gb-1833-10-13-01
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Berlin, 13. Oktober 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 4-5 / 13/10], [N 1 / 17 10], Siegel. – Abraham Mendelssohn Bartholdy datierte irrtümlich mit dem 14. Oktober. Rebecka Lejeune Dirichlet gab an, am Vortag angekommen zu sein. Der Tag ihrer Ankunft in Berlin war der 12. Oktober 1833. Der Befund wird durch den Poststempel »BERLIN 4-5 / 13/10« gestützt.
Abraham Mendelssohn Bartholdy, Rebecka Lejeune Dirichlet, Peter Gustav Lejeune Dirichlet
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix MBartholdy
Düsseldorff
freÿ.
Berlin
October1833.
Dirichletians hier gesund und wohlbehalten zu unsrer aller Freude eingetroffen und
comfortabelarbeiten können. Hast Du Fusdecken? und wenn nicht, wünschst Du feine in Deinem Wohnzimmer?
Gestern früh ist Alexander nach
Horchheim
teFlasche
schen PortAlexander
sowohl als Dir mitzugeben vergeßen, und welche ich Dich bitte anDusseldorff
mit meinen schönsten Grüßen und meinen besten Entschuldigungen abgeben wollest, Wurmfeigen und PortweinElise von Wohringen
Alexanderschen nicht gleich kommt, aber doch auch sehr gut ist, und mit dem ich gelegentlich, wenn es
v. W.
Von Miss Alexander habe ich einen langen sehr freundlichen englischen Brief bekommen und bin beschäfftigt einen deutschen an
zu schreiben, welche einenMiss Mary
ditoan
schweren Angstbefreyt seyn. Wie leicht m
capricenverstöß
Die Rechnung über die Reparatur vom Wagen habe ich nicht, und glaube sie Dir gegeben zu haben. Hoffentlich traut HauerDuplicat der Rechnung mit der Groschopp durch diesen, der jezt nichts beßres zu thun hat, zu beschaffen, und wenn Du nach
Horchheimoder
Bonnkommst, schreibe ihm deswegen, ich möchte diese rt 6. nicht gern stecken laßen.
Halte Deine Privat besonders aber Deine etwanigen Amtes Rechnungen und Reisebriefe in geschäfftsmäßiger Ordnung; ich bitte Dich darum, und Du wirst es mir danken. Zerstreute & treu-artige in Taschen Briefen &c: nützen nichts, sondern machen nur trübes sicher. Dies ist eines, Caeterum, Carthaginem us:w:
Dresden bleiben; ich aber sage, er bleibt nicht.
seyn; ich habe kein Wort von ihm gehört; hat er für Dich gearbeitet?Hanover
Der Goldschm. geschrieben, er habe das Zeitliche gesegnet, indem er es verlaßen. Einstweilen fallen die
Course, so tief und schnell als das
Barometer:
Die Weltfür die
bis jeztnicht, sondern verdiene etwas. Leb wohl! grüße alle Freunde, speziell
undSchadows
Woringhens.
Dirichlet, DirichletDirichlet
Grüße, sey gegrüßt und erhalte mir meinen ehrlichen Brunn. Der Hausknecht, dessen Wohlwollen ich mir zu erwerben so glücklich war, hat Wäsche für uns besorgt, die ich in der Rührung des Abschiedes zu bezahlen vergessen haben: Was Du auslegst, sollst Du mit Dank zu 5 % wieder erhalten
Seit gestern ist mein rechter Fuß seit 3 Monathen zum erstenmale Pflasterlos.
