gb-1829-09-22-01
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Berlin, 21. und 22. September 1829
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext; S. 4 Adresse von Fanny Mendelssohn Bartholdys Hand mit Zusatz »Dampfbood« von Wilhelm Hensel, 4 Poststempel [BERLIN 5-6 / 23/9], [R 2 / 23/9 / N4], [SCHIFFSBRIEF-POST HAMBURG / 25 SEP / 1829.], [SHIP LETTER LONDON / 29SE29 /1829], Siegel.
Rebecka Mendelssohn Bartholdy, Fanny Mendelssohn Bartholdy, Wilhelm Hensel
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
A Messieurs
Messieurs Doxat
à
Londres.
Pour remettre à
Mr. F. Mendelssohn Bartholdy.
Dampfbood
No3 den
Was ist ein chairman für ein Ding? Das weiß ich nicht, daher hoffe ich meiner neuen Würde vollkommen zu genügen, und fange an. cheers) mit
Dinstag den 22 Sept.patetico ) Zur Sache. Abgesetzt, von meinem Posten verwiesen,
Felix. Nicht Eigennutz, nicht Habsucht, nicht Ehrgier, nicht manches Andre ließ mich die Anordnung treffen, den Polterabend in einer gewissen Familie zuzubringen, sondern alle die Gründe, die mein Chef auf der vorigen Seite anführt. Indessen, im Voraus überzeugt, daß Du irgend einen zweckmäßigen Vorschlag in der Tasche hast, bereiten wir uns vor, auf Deine Plane einzugehn, Hensel will
ultimatum, wir schreiben dann los. Daß Du
Nun noch ein Wort über unsre Reiseprojekte.
Ladys mit ihren Guineeen ins Netz. Kurz, ich meine die Sache wird sich machen, wenn Du nur Alles mit den
Am tn Oktober
Leipziger Straße No 3 den 21sten Sept. Was ist ein chairman für ein Ding? Das weiß ich nicht, daher hoffe ich meiner neuen Würde vollkommen zu genügen, und fange an. Lieber Felix (zuerst Alles was verneint werden muß) Großes Orchester können wir nicht am Polterabend haben, leider ist es ja der Jahrestag daß Ritz’s Vater starb, da kommt der natürlich nicht, und ohne ihn können und mögen wir doch kein Orchester haben? Gesprochen haben wir übrigens nicht mit ihm, jedoch scheint es mir, als verstünde sich dieses von selbst. Deswegen haben wir uns auf einen kleinen Polterabend beschränkt, der vonwegen der gehörigen Überraschung, und der am vorigen Abend statt findenden großen Bescheerung bei den Eltern, bei Hensels gefeiert werden sollte. Letzteres ist übrigens nicht unumstößlich, wiewohl schön. – Jetzt käme es aber darauf an, auf irgend eine andre Manier, Deine wunderniedlichen Einfälle (cheers) mit Soldatenliebschaft, Fanny und Hensels Liederspiel, (worüber sie näheres berichten werden) und dem Idyll, dessen Plan ich völlig beistimme, und kabaliren werde, um die Rolle der Nachbarstochter, auf andere Weise, und auf einen anderen Tag in Erfüllung gehen zu lassen. Und da stehen die Geren am Berge. Wozu bist Du klug mit den Klugen? (Dein Brief an Vater ist eben der dümmsten keiner) Sey klug mit den Geren! Einen anderen Discours! Liebchen! (Fanny spielt ihr Hochzeitstück, der Teufel schreibe einen Hoch Geschäftsbrief) . Das Instrumentalstückkonzert waren wir auch schon Willens für die nächsten Wochen aufzusparen, also nun der Hochzeittag selbst. Bedenke, für den Polterabend müssen wir doch probieren nach herzenslust, ich denke, die beiden letzten Proben werden den 2 und 23sten gehalten. 24sten ist Heiligabend, und großer Skandal. Wo wir die Leute dazu hernehmen werden, weiß ich nicht, wir sind höllisch auf dem Trocknen, wird sich schon finden. Bringe lieber Volk mit, denn an Deinem Geburtstage soll getanzt werden. Nun weiter im Text. 25sten ist nun Polterabend. Meinst Du, wir seyen Hofleute, die solchen Skandal drei Tage hintereinander jubeln können? Aber nein. Daher denken wir den Hochzeittag ruhig zuzubringen. Mutter läßt sich schon ihr Hochzeitkleid von vor 25 Jahren waschen, um es den Tag zu tragen, und hat Vaters gestickte Hochzeithalsbinde auch herausgesucht. Vormittag, denke ich, kommen Besuche, und Nachmittag gehen wir alle etwa auf ein paar Stunden zu Tante Meier, der den Küchenzettel sämtlicher Feierlichkeiten zu erzählen, und sind auf den Abend müde. Rebecka Mendelssohn Bartholdy Dinstag den 22 Sept. Sitzt Deine älteste Gere wieder mit verbundenem Gesicht, weil sie sich einen 2ten Zahn hat müssen ausziehn lassen. Glaube aber nicht, daß dieser abwesende Zahn, oder diese anwesende dicke Backe mir menschenfeindliche Gesinnungen einflößen, oder irgend unsre Polterabendsconferenzen beeinträchtigen könnten. Ich stehe über mir selbst, und kenne mich und die Welt. (patetico) Zur Sache. Abgesetzt, von meinem Posten verwiesen, meiner jüngeren Schwester untergeordnet, hab ich mich mit Größe in die Stille des Privatlebens zurückgezogen, und wirke da ungesehn. Felix. Nicht Eigennutz, nicht Habsucht, nicht Ehrgier, nicht manches Andre ließ mich die Anordnung treffen, den Polterabend in einer gewissen Familie zuzubringen, sondern alle die Gründe, die mein Chef auf der vorigen Seite anführt. Indessen, im Voraus überzeugt, daß Du irgend einen zweckmäßigen Vorschlag in der Tasche hast, bereiten wir uns vor, auf Deine Plane einzugehn, Hensel will 3 Hochzeiten bringen, die erste, die silberne, und die goldne. Hast Du aber auch nicht zu viel für den Polterabend berechnet? Drei Stücke, und was denkst Du mit dem zu machen, das Du bei Klingemann Droysen bestellt hast? Es kommt gar nicht vor in Deinem Plan. Wir wissen nicht wo wir mit unserm Reichthum hin sollen, denn Deinen Plan von der ersten Oper finde ich so allerliebst, daß ich ungern davon abstrahiren würde, wenn ich mich gleich jetzt als Zerbine wunderlich gestalten werde. Es ist ein Einfall der so in Deinem Character liegt, daß ihn gar kein andrer Mensch in der Welt hätte haben können. Außerdem