gb-1833-11-19-01
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Berlin, 19. November 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 5-6 / 19/11], [??? / 23 11], Siegel. – Datierung gemäß dem Berliner Poststempel.
Adolph Bernhard Marx
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
F. Mendelssohn-Bartholdy Mendelssohn Bartholdy
DüsseldorfLängst schon,
Nämlich Du hast mir noch keine Nachricht von dem gegeben, was Du mit meiner
nichtverkauft, so bitte ich Dich, sie mir
mit erster Postzu schicken, da
namentlichfür die Johannesarie, wo möglich mit Notenandeutung
ppzu machen, vorausgesetzt, daß das Dich nicht stört und die Antwort nicht aufhält. Ich bitte also dringend um schleunige Antwort. – Solltest Du vielleicht damals einem Leipziger Auftrag gegeben haben,
Da wir mal in Geschäften sind, so berühr’ ich noch eins. Kannst Du mir nicht – ich meine es ernstlich – in die privatis hatte. Ich schrieb also sogleich an en und den jährlichen Bekanntmachungen auf der einen, die zufällig Liebhaber finden werden, oder nicht. Und ehe ich mit größern Sachen durchdringe ist mir alles über den Kopf weg genommen.
Die Sache ist nicht mehr so bedenklich wie früher, da ich wenigstens gegen Noth und Störung gesichert bin., paar Jahre fixirt bin. Kannst Du also was machen, so thu’s und schreib’ mir genau darüber. Aber orientire mich ja genau.
Nun der Brief einmal soweit ist, gefällt er mir. Er kommt mir vor, wie die große Wäsche in ’nem Haushalt; sie muß mal geschehn, daß man’s nachher
Aber bei den Göttern! Die Reihe ist an Dir.
Was könnt’ ich Dir all’ erzählen! In
Verzeih wenn ich nicht frankire; es geschieht aus 01,0 Gründen nicht.
N.S.
Nochne Frage. Willst Du
Noch eine. Ich spiele jetzt mit Passion die
GB-Ob, M.D.M. d. 28/142, fol. 2r
Als drei Achtel GB-Ob, M.D.M. d. 28/142, fol. 2r
6/16 GB-Ob, M.D.M. d. 28/142, fol.2r
No. 27
Quid tu?
Dr. et Prof.
(nämlich das ist meine
ganze Latinität.
Längst schon, lieber Felix, gehe ich mit einem Briefe an Dich um, und nun muß es ein flüchtiger Geschäftsbrief werden; darauf braucht’ ichs nicht so lange zu verschieben. Nämlich Du hast mir noch keine Nachricht von dem gegeben, was Du mit meiner Johannesmusik vorgenommen. Ist sie, wie ich annehmen muß, nicht verkauft, so bitte ich Dich, sie mir mit erster Post zu schicken, da Trautwein gestern Gelegenheit nahm, aus freien Stücken sich zum Verlag bereit zu erklären. Solltest Du mir noch keine Abschrift haben besorgen lassen, so schicke meine Handschrift, denn es liegt mir daran, diese Musik baldmöglichst zu ediren. Jedenfalls aber bitte ich Dich, mir etwaige Verbesserungsvorschläge namentlich für die Johannesarie, wo möglich mit Notenandeutung pp zu machen, vorausgesetzt, daß das Dich nicht stört und die Antwort nicht aufhält. Ich bitte also dringend um schleunige Antwort. – Solltest Du vielleicht damals einem Leipziger Auftrag gegeben haben, Jnd von ihm noch nicht beschieden sein, so schreib’ ihm in obiger Weise mit der Bitte, ungesäumt mir zu schreiben oder zu schicken. Da wir mal in Geschäften sind, so berühr’ ich noch eins. Kannst Du mir nicht – ich meine es ernstlich – in die Akademie helfen? nämlich Felix zeugte den Junior (Schadow) Junior zeugte den Senior, Senior zeugte den Rungen. Erstens die Ambition, Rungens College zu sein. Drittens und Letztens hat der Min. 7mal gesagt: wenn Sie nur .. .. ! Beiläufig ist aber zu erwägen, daß meine in schwachen aber nicht schönen Stunden Dir vertrauten Voraussehungen allerdings wörtlich eintreffen und ich in Gefahr bin, zwischen 2 Stühle gesetzt zu zu sein. Bach hat seinen Eleven, wie er mir selbst gestehen (?), geradezu verboten, meine Kollegia zu hören. Mir war bange um leere Auditorien, da ich bisher bei weitem mehr Eleven als Studenten in meinen privatis hatte. Ich schrieb also sogleich an Redern, bot der