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gb-1833-03-07-01

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Komitee des 15. Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb> Düsseldorf, 7. März 1833 Das Niederrheinische Musikfest, dessen Feier in den seit 17 Jahren dafür verbundenen Städten Aachen, Cöln, Elberfeld und Düsseldorf durch die stets erregtere Theilnahme, durch die verbreitete Freude an den klassischen Werken der Tonkunst ein wahres Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an das Komitee des 15. Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf; Berlin, 16. März 1833 Düsseldorf, 15. Niederrheinisches Musikfest (1833), KomiteeUnbekannt Transkription: Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 28/82. Autograph Komitee des 15. Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 7. März 1833 Das Niederrheinische Musikfest, dessen Feier in den seit 17 Jahren dafür verbundenen Städten Aachen, Cöln, Elberfeld und Düsseldorf durch die stets erregtere Theilnahme, durch die verbreitete Freude an den klassischen Werken der Tonkunst ein wahres

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 3 Adresse; S. 4 leer.

unbekannt

Brief gb-1833-03-07-02 Ferdinand von Woringen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 7. März 1833; heutiger Standort: GB-Ob, M.D.M. d. 28/82.

Green Books

Fischer, Felix Mendelssohn-Bartholdy, S. 10 f. Großmann-Vendrey, Musik der Vergangenheit, S. 67 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

Düsseldorf, 7. März 1833 Düsseldorf, 15. Niederrheinisches Musikfest (1833), Komiteecounter-resetUnbekannt Berlin Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland deutsch
An den Herrn Felix Mendelsohn Mendelssohn Wohlgeboren zu Berlin. Leipziger Str. Nro 3.
Düsseldorf, 15. Niederrheinisches Musikfest (1833), Komitee Unbekannt Düsseldorf den 7ten März 1833.

Das Niederrheinische Musikfest15. Niederrheinisches Musikfest (1833)DüsseldorfDeutschland, dessen Feier in den seit 17 Jahren dafür verbundenen Städten AachenAachenDeutschland, CölnKölnDeutschland, ElberfeldElberfeldDeutschland und DüsseldorfDüsseldorfDeutschland durch die stets erregtere Theilnahme, durch die verbreitete Freude an den klassischen Werken der Tonkunst ein wahres Nationalfest der Rheinlande geworden, wird an den beiden bevorstehenden PfingsttagenDas Niederrheinische Musikfest … an den beiden bevorstehenden Pfingsttagen – Die Niederrheinischen Musikfeste fanden seit 1818 statt. Sie sollten gemäß ihrem Statut der Reihenfolge nach in den Städten Köln, Elberfeld, Aachen und Düsseldorf ausgerichtet werden (vgl. Hauchecorne, Musikfeste, sowie Julius Alf, Geschichte und Bedeutung der Niederrheinischen Musikfeste in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, hrsg. von Gerd Högener und Fritz Kulins, Düsseldorf 1987). Das 14. Niederrheinische Musikfest hatte 1832 in Köln stattgefunden. 1833 war Aachen an der Reihe, das Fest auszurichten, da Elberfeld noch nicht offiziell der Satzung beigetreten war. Das 15. Niederrheinische Musikfest fand jedoch abweichend von der festgelegten Reihenfolge in Düsseldorf statt. Dazu erschien ein gedrucktes Programmheft (Niederrheinisches Musik-Fest unter Leitung des Herrn Felix Mendelsohn-Bartholdy zu Düsseldorf. Pfingsten 26. und 27. May 1833, Düsseldorf [1833]), das die Programmfolge, Gesangstexte und ein »Verzeichniss derjenigen Dilettanten und Künstler, welche bei dem Niederrheinischen Musikfeste 1833. mitgewirkt haben« beinhaltet. Erstmals richtet man 1833 einen dritten Konzerttag aus (28. Mai 1833), der solistischen Darbietungen der mitwirkenden Vokal- und Instrumentalsolisten vorbehalten war. am 26sten und 27sten May o’hier in DüsseldorfDüsseldorfDeutschland gefeiert werden, nachdem dasselbe in Aachen, wo es begangen werden sollte nach eben eingegangener Nachricht aus lokalen Rücksichten nicht angeordnet werden kann. Die Unterzeichneten sind als festordnendes Comite15. Niederrheinisches Musikfest (1833)DüsseldorfDeutschland zusammengetreten und an die erste Sorge für die Auswahl großartiger, den versammelten Kräften entsprechender Tonwerke, wonach für den ersten Tag

Haendels herrliches <title xml:id="title_87a9fc91-ac77-45b5-b8b6-3463a8554810">Oratorium „Israel in Egypten“<name key="PSN0113444" style="hidden" type="author">Mosel, Ignaz Franz (seit 1817) Edler von (1772-1844)</name><name key="CRT0110065" style="hidden" type="music">Georg Friedrich Händel, Israel in Egypt HWV 54 (Bearbeitung)</name>Händel, Georg Friedrich (1685-1759)Israel in Egypt HWV 54Haendels herrliches Oratorium „Israel in Egypten“– Georg Friedrich Händels Oratorium HWV 54 kam in der Fassung von Ignaz Franz Edler von Mosel von 1825 zur Aufführung.

für den zweiten Tag, welcher statutenmäßig neueren Werken gewidmet wird, vorläufig

dieSymphonie <hi rend="latintype">Bdur</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108065" style="hidden" type="music">4. Sinfonie B-Dur, op. 60</name> von L. v. BeethovendieSymphonie Bdur von L. v. Beethoven – Mendelssohn ersetzte die vorgeschlagene 4. Sinfonie B-Dur, op. 60 von Ludwig van Beethoven, die bereits beim Niederrheinischen Musikfest 1828 in Köln aufgeführt worden war, durch dessen 6. Sinfonie F-Dur, op. 68 (»Pastorale«). Vgl. Hauchecorne, Musikfeste, auch im Folgenden, und Brief fmb-1833-05-24-01 (Brief Nr. 720), Abraham Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 24. Mai 1833, Z. 48 ff.: »So hat er es z: B: nur dadurch bewürkt, daß eine früher angesetzte Beethovensche Symphonie, welche schon einige mal hier war gegeben worden aufgegeben und die Pastorale ganz […] an die Stelle gesezt«.