aber, glaube nicht, daß ich von einem Instrumentalabend ablassen werde. Was Kuckuck! Wir müssen doch Deine neuen Sachen hören! Das können wir aber später thun. Wäge alles, bringe den heil. Abend in Anschlag, berechne die Probenzeit, bedenke unsre Bedenklichkeiten, und schicke uns Dein ultimatum, wir schreiben dann los. Daß Du Vater nicht triffst, darüber kann ich mich noch nicht recht zufrieden geben, Du wirst nun die vielen Anspielungen in unsern letzten Briefen verstehn, wir hatten uns fest und steif in den Kopf gesetzt, daß Du mit ihm herkommen würdest, und so hat mich Dein Brief an Vater (er hat ihn uns hergeschickt) fast geschmerzt, nicht nur in Deine und Vaters, sondern auch in meine Seele. Bei dieser Gelegenheit will ich Dir dann auch vertrauen, was ich zwar nicht beschwören kann, aber was in mir feststeht, und was ich mit ziemlicher Gewißheit weiß, daß nämlich Vater die Reise fast allein Deinetwegen, und in der Hoffnung, Dich zu sehn, unternommen hat, er konnte es nicht länger aushalten. Das Gute dabei ist aber, daß nun die Reise einen Theil dessen thut, was Du hast thun sollen, und daß Vater ermuntert und in bester Laune zurückkommt. Wir haben heut einen sehr komischen Brief von ihm aus Amsterdam. Nun noch ein Wort über unsre Reiseprojekte. Das Einzige, was uns, Hensels, zurückhalten könnte, wären finanzielle Gründe. Da es in Deinem Plan liegt, daß wir nicht mit den Eltern davon reden, erwähnen wir natürlich auch unsers Vorsatzes nicht, der dadurch noch unmotivirter erscheinen würde. Nun habe ich immer noch die Angst, die ich nicht zu überwinden vermag, erstlich ob wir genug erübrigen, um die Reise zu machen, zweitens, ob die Eltern es nicht vielleicht mit Recht mißbilligen würden, wenn wir, statt uns im Anfang unsrer Verheirathung einzuschränken, und ruhig zu leben, und unsre Pflichten hier zu erfüllen, uns gleich ein so kostspieliges Göttervergnügen machten, wobei, im besten Fall, der ganze Erwerb des Jahres darauf ginge. Wollten wir es anders einrichten, wie Du weißt, daß Hensel die Idee hatte, eine Ausstellung dort zu suchen, so würde das einen sehr langen Aufenthalt dort zur Folge haben, was wieder seine sehr zu bedenkenden Seiten hat. Kurz, lieber Clown, sage mir mal ein vernünftiges Wort darüber. Du kannst Dir denken, wenn wir Euch Alle so einsteigen sähen, und müßten das Haus hüten, so würde uns das wenig amüsiren. Ein Umstand, der sonst unangenehm wäre, uns aber bei unsern vorhandenen Planen zum Vortheil gereichen kann, ist, daß Henseln das Attelier im Luisenstift abgeschlagen worden ist, weil das Palais für Prinz Albrecht eingerichtet wird, und Begas und Ternite auch ausziehn müssen, und daß er sich nun um die 400 rt bewirbt, die als Ersatz für ein Königl. Attelier gegeben werden. Sieh, lieber Felix, da hast Du unsre ganzen häuslichen Angelegenheiten. Wieviel ich brauchen werde, und mithin erübrigen kann, werde ich erst nach einigen Monaten beurtheilen können. Wenn wir uns nun (und Hensel hat gewiß die meiste Lust dazu) auch entschlössen, burschikos zu handeln, alles zu verjubeln, und nachher von vorn anzufangen, so fürchte ich doch, die Eltern würden mit einem solchen Plane wenig zufrieden seyn, und ohne ihre Beistimmung (dies hat gewiß die Deinige) wollen wir Beide nichts beschließen. Im Fall aber die Reise doch noch zu Stande käme, muß Hensel eine historische Bestellung beim Könige, und eine andre, über die er schon in Unterhandlung steht, beim Großherzog v. Weimar sicher machen, zum Motiv würde er dann eben nehmen, die Skizzen und Entwürfe zu diesen Bildern in Italien zu machen. Du siehst aber wie langsam dergl. hier geht, da er die Antwort auf die Atteliersache erst nach Monaten erhalten hat, und da ein Königl. Rescript 4 Tage v Potsdam hierher geht, beinah so lange, wie ein Brief nach London. Es ist daher sehr zu wünschen, daß Du Deine Rückkehr eher beschleunigst, als aufschiebst, damit wir erst unter einander, dann mit den Eltern, und zuletzt mit der Regierung einig werden. Sage uns Deine Meinung, rathe, sprich, und laß uns bald wieder so ein theilbares Privatschreiben zukommen. Es ist immer göttlich, wenn die Briefe so durchgerissen werden. Das mußt Du dann aber an den Hofmaler Hensel, Leipziger Str. No. 3 adressiren, denn der Mann zieht den 3ten Octbr. aus. Sieh, mein Junge, da habe ich Dir nun einmal wieder Alles exponirt, mir ist gar zu wohl, wenn ich so ’ne weiße Seite vor mir sehe, und Humor genug fühle, mich 24 Stunden lang mit Dir zu besprechen, und wenn ich nur vom Schreibtisch aufzusehn brauche, um Dein Gesicht zu treffen, und wenn Du Deine Geren so sehr lieb hast. Wenn nun eine Deiner Geren mit Dir ginge, und die Andre bliebe hier, das wäre wol allen dreien nicht recht, und dem Vierten auch nicht, der uns alle liebt. Hier drüben aber in der neuen Stube steht ein kleiner blauer Sopha mit einer prächtigen Kabuse. Fanny Mendelssohn Bartholdy Ich will Dir nur ganz freudig ernsthaft sagen daß ich Dich lieb habe, denn von unsren Plänen berichte nichts Weitres da die Geren das Alles schon ausführlich und verständlich auseinander gesetzt. Daß ich in Deine Hauptidee, die italienische Reise einstimmte wußtest Du vorher und hörst also nur eine Bestätigung. Fanny’s viele Bedenklichkeiten kann ich nicht recht theilen, da sich schon die Sache so einrichten läßt daß auch ein praktischer Nutzen daraus erwächst, für die Kunst einmal gewiß und das wirkt am Ende auch wieder auf die Kasse hin. Etwas erwirkt sich auch und bei meiner Leichtigkeit im Zeichnen können mir eine Menge englischer Gesichter in Rom, Neapel und überall nicht entgehn