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gb-1830-01-31-01

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Albert Gustav Heydemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Stettin, 31. Januar 1830 Am Mittwoch ist Sanct Blasius’-Tag, Wohl an der Zeit noch früh; Am Tag vorher noch zwanzig Jahr, Sind ein und zwanzig – Sie! Punct. Gedankenstrich – und ungeheures Athemholen. Du siehst aus diesen schwachen Versuchen und Spätlingen meiner Muse, daß Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Albert Gustav Heydemann in Stettin; Berlin, 24. Februar 1830 Heydemann, Albert Gustav (1808-1877)Heydemann, Albert Gustav (1808-1877) Transkription: Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 28/3. Autograph Albert Gustav Heydemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Stettin, 31. Januar 1830 Am Mittwoch ist Sanct Blasius’-Tag, Wohl an der Zeit noch früh; Am Tag vorher noch zwanzig Jahr, Sind ein und zwanzig – Sie! Punct. Gedankenstrich – und ungeheures Athemholen. Du siehst aus diesen schwachen Versuchen und Spätlingen meiner Muse, daß

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Albert Gustav Heydemann

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

31. Januar 1830 Heydemann, Albert Gustav (1808-1877)counter-resetHeydemann, Albert Gustav (1808–1877) StettinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) BerlinDeutschland deutsch
Heydemann, Albert Gustav (1808–1877) Heydemann, Albert Gustav (1808–1877) Stettin d. 31t Januar 1830.

Am Mittwoch ist Sanct Blasius’-Tag,Sanct Blasius’-Tag – der 3. Februar, Felix Mendelssohn Bartholdys Geburtstag. Wohl an der Zeit noch früh; Am Tag vorher noch zwanzig Jahr, Sind ein und zwanzig – Sie! Punct. Gedankenstrich – und ungeheures Athemholen.

Du siehst aus diesen schwachen Versuchen und Spätlingen meiner Muse, daß man aus mir nicht hat einen Dichter machen wollen; hol’ Dir einen Poeten – sie laufen ja in Berlin in solcher Zahl herum wie in den Hundstagen die tollen Hunde – und laß Dir ein GeburtstagscarmenGeburtstagscarmen – Geburtstagslied. machen; ich kann nur in schlechter Prosa schreiben, aber mit der wünsche ich Dir Glück, Heil, Segen, Gedeihen und alles Gute, das je irgend einem der Sterblichen erblüht ist. Es ist, wenn wir die Weltgeschichte durchgehen, schon in den syrischen Tieflanden, so um Medien,Medien – Reich im Altertum in Vorderasien. Babylonien und Assyrien herum – wo nach StuhrStuhr, Peter Feddersen (Pseud.: Feodor Eggo) (1787-1851) die ersten welthistorischen Momente erblühenStuhr – Der Historiker Peter Feddersen Stuhr verfasste die Schrift Die Staaten des Altertums und die christliche Zeit in ihrem Gegensatze, Heidelberg 1811. – dann in Aegypten, Griechenl., Rom, bei den germanischen Völkern, im Mittel-Alter, vor und nach der Reformation, im Siècle de Louis XIVFrankreich, Ludwig XIV. von (1638-1715) und während der Revolution Sitte gewesen, daß man sich an Geburtstagen |2| Gratulationsbriefe zu schreiben; warum sollen wir 21jährigen Kinder der jüngsten Zeit nicht auch ein Gleiches thun? Denke, dies sei hiermit geschehen; Versicherungen, Beschwörungen, ExpectorationenExpectorationen – Gefühlsergüsse, Herzenserleichterungen; von lat. expectoro. und Herzensergießungen kunstliebender KlösterbrüderFHerzensergießungen kunstliebender Klösterbrüder – Anspielung auf Wilhelm Heinrich Wackenroder, Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, Berlin 1797. sind unter uns nicht nöthig; aber ins Auge möchte ich Dir wohl heute schauen und Dir die Hand drücken. Das müssen wir auf andere Zeiten verschieben.

