]> Brief: gb-1830-04-09-02

gb-1830-04-09-02

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Ludwig Eduard Heydemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Berlin, 9. April 1830 Zuvörderst meinen herzlichen Glückwunsch zu Deiner Genesung und hoffentlich bald völligen Freilassung,liebster Felix. Mein Bruder schreibt so eben selbst einige Zeilen an Dich . Die letzte Nachricht, welche ich von W. Horn erhalten, ist aus London Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Heydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805-1874)Heydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805-1874) Transkription: Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 28/9. Autograph Ludwig Eduard Heydemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Berlin, 9. April 1830 Zuvörderst meinen herzlichen Glückwunsch zu Deiner Genesung und hoffentlich bald völligen Freilassung,liebster Felix. Mein Bruder schreibt so eben selbst einige Zeilen an Dich . Die letzte Nachricht, welche ich von W. Horn erhalten, ist aus London

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse.

Ludwig Eduard Heydemann

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

9. April 1830 Heydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805-1874)counter-resetHeydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805–1874) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) BerlinDeutschland deutsch
Herrn Herrn Felix Mendelssohn- Bartholdy Leipziger Strasse 3.
Heydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805–1874) Heydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805–1874)

Zuvörderst meinen herzlichen Glückwunsch zu Deiner Genesung und hoffentlich bald völligen Freilassung,Deiner Genesung und hoffentlich bald völligen Freilassung – Mendelssohn war seit dem 29. März 1830 an den Masern erkrankt und befand sich bis Mitte April in Quarantäne (Hensel, Tagebücher, S. 27). liebster Felix.

Mein BruderHeydemann, Albert Gustav (1808-1877) schreibt so eben selbst einige Zeilen an Dich <name key="PSN0111960" style="hidden" type="author">Heydemann, Albert Gustav (1808–1877)</name> <name key="gb-1830-04-09-01" style="hidden" type="letter">Albert Gustav Heydemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Berlin, 9. April 1830</name> .

Die letzte Nachricht, welche ich von W. HornHorn, Wilhelm Theodor (seit 1865) von (1803-1871) erhalten, ist aus London vom 22sten v. M., nach seiner Rückkehr ausvonHeydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805–1874) Schottland und Irland. Er hatte vor, bald nach Holland abzureisen und versprach, von Brüssel aus Näheres über seine Ankunft hierselbst, bestimmen zu wollen. Ich habe ihm nach Brüssel poste restanteposte restante – frz., postlagernd. geschrieben, daß ich ihm bis Brandenburg entgegen reisen und mein Absteigequartier dort im Gasthof zur goldenen Kugel nehmen wolle. Länger als zwei oder drei Tage kann ich mich von hier nicht entfernen. Sehr angenehm würde es mir sein, wenn ich Dir dann zugleich das Geleit geben könnte.Dir dann zugleich das Geleit geben könnte – Mendelssohns Abreise nach Italien verzögerte sich noch bis zum 13. Mai 1830. Schon seit einigen Tagen warte ich aber vergeblich auf nähere Nachricht von W. und muß deshalb glauben, daß sich seine Abreise aus England verzögert hat. Unser verabredetes rendez-vous dürfte sich also etwas über den 23sten MaiHeydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805–1874) hinausschieben.* Jedenfalls theile ich Dir sofort mit, was ich hoffentlich in wenigen Tagen Genaueres von W. erfahren werde. Ich käme selbst zu Dir – aber Unglück in Familien pp

Laß mich doch baldHeydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805–1874) wissen, was ich für Dich an SteinbeckSteinbeck, Friedrich Gustav Wilhelm (1801-1871) berichten soll, da ich demselben schreiben muß, wann wir präsumtivepräsumtive – bildungssprachlich, voraussichtlich, vermutlich. in Brandenburg sein werden, indem er dann auch dorthin zu kommen gedenkt.

Auf baldiges Wiedersehen! LHn Berlin 9 April 1830.
Heydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805–1874) Heydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805–1874)

Empfiehl mich Deiner geehrten Familie und grüße den Reconvalescenten PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874).Reconvalescenten Paul – Paul Mendelssohn Bartholdy war ebenfalls an den Masern erkrankt.

Ich weiß deshalb auch nicht, wohin Du jetzt einen Brief an W. adressiren könntest.
            Zuvörderst meinen herzlichen Glückwunsch zu Deiner Genesung und hoffentlich bald völligen Freilassung, liebster Felix.
Mein Bruder schreibt so eben selbst einige Zeilen an Dich .
Die letzte Nachricht, welche ich von W. Horn erhalten, ist aus London vom 22sten v. M., nach seiner Rückkehr ausvon Schottland und Irland. Er hatte vor, bald nach Holland abzureisen und versprach, von Brüssel aus Näheres über seine Ankunft hierselbst, bestimmen zu wollen. Ich habe ihm nach Brüssel poste restante geschrieben, daß ich ihm bis Brandenburg entgegen reisen und mein Absteigequartier dort im Gasthof zur goldenen Kugel nehmen wolle. Länger als zwei oder drei Tage kann ich mich von hier nicht entfernen. Sehr angenehm würde es mir sein, wenn ich Dir dann zugleich das Geleit geben könnte. Schon seit einigen Tagen warte ich aber vergeblich auf nähere Nachricht von W. und muß deshalb glauben, daß sich seine Abreise aus England verzögert hat. Unser verabredetes rendez-vous dürfte sich also etwas über den 23sten Mai hinausschieben. * Jedenfalls theile ich Dir sofort mit, was ich hoffentlich in wenigen Tagen Genaueres von W. erfahren werde. Ich käme selbst zu Dir – aber Unglück in Familien pp
Laß mich doch bald wissen, was ich für Dich an Steinbeck berichten soll, da ich demselben schreiben muß, wann wir präsumtive in Brandenburg sein werden, indem er dann auch dorthin zu kommen gedenkt.
Auf baldiges Wiedersehen! LHn
Berlin 9 April 1830.
Empfiehl mich Deiner geehrten Familie und grüße den Reconvalescenten Paul. Ich weiß deshalb auch nicht, wohin Du jetzt einen Brief an W. adressiren könntest.          
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