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gb-1833-11-06-01

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Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Wien, 6. November 1833 Nachdem ich Ihren lang ersehnten Brief dtoDüsseldorf am 18. Oktbr am 26. Oktober l. J. empfangen hatte, wurde sogleich das Nöthige angeordnet, um Ihren Wünschen bald und vollkommen zu entsprechen, und ich beeile mich Ihnen das Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Aloys Fuchs in Wien; Düsseldorf, 18. Oktober 1833 Felix Mendelssohn Bartholdy an Aloys Fuchs in Wien; Düsseldorf, 4. Januar 1834 Fuchs, Aloys Anton (1799-1853) Fuchs, Aloys Anton (1799-1853) Transkription: Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 28/135. Autograph Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Wien, 6. November 1833 Nachdem ich Ihren lang ersehnten Brief dtoDüsseldorf am 18. Oktbr am 26. Oktober l. J. empfangen hatte, wurde sogleich das Nöthige angeordnet, um Ihren Wünschen bald und vollkommen zu entsprechen, und ich beeile mich Ihnen das

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [WIEN / PR??60], [15 11], Siegel.

Aloys Fuchs

Namensverzeichnis von Komponisten, deren Porträts Aloys Fuchs 1833 besaß; heutiger Standort nicht bekannt. Namensverzeichnis von Komponisten, von denen Aloys Fuchs Autographe wünschte; heutiger Standort nicht bekannt.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. November 1833 Fuchs, Aloys Anton (1799-1853)counter-resetFuchs, Aloys Anton (1799–1853) Wien Österreich Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
Von Wien Sr Wohlgeboren dem Herrn Herrn Felix Mendelsohn-Bartholdy Mendelssohn-Bartholdy Tonkünstler in Düsseldorf in Rhein-Preußen Franco bis zur Gränze
Fuchs, Aloys Anton (1799–1853) Fuchs, Aloys Anton (1799–1853) Wien den 6. November 1833. Bester Freund!

Nachdem ich Ihren lang ersehnten Brief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="fmb-1833-10-18-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Aloys Fuchs in Wien; Düsseldorf, 18. Oktober 1833</name>dtodto – lat. dato, verfasst (am).DüsseldorfDüsseldorfDeutschland am 18. Oktbr am 26. Oktober l.J.l.J. – letzten Jahres; gemeint ist: letzten Monats. empfangen hatte, wurde sogleich das Nöthige angeordnet, um Ihren Wünschen bald und vollkommen zu entsprechen, und ich beeile mich Ihnen das Resultat hier anzuzeigen. Am heutigen Tage (d: i: 6 Novbr) ist das für Sie bestimmte Clavier von MahonyholzMahagonyholz von Conrad GrafGraf, Conrad (1782-1851)das für Sie bestimmte Clavier … von Conrad Graf – ein Flügel des Klavierbauers Conrad Graf aus Wien, den Aloys Fuchs im September 1833 im Auftrag Felix Mendelssohn Bartholdys für seinen in Bonn lebenden Cousin Georg Benjamin Mendelssohn bestellt hatte. Siehe Brief gb-1833-09-15-01 Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Wien, 15. September 1833. von hier nach BonnBonnDeutschland abgeschikt worden. Die EmbalageEmbalage – frz., Verpackung. ist mit M. B. No 2003. bezeichnet, das Frachtlohn mit 50 fr C.M.50 fr C.M. – 50 Gulden Conventions-Münze. bedungen /: in Bonn zahlbar :/ und die Lieferzeit auf 36-38 Tage festgesetzt. Neben der Dämpfung ist von meiner Hand hineingeschrieben:

Für Herrn Felix Mendelsohn-BartholdyMendelssohn Bartholdy besorgt durch Aloys Fuchs

