lieb, ja es wäre mir gar sehr lieb, wenn Sie deshalb recht böse wären, denn alsdann hätten Sie mir redlich zu verzeihen, und wem man verzeiht den liebt man, sei es auch nur daß man in ihm sein eignes Werk liebe. Indessen habe ich versucht, mir Ihr Stillschweigen auch noch anderweitig zu erklären. Vielleicht, dachte ich, berücksichtigt Herr Mendelssohn Deine Schreibereien und denkt alles Ernstes daran Dir viel schönes über den guten Zelter mitzutheilen. Sie sehen daß ich kühn genug bin auf alles andre eher zu rathen als auf die Geringfügigkeit meiner und meiner Anliegen, welche unter der Menge des Ihnen obliegenden Wichtigeren nicht aufkommen dürfen. Nehmen Sie mein heutiges Schreiben für eine kleine Mahnung und wiederholte Bitte! Ich weiß nicht, ob Nachrichten über berlinische Musik-Angelegenheiten Ihnen aus meiner Feder genehm sein werden, jedenfalls will ich hersetzen was ich weiß. Wir haben auf der SingAkademie den Saul aufgeführt, (ich glaube zum allererstenmal. ) Die Generalprobe ließ auf eine vorzüglich gute Aufführung schließen, denn sie war ein Muster von Mangelhaftigkeit. Der Aufführung konnte ich leider nicht beiwohnen, weil ich krank war. Grell indessen sagte mir, daß die Chöre vortrefflich geriethen, daß aber das Orchester bedauernswerth war. Dies ließ sich erwarten. Die arme philharmonische Gesellschaft seit Rietzens Tode! Die SoloParthien waren gut besetzt. Die Decker, Lenz, Böttiger, Mantius, Riese, wol auch Krause kennen Sie. Den Saul hatte Devrient zu singen sich erboten; da dieser erkrankte übernahm Zschiesche die Parthie. Krause hätte sie gewiss trefflich gesungen. Ich kenne keine Bassstimme welche der seinigen an herzergreifender innerer Kraft gleich käme. Sein Vortrag, besonders Händelscher Musik, ist auch nicht zu verachten und hauptsächlich zeichnet er sich aus durch deutliche Pronunciation der Textesworte. Wir gehen jetzt an die „sieben Schläfer“ von Löwe; ein sehr dramatisches Oratorium, so viel ich bis jetzt merken kann, überaus opernhaft. Was ich von moderner Musik bisher kennen gelernt habe, will mir alles, aber auch alles nicht behagen – ich spreche von geistlicher Musik. Ich bin vielleicht verwöhnt durch die alte Musik die ich immerfort höre. Es ist vielleicht eine tadelnswerthe Einseitigkeit. Aber diese modernen Sachen kommen mir insgesamt gar nicht wie Musik vor. Es ist wie lauter Kinderspiel und Tändelei. Ich möchte wol Ihr Urtheil, lieber Mendelssohn vernehmen, um das meinige mir berichtigen zu können. Ich freue mich daß das Alexanderfest folgen wird und dann – und dann – die große H moll-Messe von Sebastian. Dazu gebe Gott seinen Segen vom Himmel herunter! – Ich hätte Ihnen ein Exemplar meiner Festspiele zugeschickt, wenn ich nicht fürchtete, damit lästig zu werden, und eine schickliche Gelegenheit dazu gefunden hätte. Wie vieles müsste ich noch schreiben, wenn es nicht eine Sünde wäre, Ihnen Ihre kostbare Zeit zu stehlen. Also künftig was mir noch über mancherlei Kunst zu besprechen und zu lernen lieb wäre! Leben Sie heiter und zufrieden und verschmähen Sie nicht die aufrichtige so treue Freundschaft Ihres Berlin am 30 Novembr 1833. Gustav Julius Anliegend ein Liedchen! Sängers Scheiden. _________ Schlafe Liebchen, schlaf’ in Fried’, Höre nicht mein leises Lied! Deines Lichtleins lieber Schein Dämm’re fort im Kämmerlein! Reu’ nicht raube deine Ruh; Schlafe Liebchen, schlafe du! Ich hier wach’ in Nacht und Wind. Sternlein all’ erloschen sind. Wüthen nicht, nicht wüthen mehr, Weinen nicht, nicht weinen mehr, Sterben nicht, nicht sterben will, Lieben still und dulden still. Schlaf’ nur schlaf’! ich geh’, ich geh’. Nie mehr dein lieb’ Auge seh. Meiner Liebe Glut und Pein Soll nicht deine Qual mehr sein. Schlafe Liebchen, schlaf’ in Fried’, Höre nicht mein leises Lied! Ich zieh’ aus in Nacht und Wind, Sternlein all’ erloschen sind.