Orchesterschule meine Koll. an und es kamen von da 9. Doch war diese Sorge unnöthig gewesen; denn gerade jetzt kamen noch viel Studenten, so daß ich im Privatum 19 im Publ. einige 30 habe. Nun aber weiß ich, daß die 3 Akademiker, Rungenhagen, Schneider und Bach (ersterer hats mir verrathen) von Akademie wegen Kompositionskurse eröffnen werden, die zu einem Konservatoire führen könnten. Sie am (?) Kollegium mit der Prämienvertheilungen und den jährlichen Bekanntmachungen auf der einen, die Orgelschule auf der andern Seite – was bleibt mir? Das Universitätsdilettantenvolk und in jedem Semester die Frage, ob sich zufällig Liebhaber finden werden, oder nicht. Und ehe ich mit größern Sachen durchdringe ist mir alles über den Kopf weg genommen. Die Sache ist nicht mehr so bedenklich wie früher, da ich wenigstens gegen Noth und Störung gesichert bin., dber angenehm ist sie nicht; ich riskire, meine Wirksamkeit reduzirt zu sehen und habe dann 500 rt – Pension, an einem Orte, wo ich für immer, oder wenigstens für einige paar Jahre fixirt bin. Kannst Du also was machen, so thu’s und schreib’ mir genau darüber. Aber orientire mich ja genau. Nun der Brief einmal soweit ist, gefällt er mir. Er kommt mir vor, wie die große Wäsche in ’nem Haushalt; sie muß mal geschehn, daß man’s nachher reinlicher und hübscher hat. Aber bei den Göttern! Die Reihe ist an Dir. Was könnt’ ich Dir all’ erzählen! In Dessau und Dresden bin ich gewesen! Aber all’ ein andermal. Du kannst auch einmal einen Brief loslassen. A Marx. Verzeih wenn ich nicht frankire; es geschieht aus 01, 0 Gründen nicht. N. S. Nochne Frage. Willst Du die Tändler heirathen? Noch eine. Ich spiele jetzt mit Passion die 33 Var. von Beeth. über den Walzer. Wie verstehst Du die 26te? Als drei Achtel, wie vorgezeichnet, oder als 6/16 wie geschrieben? Ich wie ersteres, besonders auch wegen No. 27 und aus Instinkt. Quid tu? Dr. et Prof. (nämlich das ist meine ganze Latinität.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1833-11-19-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1833-11-19-01" xml:id="title_cc80b178-5533-4000-b542-4d1eeee4b469">Adolph Bernhard Marx an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Berlin, 19. November 1833</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_b2cb4dc0-7c75-4dd1-99f0-969f8a36a0ff">Längst schon, lieber Felix, gehe ich mit einem Briefe an Dich um, und nun muß es ein flüchtiger Geschäftsbrief werden; darauf braucht’ ichs nicht so lange zu verschieben. Nämlich Du hast mir noch keine Nachricht von</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_ceba3ee2-6264-476d-ba46-f5272803620c">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="unknown" type="precursor" xml:id="title_439f29e0-984b-42b3-8528-c972126f5c85">unbekannt</title> <title key="fmb-1833-11-20-01" type="successor" xml:id="title_8ffe5427-c6e2-4cd1-9827-073aabb89801">Felix Mendelssohn Bartholdy an Adolph Bernhard Marx in Berlin; Düsseldorf, nach dem 19. 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Nämlich Du hast mir noch keine Nachricht von</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 5-6 / 19/11], [??? / 23 11], Siegel. – Datierung gemäß dem Berliner Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Adolph Bernhard Marx</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Albrecht-Hohmaier, Mendelssohns Paulus, S. 267 f.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-11-19" xml:id="date_447fff3f-2205-4586-9d22-9088a04690db">19. 