gb-1833-04-02-01
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St. Petersburg, 2. April 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext. – Die Korrekturen in Carl Baermanns Briefteil stammen möglicherweise gänzlich oder zum Teil von dessen Vater Heinrich Joseph Baermann.
Carl Baermann, Heinrich Joseph Baermann
Green Books, GB-Ob, M.D.M. d. 28/84.
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Petersbourgden
April1833
März.
! Mendelsohn Mendelssohn
In der Hoffnung, daß es Ihnen nicht unangenehmRelation unserer Reise und des Aufenthaltes in St Petersbourg von mir anzuhören, nehme ich mir die Freyheit Ihnen zu schreiben; ich bin wohl überzeugt, daß Ihnen ein Brief von der Hand
Concert; es wird
Gottlob daß es überstanden ist, wenn es an die Reise kömmt werde ich es Ihnen ausführlich erzählen; ich will nun von Berlin anfangen, ten Tag früh um 11 Uhr al in
Concertehier gaben, in beyden mußten wir
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Memel. Ich muß Ihnen doch ein außerordentliches Ereigniß erzählen, welches sich auf dieser Reise zugetragen hat: „Schon als wir
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Berliner Haud- und SpenerscheZeitung
gewählt wurden, so leidt es uns für den guten Geschmack ((: nehmen Sie es nicht übel, daß ich so weit herunterschreibe, es geschieht nur um:)) Papier zu sparen.Sing Accademie
BerlinerPublicum that, und
Rungenhagen, oder wie er sonst heißt, nachgesetzt wurde, so hatte doch die Freude, daß Sie so ein ungebundneres thatenreicheres Leben führen können, so sehr die Vorhand, daß wir in dem Vorgenuß der herrlichen Schöpfungen, welche Sie uns vorführen werden,
in loco1 ganze
Champagnerauf Ihr Wohl und auf den herrlichen Geschmack der Berliner austranken.
Pferdevor Tilsit nicht mehr fortbringen konnten, und wir Vorspann nehmen mußten; nach dieser Entledigung aber die alten Pferde mit uns nur so zum Thor hinausflogen; dieses mag Ihnen ein
Mitauan; morgen war schon unser
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Concertwaren wir schon um 2 Uhr in
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, und wie er mir versicherte nachDorbat
Berlinging. Wir gaben ihm viele herzliche Grüße von uns an Sie und Ihre verehrte Familie mit, ich hoffe er hat
Münchenmöchten, indem ich es zu spät addressiren
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Duettkommen Sie nicht nach München, an den Thoren wird Befehl
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Dorbatblieben wir 4 volle
St Petersbourgan. All’ diese herrlichen und grandiosen Gebäude,
Plätzeund Kirchen zu beschreiben mag ich nicht,
Petersbourggiebt.
Die Concerte häufen sich hier so daß alle Tage in den Fasten Concert, oft an Dame, wehrt seine Gemahlin zu seyn. Zwey Tage nach dem Hofconcert wurden wir, jeder mit einem schönen BrilliantRing erfreut, – Gescheides musizirt wird hier nicht viel, man betrachtet das vereeinzelt die Musik nur Spielerey, und die großen Meister wie Beethoven,
,Mozart
Weber
pp. wircken nur so von
F. Mendelsohn Mendelssohn Bartholdygespannt. Die
und
Musikliebhaberfallen über uns her, als wenn sie uns erwürgen wollten, wenn wir nur den Mund von Ihnen aufthun, und bestürmen uns mit Fragen
Musikkennerwieder auftauchen zu sehen? Ist Er wirklich schon so groß als man von Ihm schreibt und hört? und wenn wir
Beethovens Geistfinden werden,
Beethoven N. 2halten Sie dieses nicht für Schmeicheley, Mendelsohn Mendelssohn
AprilAlexander TheaterPublicum war mit unsern Leistungen, seiner Lebhaftigkeit nach zu urtheilen sehr zufrieden, es ging auch alles recht gut; wir spielten
Duett
Adagio, daß wir nicht fortspielen konnten.
Dampfboot, welches leider erst den 22
Mayvon hier abgeht, nach
Hamburgzu gehen, und
Münchenzurückzukehren, da wir daher noch lange Zeit hier bleiben, so machen Sie
Petersbourg, wie es Ihnen, und Ihrer uns so theuren Familie ergeht, und würdigen Sie mich einer Antwort ob
Bartels
N.B.recht bald, wie es mit
Bassett-Horn Concert,
C. Baermann.I NB: Mon Monsieur Stern primier ViolonPetersbourg, h und wartet auf Anstellung, ich glaube fast, Idee von ihm gefaßt, er läßt
II. NB. Wenn ich dießmal Schreibfehler gemacht Moscau der vorge
Carl hat Dir so viel, und so manches dumm Zeug geschrieben daß ich glaube nur Dich, in Beziehung Deinem gesagten, bestättigen zu müssen. – Mein Concert hat ohngefähr 4000 Rubel gebracht, also immer noch besser als ein Berlin Concert.
Vater hat so wenig geschrieben, daß ich glaube nur daß in Beziehung der 4000 Rubel bestätigen zu müssen
NB. Haben Sie doch die Güte und besorgen Sie viel beyliegenden Brief, an die adresse.
Petersbourg den 2/April 1833 21/März. Verehrtester Herr Mendelsohn! In der Hoffnung, daß es Ihnen nicht unangenehm seyn wird eine kleine Relation unserer Reise und des Aufenthaltes in St Petersbourg von mir anzuhören, nehme ich mir die Freyheit Ihnen zu schreiben; ich bin wohl überzeugt, daß Ihnen ein Brief von der Hand meines Vaters mehr Freude machen wird, aber Sie kennen ihn ja, wie ungern er lange Briefe schreibt, und nur immer Ihr Vater Zepfises ist, und Ihnen nichts sagt als dieses; und zu dem hatte er hier so viel zu thun mit den Concert; es wird Einem wohl nirgends so sauer gemacht als hier. Gottlob daß es überstanden ist, wenn es an die Reise kömmt werde ich es Ihnen ausführlich erzählen; ich will nun von unsern Austritt aus Berlin anfangen, sie werden sehr wahrscheinlich während dieser herrlichen Reisebeschreibung öfters gänen sollen, geniren Sie sich aber ja nicht gähnen Sie nur immer frisch drauf los; ich will es oder (?) nicht gar zu ausführlich machen, denn es würde sonst gar zu langweilig; übrigens können Sie sie doch zum Einschläfern gebrauchen. – Nach einer Fahrt von 3 Tagen und 3 Nächten, begleitet von Sonnenschein, Mondschein, Regen, Schnee, Wind und ein paar langweiligen Kaufleuten, nebst einer Französin, kommen wir den 4ten Tag früh um 11 Uhr al in Königsberg an, wir logirten uns im deutschen Hause ein, aßen zu Mittag dort, und tranken auch etwas dazu; doch ich erinere mich so eben, daß ich Ihnen schon eine geistvolle Beschreibung dieser Stadt in ersten Brief zugesendet habe, daher will ich von dieser Stadt nur das Ende erzählen; das Ende vom Liede in dieser Stadt war, daß wir 2 Concerte hier gaben, in beyden mußten wir Ihr herrliches Duett spielen, welches auch immer am meisten gefiel. Nach einen Aufenthalt von 14 Tagen, oder schöner gesagt, nach einen 14tägigen Aufenthalt reißten wir nach Mitau über Tilsit und Memel. Ich muß Ihnen doch ein außerordentliches Ereigniß erzählen, welches sich auf dieser Reise zugetragen hat: „Schon als wir Berlin verließen, waren des Vaters und auch des Sohnes Herz so ungeheuer schwer, wie wenn uns der Alp drückte. Nachdem wir von Königsberg abreißten löste sich dieses Räthsel auf folgende Art; wir kommen über Tilisit und stiegen während der Fütterung der Pferde in einen Gasthof ab, in welchen wir während die Berliner Haud- und Spenersche Zeitung liegen sahen, wir nahmen sie, lasen sie, auf einmal ging’s parrrrrrrrrrrr dautsch, und da haben wir den Teufel, es lösten sich von unsern Herzen mit ungeheuer unmenschlichen Gekrache ein paar Felsenblöcke, über die Nachricht, daß sie nicht für die Sing Accademie gewählt wurden, so leidt es uns für den guten Geschmack ((: nehmen Sie es nicht übel, daß ich so weit herunterschreibe, es geschieht nur um:) ) Papier zu sparen. Das Berliner Publicum that, und so sehr es uns auch heimlich wurmte, daß ein Mann wie Sie, welcher einstimmig hätte von der gescheidten und hochgelehrten Generalfversamlung gewählt werden sollen, einen Mann wie Rungenhagen, oder wie er sonst heißt, nachgesetzt wurde, so hatte doch die Freude, daß Sie so ein ungebundneres thatenreicheres Leben führen können, so sehr die Vorhand, daß wir in dem Vorgenuß der herrlichen Schöpfungen, welche Sie uns vorführen werden, in loco 1 ganze Bouteil (: sie verzeihen ich weiß nicht wie man richtig Butelie schreibt :) : also 1 ganze Flasche Champagner auf Ihr Wohl und auf den herrlichen Geschmack der Berliner austranken. welche Blöcke auf unsern unschuldigen Herzen gelastet