Hinsichtlich der Qualität des Flügels bemerke ich Ihnen nur: daß es das beste Instrument ist – was Graf unter mehr als 20 Stük in seinem Local fertig hatte; denn er legt in Ihren Beyfall kein geringes Gewicht – und ließ es sich daher sehr angelegen seyn, Ihre Wünsche und Forderüngen genügend zu befriedigen. Ich konnte mich – als ich es probirte – beinahe nicht davon trennen, und hätte nur gewünscht – Sie theuerster Freund darauf spielen zu hören. Doch so gut – soll es mir wahrscheinlich noch lange nicht werden?! —

|2| Hr: Graf läßt Sie fragen, ob er in dem Hause Arnstein und EskelesArnstein & Eskeles, Bankhaus in Wien sich wegen Erhebung des Betrages selbst anstrengen soll, oder ob er ein AvisoAviso – frz. lettre d’avis; briefliche Meldung über das Ausstellen eines Wechsels oder einer Anweisung an denjenigen, der die Zahlung leisten soll. von dorther zu erwarten habe? indem – als ich vor einigen Tagen mich aldort anfragte –, man noch keinen Auftrag zur Zahlung erhalten hatte. Ich ersuche Sie daher hierüber um die weitere Weisung.

Auch wolle es Ihnen gefällig seyn, mir bald nach dem Eintreffen des Instruments, Ihre Meinung und Zufriedenheit mit demselben bekannt zu geben, weil es sowohl mir – als auch dem Graf sehr daran liegt – zu erfahren – ob wir Ihres Beyfalls uns erfreuen dürfen.

Mit einigem Vergnügen habe ich in der Wiener Zeitung Ihre Ernennung zum Außschuß-Mitglied des neu errichteten königl Instituts der MusikKöniglich Preußische Akademie der KünsteBerlinDeutschland in Berlin gelesen,in der Wiener Zeitung Ihre Ernennung … gelesen – Über die Berufung Mendelssohns in die Musik-Sektion der Königlich Preußischen Akademie der Künste am 2. Mai 1833 und die Genehmigung der Aufnahme durch Friedrich Wilhelm III. von Preußen am 14. September 1833 berichtete die Wiener Zeitung Nr. 243 vom 21. Oktober 1833, S. 976 (Übernahme aus der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung). Link . und freue mich herzlich darin die Würdigung Ihrer ausgezeichneten Talente und ausgebreiFuchs, Aloys Anton (1799–1853)teten Kentnisse zu finden. Hätte ich nur noch Sie als Direktor derdes Berliner Sing-AcademieSing-AkademieBerlinDeutschlandSie als Direktor der Berliner Sing-Academie – Bei der Wahl des Nachfolgers Carl Friedrich Zelters als Direktor der Sing-Akademie hatte sich am 22. Januar 1833 der bisherige Vizedirektor Karl Friedrich Rungenhagen gegen Mendelssohn durchgesetzt. erbliken können? Wo hat man denn damals die Besinnung gehabt?

Lieber Freund! wenn Sie die mir zugedachten Autographendie mir zugedachten Autographen – siehe die Aufzählung in Brief gb-1833-09-07-01 Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Wien, 7. September 1833. Es dauerte noch bis zum 4. Januar 1834, bis Mendelssohn die Autographe an Fuchs schickte; siehe Brief fmb-1834-01-04-01 (Brief Nr. 837) Felix Mendelssohn Bartholdy an Aloys Fuchs in Wien, Düsseldorf, 4. Januar 1834. nicht bereits abgesendet haben, so thun Sie es doch ohne Verzug, weil ich mich schon gar so sehr darauf freue? Auch schrieben Sie mir gar nichts, hinsichtlich Ihres Portraits?Ihres Portraits – siehe Kommentar zu Brief gb-1833-09-07-01 Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Wien, 7. September 1833, Z.: Ihr Bildnis. Ob ich hoffen darf es zu erhalten oder nicht?

|3| Mit dem Instrument erhalten Sie von mir beygepakt:

1 ein Namensverzeichniß jener Tonkünstler etc: deren Portraits ich bereits besitze;ein Namensverzeichniß … Tonkünstler … deren Portraits ich bereits besitze – heutiger Standort nicht bekannt. Aloys Fuchs besaß zum Zeitpunkt seines Todes im Jahre 1853 ca. 2.100 Musikerportraits aus verschiedenen Epochen. Diese befinden die sich heute fast vollständig in der Porträtsammlung der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Siehe dazu Richard Schaal, Quellen und Forschungen zur Wiener Musiksammlung von A. Fuchs, Wien 1966, S. 56, und Schaal, Tonkünstler-Porträts von Aloys Fuchs, Vorwort, S. 5 f. und vielleicht finden Sie Gelegenheit – dieseFuchs, Aloys Anton (1799–1853) meine neue Sammlung durch ein oder das andere Portrait eines dortigen Tonkünstlers o Tonkünstlerin zu vermehren.

2. ein Namensverzeichniß von einigen Componisten, deren Autograph mir sehr erwünscht wäre;ein Namensverzeichniß … Componisten, deren Autograph mir sehr erwünscht wäre – heutiger Standort nicht bekannt. Der Kernbestand von Aloys Fuchs’ Sammlung von ca. 1.400 Autographen befindet sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin, ein kleinerer Teil im Kloster Göttweig bei Wien. Zu den Katalogen der Sammlung siehe Richard Schaal, Quellen und Forschungen zur Wiener Musiksammlung von Aloys Fuchs […], S. 70-72, sowie Schaal, Musiksammlung von Aloys Fuchs. möglich daß Ihnen bey Lesung dieser Namen die Möglichkeit einfällt, mir dessen eigenhändige Notenschrift zu verschaffen. Sollte sich durch Ihren neuen Aufenthaltsort nicht manches für mich hoffen lassen? Von unserm Freund HauserHauser, Franz (František) (1794-1870) kann ich nichts erfahren! was macht mein Herr Collega

dieser Alterthümler??Hauser … mein Herr Collega dieser Alterthümler – zu Franz Hausers Handschriftensammlung siehe Kobayashi, Franz Hauser. /: of the Antiquary :/ ich höre Sie lachen!

