gb-1830-07-13-02
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Berlin, 13. Juli 1830
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1-2 Brieftext.
Fanny Hensel
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Vor einer halben Stunde kam Beckchen, und sagte, in einer halben Stunde ginge der
Vor einer halben Stunde kam Beckchen, und sagte, in einer halben Stunde ginge der Brief an Dich ab, seitdem ist eine halbe Stunde vergangen, und wie Du siehst, habe ich keine Zeit mehr an Dich zu schreiben, ja ich kann nicht einmal mehr von Hensel grüßen, so sehr er mich auch darum bittet, eben so wenig bitte ich Dich Marx zu grüßen, obgleich ich das wol möchte, ja sogar von Sebastian kann ich Dir nichts erzählen, weder daß er viel trinkt, noch daß er wenig schläft, noch daß er sehr munter und blau umherblickt; hätte ich Zeit, so würde ich Dir auch klagen, daß ich noch nicht Clavier spielen darf, und daß ich fürchte, wenn die 14 Tage die noch an meinen 6 Wochen fehlen, nicht bald verlaufen, das Liederspiel nicht mehr zu hören, weil Mantius sich verläuft, das Alles, und noch viel andre schöne Dinge erfährst Du nun aber nicht, denn wie gesagt, ich habe keine Zeit, Auguste steht schon eine halbe Stunde in der Thür, wartend auf den Zettel, und ich bin, war, und werde in Zukunft bleiben so lange als am Leben die sehr Deinige
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="medium" when="1830-07-13" xml:id="date_4a9eac81-f1b8-4af0-942b-1b84de54abf7">13. (?) 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Mendelssohns Notizbuch, GB-Ob, M.D.M. g. 2, fol. 9r, und Brief fmb-1830-08-08-02 (Brief Nr. 327) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel in Berlin, Salzburg, 8. 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Dezember 1829<idno type="MWV">L 6</idno><idno type="op">89</idno></name></title> nicht mehr zu hören, weil <persName xml:id="persName_afcb07a3-2c8c-40c5-a150-fdf634083c4c">Mantius<name key="PSN0113058" style="hidden" type="person">Mantius, Eduard (1806-1874)</name></persName> sich verläuft, das Alles, und noch viel andre schöne Dinge erfährst Du nun aber nicht, denn wie gesagt, ich habe keine Zeit, <persName xml:id="persName_a6ccb521-5a08-4a6c-9ea0-738cdae7e106">Auguste<name key="PSN0109584" style="hidden" type="person">August, Hausangestellter der → Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin (1830-1836)</name></persName> steht schon eine halbe Stunde in der Thür, wartend auf den Zettel, <seg type="closer">und ich bin, war, und werde in Zukunft bleiben so lange als am Leben die sehr Deinige</seg></p> </div> </body> </text></TEI>