]> Brief: gb-1833-10-06-01

gb-1833-10-06-01

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Georg Benjamin Mendelssohn an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf <lb></lb>Bonn, 6. Oktober 1833 Du Grausamer, nachdem ich mich nun schon einmal von den 450 güldnen Früchten getrennt hatte, und die Wunde eben zu vernarben anfing, reißest Du sie wieder auf, – und es muß doch geschieden seyn. Nein, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Georg Benjamin Mendelssohn in Bonn; Düsseldorf, 2. Oktober 1833 Felix Mendelssohn Bartholdy an Georg Benjamin Mendelssohn in Bonn; Düsseldorf, 12. Oktober 1833 Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874) Transkription: Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 28/118. Autograph Georg Benjamin Mendelssohn an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf; Bonn, 6. Oktober 1833 Du Grausamer, nachdem ich mich nun schon einmal von den 450 güldnen Früchten getrennt hatte, und die Wunde eben zu vernarben anfing, reißest Du sie wieder auf, – und es muß doch geschieden seyn. Nein,

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BONN / 6/10], [N 1 / 7/10], Siegel.

Georg Benjamin Mendelssohn

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. Oktober 1833 Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)counter-resetMendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874) BonnDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) DüsseldorfDeutschland deutsch
Dem Herrn F. Mendelssohn Bartholdy Im Hause dH Direcor Schadow. Düsseldorf frei
Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874) Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)

Du Grausamer, nachdem ich mich nun schon einmal von den 450 güldnen Früchtenden 450 güldnen Früchten – 450 francs Conventionsmünze kostete der Flügel des Wiener Klavierbauers Conrad Graf, den Aloys Fuchs im Auftrag von Felix Mendelssohn Bartholdy für Georg Benjamin Mendelssohn bestellt hatte. Siehe Brief gb-1833-09-15-01 Aloys Fuchs an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Wien, 15. September 1833, und Brief fmb-1833-10-02-01 (Brief Nr. 798) Felix Mendelssohn Bartholdy an Georg Benjamin Mendelssohn in Bonn, Düsseldorf, 2. Oktober 1833. getrennt hatte, und die Wunde eben zu vernarben anfing, reißest Du sie wieder auf, – und es muß doch geschieden seyn. Nein, laß es nur beim Alten bleiben, und laß den 450er kommen! Den Dank magst Du selber eincaßiren! AlexanderMendelssohn, Alexander (1798-1871) will spätestens den 15ten dieses in HorchheimHorchheimDeutschland seyn;Alexander will spätestens den 15ten dieses in Horchheim seyn – Alexander Mendelssohn reiste am 12. Oktober von Berlin nach Horchheim bei Koblenz ab. Seine Eltern Joseph und Henriette Mendelssohn besaßen dort seit 1818 ein Weingut. Die Familie verbrachte dort alljährlich die Spätsommer und die Zeit der Weinlese. Siehe dazu Baur, Felix Mendelssohn Bartholdy, S. 221-236. wir würden dann am besten Tags zuvor, Montag d. 14ten – hinfahren, ich denke zu Lande; Du, mein’ ich, kämst Sonntag Abend, bliebest die Nacht bei uns und führst dann mit uns. Doch schreib’ ich Dir noch bestimmteres, sobald ich’s weiß –. Heute wird der Anfang des Herbstes in einer Horchheimer VolksVersammlung festgesetzt.

|2| Solltest Du Sonntag Abend etwa ein Fest haben, das nicht zu versäumen wäre, so wollen wir Dich Montags bis 9 Uhr erwarten. Um 5 geht, glaub’ ich, eine Trialpost von CöllnKölnDeutschland ab.Montags … Um 5 geht … eine Trialpost von Cölln ab – Die Schnellpost fuhr täglich um 5 Uhr morgens von Köln ab und erreichte Bonn nach ca. drei Stunden (Post-Handbuch für Berlin […] auf das Jahr 1832, Berlin [1832], S. 90). – Viel beßer ist aber, Du kommst des Abends!

RosaMendelssohn, Rosamunde Ernestine Pauline (Rosa) (1804-1883) grüßt! Addio carissimo maestro!Addio carissimo maestro! – ital., Leb wohl teuerster Meister! BM.
Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874) Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)

In der Unwißenheit schreib’ ich Dir noch ohne Titel!schreib’ ich Dir noch ohne Titel – Felix Mendelssohn Bartholdy war seit dem 1. Oktober 1833 als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf angestellt. Vergieb! –

NB. schreib’ mir auf alle Weise wann Du kommen willst!wann Du kommen willst – Die hier vorliegende Einladung seines Cousins, am 14. Oktober 1833 zur Weinlese in Horchheim anzureisen, konnte Felix Mendelssohn Bartholdy nicht annehmen, da er am 15. Oktober in Düsseldorf für eine (nicht recherchierbare) »Musik« zur Verfügung stehen und die Feierlichkeiten anlässlich des Besuchs von Friedrich Wilhelm, dem späteren König Friedrich Wilhelm IV., die vom 20. bis 23. Oktober 1833 stattfanden, vorbereiten musste. Vgl. Brief fmb-1833-10-12-01 (Brief Nr. 805) Felix Mendelssohn Bartholdy an Georg Benjamin Mendelssohn in Bonn, Düsseldorf, 12. Oktober 1833.

            Du Grausamer, nachdem ich mich nun schon einmal von den 450 güldnen Früchten getrennt hatte, und die Wunde eben zu vernarben anfing, reißest Du sie wieder auf, – und es muß doch geschieden seyn. Nein, laß es nur beim Alten bleiben, und laß den 450er kommen! Den Dank magst Du selber eincaßiren! Alexander will spätestens den 15ten dieses in Horchheim seyn; wir würden dann am besten Tags zuvor, Montag d. 14ten – hinfahren, ich denke zu Lande; Du, mein’ ich, kämst Sonntag Abend, bliebest die Nacht bei uns und führst dann mit uns. Doch schreib’ ich Dir noch bestimmteres, sobald ich’s weiß –. Heute wird der Anfang des Herbstes in einer Horchheimer VolksVersammlung festgesetzt.
 Solltest Du Sonntag Abend etwa ein Fest haben, das nicht zu versäumen wäre, so wollen wir Dich Montags bis 9 Uhr erwarten. Um 5 geht, glaub’ ich, eine Trialpost von Cölln ab. – Viel beßer ist aber, Du kommst des Abends!
Rosa grüßt! Addio carissimo maestro! BM.
In der Unwißenheit schreib’ ich Dir noch ohne Titel! Vergieb! –
NB. schreib’ mir auf alle Weise wann Du kommen willst!          
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