und Du treibst mir die schönsten Ladys mit ihren Guineeen ins Netz. Kurz, ich meine die Sache wird sich machen, wenn Du nur Alles mit den Eltern machst. Und Dir gelingts. Am 3tn Oktober wird hier ein neues Leben gezimmert, in das Du wesentlich mit hinein gehörst, hörst Du, Lieber? Es ist stark auf Dich gerechnet und die Rechnung ist diesmal nicht ohne den Wirth gemacht. Es soll eine hübsche Wirthschaft werden. Da dies der letzte Brief ist, den Du von mir erhältst, ehe ich in aller Form Rechtens Dein Bruder bin, so versprech’ ich Dir hiermit in festem Willen, daß ich nach allen meinen Kräften Deine Schwester glücklich machen will und Dich zufrieden mit uns. Und ich denke es soll gehn. Komm uns nur nicht zu spät, wie schade daß es jedenfalls zu spät zur Hochzeit ist, aber, trotz allen Wünschens glaub’ ich doch Du hast recht. Nun eine rechte Hochzeitfreude hört ja wohl nicht am ersten Tage auf und so jubeln wir doch noch zusammen, wenns auch nur still und heimlich ist. Daß Du ein Orgelstück schickst ist glorios und das beste Honorar was Du Fanny und mir für die Zeichnungen geben konntest. Lebe wohl und denk’ an uns. Dein treuer Bruder Wilhelm Hensel
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Vorsitzender; bezieht sich auf Brief fmb-1829-09-11-02 (Brief Nr. 219) Felix Mendelssohn Bartholdy an Wilhelm Hensel in Berlin, London, 10. und 11. September 1829, Z. 10: »Beckchen muß chairman sein.«</note> Das weiß ich nicht, daher hoffe ich meiner neuen Würde vollkommen zu genügen, und fange an. <seg type="salute">Lieber Felix</seg> (zuerst Alles was verneint werden muß) Großes Orchester können wir nicht am Polterabend<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4c239df5-d30a-46a9-93f3-6ef7c670a269" xml:lang="de">Polterabend – Fanny und Rebecka Mendelssohn Bartholdy planten die Silberne Hochzeit der Eltern am 26. 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Deswegen haben wir uns auf einen kleinen Polterabend beschränkt, der <add place="above">vonwegen<name key="PSN0117586" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></add> der gehörigen Überraschung, und der am vorigen Abend statt findenden großen Bescheerung bei den <persName xml:id="persName_5a382296-0c45-4018-a065-7b709547851a">Eltern<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name><name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, bei Hensels gefeiert werden sollte. Letzteres ist übrigens nicht unumstößlich, wiewohl schön. – Jetzt käme es aber darauf an, auf irgend eine andre Manier, Deine wunderniedlichen Einfälle (<hi rend="latintype">cheers</hi>) mit <title xml:id="title_680abdff-054c-4af6-872d-fd2e4185b3b7">Soldatenliebschaft<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kmzuyaf8-wn1e-bz3t-aa86-sylfvdojju69"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100320" style="hidden">Soldatenliebschaft, Komisches Singspiel in einem Akt, [Ende September bis 11. Dezember 1820]<idno type="MWV">L 1</idno><idno type="op"></idno></name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_33439c4a-4c44-49a8-87df-c066c333b8e3" xml:lang="de">Soldatenliebschaft – Felix Mendelssohn Bartholdys 1820 komponiertes Komisches Singspiel Soldatenliebschaft MWV L 1 wurde nicht anlässlich der Silberhochzeit der Eltern aufgeführt.</note> <title xml:id="title_d41d62b1-bd21-4d45-a6b7-b6dc0634dc98">Fanny und Hensels Liederspiel<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111432" style="hidden" type="music">»Die Hochzeit kommt«, Festspiel für drei Soprane, Tenor, zwei Bässe, vierstimmigen gemischten Chor und Orchester HU 248 (Dezember 1829); UA 26. Dezember 1829</name><name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109187" style="hidden" type="dramatic_work">Die Hochzeit kommt (Libretto)</name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7d4603bd-25dd-4d72-bf58-97a4e2119415" xml:lang="de">Fanny und Hensels Liederspiel – Fanny Mendelssohn Bartholdy realisierte die Komposition im Dezember 1829 mit dem Festspiel »Die Hochzeit kommt« für drei Soprane, Tenor, zwei Bässe, vierstimmigen gemischten Chor und Orchester HU 248 (Text: Wilhelm Hensel). Es wurde am Tag der Silberhochzeit der Eltern am 26. Dezember 1829 uraufgeführt.</note> (worüber sie näheres berichten werden) und dem <title xml:id="title_ba653de6-3dd1-4f79-afa2-0870b83aba6e">Idyll<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_2egsbbaf-joqr-9riz-4lhr-5zf3ljykl6ab"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100325" style="hidden">Aus der Fremde (»Heimkehr aus der Fremde«), Ein Liederspiel, [September 1829] bis 19. Dezember 1829<idno type="MWV">L 6</idno><idno type="op">89</idno></name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ae529c07-56be-44da-b0d3-bbb8fdad0ba0" xml:lang="de">dem Idyll – Gemeint ist Felix Mendelssohn Bartholdys Beitrag für die Silberhochzeit der Eltern. Er komponierte ab September bis zum 19. Dezember 1829 das Liederspiel »Heimkehr aus der Fremde« op. 89 (MWV L 6) auf einen Text von Carl Klingemann.</note> dessen Plan ich völlig beistimme, und kabaliren<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_95262116-dd52-41d5-a131-a733ba827937" xml:lang="de">kabaliren – intrigieren.</note> werde, um die Rolle der Nachbarstochter,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ff6b4117-9e38-4f87-9033-49d8914287a2" xml:lang="de">Rolle der Nachbarstochter – Rebecka Mendelssohn Bartholdy übernahm in Mendelssohns Liederspiel Die Heimkehr aus der Fremde die Rolle der Lisbeth.