haben, mögen Sie daraus ersehen, daß uns die Pferde vor Tilsit nicht mehr fortbringen konnten, und wir Vorspann nehmen mußten; nach dieser Entledigung aber die alten Pferde mit uns nur so zum Thor hinausflogen; dieses mag Ihnen ein ungeheures Beweis von der Wahrheit meiner Erzählung seyn. Götter Tilsitt!!!!!! Nach einer 6tägigen Reise kommen wir in Mitau an; morgen war schon unser Concert, nemlich eine musikalische Abend-Unterhaltung, wir mußten den Abend ganz allein ausfüllen, nicht mit unseren Leibern, sondern mit unseren Tönen, den von einer Sängerin ist gar keine Rede gewesen; ihr Duett mußte wieder dran; es wurde auch D: C: gerufen; den Tag nach unsern Concert waren wir schon um 2 Uhr in Riga, wir gaben dort auch 2 Concerte in Verbindung mit der TheaterDirectorin Md. A Th (?) Tschermiewsky; der dortige Musik-Director Hr Dorn, welcher Ihnen wahrscheinlich auch bekannt ist, ein ganzer Kerl, accompagnirte uns Ihre Duetten, er war ganz weg darüber, oder besser gesagt, er war hin. Das 2t ist wo möglich noch schöner als das erste, Dorn gefällt es auch besser, besonders in der orginellen Behandlung des accompagnemens. Die Leute waren aber auch ganz närrisch darüber, wir hielten uns 12 Tage im ganzen auf, und reißten mit der Diligence nach St Petersbourg. Auf diesen Zuge begegnete mir H. Cantor, welcher mit der Diligence aus St Petersbourg kam, in Dorbat, und wie er mir versicherte nach Berlin ging. Wir gaben ihm viele herzliche Grüße von uns an Sie und Ihre verehrte Familie mit, ich hoffe er hat es ausgerichtet, und dan war ich so frey I ihm zu sagen, daß im Falle Sie das mir versprochene Numer noch nicht abgesendet haben, sie es dasselbe nach München addressiren möchten, indem ich es zu spät dan erhalten würde; ich habe noch nichts bekommen, es wird daher wahrscheinlich P. r schon in München liegen; aber dieses sag ich Ihnen bey dieser Gelegenheit, ohne ein neues Duett kommen Sie nicht nach München, an den Thoren wird Befehl erteilt gegeben, daß Sie nur gegen Vorzeigung eines neuen Duetts eingelasen werden. – Die Fahrt von Riga nach Petersbourg war wirklich schreklich, die Wege hätte man nicht schlechter wünschen können, und die Pferde liefen so schnell, daß der Schlitten immer von einen Ende bis zum andern hin und her tanzte, 1 Station nach Dorbat blieben wir 4 volle Stundten, in einen Loch mitten am Wege stecken, wir froren ordentlich ein, man spannte 120-130 Pferde vor allein es half nichts, bis endlich die Bauern uns los hackten und uns mitsamt den Schlitten aus dem Loche trugen. Nachdem wir uns so 5 Tage und 5 Nächte auf diesen Elisium herumgetrieben haben, kommen wir den 6 Tag glücklich mit zerstoßnen Köpfen in St Petersbourg an. All’ diese herrlichen und grandiosen Gebäude, Plätze und Kirchen zu beschreiben mag ich nicht, den ich würde Ihnen kein treues Bild verschaffen können. – Man muß dieses alles selbst sehen um zu sagen daß es nur ein Petersbourg giebt. Die Concerte häufen sich hier so daß alle Tage in den Fasten Concert, oft an einen Tage, sind; vor einigen Tagen hatten wir das Glück vor Ihre Kais. . Majestäten zu spielen, man war sehr gnädig mit uns, es ist wirkleich ein ausgezeichneter Hof. Der Kaiser der schönste Mann, den man sehen kann, eine wahre kaiserliche Heldenfigur, er ist von seinen Rußen fast abgöttisch geliebt, jedoch mit allen Rechte, den man sagt es wie er darauf hinarbeitet dem noch sehr unterdrückten Volke Recht zu verschaffen und ihm sein Loos zu erleichtern. Die Kaiserin ist auch eine sehr liebe, schöne Dame, wehrt seine Gemahlin zu seyn. Zwey Tage nach dem Hofconcert wurden wir, jeder mit einem schönen BrilliantRing erfreut, – Gescheides musizirt wird hier nicht viel, man betrachtet das vereeinzelt die Musik nur aus Spielerey, und die großen Meister wie Beethoven, Mozart, Weber pp. wircken nur so von weiten erst durch. Übrigens ist man ganz ungeheuer auf einen gewißen H F. Mendelsohn Bartholdy gespannt. Die Musikliebhaber und Musikkenner fallen über uns her, als wenn sie uns erwürgen wollten, wenn wir nur den Mund von Ihnen aufthun, und bestürmen uns mit Fragen, dürfen wir uns der frohen Hoffnung hingeben in Ihm Beethovens Geist wieder auftauchen zu sehen? Ist Er wirklich schon so groß als man von Ihm schreibt und hört? und wenn wir Ihnen dan die Versicherung geben, daß Sie sich nicht täuschen werden, und daß Sie in Ihnen Beethoven N. 2 finden werden, dan verklären sich Ihre Gesichter, und es wird dan den ganzen Abend von nichts mehr als von Ihnen mehr gesprochen; Ihre Ohren müßen Ihnen sehr oft sanft klingen, denn die Gläser klingen sehr oft hell und laut durcheinander auf Ihr Wohl, und auch daß uns Ihr großes Talent, und Ihr liebes Leben lange erhalten werde. Bester Herr Mendelsohn halten Sie dieses nicht für Schmeicheley, den schmeicheln kann ich nicht, sondern halten sie es für reine Wahrheit, da ich jedes Wort wahr fühle, und die Zeit gewiß diese meine Gedanken zu Thaten umschaffen wird. Gestern als den 1 April gaben wir unser Concert, in den neuen Alexander Theater, das Publicum war mit unsern Leistungen, seiner Lebhaftigkeit nach zu urtheilen sehr zufrieden, es ging auch alles recht gut; wir spielten Ihr erstgebornes Duett, um welches ungemein gefiel, wir wurden vom so stark einmal, unterbrochen, nach dem Adagio, daß wir nicht fortspielen konnten. Wir, oder vielmehr der Vater beabsichtigt noch eine musikalische Abendunterhaltung zu geben, nach Ostern, und dan mit den ersten Dampfboot, welches leider erst den 22 May von hier abgeht, nach Hamburg zu gehen, und dan gerade Weges nach München zurückzukehren, da wir daher noch lange Zeit hier bleiben, so machen Sie mir und uns die Freude laßen Sie etwas von Sie hören, und schreiben Sie uns nach Petersbourg, wie es Ihnen, und Ihrer uns so theuren Familie ergeht, und würdigen Sie mich einer Antwort ob sSie diesen meinen Brief erhalten haben, haben Sie ihn nicht erhalten so würdigen Sie nicht. Herr Doct. Bartels empfiehlt, S sich Ihrer ganzen Familie bestens, er ist ein sehr lieber freundlicher Mann; er hat eine Käfersamlung die wirklich zu den ausgezeichnesten gehört. — Mit der Bitte ih mir zu schreiben N. B. recht bald, wie es mit den gewißen Bassett-Horn Concert, empfehle ich mich zum geneigten Andenken. C. Baermann. I NB: Mon Monsieur Stern primier Violon, ist hier in Petersbourg, h und wartet auf Anstellung, ich glaube fast, dr wird immer warten müßen, den man hat keine große Idee von ihm gefaßt, er läßt sie herzlich grüßen, ist aber immer der Alte noch. II. NB. Wenn ich dießmal Schreibfehler gemacht haben, so glauben Sie ja nicht, daß ich Sie mit Fleiß gemacht habe, den ich habe mir alle Mühe gegeben keine zu machen; ich habe sogar diesen Brief erst aufgesetzt. – Wir gehen nicht nach Moscau der vorgerrückten Jahreszeit wegen. Carl Baermann Carl hat Dir so viel, und so manches dumm Zeug geschrieben daß ich glaube nur Dich, in Beziehung Deinem gesagten, bestättigen zu müssen. – Mein Concert hat ohngefähr 4000 Rubel gebracht, also immer noch besser als ein Berlin Concert. empfehl mich den lieben Deinen und behalt lieb Deinen Heinrich Joseph Baermann Vater hat so wenig geschrieben, daß ich glaube nur daß in Beziehung der 4000 Rubel bestätigen zu müssen Carl B. III NB. Haben Sie doch die Güte und besorgen Sie viel beyliegenden Brief, an die adresse.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-04-02" xml:id="date_6c861033-243c-4c9d-9749-ec36c602d519">2. 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März 1833).</note></dateline> <salute rend="left">Verehrtester Herr <hi rend="latintype"><choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_ceafa728-d4c6-4799-aa38-f6f133d55266"> <sic resp="writer">Mendelsohn</sic> <corr resp="editor">Mendelssohn</corr> </choice></hi>!</salute> <p style="paragraph_without_indent">In der Hoffnung, daß es Ihnen nicht unangenehm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_c7d052ff-84df-4b88-8ac5-3be91868854f"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list> seyn wird eine kleine <hi rend="latintype">Relation</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_4651f57a-d9a7-420a-b538-21bfea23a3ca" xml:lang="fr ">Relation – frz. relation, Bericht.