gb-1830-07-19-01
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Rocquencourt, 18. Juli 1830, und Paris, 19. Juli 1830
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [? AUSLAGE ?], [19 / JUL / 1830]. Siegel
Abraham Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
à Monsieur
M
rFelix Mend: Bartholdyad
rde Monsr le Baron de KerstorffMunic
en Bavière
Roquencourt
Juli1830
Was ist Roquencourt? wirst Du sagen, wenn Du nach diesem Anfang das Datum ansehen wirst; das ist die campagne de M r Fould près de Paris, du côté de Versailles, wo man lebt, wie Du es wohl besser in
Parisherum seyn werde, mehrere Tage hier zubringen.
FouldsSchwiegertöchtern
Adolph Goldschmidt
ich habe seit langer Zeit keine Nachricht von Dir, und weiß nicht ob ich Dich mir in MünchenWienWien bleiben als in München; dort soll im Sommer gar nichts zu hohlen seyn. Du kommst dann im hohen Sommer nach Italien; ich bitte Dich, nimm Dich in Acht! Du hast mehr oder weniger meine Natur, und wirst, wenn Du gleich jünger bist als ich, doch auch gewiß sehr an der Hitze leiden; Du weißt, daß ich Dir gänzliche Freiheit in der Richtung und Einrichtung Deiner Reise lasse, aber ich wünsche dennoch, daß Du die Reise nach darfst Dein Leben, und noch weniger Deine Gesundheit und Krafft nicht an eine Excursion setzen, welche doch
Viele Complimente von HummelHôtel des Princes, hat Concert gespielt, wo ich ihn nicht gehört habe, weil es mir zu warm war; ich traf ihn mit
Auch Meyerbeer
Opus
Baden
Beethoven
Weber
Neukommattaché Freund. er geht nach Berlin
Oratorium
Hier, (ich meyne in Paris, denn in RoquencourtMadam Achille Fould
Othello
Oper, sondern
Comödie,
la Locandieravon
Goldoni
amusirt, sie werden auch Dir gewis gefallen, alles geht rund, rasch, vortrefflich
memorirt, und was die Ohren nicht hören, hören die Augen. Nur die Hitze jagte mich vor dem Ende hinaus; das Haus war brechend voll, und es wurde viel gelacht und applaudirt; gleichen Beifall hatten die Deutschen hier; die
Beethovenschen Symphonien
Publicum
Paris 19t journée à la campagne gehört, und weil man leichter hier dazu kommt, einen Brief zu enden, als ihn anzufangen. Als ich
t
July
München–
Wer ist denn die
Daß HofmeisterLd’or für seinen Schein auch noch anderweitige 10 Ld’or schulden wird, habe ich mir angemerkt. Wenn es nicht geschieht soll ich ihn erinnern? und in wie langer Zeit ungefähr?
