gb-1830-07-06-02
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Berlin, 6. Juli 1830
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S: 1-2 Brieftext.
Lea Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
No. 16.
Es ist grande fille und hat
Vittoria
sweet Morrisfor never veranlaßt, und da ein Laufzettel voran gallopirte, war sie nicht gut zu ändern. Tags nachdem Vater sich mit ihm engagirt, kam Louis Sal. und war außer sich; ein Mann wie Vater müße nicht mit dem „jungen Mordbrenner“ reisen. (Du weißt näml., daß er mit der Paris. AßuranzGesellsch. einen Proceß geführt, die ihn beschuldigte, sein Magazin fr. versichert und ließ sich mit 30,000 abfinden.) Dies schien Vatern unangenehm, indeß sein Wort war gegeben. Nun bat ich ihn, etwas Bestimmtes wegen der Reisekosten wenigstens abzumachen, weil er sonst, neben der unangenehmen Gesellschaft auch noch Schaden riskire. Dies geschah, und auf Vaters schriftliches Anerbieten, die halben Kosten zu tragen, wobei Schl. noch Wagen und Bedienten obenein bekam, wollte Schl. sich nur zu 1/3entrée vor, und da hatte Vater nicht weit, ihn quasi an und aus ThüreX zu weisen. Mich freut nur, daß die Scene vor und nicht nach der Reise vorfiel. Du kannst Dir aber Vaters Schimpfen denken, der nicht nur 1 1/2rendezvous mit die Anwendung der Zeit bloß, einfließen laßen, so thu es, Petrus! Eben Genanntes laß ich abschreiben, weil M. es, wie Fanny mir sagt, nach Bonn mitnehmen will. Zum Durchsehen ist keine Muße übrig, und Du wirst das dort selbst übernehmen müßen, da ich froh sein muß, wenn ichs nur bis
Die Pereirasehr gefallen wird, und daß Du noch in ihrem Alter sehen wirst, wie liebreizend, schön, graziös und anmuthsvoll sie war, und wie anspruchslos und durchaus liebenswerth bei so viel Vorzügen und empfangenen Huldigungen. – geniren, es anzunehmen. Alle lamentiren, daß Du keine Oper, ja nicht einmal ein Schauspiel sehen wirst; ich meyne, es werde Dich nicht sehr unglücklich machen. Die Kunstsachen und die herrlichen Gegenden werden Dich sattsam entschädigen, und da Du nicht auf den jetzt so zerstreuten Kreis meiner Familie beschränkt zu bleiben brauchst, wirst Du angenehme Leute genug kennen lernen. Mr. SchädowDr. Bildhauer hat uns besucht und erkundigt sich immer sehr nach Dir; the whole family nach Rom und bleiben mit
No. 16. Berlin 6 Juli. Es ist Hensels Geburtstag. Der liebe Gott feiert ihn durch ganz absonderlich schönes, heitres, warmes Wetter, in jetzigen Sommern eine wahre Seltenheit. Sebastian, der noch nicht schreiben kann, hat einen falschen Gratulationszettel an seine Papabehörde ergehen laßen, der aber gut aufgenommen wurde. Fanny hat Handschuhe, eine Mappe, ein Visitenkartentäschchen und Strümpfe geschenkt, Vater und Mutter ein Stück feine Leinwand, Reb. eine Börse: Mittags aßen Röstel und das andre Geburtstagskind, nicht Heinrich, sondern Droysen bei uns. Fanny spielt grande fille und hat vorgestern zum erstenmal mit uns im Gartensaal gegeßen: jetzt nimmt der Kleinste (aber nicht Mantius) merklich zu, füllt seine weite Haut allmählig mehr aus und schreit mit etwas verstärkter, ja sogar ärgerlicher Stimme. Wo mag er die kleine Bosheit her haben? von den Eltern nicht. – Hensel hat die Anlage zu einem allerliebsten Bildchen von 4 Figuren gemacht: daß er ein poetisches Intereße hineinlegt, gefällt mir besonders. Die Hauptfigur bekömmt nämlich die Züge der schönen Vittoria, die ihren Gefährtinnen