Doch glaube nicht, daß ich blos um Dir Glück zu wünschen, diesen Brief schreibe; ich muß mich in einer höchst wichtigen Angelegenheit an Dich wenden, die alle Gelehrten Stettins in Bewegung setzt. Es giebt hier 2 Lehrer in der engl Sprache, der eine, ein vor 30 Jahren banquerut gewordner Kaufmann, der gleich LeibgebernLeibgebern – Leibgeber: Figur aus Jean Pauls Roman Blumen-, Frucht- und Dornenstükke oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel, 3 Bde., Berlin 1796/97. auf der See geboren ist, und sich für einen Engländer ausgiebt, weil ihn seine Mutter etwas näher an der engl, als an der deutschen Küste auf die Welt – und vielmehr auf die Bretter – setzte; der Andre sieht mir sehr nach einem weggelaufenen Barbier aus, und scheint ein Jude zu sein, obgl er mein |3| Lehrer ist. Beide haben ihre Parteien, dieHeydemann, Albert Gustav (1808–1877) sich besonders darin feindl unterscheiden, daß die Einen my wie mei, die Andern wie mie aussprechen. So ist das gelehrte Stettin in die Meis und Mies getrennt, ich halte mich heimlich zu den Mies, denn mir ist höllisch mies (Fräul BeckchenMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858) wird Dir dies erklären) vor den Stettiner Gelehrten. Du kannst den Streit beilegen; Du hast Dich sowohl in vornehmen Cirkeln in London bewegt, als auch die Volkssprache kennen gelernt, entscheide! Ich habe immer gelernt, daß man my mei ausspricht, wenn ein Nachdruck darauf liegt, sonst mie; doch weiche ich, wenn Du anders aussprichst.

Wenn ich auch etwas übertreibe, so ist dieser Zug der hiesigen Gelehrsamkeit doch nicht aus der Luft gegriffen, und meine Collegen sind wirklich schreckliche Philister, die mich neulich mit Staunen anblickten, und es fast als eine große Anmaßung ansahen, als ich sagte, ich hielte es nicht für schwer, sich in Gesellschaft ungenirt zu benehmen.

Es ahnt mir fast, als wenn an Deinem Geburtstage Deine Hebriden-Musik<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ly03pcwe-kofi-1f7v-g4g2-5pdvpil7nmvv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name> au s f geführt werden würde;als wenn an Deinem Geburtstage Deine Hebriden-Musik ausgeführt werden würde – Die erste Fassung der Ouvertüre Die Hebriden h-Moll, op. 26 (MWV P 7) vollendete Mendelssohn erst am 16. Dezember 1830 in Rom. daß ich sie nicht hören kann thut mir leid. Wenn ich daran |4| denke, wie Du am letzten Tage meines Aufenthalts in Berlin DroysenDroysen, Familie von → Johann Gustav D. und mir den Eindruck beschriebst, den jene Inseln auf Dich gemacht haben, so möchte ich fast meinen, Deine Hebriden-Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_0nvalba4-xpck-etze-quil-fbsiaavmvi5o"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name> müsse nicht zum Schwächsten gehören, das jemals in Deinem Kopfe geklungen hat. Gäbe es doch keine Entfernung; doch was hilft es! An Dich denken werde ich aber am Mittwoch Abend, und wir wollen einmal sehen, ob die Ohren mir nicht klingen werden; wenn ich einige leise Töne, wie aus einem entfernten zauberhaften duftigen Feenlande herübergeweht, vernehme, so werde ich glauben, sie kommen von Dir und werde Deiner noch mehr denken, als es schon so geschehen wird. Hast Du Zeit, so erinnere Dich meiner an jenem Abend auch; für einige Zeit müssen wir in solchem geistigen Zusammenhange stehen, bis es uns dann einmal wieder vergönnt sein wird, uns die Hände zu reichen.