</note> auf andere Weise, <choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">oder</corr> <sic resp="writer">und</sic> </choice> auf einen anderen Tag in <choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">E</corr> <sic resp="writer"></sic> </choice>rfüllung gehen zu lassen. Und da stehen die <persName xml:id="persName_e6dfbeec-e174-49a7-a37c-a04b159e4da4">Geren<name key="PSN0117585" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0117586" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_d958b4e5-8053-4a31-b378-22cf07972c4d" xml:lang="de">die Geren – auch: Gören; scherzhafte Bezeichnung für kleine, unartige, lebhafte Kinder, insbesondere für Mädchen gebräuchlich. Hier sind Fanny und Rebecka Mendelssohn Bartholdy gemeint.</note> am Berge. Wozu bist Du klug mit den Klugen? (<title xml:id="title_82702ee9-039b-4ef6-bff7-ff157a9f022b">Dein Brief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1829-09-10-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Rotterdam; London, 10. September 1829</name> </title> an <persName xml:id="persName_9874662d-94f0-4899-8de2-c33f77ffdd9e">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> ist eben der dümmsten keiner) Sey klug mit den Geren! Einen anderen Discours! Liebchen! (Fanny spielt <title xml:id="title_928c5046-e127-443c-99ae-d98dbfd267f4">ihr Hochzeitstück<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111562" style="hidden" type="music">Präludium für Orgel F-Dur, HU 242 (28. September 1829)</name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_14146f73-ba02-4c63-8a1a-d3e3f50ff606" xml:lang="de">ihr Hochzeitstück – Fanny Mendelssohn Bartholdy komponierte bis zum 28. September 1829 als Eingangsstück für ihren Traugottesdienst am 3. Oktober 1829 das Präludium für Orgel F-Dur, HU 242. Siehe dazu Klein, Felix Mendelssohn Bartholdys Hochzeitsmusik, S. 179 f.</note> der Teufel schreibe einen <del cert="high" rend="strikethrough">Hoch</del> Geschäftsbrief). Das Instrumental<del cert="high" rend="strikethrough">stück</del>konzert waren wir auch schon Willens für die nächsten Wochen aufzusparen, also nun der Hochzeittag selbst. Bedenke, für den Polterabend müssen wir doch probieren nach <choice resp="writer" source="autograph_edition_template"> <corr resp="writer">H</corr> <sic resp="writer">h</sic> </choice>erzenslust, ich denke, die beiden letzten Proben werden den <date cert="medium" when="1829-12-22">2</date> und <date cert="high" when="1829-12-23" xml:id="date_015a9217-82d4-4c56-823d-bc0c8afeb0b4">23sten</date> gehalten. <date cert="high" when="1829-12-24" xml:id="date_dc1b7086-099c-4699-a8a1-55af9e2b4209">24sten</date> ist Heiligabend, und großer Skandal. Wo wir die Leute dazu hernehmen werden, weiß ich nicht, wir sind höllisch auf dem Trocknen, wird sich schon finden. Bringe lieber Volk mit, denn an Deinem Geburtstage<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a188b967-5a83-40a4-bc1a-c1c1865af9e8" xml:lang="de">Deinem Geburtstage – Felix Mendelssohn Bartholdys Geburtstag am 3. Februar.</note> soll getanzt werden. Nun weiter im Text. <date cert="high" when="1829-12-25">25sten</date> ist nun Polterabend.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d5a7ce79-a31e-49e2-9ec0-0cae8cd075c4" xml:lang="de">25sten ist nun Polterabend – Der Polterabend der Silbernen Hochzeit von Abraham und Lea Mendelssohn Bartholdy am 25. Dezember 1829. </note> Meinst Du, wir seyen Hofleute, die solchen Skandal drei Tage hintereinander jubeln können? Aber nein. Daher denken wir den Hochzeittag ruhig zuzubringen. <persName xml:id="persName_7d477157-2460-4f13-8ba1-b89ccc70b26c">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> läßt sich schon ihr Hochzeitkleid von vor 25 Jahren waschen, um es den Tag zu tragen, und hat <persName xml:id="persName_ff65b260-77e1-457c-999a-f3909b06cd21">Vaters<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> gestickte Hochzeithalsbinde auch herausgesucht. Vormittag, denke ich, kommen Besuche, und Nachmittag gehen wir alle etwa auf ein paar Stunden zu <persName xml:id="persName_fb1390bb-f9da-4191-bf01-7ac8ff7c9bb0">Tante Meier<name key="PSN0113312" style="hidden" type="person">Meyer, Recha (Rebecka, Reikel) (1767-1831)</name></persName>, der den Küchenzettel sämtlicher Feierlichkeiten zu erzählen, und sind auf den Abend müde.</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Rebecka Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_959d73ee-153f-4c4a-9208-d0211b3f7d2b"> <docAuthor key="PSN0117585" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0117585" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> <seg type="dateline"><date cert="high" when="1829-09-22" xml:id="date_686bb424-568c-44d9-a13d-176f77ef47df"><hi n="1" rend="underline">Dinstag den 22 Sept.</hi></date></seg> Sitzt <persName xml:id="persName_477256d5-e238-4424-9c37-69b6c1618e26">Deine älteste Gere<name key="PSN0117585" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> wieder mit verbundenem Gesicht, weil sie sich einen 2ten Zahn hat müssen ausziehn lassen. Glaube aber nicht, daß dieser abwesende Zahn, oder diese anwesende dicke Backe mir menschenfeindliche Gesinnungen einflößen, oder irgend unsre Polterabendsconferenzen beeinträchtigen könnten. Ich stehe über mir selbst, und kenne mich und die Welt. (<hi rend="latintype">patetico</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_66914a4b-a90c-4ad8-b6ed-9c75d2dc918e" xml:lang="it ">patetico – ital., erhaben, feierlich.