die Ouvertüre zu Egmont<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0111424" style="hidden" type="music">Egmont, op. 84 (1809-1810)</name>die Ouvertüre zu Egmont – Aufgeführt wurde statt Beethovens geplanter Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel »Egmont« op. 84 die 1806 komponierte und 1810 im Druck erschienene Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, op. 72b (vgl. dazu Joseph Esser, Felix Mendelssohn-Bartholdy und die Rheinlande, Bonn 1923, S. 5 f.). Das Komitee verfasste nach dem Erhalt von Mendelssohns Antwortschreiben vom 16. März 1833 am 7. März 1833 ein Zirkular, in dem die Leonorenouvertüre als Programmpunkt aufgeführt war (Fischer, Felix Mendelssohn-Bartholdy, S. 12). von demselben und

die Oster-Cantate<name key="PSN0115836" style="hidden" type="author">Wolf (Wolff), Ernst Wilhelm (1735-1792)</name><name key="CRT0111425" style="hidden" type="music">Osterkantate</name> von E. W. WolfWolf (Wolff), Ernst Wilhelm (1735-1792)

zur Ausführung gewählt worden, hat sich sogleich die zweite gleich wichtige Rücksicht geknüpft, unserem Feste einen, durch künstlerischen Namen und Ruf geweihten Dirigenten zu gewinnen.

Ew: Wohlgeboren führt, wie wir zu unserer großen Freude erfahren, andere künstlerische Veranlassungandere künstlerische Veranlassung – Mendelssohn hatte den Auftrag erhalten, Musikstücke zu Karl Immermanns Schauspiel Der standhafte Prinz zu schreiben, die am 9. April uraufgeführt wurde. Siehe Brief gb-1833-02-13-01 Karl Leberecht Immermann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 13. Februar 1833, und Brief fmb-1833-02-18-01 (Brief Nr. 675) Felix Mendelssohn Bartholdy an Karl Leberecht Immermann in Düsseldorf, Berlin, 18. Februar 1833. Mendelssohn wohnte der Aufführung nicht bei, da er sich zu dieser Zeit noch in Berlin aufhielt. bald in unsere Mitte und dieses leiht uns die Hoffnung, Sie, den trefflichen Künstler, den verehrten Componisten, den berühm- |2| ten Dirigenten für die Uebernahme der Leitung unseres Musikfestes15. Niederrheinisches Musikfest (1833)DüsseldorfDeutschland zu gewinnen. Wir bitten Sie herzlich, derselben sich zu unterziehen, und die Sie hieher führenden Beziehungen mit unseren Wünschen in sofern in Einklang zu bringen, daß es Ihnen möglich sei, bis nach Vollendung unseres Festes unter uns zu verweilen, um an unseren Arbeiten, an unseren Freuden Theil zu nehmen und den Ruhm zu erndten, welcher dem würdigen Dirigenten eines so schönen Festes geziemt.

Wir wagen es, auf Ew: Wohlgeboren gütige Gewährung unserer Bitte zu rechnen und knüpfen an dieselbe noch folgende nähere Mittheilung.

Das Oratorium „Israel in Egypten“<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name> ist in BerlinBerlinDeutschland zur Aufführung gekommen.„Israel in Egypten“ ist in Berlin zur Aufführung gekommen – Die Sing-Akademie hatte die Komposition am 8. Dezember 1831 unter Carl Friedrich Zelters Leitung aufgeführt (Zur Geschichte der Sing-Akademie in Berlin. Nebst einer Nachricht über das Fest am funfzigsten Jahrestage ihrer Stiftung, Berlin 1843, S. XXII). Vielleicht würde es durch Ew: Wohlgeboren gütige Vermittelung möglich, die Partitur und die Orchesterstimmen, oder doch die letzteren von dort leihweise zu erhalten,die Partitur und die Orchesterstimmen … zu erhalten – Das Komitee des Niederrheinischen Musikfestes hatte sich vergeblich bemüht, eine Partitur von Georg Friedrich Händels Oratorium Israel in Ägypten HWV 54 von dem Bonner Universitätsmusikdirektor Heinrich Carl Breidenstein zu erhalten. Dieser verwies weiter an Johann Nepomuk Schelble in Frankfurt a. M. und Friedrich Justus Thibaut in Heidelberg und empfahl die Partiturausgabe von Samuel Arnold (Israel in Egypt: a sacred oratorio in score composed in the year 1738 (Arnold’s edition, Nr. 92-98), London [ca. 1791]). Daneben war Mendelssohns Anfrage nach einer Partitur und Aufführungsmaterial bei der Sing-Akademie erfolgreich. Das Notenmaterial war für eine Aufführung durch die Sing-Akademie am 8. Dezember 1831 von Johann Otto Heinrich Schaum übersetzt und bearbeitet worden. Der Verbleib der Musikalien ist nicht bekannt. Letztendlich fanden die Orchesterstimmen der Sing-Akademie keine direkte Verwendung. Sie dienten nur als Grundlage für die in Düsseldorf verwendete Bearbeitung. Mendelssohn fügte außerdem einige Bläserstimmen hinzu. Siehe dazu Thomas Synofzik, Nach dem »Originalmanuscript«? Felix Mendelssohns Düsseldorfer Aufführungen von Händels Israel in Egypt, in: Göttinger Händel-Beiträge XI, hrsg. von Hans Joachim Marx, Göttingen 2006, S. 255 f. wodurch uns ein bedeutender Kostenaufwand erspart und die Gewißheit gegeben würde, die Stimmen zur rechten Zeit zu besitzen. Ew: Wohlgeboren ersuchen wir ergebenst um gefällige Aeußerung, ob sie für jenen Zweck Einleitungen zu treffen im Stande sind, oder welche Schritte hierunter von unserer Seite geschehen können.