ich freue mich Deiner Erfolge, und kann Dich versichern, daß hier viele dasselbe thun, namentl LeoNeukomm, und was noch vom BigotAdelePaulArtillerie offizier in Algier
Roquencourt 18 Juli 1830 Was ist Roquencourt? wirst Du sagen, wenn Du nach diesem Anfang das Datum ansehen wirst; das ist die campagne de Mr Fould près de Paris, du côté de Versailles, wo man lebt, wie Du es wohl besser in England gesehen hast, wie wir andern aber in Deutschland keine Idee davon haben. Ich bin seit heute früh hier, und werde, wenn ich erst in Paris herum seyn werde, mehrere Tage hier zubringen. Eine von Foulds Schwiegertöchtern ist eine Schwester von Adolph Goldschmidt; es ist viel die Rede von Dir, und Du hast gute Freunde hier. ich habe seit langer Zeit keine Nachricht von Dir, und weiß nicht ob ich Dich mir in München oder in Wien denken soll. Nach allem was ich höre wirst Du wahrscheinlich längere Zeit in Wien bleiben als in München; dort soll im Sommer gar nichts zu hohlen seyn. Du kommst dann im hohen Sommer nach Italien; ich bitte Dich, nimm Dich in Acht! Du hast mehr oder weniger meine Natur, und wirst, wenn Du gleich jünger bist als ich, doch auch gewiß sehr an der Hitze leiden; Du weißt, daß ich Dir gänzliche Freiheit in der Richtung und Einrichtung Deiner Reise lasse, aber ich wünsche dennoch, daß Du die Reise nach Sizilien, wenn Du dabei bleibst, nur mit großem Bedacht, mit Vorsicht, und nach reiflicher Berathung mit Leuten die die Sache kennen, vornimmst. Du darfst Dein Leben, und noch weniger Deine Gesundheit und Krafft nicht an eine Excursion setzen, welche doch am Ende nicht zu Deinen eigentlichen Lebenzwecken gehört; Jeder muß für seinen Beruf und in demselben leben und streben. Viele Complimente von Hummel; er wohnt, wie ich, im Hôtel des Princes, hat gestern in einem Concert gespielt, wo ich ihn nicht gehört habe, weil es mir zu warm war; ich traf ihn mit seiner Frau und seinen Kindern auf dem Manöver. Auch Meyerbeer welcher hier mit seiner Oper beschäftigt ist, während seine Frau ein andres seiner Opus in Baden zur Welt zu bringen bemüht ist, hat sich aufs freundschaftlichste und theilnehmendste vielfältig nach Dir erkundigt. Du würdest in Italien, meynt er, von Musik ausruhen, und sollst dann nach Frankreich kommen, um Musik zu machen. Alle Welt will Dich dramatisch haben; in Deutschland wäre eine Stelle seit Beethoven und Weber tod wären; aber nur hier gäbe es Dichter und ein Publikum. Nun! Du weißt ja was wir wegen des Zweckes Deiner Reise gesprochen und festgestellt haben. Neukomm habe ich mit Vergnügen wieder gesehen; es ist ein sehr guter, wohlwollender, und Dir sehr attaché Freund. er geht nach Dänemark. Schweden und dann nach Berlin um sein Oratorium zu geben. Hier, (ich meyne in Paris, denn in Roquencourt hat mir Madam Achille Fould bereits die Romanze aus Othello vorgesungen) habe ich noch gar nichts gehört, außer gestern abend die Italiäner, und zwar keine Oper, sondern Comödie, la Locandiera von Goldoni. ich habe außer mit den Ohren, mit allen meinen Gliedern hören müssen um etwas zu verstehen, und doch hat mich die Sprache entzückt; sie sprechen mit einer ungeheuren Lebhaftigkeit, und haben mich amusirt, sie werden auch Dir gewis gefallen, alles geht rund, rasch, vortrefflich memorirt, und was die Ohren nicht hören, hören die Augen. Nur die Hitze jagte mich vor dem Ende hinaus; das Haus war brechend voll, und es wurde viel gelacht und applaudirt; gleichen Beifall hatten die Deutschen hier; die Beethovenschen Symphonien haben sie toll gemacht, und sie sind es noch. ein höchst merkwürdiges und einziges Publicum Paris 19t ich schrieb vorstehendes Gestern auf dem Lande, um alles mitzunehmen, was zu einer journée à la campagne gehört, und weil man leichter hier dazu kommt, einen Brief zu enden, als ihn