</note>) Zur Sache. Abgesetzt, von meinem Posten verwiesen, <persName xml:id="persName_7b8c54ea-f736-4ecb-aa07-1c4a2e69242f">meiner jüngeren Schwester<name key="PSN0117586" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> untergeordnet, hab ich mich mit Größe in die Stille des Privatlebens zurückgezogen, und wirke da ungesehn. </p> <p>Felix. Nicht Eigennutz, nicht Habsucht, nicht Ehrgier, nicht manches Andre ließ mich die Anordnung treffen, den Polterabend in einer gewissen Familie zuzubringen, sondern alle die Gründe, die mein Chef auf der vorigen Seite anführt. Indessen, im Voraus überzeugt, daß Du irgend einen zweckmäßigen Vorschlag in der Tasche hast, bereiten wir uns vor, auf Deine Plane einzugehn, Hensel will <title xml:id="title_a5589650-6501-4c80-b26a-c0e6d2a0ddb1">3 Hochzeiten<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111432" style="hidden" type="music">»Die Hochzeit kommt«, Festspiel für drei Soprane, Tenor, zwei Bässe, vierstimmigen gemischten Chor und Orchester HU 248 (Dezember 1829); UA 26. Dezember 1829</name><name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109187" style="hidden" type="dramatic_work">Die Hochzeit kommt (Libretto)</name></title> bringen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_cd05ab72-f571-40c6-997f-bf52b7b671b0" xml:lang="de">Hensel will 3 Hochzeiten bringen – Das Festspiel Die Hochzeit kommt HU 248 besteht aus drei Teilen: 1. Die erste Hochzeit – Erinnerung, 2. Die Silberne Hochzeit – Gegenwart und 3. Die Goldene Hochzeit – Zukunft. Vgl. die Kopistenabschrift in D-B, Musikabteilung, KHM 2220 (<ref target="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00008BE800000000" xml:id="ref_e56f8a66-98f3-4cef-97e7-be977dfc30ef">Digitalisat</ref>).</note> die erste, die silberne, und die goldne. Hast Du aber auch nicht zu viel für den Polterabend berechnet? <title xml:id="title_a87665ac-4020-49c3-b1fa-c705c106cc63">Drei<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qi4zrg6b-xzka-r7r9-1tgk-piasd0iwhtpy"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100320" style="hidden">Soldatenliebschaft, Komisches Singspiel in einem Akt, [Ende September bis 11. Dezember 1820]<idno type="MWV">L 1</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_x4xkozvj-31f9-cstz-bug0-ufob3lszecgo"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100325" style="hidden">Aus der Fremde (»Heimkehr aus der Fremde«), Ein Liederspiel, [September 1829] bis 19. Dezember 1829<idno type="MWV">L 6</idno><idno type="op">89</idno></name></title> <title xml:id="title_362b2bd2-9159-4bd1-9c68-6a1ea11a0474">Stücke<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name><name key="CRT0111432" style="hidden" type="music">»Die Hochzeit kommt«, Festspiel für drei Soprane, Tenor, zwei Bässe, vierstimmigen gemischten Chor und Orchester HU 248 (Dezember 1829); UA 26. Dezember 1829</name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bea761e1-c72d-48ec-bc6c-eca3ed6e0693" xml:lang="de">für den Polterabend … Drei Stücke – Felix Mendelssohn Bartholdy schlug in Brief fmb-1829-09-11-02 (Brief Nr. 219) Felix Mendelssohn Bartholdy an Wilhelm Hensel in Berlin, London, 10. und 11. September 1829, vor, sein Komisches Singspiel Die Soldatenliebschaft MWV L 1 (Entstehung: 1820), ein noch zu komponierendes Singspiel der Schwester Fanny und Wilhelm Hensels (»Die Hochzeit kommt« HU 248) sowie sein bereits konzipiertes Liederspiel »Heimkehr aus der Fremde« op. 89 (MWV L 6) zur Silbernen Hochzeit aufzuführen.</note> und was denkst Du mit dem zu machen, das Du bei <del cert="high" rend="strikethrough">Klingemann</del> <add place="above"><persName xml:id="persName_739a66ef-5d83-4ba9-9f23-13d84e9d6cf4">Droysen<name key="PSN0110751" style="hidden" type="person">Droysen, Johann Gustav Bernhard (Pseud.: Voß) (1808-1884)</name></persName><name key="PSN0117585" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805–1847)</name></add> bestellt hast?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f9636f82-612b-4c2c-8fbf-4113840be27e" xml:lang="de">dem …, das Du bei Droysen bestellt hast – siehe Brief fmb-1829-08-11-02 (Brief Nr. 209) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel in Berlin, Glasgow, 11. August 1829, Z. 52 f.: »Das thut mir Joh. Gust. schon. Ich kenne den.« Johann Gustav Droysen kam Mendelssohns Bitte nicht nach. Den Text zur »Heimkehr aus der Fremde« op. 89 verfasste Carl Klingemann.</note> Es kommt gar nicht vor in Deinem Plan. Wir wissen nicht wo wir mit unserm Reichthum hin sollen, denn Deinen Plan von <title xml:id="title_739ca490-00b1-42c2-82de-0c143f1af61d">der ersten Oper<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lc5kqvrc-i7qq-cwks-94e1-sw91lmjcn98z"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100320" style="hidden">Soldatenliebschaft, Komisches Singspiel in einem Akt, [Ende September bis 11. Dezember 1820]<idno type="MWV">L 1</idno><idno type="op"></idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_127adedd-2c7f-4833-a0fb-de1e498f7b8b" xml:lang="de">Deinen Plan von der ersten Oper – siehe Kommentar zu Z.: Soldatenliebschaft.</note> finde ich so allerliebst, daß ich ungern davon abstrahiren würde, wenn ich mich gleich jetzt als Zerbine<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d41ee454-5ebb-409d-8b54-25703d5a53de" xml:lang="de">Zerbine – Figur in Felix Mendelssohn Bartholdys Komischem Singspiel Die Soldatenliebschaft MWV L 1.