Die Auswahl der vorläufig für den zweiten Festtag bestimmten Werke wird gewiß Ihren Beifall erhalten. Es fehlt uns jedoch noch ein zweites neueres, besonders mit einigen schönen Soloparthien versehenes Gesangstück<name key="PSN0115815" style="hidden" type="author">Winter, Peter von (1754-1825)</name><name key="CRT0111306" style="hidden" type="music">Die Macht der Töne (Timotheus oder die Macht der Töne, Gli effetti di musica)</name>,ein zweites neueres … Gesangstück – Als letzter Programmpunkt des zweiten Festtages (27. Mai 1833) erklang die Kantate Die Macht der Töne von Peter von Winter. welches nach der Symphonie gegeben, mit dieser den ersten Theil des zweiten Abends ausfüllt, und zugleich der ganzen Masse der Theilnehmer würdige Beschäftigung gewährt. Ferner hat das Oratorium<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name> von Haendel keine Einleitung,Ferner hat das Oratorium von Haendel keine Einleitung – Händels Israel in Egypt HWV 54 war am 4. April 1739 im Londoner King’s Theatre am Haymarket mit zwei Teilen uraufgeführt worden: »Exodus« (Teil 2), beginnend mit dem Tenorrezitativ »Nun kam ein neuer König über Egypten« (»Now there arose a new king«), und »Moses’ Song« (Teil 3). Für nachfolgende Aufführungen am 11. und 17. April 1739, 1. April 1740 und ab 1756 fügte Händel Sologesänge aus den Oratorien Athalia HWV 52 und Esther HWV 50b u. a. ein. Als ersten Teil verwendete er für die Aufführungen von 1739 bis 1741 das 1737 komponierte Funeral Anthem HWV 264, das nun das Oratorium als »The Lamentation of the Israelites for the Death of Joseph« einleitete, für Aufführungen von 1756 bis 1758 Teile aus Solomon HWV 67 und dem Occasional Oratorio HWV 62. Diese Hinzufügungen hatten in Samuel Arnolds Partiturdruck (Israel in Egypt: a sacred oratorio in score composed in the year 1738 [Arnold ’s edition, Nr. 92–98], London [ca. 1791]), auf den sich Mendelssohn bei der von ihm geleiteten Aufführung am 26. Mai 1833 in Düsseldorf stützte, keine Berücksichtigung gefunden, ebenfalls nicht in der weiteren englischen Aufführungstradition. Mendelssohn dirigierte anstelle einer neuen Einleitung vor dem Oratorium die zweite Fassung seiner 1825/26 komponierten Ouvertüre C-Dur (»Trompeten-Ouvertüre«), op. 101 (MWV P 2). die an der mächtigen Wirkung eines großen Orchesters würdige Vorbereitung des Folgenden sei. Hier ergeht nun an Ew: Wohlgeboren die ergebene Bitte, eine solche, dem Ihnen so tief bekannten und von Ihnen erfaßten Geiste des großen HaendelHändel, Georg Friedrich (1685-1759) entsprechende Instrumental-Einleitung, an welcher sich die Wirkung der Masse klar macht, für unser Fest selbst zu liefern und neben Ihrer Leitung uns auch den Genuß der Verehrung Ihres begabten Genius |3| zu gönnen, sowie, was die Wahl des noch erforderlichen betrifft, uns Ihren Rath gefälligst zu ertheilen. Vielleicht dürfte unter den neueren Compositionen von Bernhard KleinKlein, Bernhard Joseph (1793-1832) sich ein passendes Werk finden, für dessen Umfang wir etwa den 103<hi rend="superscript">n</hi> Psalm<name key="PSN0111037" style="hidden" type="author">Fesca, Friedrich Ernst (1789-1826)</name><name key="CRT0108702" style="hidden" type="music">Lobe den Herrn (103. Psalm) op. 26</name> von Fesca oder das Vater unser<name key="PSN0113554" style="hidden" type="author">Naumann, Johann Gottlieb (1741-1801)</name><name key="CRT0111421" style="hidden" type="music">Um Erden wandeln Monde. Psalm mit dem Vaterunser von Klopstock (1798)</name> von Naumann als Maaß bezeichnen. Jedenfalls wird Ihnen in Berlin eine größere Auswahl zu Gebote stehen und wir vertrauen uns in dieser Beziehung Ihrer Sachkenntniß und gütigen Fürsorge.