Berlin 14 October 1833. Gestern Mittag (d: h: während des Eßens um dieselbe Zeit als wir) sind alle Dirichletians hier gesund und wohlbehalten zu unsrer aller Freude eingetroffen und Rebekka hat uns gute Nachrichten von Dir gebracht, denen direkte, umständlichere und über Deinen begonnenen Beruf berichtende wohl hoffentlich bald folgen werden. Heute, da alle unsre Ausgeflogenen wieder hier sind, ist es unser altes November Wetter, regnig und kalt geworden, und Du wirst bald in erwärmtester Stube, comfortabel arbeiten können. Hast Du Fusdecken? und wenn nicht, wünschst Du feine in Deinem Wohnzimmer? Gestern früh ist Alexander nach Horchheim getroffen, und da er versichert Dich gewiß irgendwo anzutreffen, so habe ich ihm wohl argend die 4te Flasche Alexanderschen Port welche ich schändlicher Weise in Dusseldorff sowohl als Dir mitzugeben vergeßen, und welche ich Dich bitte an Elise von Wohringen mit meinen schönsten Grüßen und meinen besten Entschuldigungen abgeben wollest, Wurmfeigen und Portwein werden ihr hoffentlich vom Zahnweh helfen; ich rathe ihr aber, wenn die Brüder etwa auch Zahnweh bekommen, diese auf die Würmer allein zu verweisen. Übrigens habe ich hier eine Quelle brantweinfreyen Portweins gefunden, der zwar dem Alexanderschen nicht gleich kommt, aber doch auch sehr gut ist, und mit dem ich gelegentlich, wenn es Frl. v. W. wünscht weiter aufwarten kann. Von Miss Alexander habe ich einen langen sehr freundlichen englischen Brief bekommen und bin beschäfftigt einen deutschen an Miss Mary zu schreiben, welche einen dito an Fanny geschrieben; sie meynt durch meine Ankunft hier, würden die Meinigen von einer schweren Angst befreyt seyn. Wie leicht man in einem fremden Hause gegen deren unsinnige capricen verstößt. Die Rechnung über die Reparatur vom Wagen habe ich nicht, und glaube sie Dir gegeben zu haben. Hoffentlich traut Hauer meinem und Deinem Worte für rt 6. will er es nicht so wird Nichts leichter seyn, als Duplicat der Rechnung mit der Bescheinigung von Groschopp durch diesen, der jezt nichts beßres zu thun hat, zu beschaffen, und wenn Du nach Horchheim oder Bonn kommst, schreibe ihm deswegen, ich möchte diese rt 6. nicht gern stecken laßen. Halte Deine Privat besonders aber Deine etwanigen Amtes Rechnungen und Reisebriefe in geschäfftsmäßiger Ordnung; ich bitte Dich darum, und Du wirst es mir danken. Zerstreute & treu-artige in Taschen Briefen &c: nützen nichts, sondern machen nur trübes sicher. Dies ist eines, Caeterum, Carthaginem us:w: Frank ist wieder hier, und will seiner Mutter zu Liebe den Winter in Dresden bleiben; ich aber sage, er bleibt nicht. Klingemann hat eine Schwester verlohren, und soll in Hanover seyn; ich habe kein Wort von ihm gehört; hat er für Dich gearbeitet? Der König von Spanien ist tod, und ich habe an Goldschm. geschrieben, er habe das Zeitliche gesegnet, indem er es verlaßen. Einstweilen fallen die Course, so tief und schnell als das Barometer: Die Welt für die mein Schwager arbeitet, verliert Geld; ich bis jezt nicht, sondern verdiene etwas. Leb wohl! grüße alle Freunde, speziell Schadows und Woringhens. Abraham Mendelssohn Bartholdy Daß Rebecka Dirichlet, Gustav Dirichlet, Walter Dirichlet und Luise mit dem blinden Passagier glücklich gestern Nachmittag angekommen sind, bescheinigt eine aus der Gesellschaft, die müde und dumm vom Fahren ist, Dich aber liebt, und heißt Rebecka. Grüße, sey gegrüßt und erhalte mir meinen ehrlichen Brunn. Der Hausknecht, dessen Wohlwollen ich mir zu erwerben so glücklich war, hat Wäsche für uns besorgt, die ich in der Rührung des Abschiedes zu bezahlen vergessen haben: Was Du auslegst, sollst Du mit Dank zu 5 % wieder erhalten Peter Gustav Lejeune Dirichlet Seit gestern ist mein rechter Fuß seit 3 Monathen zum erstenmale Pflasterlos. Abraham Mendelssohn Bartholdy