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(?) September 1833 ohne Erfolg um den Druck von Adolph Bernhard Marx’ Oratorium Am Tage Johannes des Täufers für Männerchor und Orgel bemüht. Vgl. Brief fmb-1833-09-23-01 (Brief Nr. 792) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Frankfurt a. M., 23. September 1833, Z. 112 f.: »Sag auch Marx ich sei wegen seines Auftrags zweimal bei Pohlenz gewesen«. Die Komposition war 1833 für den akademischen Chor der Universität Berlin entstanden. Sie blieb unveröffentlicht. Zum Werk siehe Leopold Hirschberg, Der Tondichter Adolph Bernhard Marx, in: Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft 10, H. 1 (1908), S. 61 f.</note> Ist sie, wie ich annehmen muß, <hi n="1" rend="underline">nicht</hi> verkauft, so bitte ich Dich, sie mir <hi n="1" rend="underline">mit erster Post</hi> zu schicken, da <persName xml:id="persName_20de4e50-c0a4-4d47-804b-baec80cd1108">Trautwein<name key="PSN0115371" style="hidden" type="person">Trautwein, Traugott (1787-1865)</name></persName> <date cert="high" when="1833-11-18" xml:id="date_7136ec93-5c22-41ba-88af-f5eca77c1767">gestern</date> Gelegenheit nahm, aus freien Stücken sich zum Verlag bereit zu erklären. Solltest Du mir noch keine Abschrift haben besorgen lassen, so schicke meine Handschrift,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_df1d94b7-5755-49bf-9359-4157616247fd" xml:lang="de">meine Handschrift – Das Autograph von Marx’ Oratorium Am Tage Johannes des Täufers wird heute in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt (D-B, Musikabteilung, Mus. ms. autogr. Marx, A. B. 2 M).</note> denn es liegt mir daran, diese Musik baldmöglichst zu ediren. Jedenfalls aber bitte ich Dich, mir etwaige Verbesserungsvorschläge <hi n="1" rend="underline">namentlich</hi> für die Johannesarie, wo möglich mit Notenandeutung <hi rend="latintype">pp</hi> zu machen, vorausgesetzt, daß das Dich nicht stört und die Antwort nicht aufhält. Ich bitte also dringend um schleunige Antwort. – Solltest Du vielleicht damals einem Leipziger Auftrag gegeben haben, <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_883275e4-da80-4481-a3d2-8d022c50af95"> <corr resp="writer">u</corr> <sic resp="writer">J</sic> </choice>nd von ihm noch nicht beschieden sein, so schreib’ ihm in obiger Weise mit der Bitte, ungesäumt mir zu schreiben oder zu schicken. </p> <p>Da wir mal in Geschäften sind, so berühr’ ich noch eins. Kannst Du mir nicht – ich meine es ernstlich – in die <placeName xml:id="placeName_94c57155-8fa0-4800-88a9-5da8f9aa677c">Akademie<name key="NST0100240" style="hidden" subtype="" type="institution">Königlich Preußische Akademie der Künste</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> helfen?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f834cdf7-df91-4520-99b2-33a53cdcfe55" xml:lang="de">in die Akademie helfen? – Felix Mendelssohn Bartholdy war am 2. Mai 1833 in die Musiksektion der Königlich Preußischen Akademie der Künste berufen worden. Die Bestätigung der Berufung durch den preußischen König lag seit dem 14. September 1833 vor. Adolph Bernhard Marx bemühte sich, als Nachfolger Carl Friedrich Zelters in die Akademie aufgenommen zu werden. Die Aufnahme hat er zeit seines Lebens nicht erreicht.</note> nämlich Felix zeugte den <persName xml:id="persName_fe8c4717-c807-4ddc-bbb4-de870e444e0d">Junior (Schadow)<name key="PSN0114494" style="hidden" type="person">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name></persName> Junior zeugte den <persName xml:id="persName_e48ffa7b-c4b2-4c36-bc81-122dd219c4b7">Senior<name key="PSN0114495" style="hidden" type="person">Schadow, Johann Gottfried (1764-1850)</name></persName>, Senior zeugte den <persName xml:id="persName_431bbffe-df20-4617-9466-4b456a0841fe">Rungen<name key="PSN0114359" style="hidden" type="person">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ab1935fb-0c39-460e-a424-5f8e09eea8e3" xml:lang="de">Felix zeugte … den Rungen. – Anspielung auf die Geschlechterfolge von Adam bis Noah in 1. Mose 5. Mit »Felix« ist hier nicht Mendelssohn, sondern lat. felix, das Glück, gemeint.