am Brunnen erzählt, daß sie sich dem Kloster weihe: dies ist gerch die zum Himmel gehobene Hand und das aufwärts blickende Auge angedeutet. Die Frauen sind sehr gut gruppirt und gestellt. Gestern um 3 Uhr Nachmittag ist Vater abgereist; diese Unstunde wurde durch sweet Morris for never veranlaßt, und da ein Laufzettel voran gallopirte, war sie nicht gut zu ändern. Tags nachdem Vater sich mit ihm engagirt, kam Louis Sal. und war außer sich; ein Mann wie Vater müße nicht mit dem „jungen Mordbrenner“ reisen. (Du weißt näml., daß er mit der Paris. AßuranzGesellsch. einen Proceß geführt, die ihn beschuldigte, sein Magazin ingesteckt zu haben; das Resultat spricht wider ihn, denn er war für 100, 000 fr. versichert und ließ sich mit 30, 000 abfinden. ) Dies schien Vatern unangenehm, indeß sein Wort war gegeben. Nun bat ich ihn, etwas Bestimmtes wegen der Reisekosten wenigstens abzumachen, weil er sonst, neben der unangenehmen Gesellschaft auch noch Schaden riskire. Dies geschah, und auf Vaters schriftliches Anerbieten, die halben Kosten zu tragen, wobei Schl. noch Wagen und Bedienten obenein bekam, wollte Schl. sich nur zu 1/3 verstehen, da Vater doch auf jeden Fall einen Diener genommen: diese Scene fiel in unserm kleinen entrée vor, und da hatte Vater nicht weit, ihn quasi an und aus ThüreX zu weisen. Mich freut nur, daß die Scene vor und nicht nach der Reise vorfiel. Du kannst Dir aber Vaters Schimpfen denken, der nicht nur 1 1/2 Tage auf Schl. gewartet, sondern seintwegen auch den Weg nach Leipz. wählen und nun zur unbequemsten Zeit reisen mußte. – Mein lieber Felix! in Folge mancher Erklärungen und Gespräche (denn ich kanns gar nicht ertragen, eine Trennung zu beginnen ohne sich alles vom Herzen zu schaffen) waren wir beide gerührter und weicher als je, und bei den zahllosen Abschieden die ich bereits von Vater genommen, war dieser fast der schmerzlichste für mich. Ich habe wiederholt von der Leber weg gesprochen, und haben wir uns gegenseitig auch nicht überzeugt, so sind wir in mancher Meinung doch näher getreten. Dabei kann ich Dir nicht verbergen, daß Dein rendezvous mit Marx ihm leid thut, obgleich er es gegen Dich nicht erwähnt. Unter manchen Gründen führte er Deinen dadurch unverhältnißmäßig verlängerten Aufenthalt in M. an, und meynt, Du würdest am Ende der 2 Jahre an den bedeutendsten Orten vielleicht gern die Zeit herbeiwünschen. Kannst Du nun in Deinen Briefen an ihn einmal etwas Begütigendes od. Rechtfertigendes über die Anwendung der Zeit bloß, einfließen laßen, so thu es, Petrus! Eben Genanntes laß ich abschreiben, weil M. es, wie Fanny mir sagt, nach Bonn mitnehmen will. Zum Durchsehen ist keine Muße übrig, und Du wirst das dort selbst übernehmen müßen, da ich froh sein muß, wenn ichs nur bis übermorgen, wo M. reisen will, bekomme. Die Pereira ist nun v. Wien weg und zur Stunde bereits in Ischl. Sie hat mir, auch in Betreff Deiner, mein Felix! so freundlich, liebevoll und gütig geschrieben, daß ich Dich herzlich bitte, sie dort aufzusuchen. Der Umweg kann nur unbedeutend sein und die Gegend ist überall im Salzburgischen anerkannt romantisch. Ihr armer kranker Adolph ist nach Ems und Du wirst sie bloß mit ihrer 16jähr. Tochter finden. Ich bin überzeugt, daß die älteste Freundin Deiner Mutter Dir sehr gefallen wird, und daß Du noch in ihrem Alter sehen wirst, wie liebreizend, schön, graziös und anmuthsvoll sie war, und wie