</note> unserer Reise und des Aufenthaltes in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_0c77c7ea-5ea2-48bd-8ef3-564f8e1e90fd">St Petersbourg<settlement key="STM0100372" style="hidden" type="locality">St. Petersburg</settlement><country style="hidden">Russland</country></placeName></hi> von mir anzuhören, nehme ich mir die Freyheit Ihnen zu schreiben; ich bin wohl überzeugt, daß Ihnen ein Brief von der Hand <persName xml:id="persName_04e12964-13a0-4952-9b19-2557c7539ca6">meines Vaters<name key="PSN0109633" style="hidden" type="person">Baermann, Heinrich Joseph (1784-1847)</name></persName> mehr Freude machen wird, aber Sie kennen ihn ja<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_4c815ab0-5a2f-4a6c-b760-a56335f6a2e3">,</del> wie ungern er lange Briefe schreibt, und nur immer <title xml:id="title_d748f265-0e9f-4b95-9271-f44fd369d8cd">Ihr Vater Zepfises ist, und Ihnen nichts sagt als dieses<name key="PSN0114066" style="hidden" type="author">Raimund (eigtl. Raimann), Ferdinand Jakob (1790–1836)</name><name key="CRT0110412" style="hidden" type="dramatic_work">Der Diamant des Geisterkönigs</name></title>;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_29245330-c490-41b0-88e6-56deb16b5b61" xml:lang="de">Ihr Vater Zepfises ist, und Ihnen nichts sagt als dieses – Zephises, ein Magier als Geist; Person in Der Diamant des Geisterkönigs, einem Zauberspiel in zwei Aufzügen von Ferdinand Jakob Raimund (UA 1824 mit Musik von Joseph Drechsler). Zit. nach Ferdinand Raimunds sämmtliche Werke, hrsg. von Johann N. Vogel, Wien 1837, S. 1-114; das Zitat S. 104 (2. Aufzug, 19. Szene), Worte des Zephises: »Ich bin Dein Vater Zephises und habe dir nichts zu sagen als dieses.«</note> und zu dem hatt<add place="below">e<name key="PSN0109633" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</name></add> er hier so viel zu thun <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> mit <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_cdef7245-5ec3-4fd7-97ac-0154fc915d4f"><sic resp="writer">den</sic><corr resp="editor">dem</corr></choice> <hi rend="latintype">Concert</hi>;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_11d33dda-e613-4c87-9913-cfdcdeccd5bc" xml:lang="de">Für das Konzert der Baermanns am 1. April 1833 im Alexandrinski Theater in St. Petersburg finden sich keine Nachweise. Das nach der russischen Zarin Alexandra Feodorowna benannte Theater wurde in den Jahren 1828 bis 1832 von dem italienischen Architekten Carlo Rossi (1775-1849) errichtet. </note> es wird <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_f49f36c9-c971-4360-bf4c-8672831dce96"><corr resp="writer">Einen</corr><sic resp="writer">Einem</sic></choice> wohl nirgends so sauer gemacht als hier.</p> <p>Gottlob daß es überstanden ist, wenn es an die Reise kömmt werde ich es Ihnen ausführlich erzählen; ich will nun von <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_9457dbad-22a5-40b4-93ee-e44bb450beb1"> <sic resp="writer">unsern</sic> <corr resp="editor">unserm</corr> </choice> Austritt aus <hi rend="latintype">Berlin</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_91224c22-d519-4199-8f9d-a619a8967899" xml:lang="de">unsern Austritt aus Berlin – Heinrich Joseph und Carl Baermann brachen am 17. Januar 1833 von Berlin aus zu ihrer Konzertreise nach Russland auf; vgl. Brief fmb-1833-01-25-01 (Brief Nr. 660) Felix Mendelssohn Bartholdy an Luise von Schauroth in München, Berlin, 25. Januar 1833, Z. 57: »Bärmann der vor 8 Tagen von hier nach Rußland abgereist ist«.</note> anfangen, <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_d2aa74ab-da05-47f6-b0c9-fc9966ff94a1"> <sic resp="writer">sie</sic> <corr resp="editor">Sie</corr> </choice> werden sehr wahrscheinlich während dieser herrlichen Reisebeschreibung öfters <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_4de5c7f0-b3cd-4034-a901-618fc4478592"> <corr resp="writer">gähnen</corr> <sic resp="writer">gänen</sic> </choice> sollen, geniren Sie sich aber ja nicht gähnen Sie nur immer frisch drauf los; ich will es <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_bd3d7b7d-e263-4d41-9acb-b8490cde413e"> <corr resp="writer">aber</corr> <sic resp="writer">oder (?)</sic> </choice> nicht gar zu ausführlich machen, denn <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_8e69ad5b-83f7-45fc-8663-1b7bb2790420"> <corr resp="writer">sie</corr> <sic resp="writer">es</sic> </choice> <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_5b053008-4d9c-4e67-aca4-215bac2e27e4"> <corr resp="writer">wäre</corr> <sic resp="writer">würde</sic> </choice> sonst gar zu langweilig; übrigens können Sie sie doch zum Einschläfern gebrauchen. – Nach einer Fahrt von 3 Tagen und 3 Nächten, begleitet von Sonnenschein, Mondschein, Regen, Schnee, Wind und ein paar langweiligen Kaufleuten, nebst einer Französin, kommen wir den 4<hi rend="superscript">ten</hi> Tag früh um 11 Uhr <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_9fe1574a-1d82-4a95-be14-0912ef470429">al</del> in <placeName xml:id="placeName_348de172-7e45-476a-ab90-d28d5298837a">Königsberg<settlement key="STM0100370" style="hidden" type="locality">Königsberg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> an, wir logirten uns im <placeName xml:id="placeName_59a2256d-65fc-4eab-91d6-903cd18b118c">deutschen Hause<name key="NST0103403" style="hidden" subtype="" type="institution">Deutsches Haus (Hotel)</name><settlement key="STM0100370" style="hidden" type="locality">Königsberg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ein, aßen zu Mittag dort, und tranken auch etwas dazu; doch ich <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_f10db336-b629-4f35-8fbb-edfbda4388b2"> <sic resp="writer">erinere</sic> <corr resp="editor">erinnere</corr> </choice> mich so eben, daß ich Ihnen schon eine geistvolle Beschreibung dieser Stadt in <title xml:id="title_dd6897b1-776a-44e0-944a-cac2bf5ffbc6"><choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_7c32b1af-f170-4f75-b427-97059b4c4d13"> <sic resp="writer">meinen</sic> <corr resp="editor">meinem</corr> </choice> ersten Brief <name key="PSN0109632" style="hidden" type="author">Baermann, Carl Ludwig Wilhelm (1811–1885)</name> <name key="gb-1833-01-23-03" style="hidden" type="letter">Carl Baermann und Heinrich Joseph Baermann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Königsberg, zwischen dem 17. und 23. Januar 1833</name> </title> zugesendet habe, daher will ich von dieser Stadt nur das Ende erzählen; das Ende vom Liede in dieser Stadt war, daß wir 2 <hi rend="latintype">Concerte</hi> hier gaben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4f51cbaa-6cc0-44ed-a884-5b93f048285a" xml:lang="de">daß wir 2 Concerte hier gaben – Die beiden Konzerte von Heinrich Joseph und Carl Baermann in Königsberg fanden am 23. Januar 1833 im kneiphöfischen Junkerhof (Artushof im Königsberger Stadtteil Kneiphof: 1704 entstand der Junkersaal im Kneiphöfischen Junkerhof, 1872 abgebrochen) und am 28. Januar 1833 im Schauspielhaus statt (zum Programm siehe AMZ 35, Nr. 36, 4. September 1833, Sp. 601 f.).</note> in beyden mußten wir <title xml:id="title_4983c901-5170-4fe4-9a7c-cd17024374a7">Ihr herrliches <hi rend="latintype">Duett</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_0tfh6zm5-i9vo-fw5n-6psu-dkqnlacrgs08"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100382" style="hidden">Konzertstück (Die Schlacht bei Prag) f-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, 30. Dezember 1832; 6. Januar 1833 (Orchesterfassung)<idno type="MWV">Q 23</idno><idno type="op">113</idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_cac147a4-51ee-498a-b17b-10396114ea01" xml:lang="de">Ihr herrliches Duett – das am 30. Dezember 1832 beendete, für Heinrich Joseph und Carl Baermann komponiert Konzertstück (Die Schlacht bei Prag) f-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, op. 113 (MWV Q 23).