</note> Erstens die Ambition, Rungens College zu sein. Drittens und Letztens hat der <persName xml:id="persName_48a91b5e-2e2c-4846-b19e-c640432b3da4">Min.<name key="PSN0115086" style="hidden" type="person">Stein zum Altenstein, Karl Siegmund Franz Freiherr vom (1770-1840)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0dd0dc41-d21a-4700-b3ab-acf4191010bc" xml:lang="de">der Min. – Karl Siegmund Franz Freiherr vom Stein zum Altenstein, seit 1817 preußischer Kultusminister (Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten).</note> 7mal gesagt: wenn Sie nur ....! Beiläufig ist aber zu erwägen, daß meine in schwachen aber nicht schönen Stunden Dir vertrauten Voraussehungen allerdings wörtlich eintreffen und ich in Gefahr bin, zwischen 2 Stühle gesetzt zu<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>zu sein. <persName xml:id="persName_c0881d98-6621-4ae5-8468-d659d67be2f6">Bach<name key="PSN0109606" style="hidden" type="person">Bach, August Wilhelm (1796-1869)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_568d6a44-7029-4ee6-b116-e7ea0d92568b" xml:lang="de">Bach – August Wilhelm Bach, Direktor des Instituts für Kirchenmusik in Berlin.</note> hat seinen Eleven, wie er mir selbst <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_be94ab13-75f7-429f-a72d-aba23f4adbd4"> <corr resp="writer">gestanden</corr> <sic resp="writer">gestehen (?)</sic> </choice>, geradezu verboten, meine Kollegia<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d9781f00-1d11-4c2a-9f21-0c18cc80d151" xml:lang="de">meine Kollegia – Marx las im Wintersemester 1833/34 mittwochs von 15 bis 16 Uhr öffentlich die »Einleitung in die Musikwissenschaft«. Dazu hatten sich 28 Hörer angemeldet. Zudem gab er dienstags und freitags von 15 bis 16 Uhr öffentlich Unterricht im »Chorgesang«, wozu sich 65 Teilnehmer angemeldet hatten (Die Vorlesungen der Berliner Universität 1810-1834 nach dem deutschen und lateinischen Lektionskatalog sowie den Ministerialakten, hrsg. von Wolfgang Virmond, Berlin 2011, S. 761). Seit Semesterbeginn versah Marx in der Nachfolge von Carl Friedrich Zelter neben seiner seit 1830 bestehenden außerordentlichen Professur für Musikwissenschaft auch die Musiklehrerstelle an der Universität Berlin (Spenersche Zeitung Nr. 251, 26. Oktober 1833). </note> zu hören. Mir war bange um leere Auditorien, da ich bisher bei weitem mehr Eleven als Studenten in meinen <hi rend="latintype">privatis</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_5d3b6ed0-aa91-4647-943a-1726cfea490c" xml:lang="de">meinen privatis – gegen Gebühr gehaltene, Lehrveranstaltungen (von lat. privatim, privat). Am Montag, Donnerstag und Sonntag gab Marx von 15 bis 16 Uhr privat 17 oder 19 Hörern einen in der »Compositionslehre ersten oder Elementar-Cursus, theoretisch-praktisch« (Die Vorlesungen der Berliner Universität 1810-1834 nach dem deutschen und lateinischen Lektionskatalog sowie den Ministerialakten, hrsg. von Wolfgang Virmond, Berlin 2011, S. 761). </note> hatte. Ich schrieb also sogleich an <persName xml:id="persName_72e45caa-ef0f-4435-bbaa-642c23f9224d">Redern<name key="PSN0114098" style="hidden" type="person">Redern, Wilhelm Friedrich Graf von (1802-1883)</name></persName>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2f9d1f34-1f31-45e7-be01-ae981a069315" xml:lang="de">Redern – Wilhelm Friedrich Graf von Redern, Generalintendant der Königlichen Schauspiele.</note> bot der <placeName xml:id="placeName_e2bbf0bc-aa4e-40e6-b843-da26553333d7">Orchesterschule<name key="NST0103454" style="hidden" subtype="Orchesterschule (»Vorschule«, »Klasse«)" type="institution">Königliche Hofkapelle</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_aafa323c-7adb-48f3-9e4c-dbc6b8a7cd2b" xml:lang="de">Orchesterschule – Gaspare Spontini hatte 1822 an der Berliner Königlichen Hofkapelle eine »Vorschule« für Orchestermusiker eingerichtet, der der Geiger Carl Moeser in den Jahren 1825 bis 1851 als Leiter vorstand. Diese wurde auch »die Klasse« genannt (vgl. Berliner Musikalische Zeitung, 3. Jg., Nr. 24, 13. Juli 1846, ohne Paginierung [Sp. 3]).