anspruchslos und durchaus liebenswerth bei so viel Vorzügen und empfangenen Huldigungen. – T. Eskeles hat auch geschrieben und Dir Wohnung in ihrem Hause in der Stadt angeboten; ich denke aber, es wird Dich geniren, es anzunehmen. Alle lamentiren, daß Du keine Oper, ja nicht einmal ein Schauspiel sehen wirst; ich meyne, es werde Dich nicht sehr unglücklich machen. Die Kunstsachen und die herrlichen Gegenden werden Dich sattsam entschädigen, und da Du nicht auf den jetzt so zerstreuten Kreis meiner Familie beschränkt zu bleiben brauchst, wirst Du angenehme Leute genug kennen lernen. Mr. Schädow, der Dr. Bildhauer hat uns besucht und erkundigt sich immer sehr nach Dir; der Düßeldorfer geht mit Eduard und the whole family nach Rom und bleiben mit allen Bendemanns den Winter dort. Philipp Veit hingegen wird in Fft. erwartet und in Dresden, wohin T. Jette übermorgen abgeht. Ich küße und liebe Dich! – siehe Bendas Musterschriften
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1830-07-06-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1830-07-06-02" xml:id="title_b36de9ec-aa53-4bca-aa26-809e77f9684a">Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in München <lb></lb>Berlin, 6. Juli 1830</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_7efdd40e-5fee-489c-8c75-81982097c336">No. 16. Es ist Hensels Geburtstag. Der liebe Gott feiert ihn durch ganz absonderlich schönes, heitres, warmes Wetter, in jetzigen Sommern eine wahre Seltenheit. 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Juli 1830</title> <incipit>No. 16. Es ist Hensels Geburtstag. Der liebe Gott feiert ihn durch ganz absonderlich schönes, heitres, warmes Wetter, in jetzigen Sommern eine wahre Seltenheit. Sebastian, der noch nicht schreiben kann, hat einen falschen Gratulationszettel an seine</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Bl.: S: 1-2 Brieftext.</p> <handDesc hands="1"> <p>Lea Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1830-07-06" xml:id="date_021b97e0-b7f8-4673-a895-d2c6f9173b0f">6. 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Juli 1830 36 Jahre alt. Siehe auch Hensel, Tagebücher, S. 29.</note> Der liebe Gott feiert ihn durch ganz absonderlich schönes, heitres, warmes Wetter, in jetzigen Sommern eine wahre Seltenheit. <persName xml:id="persName_6b5257e9-a3b8-4f85-bbb5-11da946f5858">Sebastian<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName>, der noch nicht schreiben kann, hat einen falschen Gratulationszettel an seine Papabehörde ergehen laßen, der aber gut aufgenommen wurde. <persName xml:id="persName_51b2549c-32b2-4382-b41b-e432fd3d723f">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> hat Handschuhe, eine Mappe, ein Visitenkartentäschchen und Strümpfe geschenkt, <persName xml:id="persName_41b324ea-ac82-45d3-b39d-3a4440bf8787">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> und <persName xml:id="persName_171562ff-da47-40e7-bc4c-0ab1678dbbd2">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> ein Stück feine Leinwand, <persName xml:id="persName_4d04a74d-63fc-4d43-a385-8962cc9e0d60">Reb<name key="PSN0117586" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>. eine Börse: <date cert="high" when="1830-07-06">Mittags</date> aßen <persName xml:id="persName_7799190a-cb5a-4782-815a-44ed9c29943a">Röstel<name key="PSN0114301" style="hidden" type="person">Röstell, Friedrich Wilhelm (1799-1886)</name></persName> und