Dein Alb. G. Hn.
Heydemann, Albert Gustav (1808–1877) Heydemann, Albert Gustav (1808–1877)

Empfiehl’ mich den lieben Deinigen.

|2|

Ich kanns nicht unterlassen, so sehr ich mich auch dagegen stemme, hier anzumerken, daß per inversionemper inversionem – lat., durch Umstellung. man hierfür auch sagen kann: Kunstergießungen Klosterliebender Herzensbrüder.
            Stettin d. 31t Januar 1830. Am Mittwoch ist Sanct Blasius’-Tag, Wohl an der Zeit noch früh; Am Tag vorher noch zwanzig Jahr, Sind ein und zwanzig – Sie! Punct. Gedankenstrich – und ungeheures Athemholen.
Du siehst aus diesen schwachen Versuchen und Spätlingen meiner Muse, daß man aus mir nicht hat einen Dichter machen wollen; hol’ Dir einen Poeten – sie laufen ja in Berlin in solcher Zahl herum wie in den Hundstagen die tollen Hunde – und laß Dir ein Geburtstagscarmen machen; ich kann nur in schlechter Prosa schreiben, aber mit der wünsche ich Dir Glück, Heil, Segen, Gedeihen und alles Gute, das je irgend einem der Sterblichen erblüht ist. Es ist, wenn wir die Weltgeschichte durchgehen, schon in den syrischen Tieflanden, so um Medien, Babylonien und Assyrien herum – wo nach Stuhr die ersten welthistorischen Momente erblühen – dann in Aegypten, Griechenl., Rom, bei den germanischen Völkern, im Mittel-Alter, vor und nach der Reformation, im Siècle de Louis XIV und während der Revolution Sitte gewesen, daß man sich an Geburtstagen Gratulationsbriefe zu schreiben; warum sollen wir 21jährigen Kinder der jüngsten Zeit nicht auch ein Gleiches thun? Denke, dies sei hiermit geschehen; Versicherungen, Beschwörungen, Expectorationen und Herzensergießungen kunstliebender KlösterbrüderF sind unter uns nicht nöthig; aber ins Auge möchte ich Dir wohl heute schauen und Dir die Hand drücken. Das müssen wir auf andere Zeiten verschieben.
Doch glaube nicht, daß ich blos um Dir Glück zu wünschen, diesen Brief schreibe; ich muß mich in einer höchst wichtigen Angelegenheit an Dich wenden, die alle Gelehrten Stettins in Bewegung setzt. Es giebt hier 2 Lehrer in der engl Sprache, der eine, ein vor 30 Jahren banquerut gewordner Kaufmann, der gleich Leibgebern auf der See geboren ist, und sich für einen Engländer ausgiebt, weil ihn seine Mutter etwas näher an der engl, als an der deutschen Küste auf die Welt – und vielmehr auf die Bretter – setzte; der Andre sieht mir sehr nach einem weggelaufenen Barbier aus, und scheint ein Jude zu sein, obgl er mein Lehrer ist. Beide haben ihre Parteien, die sich besonders darin feindl unterscheiden, daß die Einen my wie mei, die Andern wie mie aussprechen. So ist das gelehrte Stettin in die Meis und Mies getrennt, ich halte mich heimlich zu den Mies, denn mir ist höllisch mies (Fräul Beckchen wird Dir dies erklären) vor den Stettiner Gelehrten. Du kannst den Streit beilegen; Du hast Dich sowohl in vornehmen Cirkeln in London bewegt, als auch die Volkssprache kennen gelernt, entscheide! Ich habe immer gelernt, daß man my mei ausspricht, wenn ein Nachdruck darauf liegt, sonst mie; doch weiche ich, wenn Du anders aussprichst.
Wenn ich auch etwas übertreibe, so ist dieser Zug der hiesigen Gelehrsamkeit doch nicht aus der Luft gegriffen, und meine Collegen sind wirklich schreckliche Philister, die mich neulich mit Staunen anblickten, und es fast als eine große Anmaßung ansahen, als ich sagte, ich hielte es nicht für schwer, sich in Gesellschaft ungenirt zu benehmen.