Schließlich bitten wir Ew: Wohlgeboren ergebenst um eine recht baldige geneigt gewährende Antwort über den Hauptpunct unseres Briefes und haben uns verehrend zu nennen Ew: Wohlgeboren ergebenstes Comite für das Niederrheinische Musikfest 1833.Comite für das Niederrheinische Musikfest 1833 – Der Brief wurde von den folgenden Personen unterschrieben: Franz Joseph Anton Reichsgraf von Spee, Carl Alexander Wilhelm Graf von Hacke, Johann Anton Maria Joseph Freiherr von Pelser-Berensberg, Heinrich Philipp Ferdinand von Sybel, Christian Gottfried Solbrig, Friedrich Wilhelm Schadow, Engelbert Liborius Schramm, Franz Anton Umpfenbach, Friedrich Wilhelm Menckhoff, Jacob Fried(e)richs, Joseph Goswin Hubert Maria von Fuchsius, Johann Philipp Schöller, Carl Hoevel, dem Regierungsreferendar Leo Schumacher und Ferdinand von Woringen. Dem Komitee gehörten noch weitere Personen an, siehe dazu Hauchecorne, Musikfeste, Anhang, S. 16. Graf von Spee, Franz Joseph AntonSpee, Franz Joseph Anton Reichsgraf von (1781-1839). GvHacke.Hacke, Carl Alexander Wilhelm Graf von (1770-1835) v. PelserPelser-Berensberg, Johann Anton Maria Joseph Freiherr von (1790-1834) vSybelSybel, Heinrich Philipp Ferdinand (seit 1831) von (1781-1870) SolbrigSolbrig, Christian Gottfried (1771-1838) WSchadowSchadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862). SchrammSchramm, Engelbert Liborius (1778-1857). UmpfenbachUmpfenbach, Franz Anton (1790-1852) MenckhoffMenckhoff, Friedrich Wilhelm (1789-1868) FriderichsFriedrichs (Friederichs, Friderichs), Jakob (1800-1868) JFuchsiusFuchsius (eigtl. Voiss), Joseph Goswin Hubert Maria von (1793-1854) SchöllerSchöller, Johann Philipp (1772-1842) Carl HoevelHoevel, Carl (1775-1869). SchumacherSchumacher, Leo. von WoringenWoringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)
            Düsseldorf den 7ten März 1833. Das Niederrheinische Musikfest, dessen Feier in den seit 17 Jahren dafür verbundenen Städten Aachen, Cöln, Elberfeld und Düsseldorf durch die stets erregtere Theilnahme, durch die verbreitete Freude an den klassischen Werken der Tonkunst ein wahres Nationalfest der Rheinlande geworden, wird an den beiden bevorstehenden Pfingsttagen am 26sten und 27sten May o’hier in Düsseldorf gefeiert werden, nachdem dasselbe in Aachen, wo es begangen werden sollte nach eben eingegangener Nachricht aus lokalen Rücksichten nicht angeordnet werden kann. Die Unterzeichneten sind als festordnendes Comite zusammengetreten und an die erste Sorge für die Auswahl großartiger, den versammelten Kräften entsprechender Tonwerke, wonach für den ersten Tag
Haendels herrliches Oratorium „Israel in Egypten“
für den zweiten Tag, welcher statutenmäßig neueren Werken gewidmet wird, vorläufig
dieSymphonie Bdur von L. v. Beethoven
die Ouvertüre zu Egmont von demselben und
die Oster-Cantate von E. W. Wolf
zur Ausführung gewählt worden, hat sich sogleich die zweite gleich wichtige Rücksicht geknüpft, unserem Feste einen, durch künstlerischen Namen und Ruf geweihten Dirigenten zu gewinnen.
Ew: Wohlgeboren führt, wie wir zu unserer großen Freude erfahren, andere künstlerische Veranlassung bald in unsere Mitte und dieses leiht uns die Hoffnung, Sie, den trefflichen Künstler, den verehrten Componisten, den berühm- ten Dirigenten für die Uebernahme der Leitung unseres Musikfestes zu gewinnen. Wir bitten Sie herzlich, derselben sich zu unterziehen, und die Sie hieher führenden Beziehungen mit unseren Wünschen in sofern in Einklang zu bringen, daß es Ihnen möglich sei, bis nach Vollendung unseres Festes unter uns zu verweilen, um an unseren Arbeiten, an unseren Freuden Theil zu nehmen und den Ruhm zu erndten, welcher dem würdigen Dirigenten eines so schönen Festes geziemt.
Wir wagen es, auf Ew: Wohlgeboren gütige Gewährung unserer Bitte zu rechnen und knüpfen an dieselbe noch folgende nähere Mittheilung.
Das Oratorium „Israel in Egypten“ ist in Berlin zur Aufführung gekommen. Vielleicht würde es durch Ew: Wohlgeboren gütige Vermittelung möglich, die Partitur und die Orchesterstimmen, oder doch die letzteren von dort leihweise zu erhalten, wodurch uns ein bedeutender Kostenaufwand erspart und die Gewißheit gegeben würde, die Stimmen zur rechten Zeit zu besitzen. Ew: Wohlgeboren ersuchen wir ergebenst um gefällige Aeußerung, ob sie für jenen Zweck Einleitungen zu treffen im Stande sind, oder welche Schritte hierunter von unserer Seite geschehen können.
Die Auswahl der vorläufig für den zweiten Festtag bestimmten Werke wird gewiß Ihren Beifall erhalten. Es fehlt uns jedoch noch ein zweites neueres, besonders mit einigen schönen Soloparthien versehenes Gesangstück, welches nach der Symphonie gegeben, mit dieser den ersten Theil des zweiten Abends ausfüllt, und zugleich der ganzen Masse der Theilnehmer würdige Beschäftigung gewährt. Ferner hat das Oratorium von Haendel keine Einleitung, die an der mächtigen Wirkung eines großen Orchesters würdige Vorbereitung des Folgenden sei. Hier ergeht nun an Ew: Wohlgeboren die ergebene Bitte, eine solche, dem Ihnen so tief bekannten und von Ihnen erfaßten Geiste des großen Haendel entsprechende Instrumental-Einleitung, an welcher sich die Wirkung der Masse klar macht, für unser Fest selbst zu liefern und neben Ihrer Leitung uns auch den Genuß der Verehrung Ihres begabten Genius zu gönnen, sowie, was die Wahl des noch erforderlichen betrifft, uns Ihren Rath gefälligst zu ertheilen. Vielleicht dürfte unter den neueren Compositionen von Bernhard Klein sich ein passendes Werk finden, für dessen Umfang wir etwa den 103n Psalm von Fesca oder das Vater unser von Naumann als Maaß bezeichnen. Jedenfalls wird Ihnen in Berlin eine größere Auswahl zu Gebote stehen und wir vertrauen uns in dieser Beziehung Ihrer Sachkenntniß und gütigen Fürsorge.