das andre Geburtstagskind, nicht <persName xml:id="persName_8dcd30fb-c098-4203-8b82-7af25baa4dfb">Heinrich<name key="PSN0109766" style="hidden" type="person">Beer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794-1842)</name></persName>, sondern <persName xml:id="persName_bf794eb9-2473-477c-8328-b8a30ac2f802">Droysen<name key="PSN0110751" style="hidden" type="person">Droysen, Johann Gustav Bernhard (Pseud.: Voß) (1808-1884)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e54ba9c6-f019-4881-a5fc-228a001823b3" xml:lang="de">das andre Geburtstagskind … Droysen – Johann Gustav Droysen feierte am 6. Juli 1830 seinen 22. Geburtstag.</note> bei uns. Fanny spielt <hi rend="latintype">grande fille</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_4c068c0b-9291-4eda-9ec6-6282b3dc7c73" xml:lang="fr ">grande fille – frz., große Tochter.</note> und hat <date cert="high" when="1830-07-04">vorgestern</date> zum erstenmal mit uns im Gartensaal<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_199204ee-d628-4976-a46f-2f7b25b2d43c" xml:lang="de">Gartensaal – Großer Saal im Gartenhaus des Anwesens der Familie Mendelssohn in der Leipziger Straße 3. Darin fanden die Sonntagsmusiken statt. Siehe Hans-Günter Klein, Sonntagsmusiken bei Fanny Hensel, in: Die Musikveranstaltungen bei den Mendelssohns – Ein ›musikalischer Salon‹? Die Referate des Symposions am 2. September 2006 in Leipzig, hrsg. von Hans-Günter Klein, Leipzig 2006, S. 48 f.</note> gegeßen: jetzt nimmt der Kleinste (aber nicht <persName xml:id="persName_603f42f5-fb14-4a1a-94ec-5caf01db1361">Mantius<name key="PSN0113058" style="hidden" type="person">Mantius, Eduard (1806-1874)</name></persName>) merklich zu, füllt seine weite Haut allmählig mehr aus und schreit mit etwas verstärkter, ja sogar ärgerlicher Stimme. Wo mag er die kleine Bosheit her haben? von den Eltern nicht. – Hensel hat die Anlage zu <title xml:id="title_b974981d-8cd8-4c45-a4bd-6c208e3b6063">einem allerliebsten Bildchen von 4 Figuren<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109211" style="hidden" type="art">Vittoria von Albano (Ölgemälde 1829/30)</name></title> gemacht: daß er ein poetisches Intereße hineinlegt, gefällt mir besonders. Die Hauptfigur bekömmt nämlich die Züge <title xml:id="title_7703c054-d78a-4861-b1ed-640ba7d21948">der schönen <persName xml:id="persName_1fda844b-32db-433f-8fbc-0499aaa6b0e4"><hi rend="latintype">Vittoria</hi><name key="PSN0116367" style="hidden" type="person">Caldoni, Vittoria Candida Rosa (1807-?)</name></persName><name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0111584" style="hidden" type="art">Vittoria Candida Rosa (drei Zeichnungen 1825)</name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2eca6a2e-9942-4886-8dd4-3b8e8c39d9a7" xml:lang="de">der schönen Vittoria – Hensel porträtierte Vittoria Caldoni, das berühmtes Künstlermodell aus Albano, dreimal im November 1825 während seines Italienaufenthalts (heutiger Standort der Zeichnungen: Berlin, Kupferstichkabinett, Hensel-Alben 6/24, 7/11 und 10/10. Abbildungen: Lowenthal-Hensel / von Strachwitz, Europa im Porträt, Bd. 1, S. 91 f.).</note> die ihren Gefährtinnen am Brunnen erzählt, daß sie sich dem Kloster weihe: dies ist <choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">du</corr> <sic resp="writer">ge</sic> </choice>rch die zum Himmel gehobene Hand und das aufwärts blickende Auge angedeutet. Die Frauen sind sehr gut gruppirt und gestellt.