</note> spielen, welches auch immer am meisten gefiel. Nach <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_c0a68ad2-35ef-427e-ac02-ce388fd59947"> <sic resp="writer">einen</sic> <corr resp="editor">einem</corr> </choice> Aufenthalt von 14 Tagen, oder schöner gesagt, nach <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_3cb2ed84-584e-4710-94e7-c4da41d2d86d"> <sic resp="writer">einen</sic> <corr resp="editor">einem</corr> </choice> 14tägigen Aufenthalt reißten wir nach <hi rend="latintype">Mitau</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b008cbde-8ac5-4f15-a183-de301ff332ac" xml:lang="de">Mitau – heute Jelgava, Lettland.</note> über <hi rend="latintype">Tilsit</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ce765a21-63a7-4b69-b183-ea466e6f4db0" xml:lang="de">Tilsit – heute Sowetsk, Russland.</note> und <hi rend="latintype">Memel</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_390a86bb-1359-49be-b137-cdb6f8a02489" xml:lang="de">Memel – heute Klaipėda, Litauen.</note> Ich muß Ihnen doch ein außerordentliches Ereigniß erzählen, welches sich auf dieser Reise zugetragen hat: „Schon als wir <hi rend="latintype">Berlin</hi> <add place="above">verließen<name key="PSN0109633" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</name></add>, waren des Vaters und auch des Sohnes Herz so ungeheuer schwer, wie wenn uns der Alp drückte. Nachdem wir von Königsberg <add place="above">abreißten<name key="PSN0109633" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</name></add> löste sich dieses Räthsel auf folgende Art; wir kommen über Tilisit und stiegen während der Fütterung der Pferde in <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_3cf04196-c609-486c-bbcc-e8d0f099300e"> <sic resp="writer">einen</sic> <corr resp="editor">einem</corr> </choice> Gasthof ab, in <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_9bd05213-dbe7-4e3c-96f2-00e67043f737"> <sic resp="writer">welchen</sic> <corr resp="editor">welchem</corr> </choice> wir <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_1c8930a6-95f8-42d0-b3e5-4ded8e15cd94">während</del> die <title xml:id="title_96ddc431-d2bf-4fde-b0f5-fba928498738"><hi rend="latintype">Berliner Haud- und Spenersche</hi> Zeitung<name key="PSN0115023" style="hidden" type="author">Spiker, Samuel Heinrich (1786–1858)</name><name key="PSN0118321" style="hidden" type="author">Spener, Johann Carl [d. Ä.] (1710-1756)</name><name key="CRT0111900" style="hidden" type="periodical">Spenersche Zeitung (Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1fb1482c-ecda-4853-be41-0ead41eaeb7a" xml:lang="de">die Berliner Haud- und Spenersche Zeitung – die von Ambrosius Haude 1740 gegründeten, seit dessen Tod 1748 von dessen Witwe Susanne Eleonore Haude und deren Bruder Johann Carl Spener als Teilhaber weitergeführten, seit 1826 von Samuel Heinrich Spiker herausgegebenen Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, genannt Spenersche Zeitung.</note> liegen sahen, wir nahmen sie, lasen sie, auf einmal ging’s parrrrrrrrrrrr dautsch, und da haben wir den Teufel, es lösten sich von unsern Herzen mit ungeheuer <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_a20c5874-82e1-4b22-a2b8-67d0633bbfc0"> <sic resp="writer">unmenschlichen</sic> <corr resp="editor">unmenschlichem</corr> </choice> Gekrache ein paar Felsenblöcke, über die Nachricht, daß <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_300188e6-1aff-4fdd-a1ee-9afabce1f16e"> <sic resp="writer">sie</sic> <corr resp="editor">Sie</corr> </choice> nicht für die <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_8d2af768-ec9c-4397-b398-f36efec62487">Sing Accademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> gewählt wurden,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e1ac192f-015c-40b3-9a27-86d6cf27f91d" xml:lang="de">die Nachricht, daß sie nicht für die Sing Accademie gewählt wurden – in der Spenerschen Zeitung Nr. 20, 24. Januar 1833. Siehe Kommentar in der Druckausgabe zu Brief fmb-1833-02-06-01 (Brief Nr. 667) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Berlin, 4. und 6. Februar 1833, Z. 117: »Rungenhagen mit Pauken und Trompeten zum Director sich gewählt hatte.«</note> so leidt es uns für den guten Geschmack ((: nehmen Sie es nicht übel, daß ich so weit herunterschreibe, es geschieht nur um:)) Papier zu sparen.<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>Das <hi rend="latintype">Berliner</hi> Publicum that, und <add place="inline">so<name key="PSN0109632" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Carl Ludwig Wilhelm (1811–1885)</name></add> sehr es uns auch heimlich wurmte, daß ein Mann wie Sie, welcher einstimmig hätte von der gescheidten und hochgelehrten General<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_d3c1ff27-2808-4f4f-a783-6e656712feb9">f</del>versamlung gewählt werden sollen, einen Mann wie <hi rend="latintype">Rungenhagen</hi>, oder wie er sonst heißt, nachgesetzt wurde, so hatte doch die Freude, daß Sie so ein ungebundneres thatenreicheres Leben führen können, so sehr die Vorhand, daß wir in dem Vorgenuß der herrlichen Schöpfungen, welche Sie uns vorführen werden, <hi rend="latintype">in loco</hi> 1 ganze <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_19ed91df-7c68-4636-aded-45d89da96420">Bouteil</del> (: <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_7727783e-d8d6-491c-a827-e8ab38ca1c40"> <sic resp="writer">sie</sic> <corr resp="editor">Sie</corr> </choice> verzeihen ich weiß nicht wie man richtig <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_07135b80-2e27-4ac5-b693-1ff04e8f258c"> <sic resp="writer">Butelie</sic> <corr resp="editor">Bouteille</corr> </choice><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_bc3c8a2c-5ed2-4496-b57b-c273b28c12df" xml:lang="fr ">Butelie – recte: Bouteille; frz., Flasche.</note> schreibt :): also 1 ganze Flasche <hi rend="latintype">Champagner</hi> auf Ihr Wohl und auf den herrlichen Geschmack der Berliner austranken. <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_4afeaf69-9c56-4fde-acdc-2d9288f18185"> <corr resp="writer">Welche</corr> <sic resp="writer">welche</sic> </choice> Blöcke auf unsern unschuldigen Herzen gelastet haben, mögen Sie daraus ersehen, daß uns die <hi rend="latintype">Pferde</hi> vor Tilsit nicht mehr fortbringen konnten, und wir Vorspann nehmen mußten; nach dieser Entledigung aber die alten Pferde mit uns nur so zum Thor hinausflogen; dieses mag Ihnen ein <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_e9f4acc2-fee5-4835-a12b-bd14e1ac6c08"> <corr resp="writer">ungeheurer</corr> <sic resp="writer">ungeheures</sic> </choice> Beweis von der Wahrheit meiner Erzählung seyn. Götter Tilsitt!!!!!! Nach einer 6tägigen Reise kommen wir in <hi rend="latintype">Mitau</hi> an; morgen war schon unser <hi rend="latintype">Concert</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c92140aa-a7bd-4a22-a1d1-2c3bf9e2dea6" xml:lang="de">unser Concert – Das Konzert in Mitau muss am 29. oder 30. Januar 1833 stattgefunden haben, nach dem Konzert in Königsberg am 28. Januar und vor dem ersten Konzert in Riga am 31. Januar 1833.</note> <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_cbb7617f-1167-4f6e-b2d7-e3875c3d3e62"> <corr resp="writer">nämlich</corr> <sic resp="writer">nemlich</sic> </choice> eine musikalische Abend-Unterhaltung, wir mußten den Abend ganz allein ausfüllen, nicht mit unseren Leibern, sondern mit unseren Tönen, <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_42fdf77e-40c9-443f-a1f5-a377b728a870"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">denn</corr> </choice> von einer <hi rend="latintype">Sängerin</hi> ist gar keine Rede gewesen; <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_4efdc997-9a0c-46c4-a5d0-f1ee8819f987"> <sic resp="writer">ihr</sic> <corr resp="editor">Ihr</corr> </choice> <hi rend="latintype">Duett</hi> mußte wieder dran; es wurde auch <hi rend="latintype">D: C:</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_d2f0a6d5-ad86-409c-a188-7b3df3b3c51f" xml:lang="it ">D: C: – ital. Da Capo, von vorne, vom Anfang an.