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1833-10-13-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1833-10-13-01" xml:id="title_747d2f78-c7d0-4846-9ed3-b8926f640be0">Abraham Mendelssohn Bartholdy, Rebecka Lejeune Dirichlet und Peter Gustav Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Berlin, 13. 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Der Befund wird durch den Poststempel »BERLIN 4-5 / 13/10« gestützt.</p><handDesc hands="3"><p>Abraham Mendelssohn Bartholdy, Rebecka Lejeune Dirichlet, Peter Gustav Lejeune Dirichlet </p></handDesc><accMat><listBibl><bibl type="none"></bibl></listBibl></accMat></physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-10-13" xml:id="date_b746efd5-eae9-48d7-959c-a11f2098b2ec">13. 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Oktober 1833 von Düsseldorf abgereist. Vgl. den Beginn von Brief fmb-1833-10-10-01 (Brief Nr. 801) Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 9. und 10. Oktober 1833.</note> und <persName xml:id="persName_80032e81-cc90-40ae-8a9b-4862a4e4ac76">Rebekka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> hat uns gute Nachrichten von Dir gebracht, denen direkte, umständlichere und über Deinen begonnenen Beruf<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d40f40b8-f9a0-46d7-a7ba-9f699fdca63b" xml:lang="de">Deinen begonnenen Beruf – Felix Mendelssohn Bartholdy war seit dem 1. Oktober 1833 als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf angestellt.</note> berichtende wohl hoffentlich bald folgen werden. Heute, da alle unsre Ausgeflogenen wieder hier sind, ist es unser altes November Wette<unclear reason="covering" resp="UW">r,</unclear> regnig und kalt geworden, und Du wirst bald in erwärmtester Stube, <hi rend="latintype">comfortabel</hi> arbeiten können. Hast Du Fusdecken? und wenn nicht, wünschst Du feine in Deinem Wohnzimmer?</p> <p>Gestern früh ist <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e9586e84-bde4-4ab7-b0d4-9c8f8fdb2b28">Alexander<name key="PSN0113213" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName></hi> nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_d19b35b7-3ed4-432a-9d85-bb4437bd8441">Horchheim<settlement key="STM0100149" style="hidden" type="locality">Horchheim</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">getroffen</unclear>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b9ae03df-da5a-4e76-b9fc-89b2941a316d" xml:lang="de">Gestern früh ist Alexander nach Horchheim getroffen – Alexander Mendelssohn reiste nach Horchheim bei Koblenz, dort besaßen seine Eltern Joseph und Henriette Mendelssohn seit 1818 ein Weingut. Die Familie verbrachte dort alljährlich die Spätsommer und die Zeit der Weinlese. Siehe dazu Baur, Felix Mendelssohn Bartholdy, S. 221-236.</note> und da er versichert Dich gewiß irgendwo anzutreffen, so habe ich ihm wohl argend die 4<hi rend="superscript">te</hi> Flasche <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d27b831d-799e-42f7-b01f-2c08d2ab3cb0">Alexander<name key="PSN0109427" style="hidden" type="person">Alexander, Familie von → Mary A.</name></persName></hi>schen Port<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b29c80bc-a768-49e2-b874-72387815b3a1" xml:lang="de">die 4te Flasche Alexanderschen Port – Eine Flasche Portwein, die Abraham Mendelssohn Bartholdy im Sommer 1833 von London mitgebracht hatte. Er erhielt sie dort von Mary Alexanders Familie. Die für Elisabetha (Elisa) Clementina Maria von Woringen bestimmte Flasche ist noch mehrfach ein Thema der Korrespondenz.</note> <gap quantity="4" reason="covering" unit="characters"></gap> welche ich schändlicher Weise in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_1668ac34-ad40-40d3-b44f-d54556b6ef89">Dusseldorff<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> sowohl als Dir mitzugeben vergeßen, und welche ich Dich bitte an <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_84bcf1df-84ca-40a2-91f1-9d8e6ab64317">Elise von Wohringen<name key="PSN0115877" style="hidden" type="person">Woringen, Elisabetha (Elisa) Clementina Maria von (1807-?)