</p> <p><date cert="high" when="1830-07-05" xml:id="date_acbfe5d5-c141-4de7-a84d-bf4b50386636">Gestern</date> um 3 Uhr Nachmittag ist Vater abgereist;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d7a0be63-429a-4fe0-88df-c7a98e4c0996" xml:lang="de">Gestern um 3 Uhr Nachmittag ist Vater abgereist – Abraham Mendelssohn reiste am 5. Juli 1830 nach Paris. Er hielt sich länger als ursprünglich geplant dort auf, da er durch die Ereignisse der Julirevolution aufgehalten wurde (Hensel, Tagebücher, S. 29 f., Einträge vom 6. August 1830 und vom 4. März 1831).</note> diese Unstunde wurde durch <persName xml:id="persName_274397ca-282f-4fa0-a3fe-c1959991b12d"><hi rend="latintype">sweet Morris</hi><name key="PSN0114582" style="hidden" type="person">Schlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871)</name></persName> <hi rend="latintype">for never</hi> veranlaßt, und da ein Laufzettel voran gallopirte, war sie nicht gut zu ändern. Tags nachdem Vater sich mit ihm <hi rend="latintype">engagirt</hi>, kam <hi rend="latintype">Louis</hi> Sal. und war außer sich; ein Mann wie Vater müße nicht mit dem „jungen Mordbrenner“ reisen. (Du weißt näml., daß er mit der Paris. AßuranzGesellsch. einen Proceß geführt, die ihn beschuldigte, sein Magazin <choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">an</corr> <sic resp="writer">in</sic> </choice>gesteckt zu haben; das Resultat spricht wider ihn, denn er war für 100,000 <hi rend="latintype">fr</hi>. versichert und ließ sich mit 30,000 abfinden.) Dies schien Vatern unangenehm, indeß sein Wort war gegeben. Nun bat ich ihn, etwas Bestimmtes wegen der Reisekosten wenigstens abzumachen, weil er sonst, neben der unangenehmen Gesellschaft auch noch Schaden riskire. Dies geschah, und auf Vaters schriftliches Anerbieten, die halben Kosten zu tragen, wobei Schl. noch Wagen und Bedienten obenein bekam, wollte Schl. sich nur zu <formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash">1</hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash">3</hi></formula> verstehen, da Vater doch auf jeden Fall einen Diener genommen: diese Scene fiel in unserm kleinen <hi rend="latintype">entrée</hi> vor, und da hatte Vater nicht weit, ihn <hi rend="latintype">quasi</hi> an und aus Thüre<ref target="#fn1" type="Footnotes_reference" xml:id="fnr1"><hi rend="superscript">X</hi></ref> zu weisen. Mich freut nur, daß die Scene vor und nicht nach der Reise vorfiel. Du kannst Dir aber Vaters Schimpfen denken, der nicht nur 1 <formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash">1</hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash">2</hi></formula> Tage auf Schl. gewartet,<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> sondern seintwegen auch den Weg nach <placeName xml:id="placeName_c5b6aea7-a0da-4ae7-b7bb-0b2f436c7758">Leipz.<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> wählen und nun zur unbequemsten Zeit reisen mußte. – Mein lieber Felix! in Folge mancher Erklärungen und Gespräche (denn ich kanns gar nicht ertragen, eine Trennung zu beginnen ohne sich alles vom Herzen zu schaffen) waren wir beide gerührter und weicher als je, und bei den zahllosen Abschieden die ich bereits von Vater genommen, war dieser fast der schmerzlichste für mich. Ich habe wiederholt von der Leber weg gesprochen, und haben wir uns gegenseitig auch nicht überzeugt, so sind wir