</note> gerufen; den Tag nach <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_3fbac339-1df5-4a98-beae-09cd5c79b0f4"> <sic resp="writer">unsern</sic> <corr resp="editor">unserm</corr> </choice> <hi rend="latintype">Concert</hi> waren wir schon um 2 Uhr in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_d905687d-be2b-486b-9af1-ba9467c5ad14">Riga<settlement key="STM0100652" style="hidden" type="locality">Riga</settlement><country style="hidden">Russland</country></placeName></hi>, wir gaben dort auch 2 <hi rend="latintype">Concerte</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_fd7ef6dd-46dc-4be8-8806-7ca201e10b59" xml:lang="de">in Riga … 2 Concerte – Die Konzerte in Riga fanden am 31. Januar und am 6. Februar 1833 statt; vgl. Margarete Anders, Balten in Bayern und Bayern im Baltikum, Pfaffenhofen 1988, S. 13.</note> in Verbindung mit der Theater<hi rend="latintype">Directorin <persName xml:id="persName_f36bbad5-72b2-43e0-bc13-867f104724a5"><hi rend="latintype">Md. <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_1be6dff9-936f-4343-bba2-a2db4e09a9af"> <corr resp="writer">A</corr> <sic resp="writer">Th (?)</sic> </choice> Tschermiewsky</hi><name key="PSN0118461" style="hidden" type="person">Tschernjäwsky, Emilie Adelaide von (1796-1848)</name></persName></hi>;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_90741da5-1fab-47ee-887b-01a0d45ca522" xml:lang="de">der TheaterDirectorin Md. A Tschermiewsky – Die Sängerin und Schauspielerin Emilie Adelaide von Tschernjäwsky leitete in den Jahren 1814 bis 1817 und 1830 bis 1834 das Rigaer Theater (Rigaer Theater- und Tonkünster-Lexikon, hrsg. von Moritz Rudolph, Riga 1890, S. 93).</note> der dortige <hi rend="latintype">Musik-Director</hi> <persName xml:id="persName_c4fb9348-383a-42fc-97af-be7da148457e">Hr <hi rend="latintype">Dorn</hi><name key="PSN0110712" style="hidden" type="person">Dorn, Heinrich Ludwig Egmont (1804-1892)</name></persName>, welcher Ihnen wahrscheinlich auch bekannt ist, ein ganzer Kerl, <hi rend="latintype">accompagnirte</hi> uns <title xml:id="title_2a29e5ad-bfbe-43c7-aa59-2f3b130bc7bd">Ihre <hi rend="latintype">Duetten</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wyvrqstd-lpdb-dsa9-26iv-ntfg6yvpecfd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100382" style="hidden">Konzertstück (Die Schlacht bei Prag) f-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, 30. Dezember 1832; 6. Januar 1833 (Orchesterfassung)<idno type="MWV">Q 23</idno><idno type="op">113</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1munpbre-svw7-4qqe-obbh-hqxktjppomtz"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100383" style="hidden">Konzertstück d-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, 19. Januar 1833<idno type="MWV">Q 24</idno><idno type="op">114</idno></name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_deba08d1-ec9c-4aa9-a8c3-a6cd29faaaf6" xml:lang="de">Ihre Duetten – das am 30. Dezember 1832 entstandene Konzertstück (Die Schlacht bei Prag) f-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, op. 113 (MWV Q 23) und das für Carl Baermann am 19. Januar 1833 komponierte Konzertstück d-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, op. 114 (MWV Q 24).</note> er war ganz weg darüber, oder besser gesagt, er war hin. Das <title xml:id="title_c0372cde-e50e-447e-bea7-02ddca164982">2<hi rend="superscript">t</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_upq8jmrf-zshd-9g7p-pox9-jzcucqnl2q3o"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100383" style="hidden">Konzertstück d-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, 19. Januar 1833<idno type="MWV">Q 24</idno><idno type="op">114</idno></name></title> ist wo möglich noch schöner als <title xml:id="title_0b024859-7712-47c4-8883-ad05e14fc245">das erste<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jukt1zxg-ujgu-xjon-rkga-ywqi1bml8olb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100382" style="hidden">Konzertstück (Die Schlacht bei Prag) f-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, 30. Dezember 1832; 6. Januar 1833 (Orchesterfassung)<idno type="MWV">Q 23</idno><idno type="op">113</idno></name></title>, <hi rend="latintype">Dorn</hi> gefällt es auch besser, besonders in der orginellen Behandlung des <hi rend="latintype">accompagnemens</hi>. Die Leute waren aber auch ganz närrisch darüber, wir hielten uns 12 Tage im ganzen auf, und reißten mit der <hi rend="latintype">Diligence</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_1fefbf77-f680-464c-a590-e50f0c2301a6" xml:lang="fr ">Diligence – frz., Eilpostwagen; leichte, vierrädrige Postkutsche.</note> nach<hi rend="latintype"> <placeName xml:id="placeName_b8c320e9-62b7-4cbf-873e-777cdea09df3">St Petersbourg<settlement key="STM0100372" style="hidden" type="locality">St. Petersburg</settlement><country style="hidden">Russland</country></placeName></hi>. Auf <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_b07f2e40-474b-4033-877b-71e4cc59c416"> <sic resp="writer">diesen</sic> <corr resp="editor">diesem</corr> </choice> Zuge begegnete mir <persName xml:id="persName_cf885864-3cd0-4966-9f3e-a17c86c372a3">H. <hi rend="latintype">Cantor</hi><name key="PSN0116380" style="hidden" type="person">Cantor, Georg Woldemar (1814-1863)</name></persName>, welcher mit der <hi rend="latintype">Diligence</hi> aus <hi rend="latintype">St Petersbourg</hi> kam, in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_424c8887-1472-4b2e-a93b-082dc92d925d">Dorbat<settlement key="STM0100614" style="hidden" type="locality">Dorpat</settlement><country style="hidden">Russland</country></placeName></hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c3a9e0c5-eeee-4f2b-8c11-36aaab84cba9" xml:lang="de">Dorbat – Dorpat, heute Tartu, Estland. in Dorbat – Die Baermanns trafen nach dem 4. Februar 1833 in Dorpat ein (Dörptsche Zeitung Nr. 10 (4. Februar 1833), ohne Paginierung.</note> und wie er mir versicherte nach <hi rend="latintype">Berlin</hi> ging. Wir gaben ihm viele herzliche Grüße von uns an Sie und Ihre verehrte Familie mit, ich hoffe er hat <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_d0a001c1-92a6-41aa-8a87-9eeb5bdf1023"> <corr resp="writer">sie</corr> <sic resp="writer">es</sic> </choice> ausgerichtet, und <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_a454e0ab-2500-443b-afcc-4bf08029268d"> <sic resp="writer">dan</sic> <corr resp="editor">dann</corr> </choice> war ich so frey <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_a519a812-0ac5-40f7-b9e8-0098732ead1c">I</del> ihm zu sagen, daß im Falle Sie <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_9d206b3c-0b8c-4e39-8da8-413efc5affb1"> <sic resp="writer">das</sic> <corr resp="editor">die</corr> </choice> mir versprochene <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_06036986-3533-4c08-b103-e694bc184224"> <sic resp="writer">Numer</sic> <corr resp="editor">Nummer</corr> </choice><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_13ecde92-9e03-499f-aac3-257da1c14033" xml:lang="de">das mir versprochene Numer – Das Vorhaben eines Konzerts für Bassetthorn hat Felix Mendelssohn Bartholdy nicht verwirklicht.</note> noch nicht abgesendet haben, <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_4768c049-9938-4dcb-8f02-3fc5c1b8c5c6"> <corr resp="writer">Sie</corr> <sic resp="writer">sie</sic> </choice> <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_5a19371b-fc55-4f10-ba7d-b10b513feffe">es</del> dasselbe nach <hi rend="latintype">München<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_884c70f8-6531-4ca5-980f-0b6a4a46ebad" xml:lang="de">nach München – zum Wohnort der Baermanns.</note> addressiren</hi> möchten, indem ich es zu spät <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_d9ba2b18-7a58-47ff-8430-a7a2141195c2"> <sic resp="writer">dan</sic> <corr resp="editor">dann</corr> </choice> erhalten würde; ich habe noch nichts bekommen, es wird daher <hi n="1" rend="underline">wahrscheinlich</hi> <hi rend="latintype">P.r</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_5837f61e-e8fb-4227-8249-312f03c0a24a" xml:lang="fr ">P.r – frz. Poste restante, postlagernd.