</note> meine Koll.<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_2eb0f601-bd2b-4042-9734-6b088e856420" xml:lang="de">Koll. – Kollegien (an der Universität Berlin).</note> an und es kamen von da 9. Doch war diese Sorge unnöthig gewesen; denn gerade jetzt kamen noch viel Studenten, so daß ich im Privatum 19 im Publ.<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_71828d49-f3bc-4556-962d-ae81589f3001" xml:lang="de">im Publ. – im Publicum, in den öffentlichen Lehrveranstaltungen.</note> einige 30 habe. Nun aber weiß ich, daß die 3 Akademiker, <persName xml:id="persName_36d2ac62-5530-4174-9d6d-cf4e4559fb83">Rungenhagen<name key="PSN0114359" style="hidden" type="person">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName>, <persName xml:id="persName_13f3cc9b-b38e-43c2-809a-7fbf84d07c03">Schneider<name key="PSN0114644" style="hidden" type="person">Schneider, Georg Abraham (1770-1839)</name></persName> und <persName xml:id="persName_490b0b7f-85ed-4a15-bba4-94d8d47f5818">Bach<name key="PSN0109606" style="hidden" type="person">Bach, August Wilhelm (1796-1869)</name></persName> (ersterer hats mir verrathen) von Akademie wegen Kompositionskurse eröffnen werden,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e8e93a6a-99ea-4288-b53e-37b7699d68fb" xml:lang="de">daß die 3 Akademiker, Rungenhagen, Schneider und Bach … von Akademie wegen Kompositionskurse eröffnen werden – Nach ihrer Wahl am 2. Mai 1833 wurden Karl Friedrich Rungenhagen, Georg Abraham Schneider und August Wilhelm Bach am 14. September 1833 als Mitglieder der Musiksektion und zugleich als Mitglieder des akademischen Senats der Königliche Preußischen Akademie der Künste bestätigt (Zur Chronik der Königlichen Akademie der Künste, vom September 1832 bis dahin 1834, in: Katalog Akademie-Ausstellung, S. V, und die »Anzeige zur Errichtung der Musik-Sektion der Akademie sowohl als oberste Musikbehörde als Kompositionsschule« in D-Bda, PrAdK I.0374, Bl. 90). </note> die zu einem Konservatoire führen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_92990b0d-ac7f-40f0-96e0-3909128149f8" xml:lang="de">daß die zu einem Konservatorio führen – In Berlin wurde erst 1850 ein Konservatorium für Musik eröffnet. Marx war Mitgründer des später nach Julius Stern benannten Stern’schen Konservatoriums der Musik. Dazu siehe Cordula Heymann-Wentzel, Das Stern’sche Konservatorium der Musik in Berlin. Rekonstruktion einer verdrängten Geschichte, Diss. Berlin 2014.</note> könnten. Sie <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_ef73dbe7-151f-4729-baf4-a6372e30920d"> <corr resp="writer">als</corr> <sic resp="writer">am (?)</sic> </choice> Koll<add place="below">egium<name key="PSN0113108" resp="writers_hand" style="hidden">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name></add> mit der Prämienvertheilung<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_cf72b932-a997-4310-9a86-3b180a8acb98">en</del> und den jährlichen Bekanntmachungen auf der einen, die <placeName xml:id="placeName_7138d50a-1ba1-4da0-86e3-ed589d8595cc">Orgelschule<name key="NST0103409" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliches Musik-Institut zu Berlin (Königliches Institut für Kirchenmusik)</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_df33553a-dbdd-4cd4-b487-392168d292ca" xml:lang="de">die Orgelschule – auch »Orgel-Institut«; Bezeichnung für das 1822 von Carl Friedrich Zelter gegründete, seit 1832 unter der Leitung von August Wilhelm Bach stehende Königliche Musik-Institut zu Berlin (später: Königliches Institut für Kirchenmusik; heute: Institut für Kirchenmusik der Universität der Künste).