</note> wunderlich gestalten werde. Es ist ein <add place="above">Ein<name key="PSN0117585" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805–1847)</name></add>fall der so in Deinem Character liegt, daß ihn gar kein andrer Mensch in der Welt hätte haben können. Außerdem aber, glaube nicht, daß ich von einem Instrumentalabend ablassen werde. Was Kuckuck! Wir müssen doch Deine neuen Sachen hören! Das können wir aber später thun. Wäge alles, bringe den <date cert="high" when="1829-12-24" xml:id="date_7fbd6233-a4aa-4577-baef-dd2d8c1abb20">heil. Abend</date> in Anschlag, berechne die Probenzeit, bedenke unsre Bedenklichkeiten, und schicke uns Dein <hi rend="latintype">ultimatum</hi>, wir schreiben dann los. Daß Du <persName xml:id="persName_09ef8e1e-4c3c-49c6-8ace-eac69f9b8ee6">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> nicht triffst,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a044c8db-dc2a-44a2-8aac-91c71cc53877" xml:lang="de">Daß Du Vater nicht triffst – Mendelssohn war am 17. September 1829 in London mit einem Pferdewagen verunglückt und hatte sich am Knie verletzt. Daher konnte er nicht wie geplant zu seinem Vater nach Holland reisen. Siehe dazu Brief fmb-1829-09-18-01 (Brief Nr. 221) Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Klingemann an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Amsterdam, London, 18. September 1829.</note> darüber kann ich mich noch nicht recht zufrieden geben, Du wirst nun die vielen Anspielungen in <title xml:id="title_044d736b-611f-4586-a3b3-8466d6b9e49c">unsern letzten Briefen <name key="PSN0117586" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name> <name key="gb-1829-09-16-01" style="hidden" type="letter">Rebecka Mendelssohn Bartholdy, Fanny Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in London, adressiert an Doxat & Co.; Berlin, 15. und 16. September 1829</name> </title> verstehn, wir hatten uns fest und steif in den Kopf gesetzt, daß Du mit ihm herkommen würdest, und so hat mich <title xml:id="title_9557f4cd-dfa4-4b5d-8361-81d7a68c12db">Dein Brief <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1829-09-10-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Rotterdam; London, 10. September 1829</name> </title> an Vater (er hat ihn uns hergeschickt) fast geschmerzt, nicht nur in Deine und Vaters, sondern auch in meine Seele. Bei dieser Gelegenheit will ich Dir dann auch vertrauen, was ich zwar nicht beschwören kann, aber was in mir feststeht, und was ich mit ziemlicher Gewißheit weiß, daß nämlich Vater die Reise fast allein Deinetwegen, und in der Hoffnung, Dich zu sehn, unternommen hat, er konnte es nicht länger aushalten. Das Gute dabei ist aber, daß nun die Reise einen Theil dessen thut, was Du hast thun sollen, und daß Vater ermuntert und in bester Laune zurückkommt. Wir haben heut einen sehr komischen Brief von ihm aus Amsterdam.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a63e2e42-1b37-43e1-b719-be32321a5890" xml:lang="de">einen sehr komischen Brief von ihm aus Amsterdam – In dem Brief kündete Abraham Mendelssohn Bartholdy seine Abreise von Amsterdam nach Berlin für den 22. September 1829 an (Hensel, Tagebücher, S. 23, Eintrag vom 23. September 1829).</note></p> <p>Nun noch ein Wort über unsre Reiseprojekte.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_890d7f02-973e-44bb-bcd1-351921de1def" xml:lang="de">unsre Reiseprojekte – Wilhelm Hensel plante mit Fanny Mendelssohn Bartholdy eine Reise nach Italien, wo sie Felix Mendelssohn Bartholdy Ende 1830 treffen wollten. </note> Das Einzige, was uns, Hensels, zurückhalten könnte, wären finanzielle Gründe. Da es in Deinem Plan liegt, daß wir nicht mit den <persName xml:id="persName_4a0f982a-7fdb-48c3-a41e-d3768168a096">Eltern<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name><name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> davon reden, erwähnen wir natürlich auch<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> unsers Vorsatzes nicht, der dadurch noch unmotivirter erscheinen würde. Nun habe ich immer noch die Angst, die ich nicht zu überwinden vermag, erstlich ob wir genug erübrigen, um die Reise zu machen, zweitens, ob die Eltern es nicht vielleicht mit Recht mißbilligen würden, wenn wir, statt uns im Anfang unsrer Verheirathung einzuschränken, und ruhig zu leben, und unsre Pflichten hier zu erfüllen, uns gleich ein so kostspieliges Göttervergnügen machten, wobei, im besten Fall, der ganze Erwerb des Jahres darauf ginge. Wollten wir es anders einrichten, wie Du weißt, daß Hensel die Idee hatte, eine Ausstellung dort zu suchen, so würde das einen sehr langen Aufenthalt dort zur Folge haben, was wieder seine sehr zu bedenkenden Seiten hat. Kurz, lieber Clown, sage mir mal ein vernünftiges Wort darüber. Du kannst Dir <add place="above">denken<name key="PSN0117585" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805–1847)</name></add>, wenn wir Euch Alle so einsteigen sähen, und müßten das Haus hüten, so würde uns das wenig amüsiren. Ein Umstand, der sonst unangenehm wäre, uns aber bei unsern vorhandenen Planen zum Vortheil gereichen kann, ist, daß <persName xml:id="persName_1dc5bcee-c76f-4082-94dc-9700e8dfa7be">Henseln<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> das Attelier im <placeName xml:id="placeName_c32fc8d7-89a5-4008-a0fa-4335f7ca4ae2">Luisenstift<name key="NST0103342" style="hidden" subtype="" type="institution">Luisenstift (Berlinische Erziehungs- und Industrie-Anstalt)</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> abgeschlagen worden ist,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_70401da4-0fe0-4430-a3bb-971f5e931520" xml:lang="de">daß Henseln das Attelier im Luisenstift abgeschlagen worden ist – Die Luisenstiftung, die 1822 im Andenken an Königin Luise von Preußen gegründet worden war, diente der Erziehung junger Mädchen. Im Juni 1829 wandte sich Wilhelm Hensel mit der Bitte an Friedrich Wilhelm III., ihm Räume des Luisenstifts, das sich damals im ehemaligen Anspachischen Palais befand, als Atelier zur Verfügung zu stellen. Diese Bitte wurde im August 1829 vom Hofmarschall und Intendanten der Königlichen Schlösser und Gärten, Freiherr Burchardt Friedrich von Maltzahn, abgelehnt (Lowenthal-Hensel / Arnold, Wilhelm Hensel, S. 165). Hensel richtete sein Atelier schließlich in der Gartenwohnung der Mendelssohns in der Leipziger Straße 3 ein.