</note> schon in München liegen; aber dieses sag ich Ihnen bey dieser Gelegenheit, ohne ein neues <hi rend="latintype">Duett</hi> kommen Sie nicht nach München, an den Thoren wird Befehl <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_3875ee61-67c9-4cb1-bf17-c917934c2f6e">erteilt</del> gegeben, daß Sie nur gegen Vorzeigung eines neuen <hi rend="latintype">Duetts</hi> <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_342c16d7-7b52-4659-ba45-040d38775e79"> <sic resp="writer">eingelasen</sic> <corr resp="editor">eingelassen</corr> </choice> werden. – Die Fahrt von <hi rend="latintype">Riga</hi> nach <hi rend="latintype">Petersbourg</hi> war wirklich <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_b4bea08d-692d-400c-9aa1-49c92e7d7cb9"> <sic resp="writer">schreklich</sic> <corr resp="editor">schrecklich</corr> </choice>, die Wege hätte man nicht schlechter wünschen können, und die |3| Pferde liefen so schnell, daß der Schlitten immer von <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_d1610ce0-80d2-4dda-ae14-33ee5c7a69f9"> <sic resp="writer">einen</sic> <corr resp="editor">einem</corr> </choice> Ende bis zum andern hin und her tanzte, 1 Station nach <hi rend="latintype">Dorbat</hi> blieben wir 4 volle <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_14104931-7999-40cb-ba49-9606f4df35d9"> <sic resp="writer">Stundten</sic> <corr resp="editor">Stunden</corr> </choice>, in <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_942c2031-7cac-4759-a78d-82c2f8add0b8"> <sic resp="writer">einen</sic> <corr resp="editor">einem</corr> </choice> Loch mitten am Wege stecken, wir froren ordentlich ein, man spannte 120-130 Pferde<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_ab8b2a81-4d79-4fdb-a016-e7c3a82b0a35" xml:lang="de">120-130 Pferde – Die Ziffern »1« vor »20« und »30« wurden möglicherweise nachträglich hinzugefügt.</note> vor allein es half nichts, bis endlich die Bauern uns los hackten und uns mitsamt <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_a4c48449-8614-4651-896e-7773640628c0"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">dem</corr> </choice> Schlitten aus dem Loche trugen. Nachdem wir uns so 5 Tage und 5 Nächte auf <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_30b572b1-330b-4f00-8e97-91cb14d4dd7f"> <sic resp="writer">diesen</sic> <corr resp="editor">diesem</corr> </choice> Elisium herumgetrieben haben, kommen wir den 6 Tag glücklich mit zerstoßnen Köpfen in <hi rend="latintype">St Petersbourg</hi> an. All’ diese herrlichen und grandiosen Gebäude, <hi rend="latintype">Plätze</hi> und Kirchen zu beschreiben mag ich nicht, <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_681b1ede-b63c-492e-bfd5-26febd15d5fc"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">denn</corr> </choice> ich würde Ihnen kein treues Bild verschaffen können. – Man muß dieses alles selbst sehen um zu sagen daß es nur ein <hi rend="latintype">Petersbourg</hi> giebt.</p> <p>Die <hi rend="latintype">Concerte</hi> häufen sich hier so daß alle Tage in den Fasten <hi rend="latintype">Concert</hi>, oft an <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_d4492a15-a81a-4e32-8bed-e1084659c26b"> <sic resp="writer">einen</sic> <corr resp="editor">einem</corr> </choice> Tage, sind; vor einigen Tagen hatten wir das Glück vor <persName xml:id="persName_53887725-92de-4bc0-92bc-510ffb53e1ef">Ihre Kais. <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_92d3833a-2791-4e16-9ebc-4b2eb5f7efee"> <sic resp="writer">Ruis</sic> <corr resp="editor">Russ</corr> </choice>. Majestäten<name key="PSN0114371" style="hidden" type="person">Russland, Nikolaus I. Pawlowitsch (Nikolaj Pavlovič) von (1796-1855)</name><name key="PSN0114363" style="hidden" type="person">Russland, Alexandra Fjodorowna (Aleksandra Fëdorovna) von (1798-1860)</name></persName> zu spielen, man war sehr gnädig mit uns, es ist <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_771b401c-cb4e-4c7b-91a2-c20be6c7c25d"> <sic resp="writer">wirkleich</sic> <corr resp="editor">wirklich</corr> </choice> ein ausgezeichneter Hof. <persName xml:id="persName_c48bd154-9d3d-4d88-a390-d2c8e894a885">Der Kaiser<name key="PSN0114371" style="hidden" type="person">Russland, Nikolaus I. Pawlowitsch (Nikolaj Pavlovič) von (1796-1855)</name></persName> der schönste Mann, den man sehen kann, eine wahre kaiserliche Heldenfigur, er ist von seinen Rußen fast abgöttisch geliebt, jedoch mit <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_7085d0bf-a137-4c19-8673-8c7b7f711c00"> <sic resp="writer">allen</sic> <corr resp="editor">allem</corr> </choice> Rechte, <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_a437d75c-6c3a-4162-84ff-6541f622d5a6"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">denn</corr> </choice> man sagt es wie er darauf hinarbeitet dem noch sehr unterdrückten Volke Recht zu verschaffen und ihm sein Loos zu erleichtern. <persName xml:id="persName_c148efde-ed69-436a-b407-4788a439cdef">Die Kaiserin<name key="PSN0114363" style="hidden" type="person">Russland, Alexandra Fjodorowna (Aleksandra Fëdorovna) von (1798-1860)</name></persName> ist auch eine sehr liebe, schöne <hi rend="latintype">Dame</hi>, wehrt seine Gemahlin zu seyn. Zwey Tage nach dem Hof<hi rend="latintype">concert</hi> wurden wir, jeder mit einem schönen <hi rend="latintype">BrilliantRing</hi> erfreut, – Gescheides musizirt wird hier nicht viel, man betrachtet <del cert="low" rend="strikethrough" xml:id="del_b4e3c797-64a0-49a6-9faf-5e25a5e0555e">das vereeinzelt</del> die <hi rend="latintype">Musik</hi> nur <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_fc660f5f-2f67-43f4-bb6d-cb72ca296288"> <corr resp="writer">als</corr> <sic resp="writer">aus</sic> </choice> <hi rend="latintype">Spielerey</hi>, und die großen Meister wie <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2ca4a968-3f77-4efb-b96e-11892ebd0ed5">Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="person">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9d957160-4133-4e52-8308-3067703ba35d">Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden" type="person">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b44dda61-3adf-4f7d-a900-f5b7e1edb69e">Weber<name key="PSN0115645" style="hidden" type="person">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name></persName></hi> <hi rend="latintype">pp</hi>. wircken nur so von <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_922e9f4c-783b-4769-8054-6586b77d4c45"> <sic resp="writer">weiten</sic> <corr resp="editor">weitem</corr> </choice> erst durch. Übrigens ist man ganz ungeheuer auf einen gewißen H <hi rend="latintype">F. <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_7ed3cceb-3d98-4faa-85be-122779ca7e19"> <sic resp="writer">Mendelsohn</sic> <corr resp="editor">Mendelssohn</corr> </choice> Bartholdy</hi> gespannt. Die <hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline">Musikliebhaber</hi></hi> und <hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline">Musikkenner</hi></hi> fallen über uns her, als wenn sie uns erwürgen wollten, wenn wir nur den Mund von Ihnen aufthun, und bestürmen uns mit Fragen<choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_ee8f50f2-99ca-4d08-93c2-425098449594"> <corr resp="writer">:</corr> <sic resp="writer">,</sic> </choice> dürfen wir uns der frohen Hoffnung hingeben in Ihm <hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline">Beethovens Geist</hi></hi> wieder auftauchen zu sehen? Ist Er wirklich schon so groß als man von Ihm schreibt und hört? und wenn wir <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_ed013eed-f003-4a97-af31-37e30a40661e"> <sic resp="writer">Ihnen</sic> <corr resp="editor">ihnen</corr> </choice> <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_46758a2a-9205-4b77-98ad-4df19240b516"> <sic resp="writer">dan</sic> <corr resp="editor">dann</corr> </choice> die Versicherung geben, daß <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_d607c492-185a-41f7-83ab-d4e27329deb1"> <sic resp="writer">Sie</sic> <corr