anzufangen. Als ich gestern Abend noch zurückgekehrt war, fand ich einen Brief von Mutter vor mit dem Deinigen vom 5t July, noch aus München – Wer ist denn die Churfürstin, vor der Du gespielt hast? ich denke die Würde giebt es in Bayern nicht mehr. Daß Hofmeister mir außer den 10 Ld’or für seinen Schein auch noch anderweitige 10 Ld’or schulden wird, habe ich mir angemerkt. Wenn es nicht geschieht soll ich ihn erinnern? und in wie langer Zeit ungefähr? ich freue mich Deiner Erfolge, und kann Dich versichern, daß hier viele dasselbe thun, namentl Leo, Neukomm, und was noch vom Bigotschen Hause übrig ist; Adele ist groß geworden und scheint mir ein interessantes Mädchen. Paul ist Artillerie offizier in Algier Lebwohl! ich schreibe Dir bald wieder von hier aus. Dein Vater und Freund
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1830-07-18" xml:id="date_71358b7b-bc8b-4773-acf1-8931e1930048">18.</date> und <date cert="high" when="1830-07-19" xml:id="date_c3633323-5cca-4fe3-8ce4-7227f080afbd">19. 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November 1831 statt.</note> während <persName xml:id="persName_9822cb59-1758-40e9-8a4b-bd290ec6ee20">seine Frau<name key="PSN0113319" style="hidden" type="person">Meyerbeer, Minna (1804-1886)</name></persName> <persName xml:id="persName_e6f15c68-a3aa-4e77-99f5-9ff634e5afe9">ein andres seiner <hi rend="latintype">Opus</hi><name key="PSN0117600" style="hidden" type="person">Meyerbeer, Blanca Laura Clementine Maria (1830-1896)</name></persName> in <placeName xml:id="placeName_76faeb06-4c23-4d94-b5a8-a92de1107681"><hi rend="latintype">Baden</hi><settlement key="STM0100449" style="hidden" type="locality">Baden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zur Welt zu bringen bemüht ist, hat sich aufs freundschaftlichste und theilnehmendste vielfältig nach Dir erkundigt. Du würdest in Italien, meynt er, von Musik ausruhen, und sollst dann nach Frankreich kommen, um Musik zu machen. Alle Welt will Dich dramatisch haben; in Deutschland wäre eine Stelle seit <persName xml:id="persName_a8504b2c-18af-4818-9522-1e8bcb02d16f"><hi rend="latintype">Beethoven</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="person">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName> und <persName xml:id="persName_f637d629-ec47-44e8-9664-ce12edcb5b5a"><hi rend="latintype">Weber</hi><name key="PSN0115645" style="hidden" type="person">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name></persName> tod wären; aber nur hier gäbe es Dichter und ein Publikum. Nun! Du weißt ja was wir wegen des Zweckes Deiner Reise gesprochen und festgestellt haben.</p> <p><persName xml:id="persName_b1c1da13-914a-4ac3-a8ed-5ce936c4424a"><hi rend="latintype">Neukomm</hi><name key="PSN0113580" style="hidden" type="person">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> habe ich mit Vergnügen wieder gesehen; es ist ein sehr guter, wohlwollender, und Dir sehr <hi rend="latintype">attaché</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_54db1f23-413d-4510-8581-df9c3ff91510" xml:lang="fr ">attaché – frz., verbunden.</note> Freund. er geht nach <placeName xml:id="placeName_f474ec8d-d38e-46b9-8ff8-fc2ee8e0f812">Dänemark<settlement key="STM0104841" style="hidden" type="country">Dänemark</settlement><country style="hidden">Dänemark</country></placeName>. <placeName xml:id="placeName_42417d27-3bb2-42d8-9e94-373b00e50219">Schweden<settlement key="STM0105404" style="hidden" type="country">Schweden</settlement><country style="hidden">Schweden</country></placeName> und dann nach <placeName xml:id="placeName_792c9b2e-f026-4bff-b39f-1bfe07ebe740"><hi rend="latintype">Berlin</hi><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> um sein <title xml:id="title_08b6e27c-035f-4fba-a566-acc4d2faf81d"><hi rend="latintype">Oratorium</hi><name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778–1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name></title> zu geben.