Nun leben Sie wohl – vergessen Sie ja nicht mir recht bald über alle Punkte sowohl dieses, als meines vorletzten Briefes <name key="PSN0111251" style="hidden" type="author">Fuchs, Aloys Anton (1799–1853)</name><name key="gb-1833-09-07-01" style="hidden" type="letter">Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Wien, 7. September 1833</name>, Nachricht zu geben, welcher sehnsuchts voll entgegen harret Ihr stäts bereitwilliger aufrichtiger Freund Aloys Fuchs
            Wien den 6. November 1833. Bester Freund!
Nachdem ich Ihren lang ersehnten Brief dtoDüsseldorf am 18. Oktbr am 26. Oktober l. J. empfangen hatte, wurde sogleich das Nöthige angeordnet, um Ihren Wünschen bald und vollkommen zu entsprechen, und ich beeile mich Ihnen das Resultat hier anzuzeigen. Am heutigen Tage (d: i: 6 Novbr) ist das für Sie bestimmte Clavier von Mahonyholz von Conrad Graf von hier nach Bonn abgeschikt worden. Die Embalage ist mit M. B. No 2003. bezeichnet, das Frachtlohn mit 50 fr C. M. bedungen /: in Bonn zahlbar :/ und die Lieferzeit auf 36-38 Tage festgesetzt. Neben der Dämpfung ist von meiner Hand hineingeschrieben:
„Für Herrn Felix Mendelsohn-Bartholdy besorgt durch Aloys Fuchs“
Hinsichtlich der Qualität des Flügels bemerke ich Ihnen nur: daß es das beste Instrument ist – was Graf unter mehr als 20 Stük in seinem Local fertig hatte; denn er legt in Ihren Beyfall kein geringes Gewicht – und ließ es sich daher sehr angelegen seyn, Ihre Wünsche und Forderüngen genügend zu befriedigen. Ich konnte mich – als ich es probirte – beinahe nicht davon trennen, und hätte nur gewünscht – Sie theuerster Freund darauf spielen zu hören. Doch so gut – soll es mir wahrscheinlich noch lange nicht werden?! —
 Hr: Graf läßt Sie fragen, ob er in dem Hause Arnstein und Eskeles sich wegen Erhebung des Betrages selbst anstrengen soll, oder ob er ein Aviso von dorther zu erwarten habe? indem – als ich vor einigen Tagen mich aldort anfragte –, man noch keinen Auftrag zur Zahlung erhalten hatte. Ich ersuche Sie daher hierüber um die weitere Weisung.
Auch wolle es Ihnen gefällig seyn, mir bald nach dem Eintreffen des Instruments, Ihre Meinung und Zufriedenheit mit demselben bekannt zu geben, weil es sowohl mir – als auch dem Graf sehr daran liegt – zu erfahren – ob wir Ihres Beyfalls uns erfreuen dürfen.
Mit einigem Vergnügen habe ich in der Wiener Zeitung Ihre Ernennung zum Außschuß-Mitglied des neu errichteten königl Instituts der Musik in Berlin gelesen, und freue mich herzlich darin die Würdigung Ihrer ausgezeichneten Talente und ausgebreiteten Kentnisse zu finden. Hätte ich nur noch Sie als Direktor des Berliner Sing-Academie erbliken können? Wo hat man denn damals die Besinnung gehabt?
Lieber Freund! wenn Sie die mir zugedachten Autographen nicht bereits abgesendet haben, so thun Sie es doch ohne Verzug, weil ich mich schon gar so sehr darauf freue? Auch schrieben Sie mir gar nichts, hinsichtlich Ihres Portraits? Ob ich hoffen darf es zu erhalten oder nicht?
 Mit dem Instrument erhalten Sie von mir beygepakt:
1 ein Namensverzeichniß jener Tonkünstler etc: deren Portraits ich bereits besitze; und vielleicht finden Sie Gelegenheit – diese meine neue Sammlung durch ein oder das andere Portrait eines dortigen Tonkünstlers o Tonkünstlerin zu vermehren.
2. ein Namensverzeichniß von einigen Componisten, deren Autograph mir sehr erwünscht wäre; möglich daß Ihnen bey Lesung dieser Namen die Möglichkeit einfällt, mir dessen eigenhändige Notenschrift zu verschaffen. Sollte sich durch Ihren neuen Aufenthaltsort nicht manches für mich hoffen lassen? Von unserm Freund Hauser kann ich nichts erfahren! was macht mein Herr Collega
dieser Alterthümler?? /: of the Antiquary :/ ich höre Sie lachen!