Es ahnt mir fast, als wenn an Deinem Geburtstage Deine Hebriden-Musik au fgeführt werden würde; daß ich sie nicht hören kann thut mir leid. Wenn ich daran denke, wie Du am letzten Tage meines Aufenthalts in Berlin Droysen und mir den Eindruck beschriebst, den jene Inseln auf Dich gemacht haben, so möchte ich fast meinen, Deine Hebriden-Symphonie müsse nicht zum Schwächsten gehören, das jemals in Deinem Kopfe geklungen hat. Gäbe es doch keine Entfernung; doch was hilft es! An Dich denken werde ich aber am Mittwoch Abend, und wir wollen einmal sehen, ob die Ohren mir nicht klingen werden; wenn ich einige leise Töne, wie aus einem entfernten zauberhaften duftigen Feenlande herübergeweht, vernehme, so werde ich glauben, sie kommen von Dir und werde Deiner noch mehr denken, als es schon so geschehen wird. Hast Du Zeit, so erinnere Dich meiner an jenem Abend auch; für einige Zeit müssen wir in solchem geistigen Zusammenhange stehen, bis es uns dann einmal wieder vergönnt sein wird, uns die Hände zu reichen.
Dein
Alb. G. Hn.
Empfiehl’ mich den lieben Deinigen.
Ich kanns nicht unterlassen, so sehr ich mich auch dagegen stemme, hier anzumerken, daß per inversionem man hierfür auch sagen kann: Kunstergießungen Klosterliebender Herzensbrüder.          
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Das müssen wir auf andere Zeiten verschieben.</p> <p>Doch glaube nicht, daß ich blos um Dir Glück zu wünschen, diesen Brief schreibe; ich muß mich in einer höchst wichtigen Angelegenheit an Dich wenden, die alle Gelehrten Stettins in Bewegung setzt. Es giebt hier 2 Lehrer in der engl Sprache, der eine, ein vor 30 Jahren banquerut gewordner Kaufmann, der gleich Leibgebern<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ebf6f167-5494-456f-9f50-35d4f66667c1" xml:lang="de">Leibgebern – Leibgeber: Figur aus Jean Pauls Roman Blumen-, Frucht- und Dornenstükke oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel, 3 Bde., Berlin 1796/97.</note> auf der See geboren ist, und sich für einen Engländer ausgiebt, weil ihn seine Mutter etwas näher an der engl, als an der deutschen Küste auf die Welt – und vielmehr auf die Bretter – setzte; der Andre sieht mir sehr nach einem weggelaufenen Barbier aus, und scheint ein Jude zu sein, obgl er mein<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Lehrer ist. Beide haben ihre Parteien, <add place="above">die<name key="PSN0111960" resp="writers_hand" style="hidden">Heydemann, Albert Gustav (1808–1877)</name></add> sich besonders darin feindl unterscheiden, daß die Einen <hi rend="latintype">my</hi> wie mei, die Andern wie mie aussprechen. So ist das gelehrte Stettin in die Meis und Mies getrennt, ich halte mich heimlich zu den Mies, denn mir ist höllisch mies (Fräul <persName xml:id="persName_84e3f6d3-eed4-4d37-b39b-c3b2b4680fce">Beckchen<name key="PSN0117586" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> wird Dir dies erklären) vor den Stettiner Gelehrten. Du kannst den Streit beilegen; Du hast Dich sowohl in vornehmen Cirkeln in London bewegt, als auch die Volkssprache kennen gelernt, entscheide! Ich habe immer gelernt, daß man <hi rend="latintype">my</hi> mei ausspricht, wenn ein Nachdruck darauf liegt, sonst mie; doch weiche ich, wenn Du anders aussprichst.</p> <p>Wenn ich auch etwas übertreibe, so ist dieser Zug der hiesigen Gelehrsamkeit doch nicht aus der Luft gegriffen, und meine Collegen sind wirklich schreckliche Philister, die mich neulich mit Staunen anblickten, und es fast als eine große Anmaßung ansahen, als ich sagte, ich hielte es nicht für schwer, sich in Gesellschaft ungenirt zu benehmen.