</name></persName></hi> mit meinen schönsten Grüßen und meinen besten Entschuldigungen abgeben wollest, Wurmfeigen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_edbd69f7-ebde-4b39-b4f6-94e0944017ba" xml:lang="de">Wurmfeigen – Hier wirkte noch der Glaube, dass Karies durch Würmer, die schwarze Löcher in den Zahn fressen, verursacht werde. Gegen Abszesse am Zahnfleisch wurden u. a. Feigen verwendet.</note> und Portwein<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> werden ihr hoffentlich vom Zahnweh helfen; ich rathe ihr aber, wenn die <persName xml:id="persName_a0534c36-64dd-424d-98d6-b09fbb6f8247">Brüder<name key="PSN0115879" style="hidden" type="person">Woringen, Franz Arnold Maria von (1804-1870)</name><name key="PSN0115884" style="hidden" type="person">Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)</name><name key="PSN0115876" style="hidden" type="person">Woringen, Anton Wilhelm Jacob von (1802-1848)</name></persName> etwa auch Zahnweh bekommen, diese auf die Würmer allein zu verweisen. Übrigens habe ich hier eine Quelle brantweinfreyen Portweins gefunden, der zw<unclear reason="covering" resp="UW">ar</unclear> dem <hi rend="latintype">Alexander</hi>schen nicht gleich kommt, aber doch auch sehr gut ist, und mit dem ich gelegentlich, wenn es <persName xml:id="persName_6aeef5d7-1cac-465f-bb17-4e9c66cceca2">Frl. <hi rend="latintype">v. W.</hi><name key="PSN0115877" style="hidden" type="person">Woringen, Elisabetha (Elisa) Clementina Maria von (1807-?)</name></persName> wünsch<unclear reason="covering" resp="UW">t</unclear> weiter aufwarten kann.</p> <p>Von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_f3d79dc4-7e91-4004-af1b-5aa6c636ca73">Miss Alexander<name key="PSN0109429" style="hidden" type="person">Alexander, Margaret Stewart (1791-1861)</name></persName></hi> habe ich einen langen sehr freundlichen englischen Brief bekommen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a99ff1b0-6728-4f45-8f1b-74b46b413029" xml:lang="de">Von Miss Alexander … englischen Brief bekommen – Der Brief von Margaret Alexander an Abraham Mendelssohn Bartholdy ist nicht bekannt, er wird in dem nachfolgend genannten Brief Abraham Mendelssohn Bartholdys an Mary Alexander erwähnt.</note> und bin beschäfftigt einen deutschen an <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_08b453ae-0f56-4638-a89f-ca500dd5b96f">Miss Mary<name key="PSN0109430" style="hidden" type="person">Alexander, Mary (1806-1867)</name></persName></hi> zu schreiben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_cb4d036d-ae4b-4c02-af56-5032f5f70629" xml:lang="de">einen deutschen an Miss Mary zu schreiben – der am vom 14. Oktober 1833 beendete Brief von Abraham Mendelssohn Bartholdy an Mary Alexander. Abdruck in englischer Übersetzung bei Boyd Alexander, Some Unpublished Letters of Abraham Mendelssohn and Fanny Hensel, in: Mendelssohn Studien 3 (1979), S. 12 f.</note> welche einen <hi rend="latintype">dito</hi> an <persName xml:id="persName_1675a4c7-40e0-460e-a8f6-21d9904150fe">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1c146417-099d-4f2d-85e7-0a535e9dbb78" xml:lang="de">einen dito an Fanny – Mary Alexanders Brief an Fanny Hensel ist undatiert (Abdruck in englischer Übersetzung ebenda, S. 43 f.).</note> geschrieben; sie meynt durch meine Ankunft hier, würden die Meinigen von einer <hi n="1" rend="underline">schweren Angst</hi> befreyt seyn. Wie leicht m<unclear reason="covering" resp="UW">an</unclear> in einem fremden Hause gegen deren unsinnige <hi rend="latintype">capricen</hi> verstöß<unclear reason="covering" resp="UW">t.