Schließlich bitten wir Ew: Wohlgeboren ergebenst um eine recht baldige geneigt gewährende Antwort über den Hauptpunct unseres Briefes und haben uns verehrend zu nennen Ew: Wohlgeboren
ergebenstes Comite für das Niederrheinische Musikfest 1833.
Graf von Spee, Franz Joseph Anton. GvHacke. v. Pelser vSybel Solbrig
WSchadow. Schramm. Umpfenbach Menckhoff
Friderichs JFuchsius Schöller
Carl Hoevel. Schumacher. von Woringen          
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März 1833; heutiger Standort: GB-Ob, M.D.M. d. 28/82.</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Fischer, Felix Mendelssohn-Bartholdy, S. 10 f.</bibl> <bibl type="printed_letter">Großmann-Vendrey, Musik der Vergangenheit, S. 67 f.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-03-07" xml:id="date_782d5162-c5fe-424c-9cad-0f3534178bc1">Düsseldorf, 7. März 1833</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0118714" resp="author" xml:id="persName_2aa973cd-a6ce-40ae-92b0-dfbd04eb228d">Düsseldorf, 15. Niederrheinisches Musikfest (1833), Komitee</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0118477" resp="writer">Unbekannt</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_cf8a3f9c-fc9c-41d7-9a2c-4169970ddafb"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_e3a53795-25c9-4883-9207-9a59ee48899f">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_62f4dfbf-ed2d-4a47-b223-9ee3a40a7c2c"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_9348faa8-f54e-4968-b9bd-3482620a2acb"> <head> <address> <addrLine>An</addrLine> <addrLine>den Herrn <hi rend="latintype">Felix <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_6f1c620e-6177-4fdf-97d2-16d433e56191"> <sic resp="writer">Mendelsohn</sic> <corr resp="editor">Mendelssohn</corr> </choice></hi></addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine>zu</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Berlin</hi>.</addrLine> <addrLine>Leipziger Str. <hi rend="latintype">N</hi><hi rend="superscript"><hi rend="latintype">ro</hi></hi> 3.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_f859576e-ed63-4a4f-9352-fc4d3483bdc4"> <docAuthor key="PSN0118714" resp="author" style="hidden">Düsseldorf, 15. Niederrheinisches Musikfest (1833), Komitee</docAuthor> <docAuthor key="PSN0118477" resp="writer" style="hidden">Unbekannt</docAuthor> <dateline rend="right">Düsseldorf den<date cert="high" when="1833-03-07" xml:id="date_d3bcb17e-e7e1-495f-a84e-5f412ba625f6"> 7<hi rend="superscript">ten</hi> März 1833</date>.</dateline> <p style="paragraph_without_indent"><placeName xml:id="placeName_fb9612d3-3d90-4ae6-82de-3d0652e8438c">Das Niederrheinische Musikfest<name key="NST0100303" style="hidden" subtype="" type="institution">15. Niederrheinisches Musikfest (1833)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, dessen Feier in den seit 17 Jahren dafür verbundenen Städten <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_7413cf27-c6dc-48b2-9aea-2f3b9edbf7d0">Aachen<settlement key="STM0100106" style="hidden" type="locality">Aachen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_b4431b2e-8a9a-4d35-86e2-33f2091d9285">Cöln<settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_a7198e86-9fc1-43d3-9d58-5e7db69ba808">Elberfeld<settlement key="STM0100108" style="hidden" type="locality">Elberfeld</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> und <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_a854b6fc-8874-4781-8d4a-bed7144bebf2">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> durch die stets erregtere Theilnahme, durch die verbreitete Freude an den klassischen Werken der Tonkunst ein wahres Nationalfest der Rheinlande geworden, wird an den beiden bevorstehenden Pfingsttagen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_170d6982-0f35-4366-84bc-df48271f77b7" xml:lang="de">Das Niederrheinische Musikfest … an den beiden bevorstehenden Pfingsttagen – Die Niederrheinischen Musikfeste fanden seit 1818 statt. Sie sollten gemäß ihrem Statut der Reihenfolge nach in den Städten Köln, Elberfeld, Aachen und Düsseldorf ausgerichtet werden (vgl. Hauchecorne, Musikfeste, sowie Julius Alf, Geschichte und Bedeutung der Niederrheinischen Musikfeste in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, hrsg. von Gerd Högener und Fritz Kulins, Düsseldorf 1987). Das 14. Niederrheinische Musikfest hatte 1832 in Köln stattgefunden. 1833 war Aachen an der Reihe, das Fest auszurichten, da Elberfeld noch nicht offiziell der Satzung beigetreten war. Das 15. Niederrheinische Musikfest fand jedoch abweichend von der festgelegten Reihenfolge in Düsseldorf statt. Dazu erschien ein gedrucktes Programmheft (Niederrheinisches Musik-Fest unter Leitung des Herrn Felix Mendelsohn-Bartholdy zu Düsseldorf. Pfingsten 26. und 27. May 1833, Düsseldorf [1833]), das die Programmfolge, Gesangstexte und ein »Verzeichniss derjenigen Dilettanten und Künstler, welche bei dem Niederrheinischen Musikfeste 1833. mitgewirkt haben« beinhaltet. Erstmals richtet man 1833 einen dritten Konzerttag aus (28. Mai 1833), der solistischen Darbietungen der mitwirkenden Vokal- und Instrumentalsolisten vorbehalten war. </note> am 26sten und 27sten May o’hier in <placeName xml:id="placeName_518f627b-77ec-4f1e-96d7-bccc25402db0">Düsseldorf<settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gefeiert werden, nachdem dasselbe in Aachen, wo es begangen werden sollte nach eben eingegangener Nachricht aus lokalen Rücksichten nicht angeordnet werden kann. Die Unterzeichneten sind als festordnendes <placeName xml:id="placeName_18488d26-7eff-41bd-96bf-0d145b17eb98">Comite<name key="NST0100423" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">15. Niederrheinisches