</note> auf der andern Seite – was bleibt mir? Das Universitätsdilettantenvolk und in jedem Semester die Frage, ob sich <hi n="1" rend="underline">zufällig</hi> Liebhaber finden werden, oder nicht. Und ehe ich mit größern Sachen durchdringe ist mir alles über den Kopf weg genommen.</p> <p>Die Sache ist nicht mehr so bedenklich wie früher, da ich wenigstens gegen Noth und Störung gesichert bin.<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_e36fac0c-1a40-4712-9e06-00ab6e057bfc">, </del> <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_e677f41f-04a4-4e13-9fec-98a8e9792086"> <corr resp="writer">A</corr> <sic resp="writer">d</sic> </choice>ber angenehm ist sie nicht; ich riskire, meine Wirksamkeit reduzirt zu sehen und habe dann 500 rt – Pension, an einem Orte, wo ich für immer, oder wenigstens für ein<add place="below">ige<name key="PSN0113108" resp="writers_hand" style="hidden">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name></add> <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_9f8adbb0-3664-4f25-9c38-f5651af84433">paar</del> Jahre fixirt bin. Kannst Du also was machen, so thu’s und schreib’ mir genau darüber. Aber orientire mich ja genau.</p> <p>Nun der Brief einmal soweit ist, gefällt er mir. Er kommt mir vor, wie die große Wäsche in ’nem Haushalt; sie muß mal geschehn, daß man’s nachher<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>reinlicher und hübscher hat.</p> <p>Aber bei den Göttern! Die Reihe ist an Dir.</p> <p>Was könnt’ ich Dir all’ erzählen! In <placeName xml:id="placeName_61b5c863-3d2c-430c-be5a-e9ca47b6c514">Dessau<settlement key="STM0100131" style="hidden" type="locality">Dessau</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und <placeName xml:id="placeName_f2490585-8ed9-47be-95d1-74be55664416">Dresden<settlement key="STM0100142" style="hidden" type="locality">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bin ich gewesen!<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b48b95f6-0ccd-44ad-9d8b-0063ba822411" xml:lang="de">In Dessau und Dresden bin ich gewesen – vgl. Brief gb-1833-10-05-02 Julius Schubring an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Dessau, 5. Oktober 1833, Z.: »Marx ist 8 Tage in Deßau gewesen und, wie er das so gern sein kann, überaus entzückt. Er meinte beim Fortgehn, Dresden wäre ihm nun verdorben, da er übersättigt sei.« Da Marx zusammen mit Mendelssohn am 16. September 1833 von Berlin aus in Richtung Leipzig reiste, ist anzunehmen, dass er am oder kurz nach dem 16. September in Dessau eintraf und ca. Anfang der vierten Septemberwoche nach Dresden weiterfuhr.</note> Aber all’ ein andermal. Du kannst auch einmal einen Brief loslassen.</p> <signed rend="right">A Marx.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_749a3870-d5af-4838-8d2d-df08b85ecd1d"> <docAuthor key="PSN0113108" resp="author" style="hidden">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113108" resp="writer" style="hidden">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Verzeih wenn ich nicht frankire; es geschieht aus 01,0 Gründen nicht.</p> <p>N.S.</p> <p>Nochne Frage. Willst Du <persName xml:id="persName_febad4fc-d4ed-4dff-b603-5b98cfc2d6e8">die Tändler<name key="PSN0115380" style="hidden" type="person">Trendler, Emilie (-)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4a05e6d7-9a82-445a-b2ec-ce7a631e34a5" xml:lang="de">die Tändler – Die Berliner Musiklehrerin Emilie Trendler war 1833, möglicherweise auch bereits früher, Mendelssohns Klavierschülerin. Vgl. Brief gb-1833-10-05-01 Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy, Rebecka Lejeune Dirichlet und Pauline Decker in Düsseldorf, Berlin, 5. Oktober 1833, Z.: »Deine Schülerin war neulich hier«.