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_87d66763-0d09-4fd6-ab6c-050d4e56abb4" xml:lang="de">nach Berlin um sein Oratorium zu geben – Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316 wurde am 27. September 1832 in der Berliner Garnisonkirche von der Sing-Akademie unter Leitung des Komponisten aufgeführt (Rudolph Angermüller, Sigismund Neukomm. Werkverzeichnis, Autobiographie, Beziehung zu seinen Zeitgenossen, München und Salzburg 1977, S. 42).</note></p> <p>Hier, (ich meyne in <hi rend="latintype">Paris</hi>, denn in <placeName xml:id="placeName_3db8cb56-57d0-47eb-857c-50eef80d5ee6"><hi rend="latintype">Roquencourt</hi><settlement key="STM0100172" style="hidden" type="locality">Rocquencourt</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> hat mir <persName xml:id="persName_e0bef22b-d47d-49fd-89dd-5a261a849a51"><hi rend="latintype">Madam Achille Fould</hi><name key="PSN0111101" style="hidden" type="person">Fould, Achille Marcus (1800-1867)</name></persName> bereits die Romanze aus <title xml:id="title_7ad85eee-0b7b-410b-ac69-d7129717491d"><hi rend="latintype">Othello</hi><name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792–1868)</name><name key="CRT0110586" style="hidden" type="music">Otello ossia Il Moro di Venezia</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b75b740b-23ff-4791-8bc5-da5fbe9c8002" xml:lang="de">die Romanze aus Othello – Arie der Desdemona »Assisa a’ piè d’un salice« aus dem dritten Akt der Oper Otello ossia Il Moro di Venezia von Gioachino Rossini.</note> vorgesungen)<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> habe ich noch gar nichts gehört, außer <date cert="medium" when="1830-07-17">gestern abend</date> die Italiäner, und zwar keine <hi rend="latintype">Oper</hi>, sondern <hi rend="latintype">Comödie</hi>, <title xml:id="title_ef6742de-6e04-44a9-927e-95b5ddee6e18"><hi rend="latintype">la Locandiera</hi> von <hi rend="latintype">Goldoni</hi><name key="PSN0116840" style="hidden" type="author">Goldoni, Carlo (1707–1793)</name><name key="CRT0111578" style="hidden" type="dramatic_work">La Locandiera</name></title>. ich habe außer mit den Ohren, mit allen meinen Gliedern <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> hören müssen um etwas zu verstehen, und doch hat mich die Sprache entzückt; sie sprechen mit einer ungeheuren Lebhaftigkeit, und haben mich <hi rend="latintype">amusirt</hi>, sie werden auch Dir gewis gefallen, alles geht rund, rasch, vortrefflich <hi rend="latintype">memorirt</hi>, und was die Ohren nicht hören, hören die Augen. Nur die Hitze jagte mich vor dem Ende hinaus; das Haus war brechend voll, und es wurde viel gelacht und applaudirt; gleichen Beifall hatten die Deutschen hier;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_da2543f0-3610-4dfb-a20b-b0347006bcf6" xml:lang="de">die Deutschen hier – 1830 gastierte in Paris ein deutsches Ensemble (Théâtre Allemand) unter der Leitung des Sängers Joseph August Röckel. Die Aufführungen fanden im Saal des Théâtre Italien statt. Siehe Beate Angelika Kraus, Beethoven-Rezeption in Frankreich. Von ihren Anfängen bis zum Untergang des Second Empire (Schriften zur Beethoven-Forschung, Bd. 13), Göttingen 2001, S. 67 f.