Nun leben Sie wohl – vergessen Sie ja nicht mir recht bald über alle Punkte sowohl dieses, als meines vorletzten Briefes, Nachricht zu geben, welcher sehnsuchts voll entgegen harret Ihr stäts bereitwilliger aufrichtiger Freund Aloys Fuchs          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1833-11-06-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1833-11-06-01" xml:id="title_8f8a7a94-50a6-4b9b-8731-8cfc5bd2a8d8">Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Wien, 6. November 1833</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_5fa3c36b-6404-4bfa-a0a8-7ca24f8b589e">Nachdem ich Ihren lang ersehnten Brief dtoDüsseldorf am 18. Oktbr am 26. Oktober l. 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Am heutigen Tage (d: i: <date cert="high" when="1833-11-06" xml:id="date_2d664959-ceba-410b-9f60-18147a6fd06e">6 Novbr</date>) ist das für Sie bestimmte Clavier von <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_b014a99b-6c2d-4c13-bced-4192426e7c82"><sic resp="writer">Mahonyholz</sic><corr resp="editor">Mahagonyholz</corr></choice> von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c1dd6185-5511-47f0-a648-e6f889a6bf16">Conrad Graf<name key="PSN0111505" style="hidden" type="person">Graf, Conrad (1782-1851)</name></persName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_5678c10a-19df-42f2-9ec5-8088c87bf97e" xml:lang="de">das für Sie bestimmte Clavier … von Conrad Graf – ein Flügel des Klavierbauers Conrad Graf aus Wien, den Aloys Fuchs im September 1833 im Auftrag Felix Mendelssohn Bartholdys für seinen in Bonn lebenden Cousin Georg Benjamin Mendelssohn bestellt hatte. Siehe Brief gb-1833-09-15-01 Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Wien, 15. September 1833.</note> von hier nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_d35e4edd-799a-483f-bbd2-32c7e76f0117">Bonn<settlement key="STM0100103" style="hidden" type="locality">Bonn</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> abgeschikt worden. Die <hi rend="latintype">Embalage</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_f65e7bc6-fb40-4353-acea-69ad740f0b37" xml:lang="fr ">Embalage – frz., Verpackung.</note> ist mit <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">M. B. N<hi rend="superscript">o</hi></hi> 2003.</hi> bezeichnet, das Frachtlohn mit 50 fr <hi rend="latintype">C.M.</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_5557951a-f3f8-427f-a8b2-69b6a2705506" xml:lang="de">50 fr C.M. – 50 Gulden Conventions-Münze.</note> bedungen /: in Bonn zahlbar :/ und die Lieferzeit auf 36-38 Tage festgesetzt. Neben der Dämpfung ist von meiner Hand hineingeschrieben: </p> <p>„<hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Für Herrn Felix <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_14e8fc96-5605-4751-903f-1376dd72029f"><sic resp="writer">Mendelsohn-Bartholdy</sic><corr resp="editor">Mendelssohn Bartholdy</corr></choice> besorgt</hi> durch Aloys Fuchs</hi>“</p> <p>Hinsichtlich der Qualität des Flügels bemerke ich Ihnen nur: daß es das beste Instrument ist – was <hi rend="latintype">Graf</hi> unter mehr als 20 Stük in seinem <hi rend="latintype">Local</hi> fertig hatte; denn er legt in Ihren Beyfall kein geringes Gewicht – und ließ es sich daher sehr angelegen seyn, Ihre Wünsche und Forderüngen genügend zu befriedigen. Ich konnte mich – als ich es probirte – beinahe nicht davon trennen, und hätte nur gewünscht – Sie theuerster Freund darauf spielen zu hören. Doch so gut – soll es mir wahrscheinlich noch lange nicht werden?! —</p> <p><seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>Hr: <hi n="1" rend="underline">Graf</hi> läßt Sie fragen, ob <hi n="1" rend="underline">er</hi> in dem Hause <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_74651647-ca42-4c96-8cee-83fbaeba9b72">Arnstein und Eskeles<name key="PSN0109544" style="hidden" type="person">Arnstein &amp; Eskeles, Bankhaus in Wien</name></persName></hi> sich wegen Erhebung des Betrages <hi n="1" rend="underline">selbst</hi> anstrengen soll, oder ob er ein <hi rend="latintype">Aviso</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_25bab069-30d1-4e54-8803-296a1ac6baed" xml:lang="fr ">Aviso – frz. lettre d’avis; briefliche Meldung über das Ausstellen eines Wechsels oder einer Anweisung an denjenigen, der die Zahlung leisten soll.