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Soll ich mir dies so deuten, daß Sie mir böse sind, weil ich frech genug war, Ihre Lieder mit abdrucken zu lassen,</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 Gedicht Sängers Scheiden (»Schlafe Liebchen, schlaf’ in Fried’«) von Gustav Julius; S. 4 Adresse, Siegel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Wilhelm Emil Gustav Julius </p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="textTemplate">Wilhelm Emil Gustav Julius, Gedicht Sängers Scheiden (»Schlafe Liebchen, schlaf’ in Fried’«) (S. 3 des Briefs).</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-11-30" xml:id="date_d5bab058-6132-4bf0-8b9c-7401f0dcd62a">30. 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Ein romantisches Vorspiel mit Gesang für Solostimme, Männerchor und Klavier, [1833 oder früher]<idno type="MWV">M 6</idno><idno type="op"></idno></name></title> mit abdrucken zu lassen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_fa001cf3-d102-431d-97d9-9b3aed62f1d3" xml:lang="de">Ihre Lieder mit abdrucken zu lassen – zwei Musikeinlagen zu Julius’ Festspiel Was wir bringen (Musik zum Festspiel »Was wir bringen«. Ein romantisches Vorspiel mit Gesang MWV M 6), die der Verfasser in seinem 1833 in Berlin erschienenen Sammelband Talassio oder allerlei Töpfe und Scherben für lustige Polterleute publiziert hatte. Der Druck enthält nach Seite 200 insgesamt zehn Musikbeilagen von Eduard Grell, Carl Friedrich Zelter, Mendelssohn, Johann Friedrich Reichardt, Carl Maria von Weber. Von Mendelssohn stammen: Nr. 3 (Frohsinn »Wenn die Gelegenheit uns sich entgegenbeut«; Beilage, S. 3 f.) und Nr. 4 (Gesang hinter der Scene »Aus Lüften thauen nieder«; Beilage, S. 5 f.). Vgl. auch MWV, S. 201 f. </note> ohne Sie vorher um Erlaubniß zu fragen? Fast wäre mir’s lieb, ja es wäre mir gar sehr lieb, wenn Sie deshalb recht böse wären, denn alsdann hätten Sie mir redlich zu verzeihen, und wem man verzeiht den liebt man, sei es auch nur daß man in ihm sein eignes Werk liebe. Indessen habe ich versucht, mir Ihr Stillschweigen auch noch anderweitig zu erklären. Vielleicht, dachte ich, berücksichtigt Herr Mendelssohn Deine Schreibereien und denkt alles Ernstes daran Dir viel schönes über den guten <persName xml:id="persName_392812d7-57f1-4a24-a6c2-07b299154073">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden" type="person">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c55bca6d-67b7-4251-b96f-fa013cdaacc8" xml:lang="de">über den guten Zelter – Julius plante, eine Biographie über Carl Friedrich Zelter zu schreiben. Er hatte Mendelssohn in seinem Brief vom 15. Oktober 1833 um Zuarbeiten ersucht. Das Vorhaben hat Julius nicht verwirklicht.</note> mitzutheilen. Sie sehen daß ich kühn genug bin auf alles andre eher zu rathen als auf die Geringfügigkeit meiner und meiner Anliegen, welche unter der Menge des Ihnen obliegenden Wichtigeren nicht aufkommen dürfen. Nehmen Sie mein heutiges Schreiben für eine kleine Mahnung und wiederholte Bitte!