</unclear></p> <p>Die Rechnung über die <hi rend="latintype">Reparatur</hi> vom Wagen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3dc57075-7acf-4da9-8871-ce72f1c63e69" xml:lang="de">englischer Übersetzung ebenda, S. 43 f.). Die Rechnung über die Reparatur vom Wagen – Es handelt sich um eine von Peter Josef von Groschopp, dem Gastwirt der Wirtschaft »Zum weißen Roß« in Ehrenbreitstein, attestierte Stellmacherrechnung einer Wagenreparatur. Die Reparatur war Anfang September 1833 während der Rückreise von Abraham und Felix Mendelssohn Bartholdy von London nach Berlin ausgeführt worden. Offensichtlich war diese Reparatur oder die Arbeit eines Sattlers nicht zufriedenstellend gewesen, denn der Wagen musste in Berlin noch einmal repariert werden; vgl. Brief fmb-1833-09-14-01 (Brief Nr. 790) Felix Mendelssohn Bartholdy und Abraham Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Berlin, 14. September 1833. Die Rechnung, die Felix Mendelssohn Bartholdy zunächst im Besitz des Vaters glaubte, aber später in der eigenen Brieftasche fand, wird noch in mehreren Briefen thematisiert; vgl. Brief fmb-1833-10-10-01 (Brief Nr. 801) Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 9. und 10. Oktober 1833, Z. 35 ff. »Einen großen bull habe ich gemacht, lieber Vater, und mich schon selbst sehr darum gescholten, entschuldige mich so eher, beim Auspacken nämlich habe ich die Stellmacherrechnungen von Groschop in Ehrenbreitstein attestirt in meiner eignen Brieftasche gefunden, und bin nun Ursache daß Du sie vergeblich in der Deinigen gesucht hast«. </note> habe ich nicht, und glaube sie Dir gegeben zu haben. Hoffentlich traut <persName xml:id="persName_48b86db4-3d4e-4125-9b1b-f6db000ae94c"><hi rend="latintype">Ha</hi><unclear reason="covering" resp="UW"><hi rend="latintype">uer</hi></unclear><name key="PSN0111764" style="hidden" type="person">Hauer, G. L.</name></persName> meinem und Deinem Worte für rt<note resp="UW" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_bcecd9e1-a63b-4af6-a1b5-5a7c137ad672" xml:lang="de">rt – Abraham Mendelssohn Bartholdy benutzte hier das gebräuchliche Währungs-Abkürzungszeichen für Reichstaler.</note> 6. will er es nicht so w<unclear reason="covering" resp="UW">ird</unclear> Nichts leichter seyn, als <hi rend="latintype">Duplicat</hi> der Rechnung mit der<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>Bescheinigung von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_bf174d74-1d99-4bae-a01f-50e2e7e23852">Groschopp<name key="PSN0111562" style="hidden" type="person">Groschopp, Peter Josef von (1794-1858)</name></persName></hi> durch diesen, der jezt nichts beßres zu thun hat, zu beschaffen, und wenn Du nach <hi rend="latintype">Horchheim</hi> oder <hi rend="latintype">Bonn</hi> kommst, schreibe ihm deswegen, ich möchte diese rt<note resp="UW" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_af7a2276-a7d7-44ce-873e-5043be26462f" xml:lang="de">rt – Abraham Mendelssohn Bartholdy benutzte hier das gebräuchliche Währungs-Abkürzungszeichen für Reichstaler.</note> 6. nicht gern stecken laßen.</p> <p>Halte Deine Privat besonders aber Deine etwanigen Amtes Rechnungen und Reisebriefe in geschäfftsmäßiger Ordnung; ich bitte Dich darum, und Du wirst es mir danken. Zerstreute & treu-artige in Taschen Briefen &c: nützen nichts, sondern machen nur trübes sicher. Dies ist eines, <hi rend="latintype">Caeterum</hi>, <hi rend="latintype">Carthaginem</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_9021ac1e-7bcd-472a-b7ab-2a76d7dbc4ed" xml:lang="la ">Caeterum, Carthaginem – Bei Marcus Porcius Cato heißt es »Ceterum censeo Carthaginem esse delendam« (»Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man Karthago zerstören muss«). Cato hatte angeblich mit diesem Satz die Zerstörung Karthagos gefordert, die dann im dritten Punischen Krieg (von 149 bis 146 v. Chr.) vollzogen wurde.