in mancher Meinung doch näher getreten. Dabei kann ich Dir nicht verbergen, daß Dein <hi rend="latintype">rendezvous</hi> mit <persName xml:id="persName_f6e89c03-91ab-468f-9857-eab6a5fcc340">Marx<name key="PSN0113108" style="hidden" type="person">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7eedc1d8-9b49-4469-9649-4df61cfe0bfa" xml:lang="de">Dein rendezvous mit Marx – Adolph Bernhard Marx besuchte Mendelssohn vom 19. Juli bis zum 7. August 1830 in München. Vgl. Mendelssohns Notizbuch, GB-Ob, M.D.M. g. 2, fol. 9r, und Brief fmb-1830-08-08-02 (Brief Nr. 327) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel in Berlin, Salzburg, 8. August 1830.</note> ihm leid thut, obgleich er es gegen Dich nicht erwähnt. Unter manchen Gründen führte er Deinen dadurch unverhältnißmäßig verlängerten Aufenthalt in <placeName xml:id="placeName_ad80c5b7-20d2-4d06-8dc2-2b2abfe94cfa">M.<settlement key="STM0100169" style="hidden" type="locality">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> an, und meynt, Du würdest am Ende der 2 Jahre an den bedeutendsten Orten vielleicht gern die Zeit herbeiwünschen. Kannst Du nun in Deinen Briefen an ihn einmal etwas Begütigendes od. Rechtfertigendes über <hi n="1" rend="underline">die Anwendung der Zeit</hi> bloß, einfließen laßen, so thu es, <hi rend="latintype">Petrus</hi>!<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6b1c4ebe-d94e-4d52-9459-8869552429b5" xml:lang="de">thu es, Petrus! – Wortspiel mit dem Titel von Mendelssohns Komposition Tu es Petrus op. 111 (MWV A 4).</note> Eben Genanntes laß ich abschreiben, weil M. es, wie Fanny mir sagt, nach Bonn mitnehmen will. Zum Durchsehen ist keine Muße übrig, und Du wirst das dort selbst übernehmen müßen, da ich froh sein muß, wenn ichs nur bis <date cert="high" when="1830-07-08">übermorgen</date>, wo M. reisen will, bekomme.</p> <p>Die <persName xml:id="persName_a6727762-e3bc-49dd-b38e-f8e8c24097f7"><hi rend="latintype">Pereira</hi><name key="PSN0113804" style="hidden" type="person">Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859)</name></persName> ist nun v. Wien weg und zur Stunde bereits in Ischl. Sie hat mir, auch in Betreff Deiner, mein Felix! so freundlich, liebevoll und gütig geschrieben, daß ich Dich herzlich bitte, sie dort aufzusuchen. Der Umweg kann nur unbedeutend sein und die Gegend ist überall im Salzburgischen anerkannt romantisch. Ihr armer kranker <persName xml:id="persName_05746a5a-a5b8-4193-a5ef-24581796b39f">Adolph<name key="PSN0113800" style="hidden" type="person">Pereira-Arnstein, Adolf (Adolph) Freiherr von (1805-1846)</name></persName> ist nach Ems und Du wirst sie bloß mit <persName xml:id="persName_b44552ee-8a50-465b-9353-97571f44ce57">ihrer 16jähr. Tochter<name key="PSN0113802" style="hidden" type="person">Pereira-Arnstein, Florentina (Flora) Freiin von (1814-1882)</name></persName> finden. Ich bin überzeugt, daß die älteste Freundin Deiner Mutter Dir <hi n="1" rend="underline">sehr</hi> gefallen wird, und daß Du noch in ihrem Alter sehen wirst, wie liebreizend, schön, graziös und anmuthsvoll sie war, und wie anspruchslos und durchaus liebenswerth bei so viel Vorzügen und empfangenen Huldigungen. – <persName xml:id="persName_f103c163-92f5-4572-b9e9-60c1e002a347">T. Eskeles<name key="PSN0110951" style="hidden" type="person">Eskeles, Zippora (Cäcilie) (seit 1822) Freiherrin von (1760-1836)</name></persName> hat auch