</p> <p>Ich weiß nicht, ob Nachrichten über berlinische Musik-Angelegenheiten Ihnen aus meiner Feder genehm sein werden, jedenfalls will ich hersetzen was ich weiß. Wir haben auf der <placeName xml:id="placeName_e35605bf-5638-48ee-94d0-af236a863fde">SingAkademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> den <hi rend="latintype"><title xml:id="title_6ca1c3a7-98de-4bb8-8ad5-6003d9d56537">Saul<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0109015" style="hidden" type="music">Saul HWV 53</name></title></hi> aufgeführt,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8c4497fb-4d54-4034-b3e4-6fbef06f371b" xml:lang="de">Wir haben auf der SingAkademie den Saul aufgeführt – Georg Friedrich Händels dreiaktiges Oratorium Saul HWV 53 wurde am 21. November 1833 von der Sing-Akademie unter der Leitung von Karl Friedrich Rungenhagen aufgeführt (Ankündigung: Spenersche Zeitung Nr. 250, 25. Oktober 1833; Rezension der Aufführung ebenda, Nr. 275, 23. November 1833). Julius sang seit 1832 im Tenor des Chors mit (Martin Heinrich Karl Lichtenstein, Zur Geschichte der Sing-Akademie in Berlin. Nebst einer Nachricht über das Fest am funfzigsten Jahrestage ihrer Stiftung, Berlin 1843, Anhang: Namen-Verzeichniss der Personen, welche in den ersten 50 Jahren der Sing-Akademie angehört haben, S. 19).</note> (ich glaube zum allererstenmal.) Die Generalprobe ließ auf eine vorzüglich gute Aufführung schließen, denn sie war ein Muster von Mangelhaftigkeit. Der Aufführung konnte ich leider nicht beiwohnen, weil ich krank war. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_862512b7-30a5-4617-8be4-7d6f36f2c625">Grell<name key="PSN0111523" style="hidden" type="person">Grell, August Eduard (1800-1886)</name></persName></hi> indessen sagte mir, daß die Chöre vortrefflich geriethen, daß aber das <placeName xml:id="placeName_7dde6fd9-fa22-4c77-9130-b151941c582a">Orchester<name key="NST0100417" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonische Gesellschaft</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bedauernswerth war. Dies ließ sich erwarten. 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Den <hi rend="latintype">Saul</hi> hatte <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_a6aa5f27-8590-41f8-8091-abfafcb2d391">Devrient<name key="PSN0110637" style="hidden" type="person">Devrient, Philipp Eduard (1801-1877)</name></persName></hi> zu singen<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>sich erboten; da dieser erkrankte übernahm <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_ccfa6627-41e2-48e8-a419-8d0ab3787f39">Zschiesche<name key="PSN0115935" style="hidden" type="person">Zschiesche, August (1800-1876)</name></persName></hi> die Parthie. <hi rend="latintype">Krause</hi> hätte sie gewiss trefflich gesungen. Ich kenne keine Bassstim<unclear reason="covering" resp="UW">me</unclear> welche der seinigen an herzergreifender innerer Kraft gleich käme. Sein Vortrag, besonders <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_f7acaacb-bd2b-4ecf-af56-479279bc3267">Händel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="person">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName></hi>scher Musik, ist auch nicht zu verachten und hauptsächlich zeichnet er sich aus durch deutliche Pronunciation<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_0424da63-45ec-4634-b304-1c12204d57bb" xml:lang="de">Pronunciation – Aussprache; von lat. pronuntiatio, Bekanntmachung, Ausspruch.