</note> weil das Palais für <persName xml:id="persName_73e1e587-1f81-47e5-961e-9161be5d0e51">Prinz Albrecht<name key="PSN0113986" style="hidden" type="person">Preußen, Friedrich Heinrich Albrecht Prinz von (1809-1872)</name></persName> eingerichtet wird, und <persName xml:id="persName_0ddaf753-c5f4-4f60-8243-dda55499979e">Begas<name key="PSN0109772" style="hidden" type="person">Begas (bis 1824: Begasse), Karl (Carl) Joseph (1794-1854)</name></persName> und <persName xml:id="persName_4ecf10a1-8617-4668-a552-53e5c32ef33b">Ternite<name key="PSN0118420" style="hidden" type="person">Ternite, Friedrich Wilhelm (1786-1871)</name></persName> auch ausziehn müssen, und daß er sich nun um die 400 rt bewirbt, die als Ersatz für ein Königl. Attelier gegeben werden. Sieh, lieber Felix, da hast Du unsre ganzen häuslichen Angelegenheiten. Wieviel ich brauchen werde, und mithin erübrigen kann, werde ich erst nach einigen Monaten beurtheilen können. Wenn wir uns nun (und He<supplied reason="seal_tear-off" resp="UW">nsel</supplied> hat gewiß die meiste Lust dazu) auch entschlössen, burschikos zu handeln, alle<supplied reason="seal_tear-off" resp="UW">s zu</supplied> verjubeln, und nachher von vorn anzufangen, so fürchte ich doch, die Eltern würden mit einem solchen Plane wenig zufrieden seyn, und ohne ihre Beistimmung (dies hat gewiß die Deinige) wollen wir Beide nichts beschließen. Im Fall aber die Reise doch noch zu Stande käme, muß Hensel eine historische Bestellung beim <persName xml:id="persName_93379c47-552c-4d9b-81dd-503669e9cbc4">Könige<name key="PSN0113989" style="hidden" type="person">Preußen, Friedrich Wilhelm III. von (1770-1840)</name></persName>, und eine andre, über die er schon in Unterhandlung steht, beim <persName xml:id="persName_7c459103-bf14-4fea-babe-1a7199faab97">Großherzog v. Weimar<name key="PSN0114414" style="hidden" type="person">Sachsen-Weimar-Eisenach, Carl Friedrich von (1783-1853)</name></persName> sicher machen, zum Motiv würde er dann eben nehmen, die Skizzen und Entwürfe zu diesen Bildern in Italien zu machen. Du siehst aber wie langsam dergl. hier geht, da er die Antwort auf die Atteliersache erst nach Monaten erhalten hat, und da ein Königl. Rescript 4 Tage v Potsdam hierher geht, beinah so lange, wie ein Brief nach London. Es ist daher sehr zu wünschen, daß Du Deine Rückkehr eher beschleunigst, als aufschiebst, damit wir erst unter einander, dann mit den Eltern, und zuletzt mit der Regierung einig werden. Sage uns Deine Meinung, rathe, sprich, und laß uns bald wieder so ein theilbares Privatschreiben<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_dbd35fb2-f72d-4170-92ce-e35b8b7b706c" xml:lang="de">so ein theilbares Privatschreiben – Derartige durch Zerreißen eines Bogens »theilbare« Schreiben waren: Brief fmb-1829-08-11-02 (Brief Nr. 209) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel in Berlin, Glasgow, 11. August 1829, und Brief fmb-1829-09-11-03 (Brief Nr. 220) Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 11. September 1829.</note> zukommen. Es ist immer göttlich, wenn die Briefe so durchgerissen werden. Das mußt Du dann aber an den Hofmaler Hensel, <placeName xml:id="placeName_a5a4058c-6272-4aec-8cc8-fd819a699675">Leipziger Str. No. 3<name key="NST0100322" style="hidden" subtype="" type="institution">Leipziger Straße Nr. 3</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2bd1017b-2478-41fa-b032-a9d18aee8c13" xml:lang="de">Leipziger Str. No. 3 – Leipziger Straße Nr. 3, Adresse der Familie Mendelssohn in Berlin.</note> adressiren, denn der Mann zieht den <date cert="high" when="1829-10-03">3ten Octbr</date>. aus.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bd191c38-0975-4a48-8547-d27fa04a085f" xml:lang="de">der Mann zieht den 3ten Octbr. aus – Wilhelm Hensel wohnte bis zum 2. Oktober 1829 in der Jägerstraße 20 (Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin und dessen nächste Umgebungen auf das Jahr 1829, hrsg. von J. W. Boike, Berlin 1829, ohne Paginierung).</note> Sieh, mein Junge, da habe ich Dir nun einmal wieder Alles exponirt, mir ist gar zu wohl, wenn ich so ’ne weiße Seite vor mir sehe, und Humor genug fühle, mich 24 Stunden lang mit Dir zu besprechen, und wenn ich nur vom Schreibtisch aufzusehn brauche, um Dein Gesicht zu treffen, und wenn Du Deine Geren so sehr lieb hast. Wenn nun eine Deiner Geren mit Dir ginge, und die Andre bliebe hier, das wäre wol <add place="margin">allen dreien nicht recht, und dem Vierten auch nicht, der uns alle liebt. Hier drüben aber in der neuen Stube steht ein kleiner blauer Sopha mit einer prächtigen Kabuse.<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_4183e57d-1300-4af1-9690-3f3f20434f16" xml:lang="de">Kabuse – kleiner, enger Raum (vgl. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Bd. V, Leipzig 1873, Sp. 10).