</note> us:w:</p> <p><persName xml:id="persName_f96b83fe-3efe-4208-9f28-f333b0e64f8a">Frank<name key="PSN0111123" style="hidden" type="person">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</name></persName> ist wieder hier, und will <persName xml:id="persName_93d203cc-2e2e-4773-b6f5-33f2d9286d10">seiner Mutter<name key="PSN0111122" style="hidden" type="person">Franck, Friederike (Frida; eigtl. Ferka) (1783-1849)</name></persName> zu Liebe den Winter in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_19b3b456-c8e8-4f96-b8b5-dd75951c7228">Dresden<settlement key="STM0100142" style="hidden" type="locality">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> bleiben; ich aber sage, er bleibt nicht. <persName xml:id="persName_fd491a31-98d4-48cb-b64a-973d861317cc">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> hat eine <persName xml:id="persName_d2f0f735-d7ab-4772-87b6-e7776a2cff30">Schwester<name key="PSN0112433" style="hidden" type="person">Klingemann, Dorothea Emilie (1807-1833)</name></persName> verlohren, und soll in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_e4885a94-abad-4ad7-8acd-22b5d78a8c24">Hanover<settlement key="STM0100118" style="hidden" type="locality">Hannover</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> seyn;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_021d7e3f-6b92-444d-bc9f-4e36eb173162" xml:lang="de">Klingemann hat eine Schwester verlohren, und soll in Hanover seyn – Dorothea Emilie Klingemann war am 20. September 1833 im Alter von 26 Jahren in Limmer gestorben (Karl Klingemann, Bemerkungen und Erläuterungen zu den Stammtafeln der Sippe Johann Philipp Klingemann, Bonn 1936, S. 21). Carl Klingemann reiste daher zu seinen Eltern nach Limmer nahe Hannover. Die Abreise von London erfolgte am 30. Oktober 1833, er traf höchstwahrscheinlich am 2. November 1833 in Düsseldorf ein. An diesem Tag hat ihn Mendelssohn in seinem Notizbuch erwähnt: »12 Klingemann« (GB-Ob, M.D.M. g. 4, fol. 26r). Von Düsseldorf aus reiste Mendelssohn am 4. November 1833 »mit Kl. nach Cöln und zurück« (ebenda, fol. 26v). Erst danach fuhr Klingemann nach Limmer weiter.</note> ich habe kein Wort von ihm gehört; hat er für Dich gearbeitet?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_68ba8c6d-58fb-46ce-bd4b-7d9d714dba71" xml:lang="de">Klingemann … hat er für Dich gearbeitet? – Carl Klingemann arbeitete an einem für Mendelssohn bestimmten Libretto zu einer Oper Pervonte nach Christoph Martin Wielands Verserzählung Pervonte oder die Wünsche (Druck: C. M. Wielands Sämmtliche Werke, Bd. 18, Leipzig 1796, S. 119–208; Erstdruck als Pervonte. Ein neapolitanisches Mährchen, in: Teutscher Merkur 1778, S. 97-110, und 1779, S. 3-18). Das Libretto war längere Zeit im Gespräch. Am 6. Januar 1834 gab Mendelssohn den Auftrag zum Schreiben eines Librettos; siehe Brief fmb-1834-01-06-02 (Brief Nr. 840) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London, Düsseldorf, 6. Januar 1834. Den Entwurf des ersten Akts übersandte Klingemann am 22. Juli 1834 an Mendelssohn (gb-1834-07-22-01 Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, London, 22. Juli 1834. Abdruck von Brief und Libretto in Klingemann, Briefwechsel, S. 136–146). Die Komposition kam über ein Anfangsstadium nicht hinaus.</note></p> <p>Der <persName xml:id="persName_1b996304-7698-43a8-b80e-b2dda607b9e4">König von Spanien<name key="PSN0115003" style="hidden" type="person">Spanien, Ferdinand VII. von (1784-1833)</name></persName> ist tod,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_77defaac-10ca-4200-838b-d9ae6631100a" xml:lang="de">Der König von Spanien ist tod – Ferdinand VII. von Spanien war nach schwerer Krankheit am 29. September 1833 gestorben.</note> und ich habe an <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4b22f124-6346-41f5-bfc4-d1dc13fb7eea">Goldschm<name key="PSN0111441" style="hidden" type="person">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879)</name></persName></hi>. geschrieben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_5b3e2de1-7e81-4afd-aecb-4c0baa59ba17" xml:lang="de">ich habe an Goldschm. geschrieben – Briefe von Abraham Mendelssohn Bartholdy an seinen Londoner Geschäftspartner Adolph Goldschmidt sind nicht überliefert.</note> er habe das Zeitliche gesegnet, indem er es verlaßen. Einstweilen fallen die <hi rend="latintype">Course</hi>, so tief und schnell als das <hi rend="latintype">Barometer</hi>: <hi n="1" rend="underline">Die Welt</hi> für die <persName xml:id="persName_21623f3a-3f0a-4908-a237-422b4a14b226">mein Schwager<name key="PSN0113311" style="hidden" type="person">Meyer, Mendel (Johann Martin) (?