</note> der Textesworte.</p> <p>Wir gehen jetzt an die <title xml:id="title_89bfff24-b627-4adb-8110-9fb095bdee9d">„sieben Schläfer“<name key="PSN0112914" style="hidden" type="author">Loewe, Johann Carl Gottfried (1796–1869)</name><name key="CRT0109795" style="hidden" type="music">Die sieben Schläfer op. 46</name></title> von Löwe;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_cb743e89-4bef-43e5-8e88-f68ff4b53914" xml:lang="de">Wir gehen jetzt an die „sieben Schläfer“ von Löwe – Die Uraufführung von Carl Loewes Oratorium Die sieben Schläfer op. 46 erfolgte am 19. Dezember 1833 durch die Sing-Akademie unter der Leitung von Karl Friedrich Rungenhagen in deren zweitem Abonnementkonzert (Ankündigung: Spenersche Zeitung Nr. 297, 19. Dezember 1833; Rezensionen: Spenersche Zeitung Nr. 299, 21. Dezember 1833, sowie AMZ 36, Nr. 3, 15. Januar 1834, Sp. 33-36, und Nr. 6, 5. Februar 1834, Sp. 91-95). In der Rezension der Spenerschen Zeitung heißt es, Loewe habe »das wenig cultivirte Fach der modernen, ernsteren Gesangmusik mit einem neuen Werk bereichert, welches zwar mehr im romantisch-dramatischen, als erhabenen Musik-Stil gehalten ist, die Dichtung indeß treu und wahr erfaßt, und solche mit dem Reiz schöner Melodien und effektvoller Instrumentation geschmückt hat.«</note> ein sehr dramatisches Oratorium, so viel ich bis jetzt merken kann, überaus opernhaft. Was ich von moderner Musik bisher kennen gelernt habe, will mir alles, aber auch alles nicht behagen – ich spreche von geistlich<unclear reason="covering" resp="UW">er</unclear> Musik. Ich bin vielleicht verwöhnt durch die alte Musik die ich immerfort höre. Es ist vielleicht eine tadelnswerthe Einseitigkeit. Aber diese modernen Sachen kommen mir insgesamt gar nicht wie Musik vor. Es ist wie lauter Kinderspiel und Tändelei. Ich möchte wol <hi n="1" rend="underline">Ihr</hi> Urtheil, lieber Mendelssohn vernehmen, um das meinige mir berichtigen zu können.</p> <p>Ich freue mich daß das <title xml:id="title_fb9542c2-05a1-496d-b632-64168dc027ba">Alexanderfest<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108948" style="hidden" type="music">Alexander Balus HWV 65</name></title> folgen wird<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_fc2e599c-3202-4511-9dbb-f0229b650d92" xml:lang="de">daß das Alexanderfest folgen wird – Händels Ode Alexander’s Feast or The Power of Musick HWV 75 erklang am 23. Januar 1834 in der Sing-Akademie (Martin Heinrich Karl Lichtenstein, Zur Geschichte der Sing-Akademie in Berlin. Nebst einer Nachricht über das Fest am funfzigsten Jahrestage ihrer Stiftung, Berlin 1843, S. XXIII).</note> und dann – und dann – die große <title xml:id="title_d93d19e6-b666-4651-82aa-d71b277c4ebf">H moll-Messe<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107802" style="hidden" type="music">Messe h-Moll, BWV 232</name></title> von <hi rend="latintype">Sebastian</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9b211f28-a898-4a55-bc57-491d286d016a" xml:lang="de">die große H moll-Messe von Sebastian – Der erste Teil der Messe h-Moll, BWV 232, wurde am 20. Februar 1834 erstmals seit Johann Sebastian Bach Tod wieder in der Sing-Akademie aufgeführt (ebenda, S. XXIII).