</note> heirathen?</p> <p>Noch eine. Ich spiele jetzt mit Passion die <title xml:id="title_7ec6db18-782c-4a6f-9d45-a431c619edfd">33 Var. von Beeth. über den Walzer.<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108106" style="hidden" type="music">33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli für Klavier C-Dur, op. 120</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_794aa03c-f76c-47a2-ab3b-1ac6c68749e6" xml:lang="de">die 33 Var. von Beeth. über den Walzer … die 26te – Die 26. Variation in C-Dur in Ludwig van Beethovens 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli für Klavier C-Dur, op. 120, ist im 3/8-Takt notiert. Jeder Takt besteht musikalisch aus je zwei Gruppen von drei zusammengehörenden Sechzehnteln. Marx spielte mit seinem Notat auf die Phrasierung an.</note> Wie verstehst Du die 26te? </p> <p style="paragraph_centered"><figure rend="below" style="center" subtype="half_page" type="notated_Music" xml:id="figure_3fb95987-0bc2-41ad-b77e-c4b8947770e7"> <graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Noten/gb-1833-11-19-02-N-001.jpg"></graphic> <head style="display_none">GB-Ob, M.D.M. d. 28/142, fol. 2r</head> <figDesc style="display_none">Ludwig van Beethoven, 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli für Klavier C-Dur, op. 120, 26. Variation in C-Dur. </figDesc> </figure> </p> <p>Als drei Achtel <figure rend="inline" style="inline" subtype="inline" type="notated_Music" xml:id="figure_aa912655-9065-48db-9252-9a4748934509"> <graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Noten/gb-1833-11-19-02-N-002.jpg"></graphic> <head style="display_none">GB-Ob, M.D.M. d. 28/142, fol. 2r</head> <figDesc style="display_none">Ludwig van Beethoven, 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli für Klavier C-Dur, op. 120, 26. Variation in C-Dur.</figDesc> </figure>, wie vorgezeichnet, oder als <formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash">6</hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash">16</hi></formula> <figure rend="inline" style="inline" subtype="inline" type="notated_Music" xml:id="figure_b6ef1dcf-80d7-4ccf-8d6e-a91764283bb8"> <graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Noten/gb-1833-11-19-02-N-003.jpg"></graphic> <head style="display_none">GB-Ob, M.D.M. d. 28/142, fol.2r</head> <figDesc style="display_none">Ludwig van Beethoven, 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli für Klavier C-Dur, op. 120, 26. Variation in C-Dur.</figDesc> </figure> wie geschrieben? Ich wie ersteres, besonders auch wegen <title xml:id="title_91b2bcfb-12d8-4b6b-b54b-4538d54756e6"><hi rend="latintype">No</hi>. 27<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108106" style="hidden" type="music">33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli für Klavier C-Dur, op. 120</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4a9225e8-54f4-450c-b757-209f71e4e0cc" xml:lang="de">wegen No. 27 – Auch für die 27. Variation (Vivace) ist der 3/8-Takt vorgezeichnet. Ein Takt wird aus drei Gruppen von je drei Sechzehntel-Triolen gebildet.</note> und aus Instinkt. <hi rend="latintype">Quid tu</hi>?<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_5e3e15ed-f3d8-436a-866c-e0ea86812c4a" xml:lang="la ">Quid tu? – lat., Was meinst du?</note></p> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Dr. et Prof.</hi></signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_22ff453e-6070-47f1-97bd-6c1b5b6030e6"> <docAuthor key="PSN0113108" resp="author" style="hidden">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113108" resp="writer" style="hidden">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</docAuthor> <p style="paragraph_right">(nämlich das ist meine</p> <p style="paragraph_right">ganze Latinität.</p> </div> </body> </text></TEI>