resp="editor">sie</corr> </choice> sich nicht täuschen werden, und daß <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_b953bf1f-8c01-43cb-b4a6-de3903dd4149"> <sic resp="writer">Sie</sic> <corr resp="editor">sie</corr> </choice> in Ihnen <hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline">Beethoven N. 2</hi></hi> finden werden, <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_87cb10a1-3cf9-4c0d-a279-57c071a97963"> <sic resp="writer">dan</sic> <corr resp="editor">dann</corr> </choice> verklären sich <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_273aa21b-0cf1-4b80-9557-9ca83ee4a331"> <sic resp="writer">Ihre</sic> <corr resp="editor">ihre</corr> </choice> Gesichter, und es wird dan den ganzen Abend von nichts <add place="above">mehr<name key="PSN0109633" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</name></add> als von Ihnen <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_58831c8b-9d04-4e3b-adc9-b7a826dcd9a8">mehr</del> gesprochen; Ihre Ohren müßen Ihnen sehr oft sanft klingen, denn die Gläser klingen sehr oft hell und laut durcheinander auf Ihr Wohl, und <add place="above">auch<name key="PSN0109633" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</name></add> daß uns Ihr großes Talent, und Ihr liebes Leben lange erhalten werde. Bester Herr <hi rend="latintype"><choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_8f6fc658-11c7-4a9f-9e4e-47d2cd1b64ae"> <sic resp="writer">Mendelsohn</sic> <corr resp="editor">Mendelssohn</corr> </choice></hi> halten Sie dieses nicht für Schmeicheley, <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_7276b4a1-2c3c-42f0-a36c-841e1773366c"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">denn</corr> </choice> schmeicheln kann ich nicht, sondern halten <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_e62b7616-19b8-49c4-b0d0-80c126db4b79"> <corr resp="writer">Sie</corr> <sic resp="writer">sie</sic> </choice> es für reine Wahrheit, da ich jedes Wort wahr fühle, und die Zeit gewiß diese meine Gedanken zu Thaten umschaffen wird.</p> <p><seg type="pagebreak"> |4| <pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg>Gestern als den <date cert="high" when="1833-04-01" xml:id="date_85f530f2-505a-4e4a-8bd7-bc7653928228">1 <hi rend="latintype">April</hi></date> gaben wir unser Concert, in <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_2741fffd-62ee-4a41-b5d2-f1861d877a80"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">dem</corr> </choice> neuen <placeName xml:id="placeName_689cc7ec-bb21-462e-bce0-75e3e32614f0"><hi rend="latintype">Alexander</hi> Theater<name key="NST0103402" style="hidden" subtype="" type="institution">Alexandrinski Theater</name><settlement key="STM0100372" style="hidden" type="locality">St. Petersburg</settlement><country style="hidden">Russland</country></placeName>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b9ed1744-8680-4454-b070-4aed408c5e53" xml:lang="de">unser Concert, in den neuen Alexander Theater – Für das Konzert der Baermanns am 1. April 1833 im Alexandrinski Theater in St. Petersburg finden sich keine Nachweise. Das nach der russischen Zarin Alexandra Feodorowna benannte Theater wurde in den Jahren 1828 bis 1832 von dem italienischen Architekten Carlo Rossi (1775-1849) errichtet. </note> das <hi rend="latintype">Publicum</hi> war mit unsern Leistungen, seiner Lebhaftigkeit nach zu urtheilen sehr zufrieden, es ging auch alles recht gut; wir spielten <title xml:id="title_b5a6acb5-ebe0-486f-9f8d-3ba49b7eba7e">Ihr erstgebornes <hi rend="latintype">Duett</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wtfj6c16-tbvb-y5hx-ktsa-yrpulwdohftd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100382" style="hidden">Konzertstück (Die Schlacht bei Prag) f-Moll für Klarinette, Bassetthorn und Klavier, 30. Dezember 1832; 6. Januar 1833 (Orchesterfassung)<idno type="MWV">Q 23</idno><idno type="op">113</idno></name></title>, <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_233ab78a-2358-483e-8691-31ed30dcb9bc">um</del> welches ungemein gefiel, wir wurden <add place="above">vom <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_119372ee-4704-4c1f-9732-7ee1330f204a"> <sic resp="writer">Aplaus</sic> <corr resp="editor">Applaus</corr> </choice><name key="PSN0109633" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</name></add> so stark einmal<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_1ac6361b-9315-4cde-8c7f-9fa4bbd12be0">,</del> unterbrochen, nach dem <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> <hi rend="latintype">Adagio</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_26cee2c0-3fea-4de5-b413-143993a78789" xml:lang="de">Adagio – der zweite Satz (Andante) in Opus 113 (MWV Q 23).</note> daß wir nicht fortspielen konnten. <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> Wir, oder vielmehr <persName xml:id="persName_0c0a337d-23a4-4a0b-8d59-b7781590ed28">der Vater<name key="PSN0109633" style="hidden" type="person">Baermann, Heinrich Joseph (1784-1847)</name></persName> beabsichtigt noch eine musikalische Abendunterhaltung zu geben, nach Ostern,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_336fe35d-5a81-4ac0-860e-abc29951d091" xml:lang="de">nach Ostern – Der Ostermontag fiel 1833 nach dem gregorianischen Kalender auf den 8. April.</note> und <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_ce9a9f05-8f74-43a2-8e80-63b0d6f74423"> <sic resp="writer">dan</sic> <corr resp="editor">dann</corr> </choice> mit <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_3d8f3e1d-333b-4655-99fc-0148641b5a02"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">dem</corr> </choice> ersten <hi rend="latintype">Dampfboot</hi>, welches leider erst den 22 <hi rend="latintype">May</hi> von hier abgeht, nach <hi rend="latintype">Hamburg</hi> zu gehen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f2777906-daf4-44b2-8cf9-515f02b17b2d" xml:lang="de">mit den ersten Dampfboot … nach Hamburg zu gehen – Die Baermanns trafen am 28. Mai 1833 per Dampfboot in Lübeck ein und kehrten im Mai 1833 in das heimatliche München zurück. Vgl. Brief gb-1834-07-20-01 Heinrich Joseph Baermann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, München, 20. Juli 1834.</note> und <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_2a1853b8-24c4-4d9e-9192-99ab264b5ddb"> <sic resp="writer">dan</sic> <corr resp="editor">dann</corr> </choice> gerade Weges nach <hi rend="latintype">München</hi> zurückzukehren, da wir daher noch lange Zeit hier bleiben, so machen Sie <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_6b8d893a-e516-4cf7-a37b-7077a305a4ca">mir</del> <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_bfd288a8-120e-4aa5-8aa2-0b50b1cc1152">und</del> <add place="above">uns die Freude<name key="PSN0109633" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</name></add> laßen Sie etwas von <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_b511a4d1-b898-493b-bf5b-48af9116dac0"> <corr resp="writer">Sich</corr> <sic resp="writer">Sie</sic> </choice> hören, und schreiben Sie uns nach <hi rend="latintype">Petersbourg</hi>, wie es Ihnen, und Ihrer uns so theuren Familie ergeht, und würdigen Sie mich einer Antwort ob <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_62a99dba-41e1-4b5e-807b-c7f5633f3746">s</del>Sie diesen meinen Brief erhalten haben, haben Sie ihn nicht erhalten so würdigen Sie nicht. <persName xml:id="persName_01362540-bb4b-43ba-bb00-46a54cc587bf">Herr Doct. <hi rend="latintype">Bartels</hi><name key="PSN0116122" style="hidden" type="person">Bartels, Carl Moritz Nicolaus (1800-1835)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bdcefb08-3efe-44d1-8e0a-cacd2057c58f" xml:lang="de">Herr Doct. Bartels – Der Mediziner Carl Moritz Nicolaus Bartels war einer unter den zahlreichen, damals in St. Petersburg lebenden Entomologen. Siehe Johannes N. Gistel, Lexikon der entomologischen Welt, der carcinologischen und arachnologischen. Adressenbuch der lebenden Entomologen und Entomophilen […], Stuttgart 1846, S. 14 und S. 140.