</note> Dazu gebe Gott seinen Segen vom Himmel herunter! –</p> <p>Ich hätte Ihnen ein Exemplar meiner <title xml:id="title_273f2586-0cd3-42ec-af09-bf174ab130a7">Festspiele<name key="PSN0117201" style="hidden" type="author">Julius, Wilhelm Emil Gustav (bis 1828: Gustav) (Pseud.: Wilhelm Emil) (1810-1851)</name><name key="CRT0111953" style="hidden" type="literature">Talassio oder allerlei Töpfe und Scherben für lustige Polterleute</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_45d8336c-5a7a-4a2e-8ef7-8bff75064ff8" xml:lang="de">meiner Festspiele – siehe Kommentar zu Z.: Ihre Lieder mit abdrucken zu lassen.</note> zugeschickt, wenn ich nicht fürchtete, damit lästig zu werden, und eine schickliche Gelegenheit dazu gefunden hätte.</p> <closer rend="left">Wie vieles müsste ich noch schreiben, wenn es nicht eine Sünde wäre, Ihnen Ihre kostbare Zeit zu stehlen. Also künftig was mir noch über mancherlei Kunst zu besprechen und zu lernen lieb wäre! Leben Sie heiter und zufrieden und verschmähen Sie nicht die aufrichtige so</closer> <closer rend="right">treue Freundschaft Ihres</closer> <dateline rend="left">Berlin am <date cert="high" when="1833-11-30" xml:id="date_f948e93b-f5e4-4b06-bf26-0a489fe1e588">30 Novembr</date></dateline> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1833-11-30" xml:id="date_68202409-85b6-4763-bb3b-b203acedbe71">1833</date>.</dateline> <signed rend="right">Gustav Julius</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_43539448-7d2c-44cd-abaa-0420701859f5"> <docAuthor key="PSN0117201" resp="author" style="hidden">Julius, Wilhelm Emil Gustav (bis 1828: Gustav) (Pseud.: Wilhelm Emil) (1810-1851)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0117201" resp="writer" style="hidden">Julius, Wilhelm Emil Gustav (bis 1828: Gustav) (Pseud.: Wilhelm Emil) (1810-1851)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi n="1" rend="underline">Anliegend ein Liedchen</hi>!</p> <p style="paragraph_centered"> <lg n="1" rend="center" type="verse"> <l><seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg><title xml:id="title_6996a4cd-74b5-47af-8a9b-ca78ea50ef71"><l xml:id="l_2610711b-87d8-4237-aa22-c54bf600ecb0">Sängers Scheiden.</l><name key="PSN0117201" style="hidden" type="author">Julius, Wilhelm Emil Gustav (bis 1828: Gustav) (Pseud.: Wilhelm Emil) (1810-1851)</name><name key="CRT0112013" style="hidden" type="literature">Sängers Scheiden (»Schlafe Liebchen, schlaf’ in Fried’«)</name></title></l> <l>_________</l> <l>Schlafe Liebchen, schlaf’ in Fried’,</l> <l>Höre nicht mein leises Lied!</l> <l>Deines Lichtleins lieber Schein</l> <l>Dämm’re fort im Kämmerlein!</l> <l> </l> <l>Reu’ nicht raube deine Ruh;</l> <l>Schlafe Liebchen, schlafe du!</l> <l>Ich hier wach’ in Nacht und Wind.</l> <l>Sternlein all’ erloschen sind.</l> <l> </l> <l>Wüthen nicht, nicht wüthen mehr,</l> <l>Weinen nicht, nicht weinen mehr,</l> <l>Sterben nicht, nicht sterben will,</l> <l>Lieben still und dulden still.</l> <l> </l> <l>Schlaf’ nur schlaf’! ich geh’, ich geh’.</l> <l>Nie mehr dein lieb’ Auge seh.</l> <l>Meiner Liebe Glut und Pein</l> <l>Soll nicht deine Qual mehr sein.</l> <l> </l> <l>Schlafe Liebchen, schlaf’ in Fried’,</l> <l>Höre nicht mein leises Lied!</l> <l>Ich zieh’ aus in Nacht und Wind,</l> <l>Sternlein all’ erloschen sind.</l> </lg> </p> </div> </body> </text></TEI>