-1841)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0c45889d-a6bc-4ca3-bbba-521ee4a50b9d" xml:lang="de">mein Schwager – Infrage käme nur Mendel Meyer. Vermutlich ist aber ein weitläufiger Verwandter gemeint.</note> arbeitet, verliert Geld; ich <hi n="1" rend="underline">bis jezt</hi> nicht, sondern verdiene etwas. Leb wohl! grüße alle Freunde, speziell <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9e8bb97d-a5d6-4f52-8930-114e2c077a3b">Schadows<name key="PSN0114490" style="hidden" type="person">Schadow, Familie von → Friedrich Wilhelm S.</name></persName></hi> und <persName xml:id="persName_f2a512f9-bb5b-40be-b263-3d8f358d0802"><hi rend="latintype">Wor<unclear reason="covering" resp="UW">inghens.</unclear></hi><name key="PSN0115873" style="hidden" type="person">Woringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (-)</name></persName></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Abraham Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_f38ee98e-e115-476e-845c-e300d1fe52a7"> <docAuthor key="PSN0110673" resp="author" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0110673" resp="writer" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811–1858)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> Daß <persName xml:id="persName_46fbd4d5-0c4f-4658-a4c8-4d62cf62728a">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> <hi rend="latintype">Dirichlet</hi>, <persName xml:id="persName_bbf55273-9f97-418c-b751-b7fe353a0f69">Gustav <hi rend="latintype">Dirichlet</hi><name key="PSN0110672" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName>, <persName xml:id="persName_40627ae5-2695-47d9-87bb-7d7ad5e506b8">Walter <hi rend="latintype">Dirichlet</hi><name key="PSN0110666" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> und <persName xml:id="persName_325b8a2b-2a84-4722-8054-98a95f7c22aa">Luise<name key="PSN0112983" style="hidden" type="person">Luise, Köchin von → Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin (bis November 1833)</name></persName> mit dem blinden Passagier glücklich <date cert="high" when="1833-10-12" xml:id="date_58c9a3a8-7e39-4f00-bffb-fb8915b0b031">gestern</date> Nachmittag angekommen sind, bescheinigt eine aus der Gesellschaft, die müde und dumm vom Fahren ist, Dich aber liebt, und heißt</p> <signed rend="right">Rebecka.</signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_fd002c2d-e400-4712-9f97-79b2b5daa2e4"> <docAuthor key="PSN0110672" resp="author" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805–1859)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0110672" resp="writer" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805–1859)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Grüße, sey gegrüßt und erhalte mir meinen ehrlichen Brunn. Der Hausknecht, dessen Wohlwollen ich mir zu erwerben so glücklich war, hat Wäsche für uns besorgt, die ich in der Rührung des Abschiedes zu bezahlen vergessen haben: Was Du auslegst, sollst Du mit Dank zu 5 % wieder erhalten</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Peter Gustav Lejeune Dirichlet</add></signed> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_ef5da6b5-c943-4258-9a6f-e3fe64c88784"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Seit gestern ist mein rechter Fuß seit 3 Monathen zum erstenmale <hi n="1" rend="underline">Pflasterlos</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ecf00ba1-8c54-47f2-bbf2-17c19371ca1d" xml:lang="de">Seit gestern ist mein rechter Fuß … Pflasterlos – Anfang September 1833, während des Zwischen-Aufenthalts in Horchheim auf dem Weingut von Joseph und Henriette (Hinni) Mendelssohn, hatte sich Abraham Mendelssohn Bartholdy einen Nagel in den rechten Fuß getreten. Gerade erst war seine Schienbeinverletzung verheilt gewesen.</note></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Abraham Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> </body> </text></TEI>