]> Brief: gb-1830-06-19-02

gb-1830-06-19-02

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Heinrich Beer an Felix Mendelssohn Bartholdy in München <lb></lb>Berlin, 19. Juni 1830 Mein lieber Felix! meinem gegebenen Versprechen zufolge fange ich heutdddich mit Dir in Correspondance zu setzen, in der Voraussetzung daß Dir meine Briefe nicht unangenehm sind; Du kannst Dir leicht denken wie neugierig ich bin Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Beer in Berlin; München, 23. Juni 1830 Beer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794-1842)Beer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794-1842) Transkription: Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 28/35. Autograph Heinrich Beer an Felix Mendelssohn Bartholdy in München; Berlin, 19. Juni 1830 Mein lieber Felix! meinem gegebenen Versprechen zufolge fange ich heutdddich mit Dir in Correspondance zu setzen, in der Voraussetzung daß Dir meine Briefe nicht unangenehm sind; Du kannst Dir leicht denken wie neugierig ich bin

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3-4 leer.

Heinrich Beer

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

19. Juni 1830 Beer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794-1842)counter-resetBeer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794–1842) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) MünchenDeutschland deutsch
Beer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794–1842) Beer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794–1842) No 1. Sonnabend Berlin d 19t Juny 30.

Mein lieber Felix! meinem gegebenen Versprechen zufolge fange ich heut m d ich mit Dir in Correspondance zu setzen,fange ich heut mich mit Dir in Correspondance zu setzen – Bis September 1834 sind keine weiteren Briefe von Heinrich Beer an Felix Mendelssohn Bartholdy bekannt. in der Voraussetzung daß Dir meine Briefemeine Briefe – Empfehlungsschreiben. nicht unangenehm sind; Du kannst Dir leicht denken wie neugierig ich bin von Dir selbst Brief zu bekommen, wie es Dir in München geht, und ob Du Dir dort gefällst; freilich ist es noch ein bischen früh und Du bist kaum eingewohnt, jedoch wirst Du doch wohl schon bey Ankunft dieser Zeilen mir allerley erzählen können; vor allem schreibe, aber ganz aufrichtig und ohne Fehl, ich gebe Dir mein Wort, daß ich es nicht übel nehme, ob Dir meine Briefe, von Nutzen gewesen sind, und ob Du den Minister von SchenkSchenk, Eduard (seit 1828) Ritter von (1788-1846) schon gesprochen hast; ich hoffe Du vergiebst mir, daß ich mir mit Dir einen kleinen Spas gemacht, wegen des BaumKuchens,wegen des BaumKuchens – Heinrich Beer hatte Mendelssohn einen Baumkuchen nach München geschickt. hoffentlich entspricht er Deinen Wünschen, laß nur den Freßer BaermannBaermann, Heinrich Joseph (1784-1847) nicht darüber, denn Du riskirst, daß da in 1/2 Stunden nichts mehr davon da ist; ich hoff auch von Dir zu erfahren, wo Du wohnst, und bey wem Du |2| wohnst; damit Du siehst, daß auch ich für Wien nicht unthätig war, lege ich Dir zwey Briefe einen von CastelliCastelli, Ignaz Vinzenz Franz (1781-1862) und einen von dem liebenswürdigsten aller Menschen, demvonBeer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794–1842) HornHorn, Wilhelm Theodor (seit 1865) von (1803-1871) bey; hoffentlich ist es Dir recht was ich gethan habe; Du siehst daraus, daß ich meine Wette mit Dir gewinnen muß, da Du nicht vor die hälfte August nach Wien kommen darfst, ich lasse dafür übrigens die Münchner sorgen; sey so gütig mir die beyden einl: Briefe wieder zu retourniren

Neues giebt es gar nichts; warst Du schon bey der schönen HagnHagn, Caroline Charlotte Anna von (1809-1891),warst Du schon bey der schönen Hagn – Laut seinem Notizbuch traf Mendelssohn die Schauspielerin Charlotte von Hagn am 24. Juni 1830 (GB-Ob, M.D.M. g. 2, fol. 7r). die ich freundlichst zu grüßen bitte, und hast Du sie schon ummart.???

Lebe recht wohl und halte lieb Deinen unwandelbaren Heinrich Beer
            No 1. Sonnabend Berlin d 19t Juny 30. Mein lieber Felix! meinem gegebenen Versprechen zufolge fange ich heut dich mit Dir in Correspondance zu setzen, in der Voraussetzung daß Dir meine Briefe nicht unangenehm sind; Du kannst Dir leicht denken wie neugierig ich bin von Dir selbst Brief zu bekommen, wie es Dir in München geht, und ob Du Dir dort gefällst; freilich ist es noch ein bischen früh und Du bist kaum eingewohnt, jedoch wirst Du doch wohl schon bey Ankunft dieser Zeilen mir allerley erzählen können; vor allem schreibe, aber ganz aufrichtig und ohne Fehl, ich gebe Dir mein Wort, daß ich es nicht übel nehme, ob Dir meine Briefe, von Nutzen gewesen sind, und ob Du den Minister von Schenk schon gesprochen hast; ich hoffe Du vergiebst mir, daß ich mir mit Dir einen kleinen Spas gemacht, wegen des BaumKuchens, hoffentlich entspricht er Deinen Wünschen, laß nur den Freßer Baermann nicht darüber, denn Du riskirst, daß da in 1/2 Stunden nichts mehr davon da ist; ich hoff auch von Dir zu erfahren, wo Du wohnst, und bey wem Du wohnst; damit Du siehst, daß auch ich für Wien nicht unthätig war, lege ich Dir zwey Briefe einen von Castelli und einen von dem liebenswürdigsten aller Menschen, demvon Horn bey; hoffentlich ist es Dir recht was ich gethan habe; Du siehst daraus, daß ich meine Wette mit Dir gewinnen muß, da Du nicht vor die hälfte August nach Wien kommen darfst, ich lasse dafür übrigens die Münchner sorgen; sey so gütig mir die beyden einl: Briefe wieder zu retourniren
Neues giebt es gar nichts; warst Du schon bey der schönen Hagn, die ich freundlichst zu grüßen bitte, und hast Du sie schon ummart. ???
Lebe recht wohl und halte lieb Deinen unwandelbaren Heinrich Beer          
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