geschrieben und Dir Wohnung in ihrem Hause in der Stadt angeboten; ich denke aber, es wird Dich <hi rend="latintype">geniren</hi>, es anzunehmen. Alle lamentiren, daß Du keine Oper, ja nicht einmal ein Schauspiel sehen wirst; ich meyne, es werde Dich nicht sehr unglücklich machen. Die Kunstsachen und die herrlichen Gegenden werden Dich sattsam entschädigen, und da Du nicht auf den jetzt so zerstreuten Kreis meiner Familie beschränkt zu bleiben brauchst, wirst Du angenehme Leute genug kennen lernen. <persName xml:id="persName_d54edf44-dbd4-443f-91b0-813d960d6648"><hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline">Mr. Schädow</hi></hi><name key="PSN0114495" style="hidden" type="person">Schadow, Johann Gottfried (1764-1850)</name></persName>, der <hi rend="latintype">Dr</hi>. Bildhauer<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b4316733-5cf9-48f8-bb51-108314d62cf9" xml:lang="de">Mr. Schädow, der Dr. Bildhauer – Die Philosophische Fakultät der Universität Berlin hatte Johann Gottfried Schadow am 25. Juni 1830 anlässlich des 300. Jahrestag der Stiftung der Augsburger Konfession zum Doktor der Philosophie honoris causa ernannt (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung Nr. 176, 27. Juni 1830, Beilage, S. 1340).</note> hat uns besucht und erkundigt sich immer sehr nach Dir; <persName xml:id="persName_e0cab750-71b1-4de1-8143-0b871d9e82d1">der Düßeldorfer<name key="PSN0114494" style="hidden" type="person">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name></persName> geht mit <persName xml:id="persName_a598714d-33a4-42a5-922d-f4c1fc599576">Eduard<name key="PSN0109806" style="hidden" type="person">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name></persName> und <hi rend="latintype">the whole family</hi> nach Rom und bleiben mit <persName xml:id="persName_9902532c-4ab0-436f-97f7-5e1b7f17716b">allen Bendemanns<name key="PSN0109803" style="hidden" type="person">Bendemann, Familie von → Anton Heinrich B.</name></persName> den Winter dort. <persName xml:id="persName_051b05f6-7548-44c5-af0c-5738e1d18357">Philipp Veit<name key="PSN0115472" style="hidden" type="person">Veit, Philipp (1793-1877)</name></persName> hingegen wird in Fft. erwartet<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_160de74e-1643-44d1-87c2-12280eda8d1a" xml:lang="de">Philipp Veit hingegen wird in Fft. erwartet – Philipp Veit übernahm im Herbst 1830 die Leitung des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt a. M. Siehe Norbert Suhr, Philipp Veit (1793–1877). Leben und Werk eines Nazareners. Monographie und Werkverzeichnis, Weinheim 1991, S. 79 ff.</note> und in Dresden, wohin <persName xml:id="persName_334d63f7-1018-4f04-a274-b68f50257db2">T. Jette<name key="PSN0113224" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Henriette Maria (Jette) (1775-1831)</name></persName> <date cert="high" when="1830-07-08">übermorgen</date> abgeht. <seg type="closer">Ich küße und liebe Dich!</seg> – </p> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak">|1|<pb n="1" type="pagebreak"></pb></seg> </p> </div> <div type="footnotes_area"> <note n="X" subtype="author" target="fnr1" type="footnote" xml:id="fn1">siehe <persName xml:id="persName_79997b3d-b17d-4e57-979c-97cc0bd1c959">Bendas<name key="PSN0109801" style="hidden" type="person">Benda, Daniel Alexander (1786-1870)</name></persName> Musterschriften</note> </div> </body> </text></TEI>