</note><name key="PSN0117585" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805–1847)</name></add></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Fanny Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_5cdf76bb-05bd-443a-985b-6f3bc4303ddf"> <docAuthor key="PSN0111899" resp="author" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111899" resp="writer" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak">|4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> Ich will Dir nur ganz freudig ernsthaft sagen daß ich Dich lieb habe, denn von unsren Plänen <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">berichte</unclear> nichts Weitres da die Geren das Alles schon ausführlich und verständlich auseinander gesetzt. Daß ich in Deine Hauptidee, die italienische Reise einstimmte wußtest Du vorher und hörst also nur eine Bestätigung. Fanny’s viele Bedenklichkeiten kann ich nicht recht theilen, da sich schon die Sache so einrichten läßt daß auch ein praktischer Nutzen daraus erwächst, für die Kunst einmal gewiß und das wirkt am Ende auch wieder auf die Kasse hin. Etwas erwirkt sich auch und bei meiner Leichtigkeit im Zeichnen können mir eine Menge englischer Gesichter in Rom, Neapel und überall nicht entgehn und Du treibst mir die schönsten <hi rend="latintype">Ladys</hi> mit ihren Guineeen ins Netz. Kurz, ich meine die Sache wird sich machen, wenn Du nur Alles mit den <persName xml:id="persName_029019d7-6a0c-4427-b022-89277f4ece3e">Eltern<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name><name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> machst. Und Dir gelingts.</p> <p>Am <date cert="high" when="1829-10-03">3<hi rend="superscript">tn</hi> Oktober</date> wird hier ein neues Leben gezimmert, in das Du wesentlich mit hinein gehörst, hörst Du, Lieber? Es ist stark auf Dich gerechnet und die Rechnung ist diesmal nicht ohne den Wirth gemacht. Es soll eine hübsche Wirthschaft werden. Da dies der letzte Brief ist, den Du von mir erhältst, ehe ich in aller Form Rechtens Dein Bruder bin, so versprech’ ich Dir hiermit in festem Willen, daß ich nach allen meinen Kräften Deine Schwester glücklich machen will und Dich zufrieden mit uns. Und ich denke es soll gehn. Komm uns nur nicht zu spät, wie schade daß es jedenfalls zu spät zur Hochzeit ist, aber, trotz allen Wünschens glaub’ ich doch Du hast recht. Nun eine rechte Hochzeitfreude hört ja wohl nicht am ersten Tage auf und so jubeln wir doch noch zusammen, wenns auch nur still und heimlich ist. Daß Du ein <title xml:id="title_7653e705-01fe-4b26-afc3-807b8c762a17">Orgelstück<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ssjy6nok-uwz2-tcbo-clfq-tr7qrzggnjzt"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="organ_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="organ_works_for_one_player" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100515" style="hidden">Orgelstück für Fanny Mendelssohn Bartholdys Hochzeit A-Dur, [August / September 1829]<idno type="MWV">W 10</idno><idno type="op"></idno></name></title> schickst<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f9099ab9-a3b4-469e-8628-b1b001132b2f" xml:lang="de">Daß Du ein Orgelstück schickst – Die Hochzeitsmusik versprach Felix Mendelssohn Bartholdy in Brief fmb-1829-09-02-01 (Brief Nr. 214) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Mendelssohn Bartholdy und Rebecka Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Coed Du, 2. September 1829. Aufgrund einer Knieverletzung, die er sich am 17. September 1829 in London zuzog, konnte er nicht an der Hochzeit teilnehmen und teilte daher der Schwester Fanny am 25. September 1829 brieflich mit, ihr die Komposition (Orgelstück A-Dur, MWV W 10) bei seiner Ankunft in Berlin persönlich zu geben. Vgl. Brief fmb-1829-09-25-01 (Brief Nr. 224) Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Klingemann an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 25. September 1829. Es sind nur Skizzen vom August / September 1829 in Mendelssohns Londoner Notizbuch (GB-Ob, M.D.M. g. 1, fol. 34ar-35r), nicht aber eine ausgearbeitete Fassung des Orgelstücks überliefert (vgl. MWV, S. 366, und Klein, Felix Mendelssohn Bartholdys Hochzeitsmusik).</note> ist glorios und das beste Honorar was Du Fanny und mir für die <title xml:id="title_d96e7dbd-ee9f-4260-916f-c93be3cfdaba">Zeichnungen<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109170" style="hidden" type="art">Fanny Mendelssohn Bartholdy (Zeichnung 1829)</name><name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0109202" style="hidden" type="art">Das Rad (Zeichnung 1829)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_69640ea6-c772-4563-8c1d-d2fecdf9618d" xml:lang="de">die Zeichnungen – Wilhelm Hensels Zeichnung von Fanny Mendelssohn Bartholdy von 1829 (infrage kommt eine der sechs 1829 entstandenen Zeichnungen Wilhelm Hensels von Fanny Mendelssohn Bartholdy mit Kranz; heutiger Standort: Berlin, Kupferstichkabinett, Hensel-Alben 9/4, 11/13, 8/16, 10/23, 2/36 und 8/2. Abbildungen: Lowenthal-Hensel / von Strachwitz, Europa im Porträt, Bd. 1, S. 217-219), sowie dessen Zeichnung »Das Rad« (heutiger Standort: Berlin, Kupferstichkabinett, Hensel-Alben 9/31. Abbildung: Preußische Bildnisse des 19. Jahrhunderts, S. 16), die mit Brief gb-1829-08-15-01 Fanny Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in London (?), Berlin, 15. August 1829, abgesandt worden waren. Siehe Mendelssohns Kritik an der erstgenannten Zeichnung in Brief fmb-1829-09-11-02 (Brief Nr. 219) Felix Mendelssohn Bartholdy an Wilhelm Hensel in Berlin, London, 10. und 11. September 1829).</note> geben konntest. <seg type="closer">Lebe wohl und denk’ an uns.</seg></p> <signed rend="right">Dein treuer Bruder Wilhelm Hensel</signed> </div> </body> </text></TEI>