gb-1833-06-15-01
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London, 15. Juni 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [P.R.], [FPO / AU 19 / 1833], [??? / A??? / 1833], Siegel. – Der Brief ist vollständig in lateinischen Buchstaben geschrieben. Datierung gemäß der Tagesangabe »Sonnabend«. Dies ist der erste bekannte Brief, den Mary Alexander an Felix Mendelssohn Bartholdy schrieb. Dieser hatte die Familie Alexander wahrscheinlich Anfang Juni 1833 kennengelernt (Boyd Alexander, Felix Mendelssohn Bartholdy an Young Woman, in: Mendelssohn Studien, Bd. 2, 1975, S. 72). Mendelssohn hat das Anwesen der Alexanders in London, 12 Hanover Terrace, im Juni oder Juli 1833 in sein Notizbuch gezeichnet (GB-Ob, M.D.M. g. 4, fol. 19r; vgl. MWV-VB ZB 22/6). Mary Alexander verliebte sich unglücklich in Mendelssohn. Ihre Familie drängte sie im 1834 zu der Heirat mit dem Landadligen Joshua Samuel Crompton.
Mary Alexander
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Wenn ich nicht Ihrer Güte versichert wäre so würde mir der Muth mangeln Ihnen die kühne Bitte zu machen etwas für mein musikalisches Album als ein Denkzeichen zu schreiben.sehr beschäftigt sind und daß ich kein Recht Sie zu plagen habe, doch wüßten Sie nur wie viel ich Ihre Genie bewundre, und wie schätzbar mir eine kleine Erinnerung von Ihnen seyn würde, so konnten Sie nicht mich eine Fehlbitte thun laßen.
Ich wage vielleicht zu viel Ihnen in Deutschen zu schreiben denn ich habe es nur drey Monath gelernt, aber Sie müßen die Güte haben alle meine Fehler als auch die Mühe daß ich Ihnen gebe zu entschuldigen.
Mein werther Herr Wenn ich nicht Ihrer Güte versichert wäre so würde mir der Muth mangeln Ihnen die kühne Bitte zu machen etwas für mein musikalisches Album als ein Denkzeichen zu schreiben. Ich weiß wohl daß Sie immer sehr beschäftigt sind und daß ich kein Recht Sie zu plagen habe, doch wüßten Sie nur wie viel ich Ihre Genie bewundre, und wie schätzbar mir eine kleine Erinnerung von Ihnen seyn würde, so konnten Sie nicht mich eine Fehlbitte thun laßen. Ich wage vielleicht zu viel Ihnen in Deutschen zu schreiben denn ich habe es nur drey Monath gelernt, aber Sie müßen die Güte haben alle meine Fehler als auch die Mühe daß ich Ihnen gebe zu entschuldigen. In dieser Hoffnung ich bleibe Mein Herr mit Herzlichkeit und Achtung die Ihrige Mary Alexander 12 Hanover Terrace Sonnabend
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Die Blätter bewahrte sie in einer Schachtel auf, die von dem Schreibwarenhändler Joseph Thomas Dobbs aus Rotherhite südöstlich Londons stammte. Darin sind u. a. Notate von Felix Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel, Johann Nepomuk Hummel, Carl Klingemann, Ignaz Moscheles, Johann Peter Pixis, Louis Spohr, Gaspare Spontini und John Thomson enthalten (Pater Avis, Vorwort, in: Felix Mendelssohn Bartholdy, Adagio und Presto agitato b-Moll [1833]. Für Klavier zu zwei Händen. Erstveröffentlichung, hrsg. von Stephen Hough [From the Autograph Box of Mary Alexander], London 2001, S. XI f.). Im Juli / August 1833 notierte Mendelssohn für Mary Alexander das Klavierstück Caprice / Capriccio b-Moll, op. 33/3 (MWV U 95), mit den Vortragsbezeichnungen »Adagio« und »Presto agitato« und versah es auf der letzten Seite mit der Widmung »geschrieben für Fräulein Marie Alexander / London August \von/ Felix Mendelssohn B / 1833« (heutiger Standort: Privatbesitz; Faksimile der Widmung auf der letzten Seite siehe Erstveröffentlichung, S. IX; siehe auch MWV, S. 322, Autograph c). Zur Entstehung und zum Druck der Komposition siehe die Erstveröffentlichung, S. XI ff., und MWV, S. 322.</note> Ich weiß wohl daß Sie immer <hi n="1" rend="underline">sehr beschäftigt</hi> sind und daß ich kein Recht Sie zu plagen habe, doch wüßten Sie nur wie viel ich Ihre Genie bewundre, und wie schätzbar mir eine kleine Erinnerung von Ihnen seyn würde, so konnten Sie nicht mich eine Fehlbitte thun laßen.</p> <p>Ich wage vielleicht zu viel Ihnen in <hi n="1" rend="underline">Deutschen</hi> zu schreiben denn ich habe es nur drey Monath gelernt, aber Sie müßen die Güte haben alle meine Fehler als auch die Mühe daß ich Ihnen gebe zu entschuldigen.</p> <closer rend="left">In dieser Hoffnung ich bleibe Mein Herr mit Herzlichkeit und Achtung die Ihrige</closer> <signed rend="right">Mary Alexander</signed> </div> <div type="sender_address" xml:id="div_8f77e78f-3fba-4e5e-9a73-79b0baf3b001"> <p style="paragraph_left"> <address> <addrLine>12 Hanover Terrace <date cert="high" when="1833-06-15" xml:id="date_02960d36-3d6e-42c5-bf15-b25b84dfe13f">Sonnabend</date></addrLine> </address> </p> </div> </body> </text></TEI>