</note> empfiehlt, <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_f898ecec-ce3a-4ffc-be74-db1ee76469e3">S</del> sich Ihrer ganzen Familie bestens, er ist ein sehr lieber freundlicher <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> Mann; er hat eine Käfersamlung die wirklich zu den <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_0e8faa13-ae64-4d46-99b7-9caa2061fa0a"> <sic resp="writer">ausgezeichnesten</sic> <corr resp="editor">ausgezeichnetsten</corr> </choice> gehört. —</p> <closer rend="left">Mit der Bitte <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_c38ff4e7-a53c-4a49-b9a7-64d743afd648">ih</del> mir zu schreiben <hi rend="latintype">N.B.</hi> recht bald, wie es mit <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_d47b87d5-86fc-484f-a063-6e0ee81de225"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">dem</corr> </choice> gewißen <hi rend="latintype">Bassett-Horn Concert</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_44dc7bc7-cb7b-4a73-bc2d-0061dbf2d3a7" xml:lang="de">den gewißen Bassett-Horn Concert – Felix Mendelssohn Bartholdy hat kein derartiges Konzert für die Baermanns komponiert.</note></closer> <closer rend="center">empfehle ich mich zum</closer> <closer rend="right">geneigten Andenken.</closer> <signed rend="right"><hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">C. Baermann</hi>.</hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_15cf0dea-4dfc-4d99-a45a-830070c1544c"> <docAuthor key="PSN0109631" resp="author" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0109631" resp="writer" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">I <hi rend="latintype">NB</hi>: <del cert="low" rend="strikethrough" xml:id="del_878d9b70-c524-4b85-8e0f-6aef70fad6dd">Mon</del> <persName xml:id="persName_d789062e-bee4-4344-9498-30cafa477a0b"><hi rend="latintype">Monsieur Stern primier Violon</hi><name key="PSN0119214" style="hidden" type="person">Stern, Dietrich (vorh. Daniel)</name></persName>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1aac84c7-d59a-4117-ae14-b798a11ed955" xml:lang="de">Monsieur Stern primier Violon – Es ist unsicher, welcher Geiger hier gemeint ist: Infrage käme möglicherweise David Stern, ein Schüler von Hubert Ries. Wahrscheinlicher ist Dietrich (urspr. Daniel) Stern, ein Violinvirtuose aus Moskau gemeint, der am 23. Februar 1832 in Riga ein Konzert gegeben und im Juni 1836 beim dortigen »Düna-Musikfest« mitgewirkt hatte. Dietrich Stern wurde eine »vollendete Virtuosität« nachgesagt (Rigaer Theater- und Tonkünstler-Lexikon nebst Geschichte des Rigaer Theaters und der Musikalischen Gesellschaft, hrsg. von Moritz Rudolph, Riga 1890, S. 238, und Leopold Eduard Salzmann, Das Musikfest in Riga am 19ten, 20sten und 21sten Junius 1836, Riga [1836], S. 19). Julius Stern kann nicht gemeint sein; denn Heinrich Baermann schrieb am 20. Juli 1834, Stern sei 1833 in Petersburg »in Hoffnung angestellt zu werden zum Kristenthum über gegangen« (Brief gb-1834-07-20-01 Heinrich Joseph Baermann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, München, 20. Juli 1834). Julius Stern konvertierte jedoch nie.</note> ist hier in <hi rend="latintype">Petersbourg</hi>, <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_6b18f05f-56a7-453c-a03f-71bda95a6f38">h</del> und wartet auf Anstellung, ich glaube fast, <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_034c1a21-919a-4f4c-9b75-9e8439c23aaf"> <corr resp="writer">e</corr> <sic resp="writer">d</sic> </choice>r wird immer warten müßen, <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_cb7a30f3-9518-4370-909c-35202a7db709"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">denn</corr> </choice> man hat keine große <hi rend="latintype">Idee</hi> von ihm gefaßt, er läßt <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_dc027fd7-3fb6-4cde-b5f2-a3a771b53b9d"> <sic resp="writer">sie</sic> <corr resp="editor">Sie</corr> </choice> herzlich grüßen, ist aber immer der Alte noch.</p> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_2b9b0704-e152-4f0b-9ba8-fcdef736479b"> <docAuthor key="PSN0109631" resp="author" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0109631" resp="writer" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">II. <hi rend="latintype">NB</hi>. Wenn ich dießmal Schreibfehler gemacht <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_aa8d608d-1952-4f34-9d93-78e4effe83e4"> <sic resp="writer">haben</sic> <corr resp="editor">habe</corr> </choice>, so glauben Sie ja nicht, daß ich <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_0c698f2e-0954-4bc7-8208-152d6543219b"> <corr resp="writer">sie</corr> <sic resp="writer">Sie</sic> </choice> mit Fleiß gemacht habe, <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_25e1c3af-d8f1-4fd2-a3fc-54361729d475"> <sic resp="writer">den</sic> <corr resp="editor">denn</corr> </choice> ich habe mir alle Mühe gegeben keine zu machen; ich habe sogar diesen Brief erst aufgesetzt. – Wir gehen nicht nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_b81bb04b-bb12-41ac-8d09-30fe97d31537">Moscau<settlement key="STM0102803" style="hidden" type="locality">Moskau</settlement><country style="hidden">Russland</country></placeName></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_dc2217bb-2f7d-4a9d-adc3-772dafebf053" xml:lang="de">Wir gehen nicht nach Moscau – Da sich die Baermanns bei allen Reisestationen zu lange aufgehalten hatten, mussten sie nicht nur auf die Fahrt nach Moskau, sondern auch auf eine geplante Reise nach Stockholm verzichten. Vgl. Brief gb-1834-07-20-01 Heinrich Joseph Baermann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, München, 20. Juli 1834.</note> der vorge<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_bb02ae5a-3d6c-4a82-a18a-37fd7ffb0f10">r</del>rückten Jahreszeit wegen.</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Carl Baermann</add></signed> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_a1d7752f-d257-4292-911a-ea9541601c62"> <docAuthor key="PSN0109633" resp="author" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0109633" resp="writer" style="hidden">Baermann, Heinrich Joseph (1784–1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi rend="latintype">Carl</hi> hat Dir so viel, und so manches dumm Zeug geschrieben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b34d8c29-183b-4d53-af42-7e313a9fcc76" xml:lang="de">Carl hat Dir … dumm Zeug geschrieben – In dieser Passage seines Vaters (nach dem Wort »dumm«) fügte Carl Baermann ein Fragezeichen ein.</note> daß ich glaube nur Dich, in Beziehung Deinem gesagten, bestättigen zu müssen. – Mein Concert hat ohngefähr 4000 Rubel gebracht, also immer noch besser als ein <hi rend="latintype">Berlin Concert</hi>. <seg type="closer">empfehl mich den lieben Deinen und behalt lieb Deinen</seg></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Heinrich Joseph</add> Baermann</signed> </div> <div n="5" type="act_of_writing" xml:id="div_5915ebc3-58a1-4f6a-8acb-31fdb3a439b6"> <docAuthor key="PSN0109631" resp="author" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0109631" resp="writer" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Vater hat so wenig geschrieben, daß ich glaube nur daß in Beziehung der 4000 Rubel bestätigen zu müssen</p> <signed rend="right">Carl B.</signed> </div> <div n="6" type="act_of_writing" xml:id="div_5b4fbd39-63fb-4664-b629-8952852a2cd0"> <docAuthor key="PSN0109631" resp="author" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0109631" resp="writer" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><add place="top">III <hi rend="latintype">NB</hi>. Haben Sie doch die Güte und besorgen Sie <del cert="low" rend="strikethrough" xml:id="del_bc08214e-c173-4a81-900c-b51eaa57e64d">viel</del> beyliegenden Brief,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ba41f544-dc5f-482d-9ecb-2a0bfdc900a3" xml:lang="de">beyliegenden Brief – nicht bekannt.</note> an die <hi rend="latintype">adresse</hi>.<name key="PSN0109631" resp="writers_hand" style="hidden">Baermann, Carl (1782-1842)</name></add></p> </div> </body> </text></TEI>