Musikfest (1833)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zusammengetreten und an die erste Sorge für die Auswahl großartiger, den versammelten Kräften entsprechender Tonwerke, wonach für den ersten Tag</p> <p><hi rend="latintype">Haendels</hi> herrliches <title xml:id="title_dfd9cf25-603a-463e-831f-f026d1949447"><title xml:id="title_87a9fc91-ac77-45b5-b8b6-3463a8554810">Oratorium „Israel in Egypten“<name key="PSN0113444" style="hidden" type="author">Mosel, Ignaz Franz (seit 1817) Edler von (1772-1844)</name><name key="CRT0110065" style="hidden" type="music">Georg Friedrich Händel, Israel in Egypt HWV 54 (Bearbeitung)</name></title><name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2d0b1626-cbf7-46c8-b6cf-320a97d0062b" xml:lang="de">Haendels herrliches Oratorium „Israel in Egypten“– Georg Friedrich Händels Oratorium HWV 54 kam in der Fassung von Ignaz Franz Edler von Mosel von 1825 zur Aufführung. </note></p> <p style="paragraph_without_indent">für den zweiten Tag, welcher statutenmäßig neueren Werken gewidmet wird, vorläufig</p> <p>die<title xml:id="title_42a073b6-3a60-4c1b-8cf1-379c14a78b71">Symphonie <hi rend="latintype">Bdur</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108065" style="hidden" type="music">4. Sinfonie B-Dur, op. 60</name></title> von <hi rend="latintype">L. v. Beethoven</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_46b76400-f3ca-484e-b298-32a6062b6a2c" xml:lang="de">dieSymphonie Bdur von L. v. Beethoven – Mendelssohn ersetzte die vorgeschlagene 4. Sinfonie B-Dur, op. 60 von Ludwig van Beethoven, die bereits beim Niederrheinischen Musikfest 1828 in Köln aufgeführt worden war, durch dessen 6. Sinfonie F-Dur, op. 68 (»Pastorale«). Vgl. Hauchecorne, Musikfeste, auch im Folgenden, und Brief fmb-1833-05-24-01 (Brief Nr. 720), Abraham Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 24. Mai 1833, Z. 48 ff.: »So hat er es z: B: nur dadurch bewürkt, daß eine früher angesetzte Beethovensche Symphonie, welche schon einige mal hier war gegeben worden aufgegeben und die Pastorale ganz […] an die Stelle gesezt«.</note></p> <p>die <title xml:id="title_52a630ed-7997-4be5-953a-c44d8f375b1a">Ouvertüre zu Egmont<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0111424" style="hidden" type="music">Egmont, op. 84 (1809-1810)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3a486c60-db0d-4108-bbe1-31799028f0c2" xml:lang="de">die Ouvertüre zu Egmont – Aufgeführt wurde statt Beethovens geplanter Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel »Egmont« op. 84 die 1806 komponierte und 1810 im Druck erschienene Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, op. 72b (vgl. dazu Joseph Esser, Felix Mendelssohn-Bartholdy und die Rheinlande, Bonn 1923, S. 5 f.). Das Komitee verfasste nach dem Erhalt von Mendelssohns Antwortschreiben vom 16. März 1833 am 7. März 1833 ein Zirkular, in dem die Leonorenouvertüre als Programmpunkt aufgeführt war (Fischer, Felix Mendelssohn-Bartholdy, S. 12).</note> von demselben und</p> <p>die <title xml:id="title_0844e98a-c74c-4fc1-baf9-93cc6688b5a7">Oster-Cantate<name key="PSN0115836" style="hidden" type="author">Wolf (Wolff), Ernst Wilhelm (1735-1792)</name><name key="CRT0111425" style="hidden" type="music">Osterkantate</name></title> von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_5af76ba9-d550-426e-8dc8-2d09e8dc715d">E. W. Wolf<name key="PSN0115836" style="hidden" type="person">Wolf (Wolff), Ernst Wilhelm (1735-1792)</name></persName></hi></p> <p style="paragraph_without_indent">zur Ausführung gewählt worden, hat sich sogleich die zweite gleich wichtige Rücksicht geknüpft, unserem Feste einen, durch künstlerischen Namen und Ruf geweihten Dirigenten zu gewinnen.</p> <p>Ew: Wohlgeboren führt, wie wir zu unserer großen Freude erfahren, andere künstlerische Veranlassung<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_83e05c6a-9049-4c37-9239-0e8a3a701e89" xml:lang="de">andere künstlerische Veranlassung – Mendelssohn hatte den Auftrag erhalten, Musikstücke zu Karl Immermanns Schauspiel Der standhafte Prinz zu schreiben, die am 9. April uraufgeführt wurde. Siehe Brief gb-1833-02-13-01 Karl Leberecht Immermann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 13. Februar 1833, und Brief fmb-1833-02-18-01 (Brief Nr. 675) Felix Mendelssohn Bartholdy an Karl Leberecht Immermann in Düsseldorf, Berlin, 18. Februar 1833. Mendelssohn wohnte der Aufführung nicht bei, da er sich zu dieser Zeit noch in Berlin aufhielt.</note> bald in unsere Mitte und dieses leiht uns die Hoffnung, Sie, den trefflichen Künstler, den verehrten Componisten, den berühm-<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>ten Dirigenten für die Uebernahme der Leitung <placeName xml:id="placeName_6e2a4088-c4be-4891-902c-a97638f67c13">unseres Musikfestes<name key="NST0100303" style="hidden" subtype="" type="institution">15. Niederrheinisches Musikfest (1833)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="locality">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu gewinnen. Wir bitten Sie herzlich, derselben sich zu unterziehen, und die Sie hieher führenden Beziehungen mit unseren Wünschen in sofern in Einklang zu bringen, daß es Ihnen möglich sei, bis nach Vollendung unseres Festes unter uns zu verweilen, um an unseren Arbeiten, an unseren Freuden Theil zu nehmen und den Ruhm zu erndten, welcher dem würdigen Dirigenten eines so schönen Festes geziemt.</p> <p>Wir wagen es, auf Ew: Wohlgeboren gütige Gewährung unserer Bitte zu rechnen und knüpfen an dieselbe noch folgende nähere Mittheilung.