</note> von dorther zu erwarten habe? indem – als ich vor einigen Tagen mich aldort anfragte –, man noch keinen Auftrag zur Zahlung erhalten hatte. Ich ersuche Sie daher hierüber um die weitere Weisung.</p> <p>Auch wolle es Ihnen gefällig seyn, mir <hi n="1" rend="underline">bald</hi> nach dem Eintreffen des Instruments, Ihre Meinung und Zufriedenheit mit demselben bekannt zu geben, weil es sowohl mir – als auch dem <hi rend="latintype">Graf</hi> sehr daran liegt – zu erfahren – ob wir Ihres Beyfalls uns erfreuen dürfen. </p> <p>Mit einigem Vergnügen habe ich in der Wiener Zeitung Ihre Ernennung zum Außschuß-Mitglied des neu errichteten <placeName xml:id="placeName_13421ea3-a970-4b41-b8de-d27b2f299779">königl Instituts der Musik<name key="NST0100351" style="hidden" subtype="Sektion Musik" type="institution">Königlich Preußische Akademie der Künste</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> in <hi rend="latintype">Berlin</hi> gelesen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b03ec5f7-cbcc-4622-a25b-ed2c3c58c81a" xml:lang="de">in der Wiener Zeitung Ihre Ernennung … gelesen – Über die Berufung Mendelssohns in die Musik-Sektion der Königlich Preußischen Akademie der Künste am 2. Mai 1833 und die Genehmigung der Aufnahme durch Friedrich Wilhelm III. von Preußen am 14. September 1833 berichtete die Wiener Zeitung Nr. 243 vom 21. Oktober 1833, S. 976 (Übernahme aus der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung). Link .</note> und freue mich herzlich darin die Würdigung Ihrer ausgezeichneten Talente und ausgebre<add place="inline">i<name key="PSN0111251" resp="writers_hand" style="hidden">Fuchs, Aloys Anton (1799–1853)</name></add>teten Kentnisse zu finden. Hätte ich nur noch Sie als Direktor <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_03f10f24-c93e-4f8a-8d1b-8516681f5b59"><corr resp="writer">der</corr><sic resp="writer">des</sic></choice> Berliner <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_dc0c6441-acc9-4f45-b778-b70a88c59d4b">Sing-Academie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_038b4df8-129a-48fa-92fe-3c9a728b306e" xml:lang="de">Sie als Direktor der Berliner Sing-Academie – Bei der Wahl des Nachfolgers Carl Friedrich Zelters als Direktor der Sing-Akademie hatte sich am 22. Januar 1833 der bisherige Vizedirektor Karl Friedrich Rungenhagen gegen Mendelssohn durchgesetzt.</note> erbliken können? Wo hat man denn damals die Besinnung gehabt?</p> <p><seg type="salute">Lieber Freund</seg>! wenn Sie die mir zugedachten <hi rend="latintype">Autographen</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c595d43f-5467-40f9-886f-e7a16dd0ab89" xml:lang="de">die mir zugedachten Autographen – siehe die Aufzählung in Brief gb-1833-09-07-01 Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Wien, 7. September 1833. Es dauerte noch bis zum 4. Januar 1834, bis Mendelssohn die Autographe an Fuchs schickte; siehe Brief fmb-1834-01-04-01 (Brief Nr. 837) Felix Mendelssohn Bartholdy an Aloys Fuchs in Wien, Düsseldorf, 4. Januar 1834.</note> nicht bereits abgesendet haben, so thun Sie es doch ohne Verzu<unclear reason="covering" resp="UW">g,</unclear> weil ich mich schon gar so sehr darauf freue? Auch schrieben Sie mir gar nichts, hinsichtlich Ihres Portraits?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1c46e711-b0e8-4119-9146-ef3989a7734d" xml:lang="de">Ihres Portraits – siehe Kommentar zu Brief gb-1833-09-07-01 Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Wien, 7. September 1833, Z.: Ihr Bildnis.