</note> die <title xml:id="title_0c2cb721-9a5b-4eb4-ba1d-eb5a99eb62f6"><hi rend="latintype">Beethoven</hi>schen Symphonien<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108061" style="hidden" type="music">Sinfonien</name></title> haben sie toll gemacht, und sie sind es noch. ein höchst merkwürdiges und einziges <hi rend="latintype">Publicum</hi></p> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_43e9c74d-6a4d-4b9a-91f6-16a43b6b73e9"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="dateline"><date cert="high" when="1830-07-19" xml:id="date_fe6ce9c8-fca2-4cbd-b532-2848ab69d823"><hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Paris</hi> 19<hi rend="superscript">t</hi> </hi></date></seg> ich schrieb vorstehendes <date cert="high" when="1830-07-18">Gestern</date> auf dem Lande, um alles mitzunehmen, was zu einer <hi rend="latintype">journée à la campagne</hi> gehört, und weil man leichter hier dazu kommt, einen Brief zu enden, als ihn anzufangen. Als ich <date cert="high" when="1830-07-18">gestern Abend</date> noch zurückgekehrt war, fand ich einen Brief von Mutter vor mit <title xml:id="title_6b256643-0c58-48a6-9c77-a48d425055d0">dem Deinigen <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1830-07-05-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy; München, 5. Juli 1830</name> </title> vom <date cert="high" when="1830-07-05" xml:id="date_94a5de86-5d80-4cef-91e6-fcd52880732c">5<hi rend="superscript">t</hi> <hi rend="latintype">July</hi></date>, noch aus <hi rend="latintype">München</hi> –</p> <p>Wer ist denn die <persName xml:id="persName_d280633a-4d13-4cd8-a278-7da72113daee">Churfürstin<name key="PSN0109722" style="hidden" type="person">Bayern, Maria Leopoldine Kurfürstin von (1776-1848)</name></persName>, vor der Du gespielt hast? ich denke die Würde giebt es in Bayern nicht mehr.</p> <p>Daß <persName xml:id="persName_b26c12cb-7661-4c89-a8e5-c339755255a4"><hi rend="latintype">Hofmeister</hi><name key="PSN0112046" style="hidden" type="person">Hofmeister, Johann Friedrich Carl (1782-1864)</name></persName> mir außer den 10 <hi rend="latintype">Ld’or</hi> für seinen Schein<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_509fc396-149d-4d6a-be40-36b887f36b47" xml:lang="de">10 Ld’or für seinen Schein – Verlagsschein für den Verkauf des Streichquartetts Es-Dur, op. 12 (MWV R 25), an Friedrich Hofmeister. Opus 12 erschien 1830 im Druck (Stimmenausgabe, PN 1515).</note> auch noch anderweitige 10<hi rend="latintype"> Ld’or</hi> schulden wird, habe ich mir angemerkt. Wenn es nicht geschieht soll ich ihn erinnern? und in wie langer Zeit ungefähr?</p> <p>ich freue mich Deiner Erfolge, und kann Dich versichern, daß hier viele dasselbe thun, namentl <persName xml:id="persName_9d831916-5cfb-4fad-ad42-02d0bf4dea43"><hi rend="latintype">Leo</hi><name key="PSN0112784" style="hidden" type="person">Leo (Léo), August (1793-1859)</name></persName>, <hi rend="latintype">Neukomm</hi>, und was noch vom <persName xml:id="persName_7e95b2ce-8b73-4e9d-bb2a-7a5b7eb9e7c2"><hi rend="latintype">Bigot</hi><name key="PSN0109943" style="hidden" type="person">Bigot de Morogues, Familie von → Paul B. de M. (1765-1853)</name></persName>schen Hause übrig ist; <persName xml:id="persName_7f416f8c-9e26-427f-9ce2-a4c0e49f34fd"><hi rend="latintype">Adele</hi><name key="PSN0109944" style="hidden" type="person">Bigot de Morogues, Gustavie Adèle (1807-1834)</name></persName> ist groß geworden und scheint mir ein interessantes Mädchen. <persName xml:id="persName_06d0ff47-cb56-4c31-8ac3-a39fe7d217b2"><hi rend="latintype">Paul</hi><name key="PSN0109948" style="hidden" type="person">Bigot de Morogues, André Paul (1805-1831)</name></persName> ist <hi rend="latintype">Artillerie offizier</hi> in <hi n="1" rend="underline"><placeName xml:id="placeName_acc05eb6-c884-4d71-b04e-bd19b7125c5d"><hi rend="latintype">Algier</hi><settlement key="STM0103910" style="hidden" type="locality">Algier</settlement><country style="hidden">Algerien</country></placeName></hi></p> <closer rend="left">Lebwohl! ich schreibe Dir bald wieder von hier aus.</closer> <signed rend="right">Dein Vater und Freund</signed> </div> </body> </text></TEI>