</p> <p>Das <title xml:id="title_5e60e9e7-4e50-49cc-85d3-ff91a3f5c727">Oratorium „Israel in Egypten“<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name></title> ist in <placeName xml:id="placeName_ecbb3ca7-17a2-4ff5-986a-0eab47fd8832">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zur Aufführung gekommen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b53da4b4-e919-4e76-98e7-af39f47f2ee0" xml:lang="de">„Israel in Egypten“ ist in Berlin zur Aufführung gekommen – Die Sing-Akademie hatte die Komposition am 8. Dezember 1831 unter Carl Friedrich Zelters Leitung aufgeführt (Zur Geschichte der Sing-Akademie in Berlin. Nebst einer Nachricht über das Fest am funfzigsten Jahrestage ihrer Stiftung, Berlin 1843, S. XXII).</note> Vielleicht würde es durch Ew: Wohlgeboren gütige Vermittelung möglich, die Partitur und die Orchesterstimmen, oder doch die letzteren von dort leihweise zu erhalten,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f0fe9a93-916c-4c5b-a779-08821814c342" xml:lang="de">die Partitur und die Orchesterstimmen … zu erhalten – Das Komitee des Niederrheinischen Musikfestes hatte sich vergeblich bemüht, eine Partitur von Georg Friedrich Händels Oratorium Israel in Ägypten HWV 54 von dem Bonner Universitätsmusikdirektor Heinrich Carl Breidenstein zu erhalten. Dieser verwies weiter an Johann Nepomuk Schelble in Frankfurt a. M. und Friedrich Justus Thibaut in Heidelberg und empfahl die Partiturausgabe von Samuel Arnold (Israel in Egypt: a sacred oratorio in score composed in the year 1738 (Arnold’s edition, Nr. 92-98), London [ca. 1791]). Daneben war Mendelssohns Anfrage nach einer Partitur und Aufführungsmaterial bei der Sing-Akademie erfolgreich. Das Notenmaterial war für eine Aufführung durch die Sing-Akademie am 8. Dezember 1831 von Johann Otto Heinrich Schaum übersetzt und bearbeitet worden. Der Verbleib der Musikalien ist nicht bekannt. Letztendlich fanden die Orchesterstimmen der Sing-Akademie keine direkte Verwendung. Sie dienten nur als Grundlage für die in Düsseldorf verwendete Bearbeitung. Mendelssohn fügte außerdem einige Bläserstimmen hinzu. Siehe dazu Thomas Synofzik, Nach dem »Originalmanuscript«? Felix Mendelssohns Düsseldorfer Aufführungen von Händels Israel in Egypt, in: Göttinger Händel-Beiträge XI, hrsg. von Hans Joachim Marx, Göttingen 2006, S. 255 f.</note> wodurch uns ein bedeutender Kostenaufwand erspart und die Gewißheit gegeben würde, die Stimmen zur rechten Zeit zu besitzen. Ew: Wohlgeboren ersuchen wir ergebenst um gefällige Aeußerung, ob sie für jenen Zweck Einleitungen zu treffen im Stande sind, oder welche Schritte hierunter von unserer Seite geschehen können.</p> <p>Die Auswahl der vorläufig für den zweiten Festtag bestimmten Werke wird gewiß Ihren Beifall erhalten. Es fehlt uns jedoch noch ein zweites neueres, besonders <title xml:id="title_398e927c-f802-46c6-8ef9-217de648cfdd">mit einigen schönen Soloparthien versehenes Gesangstück<name key="PSN0115815" style="hidden" type="author">Winter, Peter von (1754-1825)</name><name key="CRT0111306" style="hidden" type="music">Die Macht der Töne (Timotheus oder die Macht der Töne, Gli effetti di musica)</name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_43a80793-bb08-49a3-885a-7cd875cbe647" xml:lang="de">ein zweites neueres … Gesangstück – Als letzter Programmpunkt des zweiten Festtages (27. Mai 1833) erklang die Kantate Die Macht der Töne von Peter von Winter.</note> welches nach der Symphonie gegeben, mit dieser den ersten Theil des zweiten Abends ausfüllt, und zugleich der ganzen Masse der Theilnehmer würdige Beschäftigung gewährt. Ferner hat das <title xml:id="title_0694042c-ac2c-4e34-acdb-4226664b6838">Oratorium<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name></title> von <hi rend="latintype">Haendel</hi> keine Einleitung,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b752302d-05b4-4b30-a10f-77964acf0ce8" xml:lang="de">Ferner hat das Oratorium von Haendel keine Einleitung – Händels Israel in Egypt HWV 54 war am 4. April 1739 im Londoner King’s Theatre am Haymarket mit zwei Teilen uraufgeführt worden: »Exodus« (Teil 2), beginnend mit dem Tenorrezitativ »Nun kam ein neuer König über Egypten« (»Now there arose a new king«), und »Moses’ Song« (Teil 3). Für nachfolgende Aufführungen am 11. und 17. April 1739, 1. April 1740 und ab 1756 fügte Händel Sologesänge aus den Oratorien Athalia HWV 52 und Esther HWV 50b u. a. ein. Als ersten Teil verwendete er für die Aufführungen von 1739 bis 1741 das 1737 komponierte Funeral Anthem HWV 264, das nun das Oratorium als »The Lamentation of the Israelites for the Death of Joseph« einleitete, für Aufführungen von 1756 bis 1758 Teile aus Solomon HWV 67 und dem Occasional Oratorio HWV 62. Diese Hinzufügungen hatten in Samuel Arnolds Partiturdruck (Israel in Egypt: a sacred oratorio in score composed in the year 1738 [Arnold ’s edition, Nr. 92–98], London [ca. 1791]), auf den sich Mendelssohn bei der von ihm geleiteten Aufführung am 26. Mai 1833 in Düsseldorf stützte, keine Berücksichtigung gefunden, ebenfalls nicht in der weiteren englischen Aufführungstradition. Mendelssohn dirigierte anstelle einer neuen Einleitung vor dem Oratorium die zweite Fassung seiner 1825/26 komponierten Ouvertüre C-Dur (»Trompeten-Ouvertüre«), op. 101 (MWV P 2).