</note> Ob ich hoffen darf es zu erhalten oder nicht?</p> <p><seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>Mit dem Instrument erhalten Sie von mir beygepakt:</p> <p style="paragraph_hanging"><hi n="1" rend="underline">1</hi> ein Namensverzeichniß jener Tonkünstler etc: deren Portraits ich bereits besitze;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0a2d2f49-9e79-407d-9174-84730b18e5e7" xml:lang="de">ein Namensverzeichniß … Tonkünstler … deren Portraits ich bereits besitze – heutiger Standort nicht bekannt. Aloys Fuchs besaß zum Zeitpunkt seines Todes im Jahre 1853 ca. 2.100 Musikerportraits aus verschiedenen Epochen. Diese befinden die sich heute fast vollständig in der Porträtsammlung der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Siehe dazu Richard Schaal, Quellen und Forschungen zur Wiener Musiksammlung von A. Fuchs, Wien 1966, S. 56, und Schaal, Tonkünstler-Porträts von Aloys Fuchs, Vorwort, S. 5 f.</note> und vielleicht finden Sie Gelegenheit – <add place="above">diese<name key="PSN0111251" resp="writers_hand" style="hidden">Fuchs, Aloys Anton (1799–1853)</name></add> meine neue Sammlung durch ein oder das andere Portrait eines dortigen Tonkünstlers <hi n="1" rend="underline">o</hi> Tonkünstlerin zu vermehren.</p> <p style="paragraph_hanging"><hi n="1" rend="underline">2.</hi> ein Namensverzeichniß von einigen <hi rend="latintype">Componisten</hi>, deren <hi rend="latintype">Autograph</hi> mir sehr erwünscht wäre;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_71da1836-4ad4-4aba-b601-55c663fcb800" xml:lang="de">ein Namensverzeichniß … Componisten, deren Autograph mir sehr erwünscht wäre – heutiger Standort nicht bekannt. Der Kernbestand von Aloys Fuchs’ Sammlung von ca. 1.400 Autographen befindet sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin, ein kleinerer Teil im Kloster Göttweig bei Wien. Zu den Katalogen der Sammlung siehe Richard Schaal, Quellen und Forschungen zur Wiener Musiksammlung von Aloys Fuchs […], S. 70-72, sowie Schaal, Musiksammlung von Aloys Fuchs.</note> möglich daß Ihnen bey Lesung dieser Namen die Möglichkeit einfällt, mir dessen eigenhändige Notenschrift zu verschaffen. Sollte sich durch Ihren neuen Aufenthaltsort nicht manches für mich <hi n="1" rend="underline">hoffen</hi> lassen? Von unserm Freund <hi n="1" rend="underline"><persName xml:id="persName_23a37441-f21e-4d0d-9baa-8a8d90ebbc42">Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden" type="person">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName></hi> kann ich nichts erfahren! was macht mein Herr <hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline">Collega</hi></hi></p> <p style="paragraph_hanging"><hi n="1" rend="underline">dieser Alterthümler??</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_21c7535f-41bd-4b49-8c9c-cf4a351c01db" xml:lang="de">Hauser … mein Herr Collega dieser Alterthümler – zu Franz Hausers Handschriftensammlung siehe Kobayashi, Franz Hauser.</note> /: <hi rend="latintype">of the Antiquary</hi> :/ ich höre Sie lachen!</p> <closer rend="left">Nun leben Sie wohl – vergessen Sie ja nicht mir recht bald über alle Punkte sowohl <hi n="1" rend="underline">dieses</hi>, als meines <hi n="1" rend="underline"><title xml:id="title_83f2114b-db87-46ba-882d-a7ced03ecf94">vorletzten Briefes <name key="PSN0111251" style="hidden" type="author">Fuchs, Aloys Anton (1799–1853)</name><name key="gb-1833-09-07-01" style="hidden" type="letter">Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Wien, 7. September 1833</name></title></hi>, Nachricht zu geben, welcher sehnsuchts voll entgegen harret</closer> <closer rend="center">Ihr</closer> <closer rend="right">stäts bereitwilliger</closer> <closer rend="right">aufrichtiger Freund</closer> <signed rend="right">Aloys Fuchs</signed> </div> </body> </text></TEI>