</p> <p>Es ahnt mir fast, als wenn an Deinem Geburtstage <title xml:id="title_844e5345-b3d6-4274-997e-3c43f387c3c2">Deine Hebriden-Musik<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ly03pcwe-kofi-1f7v-g4g2-5pdvpil7nmvv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title> au<choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">s</corr> <sic resp="writer">f</sic> </choice>geführt werden würde;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_88e1c80f-8054-45e0-b38a-00d442759c71" xml:lang="de">als wenn an Deinem Geburtstage Deine Hebriden-Musik ausgeführt werden würde – Die erste Fassung der Ouvertüre Die Hebriden h-Moll, op. 26 (MWV P 7) vollendete Mendelssohn erst am 16. Dezember 1830 in Rom.</note> daß ich sie nicht hören kann thut mir leid. Wenn ich daran<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> denke, wie Du am letzten Tage meines Aufenthalts in Berlin <persName xml:id="persName_4b95eff8-7ac0-44e6-85a0-4e08163a95e0">Droysen<name key="PSN0110749" style="hidden" type="person">Droysen, Familie von → Johann Gustav D.</name></persName> und mir den Eindruck beschriebst, den jene Inseln auf Dich gemacht haben, so möchte ich fast meinen, <title xml:id="title_29c20df9-4e73-49eb-b232-ce29f8e85e4a">Deine Hebriden-Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_0nvalba4-xpck-etze-quil-fbsiaavmvi5o"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name></title> müsse nicht zum Schwächsten gehören, das jemals in Deinem Kopfe geklungen hat. Gäbe es doch keine Entfernung; doch was hilft es! An Dich denken werde ich aber am <date cert="high" when="1830-02-03">Mittwoch Abend</date>, und wir wollen einmal sehen, ob die Ohren mir nicht klingen werden; wenn ich einige leise Töne, wie aus einem entfernten zauberhaften duftigen Feenlande herübergeweht, vernehme, so werde ich glauben, sie kommen von Dir und werde Deiner noch mehr denken, als es schon so geschehen wird. Hast Du Zeit, so erinnere Dich meiner an <date cert="high" when="1830-02-03">jenem Abend</date> auch; für einige Zeit müssen wir in solchem geistigen Zusammenhange stehen, bis es uns dann einmal wieder vergönnt sein wird, uns die Hände zu reichen.</p> <signed rend="right">Dein</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Alb. G. Hn.</hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_8d1d68c4-5518-459e-815b-8f7a0cea5725"> <docAuthor key="PSN0111960" resp="author" style="hidden">Heydemann, Albert Gustav (1808–1877)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111960" resp="writer" style="hidden">Heydemann, Albert Gustav (1808–1877)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Empfiehl’ mich den lieben Deinigen.</p> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> </p> </div> <div type="footnotes_area" xml:id="div_bb9df853-70ca-4622-9a2b-f9bdc9dd3539"> <note n="F" subtype="author" target="fnr1" type="footnote" xml:id="fn1">Ich kanns nicht unterlassen, so sehr ich mich auch dagegen stemme, hier anzumerken, daß <hi rend="latintype">per inversionem</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_88e42461-9d1b-4458-9659-cdce8af133da" xml:lang="la ">per inversionem – lat., durch Umstellung. </note> man hierfür auch sagen kann: Kunstergießungen Klosterliebender Herzensbrüder.</note> </div> </body> </text></TEI>