</note> die an der mächtigen Wirkung eines großen Orchesters würdige Vorbereitung des Folgenden sei. Hier ergeht nun an Ew: Wohlgeboren die ergebene Bitte, eine solche, dem Ihnen so tief bekannten und von Ihnen erfaßten Geiste des großen <persName xml:id="persName_c88dda3c-2ce7-4f72-ba9e-35e4fb6370fe">Haendel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="person">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName> entsprechende Instrumental-Einleitung, an welcher sich die Wirkung der Masse klar macht, für unser Fest selbst zu liefern und neben Ihrer Leitung uns auch den Genuß der Verehrung Ihres begabten Genius <seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>zu gönnen, sowie, was die Wahl des noch erforderlichen betrifft, uns Ihren Rath gefälligst zu ertheilen. Vielleicht dürfte unter den neueren Compositionen von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_bdc1dc7f-a04b-4efe-814f-ab0a68220919">Bernhard Klein<name key="PSN0112411" style="hidden" type="person">Klein, Bernhard Joseph (1793-1832)</name></persName></hi> sich ein passendes Werk finden, für dessen Umfang wir etwa den <title xml:id="title_5cec70ca-b6cb-4ebf-8b9b-998c5f37bc28">103<hi rend="superscript">n</hi> Psalm<name key="PSN0111037" style="hidden" type="author">Fesca, Friedrich Ernst (1789-1826)</name><name key="CRT0108702" style="hidden" type="music">Lobe den Herrn (103. Psalm) op. 26</name></title> von <hi rend="latintype">Fesca</hi> oder das <title xml:id="title_9fbd94c5-6a71-4ae9-bdf9-1ae3d55820bb">Vater unser<name key="PSN0113554" style="hidden" type="author">Naumann, Johann Gottlieb (1741-1801)</name><name key="CRT0111421" style="hidden" type="music">Um Erden wandeln Monde. Psalm mit dem Vaterunser von Klopstock (1798)</name></title> von <hi rend="latintype">Naumann</hi> als Maaß bezeichnen. Jedenfalls wird Ihnen in Berlin eine größere Auswahl zu Gebote stehen und wir vertrauen uns in dieser Beziehung Ihrer Sachkenntniß und gütigen Fürsorge.</p> <closer rend="left">Schließlich bitten wir Ew: Wohlgeboren ergebenst um eine recht baldige geneigt gewährende Antwort über den Hauptpunct unseres Briefes und haben uns verehrend zu nennen</closer> <signed rend="center">Ew: Wohlgeboren</signed> <signed rend="right">ergebenstes Comite für das Niederrheinische Musikfest 1833.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2116cdae-85f2-459b-a667-082d4746a6fc" xml:lang="de">Comite für das Niederrheinische Musikfest 1833 – Der Brief wurde von den folgenden Personen unterschrieben: Franz Joseph Anton Reichsgraf von Spee, Carl Alexander Wilhelm Graf von Hacke, Johann Anton Maria Joseph Freiherr von Pelser-Berensberg, Heinrich Philipp Ferdinand von Sybel, Christian Gottfried Solbrig, Friedrich Wilhelm Schadow, Engelbert Liborius Schramm, Franz Anton Umpfenbach, Friedrich Wilhelm Menckhoff, Jacob Fried(e)richs, Joseph Goswin Hubert Maria von Fuchsius, Johann Philipp Schöller, Carl Hoevel, dem Regierungsreferendar Leo Schumacher und Ferdinand von Woringen. Dem Komitee gehörten noch weitere Personen an, siehe dazu Hauchecorne, Musikfeste, Anhang, S. 16.</note></signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c49d42aa-0f81-487d-8619-febeb72a6d6d">Graf von Spee, Franz Joseph Anton<name key="PSN0115008" style="hidden" type="person">Spee, Franz Joseph Anton Reichsgraf von (1781-1839)</name></persName></hi>. <persName xml:id="persName_610e7fa2-6ba7-4e13-9cf6-c41c64ca1132">GvHacke.<name key="PSN0111654" style="hidden" type="person">Hacke, Carl Alexander Wilhelm Graf von (1770-1835)</name></persName> <persName xml:id="persName_35864b08-ed01-4960-b7d7-e95c82eea8f4">v. Pelser<name key="PSN0117793" style="hidden" type="person">Pelser-Berensberg, Johann Anton Maria Joseph Freiherr von (1790-1834)</name></persName> <persName xml:id="persName_9464ae28-0239-44a5-8481-fcebb85c6df6">vSybel<name key="PSN0115226" style="hidden" type="person">Sybel, Heinrich Philipp Ferdinand (seit 1831) von (1781-1870)</name></persName> <persName xml:id="persName_21e95c04-0a45-4d32-92ed-7c30936910b7">Solbrig<name key="PSN0118304" style="hidden" type="person">Solbrig, Christian Gottfried (1771-1838)</name></persName></signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d2e4ca04-72a1-462d-959a-e0b8641f729f">WSchadow<name key="PSN0114494" style="hidden" type="person">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name></persName>. <persName xml:id="persName_4e201b34-6f05-481c-911e-f0b32d796719">Schramm<name key="PSN0114688" style="hidden" type="person">Schramm, Engelbert Liborius (1778-1857)</name></persName>. <persName xml:id="persName_19a2cdec-2f1f-44e8-9638-3c862b2bf0e8">Umpfenbach<name key="PSN0118476" style="hidden" type="person">Umpfenbach, Franz Anton (1790-1852)</name></persName> <persName xml:id="persName_38d5bb71-a175-4886-b09d-712687614511">Menckhoff<name key="PSN0113202" style="hidden" type="person">Menckhoff, Friedrich Wilhelm (1789-1868)</name></persName></hi></signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_623a696f-0746-470a-9ff7-c1cf68333820">Friderichs<name key="PSN0111189" style="hidden" type="person">Friedrichs (Friederichs, Friderichs), Jakob (1800-1868)</name></persName> <persName xml:id="persName_cb1e81ac-8d4a-45ea-a538-a119f49afc83">JFuchsius<name key="PSN0111253" style="hidden" type="person">Fuchsius (eigtl. Voiss), Joseph Goswin Hubert Maria von (1793-1854)</name></persName> <persName xml:id="persName_18fcf63e-0661-48ad-a882-563cb587914e">Schöller<name key="PSN0114660" style="hidden" type="person">Schöller, Johann Philipp (1772-1842)</name></persName></hi></signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_6733bd0f-443f-41a6-9383-e5b4639a3480">Carl Hoevel<name key="PSN0112031" style="hidden" type="person">Hoevel, Carl (1775-1869)</name></persName>.</hi> <persName xml:id="persName_806f2f2a-114f-4e66-869c-a898fe05bd02">Schumacher<name key="PSN0118216" style="hidden" type="person">Schumacher, Leo</name></persName>. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_cd54ee5a-a128-47e1-a750-7e568c1d5b24">von Woringen<name key="PSN0115884" style="hidden" type="person">Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)</name></persName></hi></signed> </div> </body> </text></TEI>