gb-1829-09-21-01
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Rotterdam, 21. September 1829
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [ROTTERDAM / 23 / ?], [SHIP LETTER LONDON / 24SE24 /1829], [?], Siegel.
Abraham Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Messieurs Doxat & C
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1829.
berFelix!
ich war Dir hieher entgegen gereiset, um einen Tag länger mit Dir zubringen zu können, allein das Schicksal hat unser Zusammentreffen auf eine etwas grausame Weise gestört. Einbrod hat mir erzählt wie übel es Dir ergangen, auch daß
Amsterdamgeschrieben
Einbrod, welchen ich auf jede Weise
inquirirt, ganz über Deinen Zustand beruhiget, und ich hoffe zu Gott, daß Du vollkommen, in diesem Augenblick, wieder hergestellt bist. Ich wäre nehmlich, wenn ich Gefahr bei Dir hätte ahnden können, unfehlbar, mit Hintansetzung alles Übrigen, nach
Londongegangen, allein ich hätte es erstlich nur durch Aufopferung wichtiger Verrichtungen thun können, welche sich gerade Ende dieses Monaths für mich in
Berlinhäufen, und 2tens würde ich
undFanny
haben wehe thun müßen. Wären wir 14/tage früher im Monath, so wäre ich doch gekommen, jezt aber unterlaße ich es, um nicht Wichtiges zu vernachläßigen, und weil ich durchHensel
Einbrod, den ich aufs Gewißen gefragt habe, ob die Reise nach
London
nöthigwäre, mich vom Gegentheil versichert.
Leb also wohl, und komme nur bald nach. Kürze Deinen Aufenthalt hier ab, da Du ohnedies in einer schlechten Jahreszeit herkommst. ich wiederhohle Dir, daß ein Brief, mit Osy & Sohn hier liegt, wo Du ihn entweder in Empfang nehmen oder wo Du ihn haben willst, hinschicken laßen kannst. Bey
inLuden & Söhne
Amsterdamwirst Du
à laDoxat aufgenommen seyn.
Klingemann
Rotterdam 21 7ber 1829. Mein armer Felix! ich war Dir hieher entgegen gereiset, um einen Tag länger mit Dir zubringen zu können, allein das Schicksal hat unser Zusammentreffen auf eine etwas grausame Weise gestört. Einbrod hat mir erzählt wie übel es Dir ergangen, auch daß Du mir nach Amsterdam geschrieben, und diesen Brief bekomme ich nun nicht. Indeßen hat mich Einbrod, welchen ich auf jede Weise inquirirt, ganz über Deinen Zustand beruhiget, und ich hoffe zu Gott, daß Du vollkommen, in diesem Augenblick, wieder hergestellt bist. Ich wäre nehmlich, wenn ich Gefahr bei Dir hätte ahnden können, unfehlbar, mit Hintansetzung alles Übrigen, nach London gegangen, allein ich hätte es erstlich nur durch Aufopferung wichtiger Verrichtungen thun können, welche sich gerade Ende dieses Monaths für mich in Berlin häufen, und 2tens würde ich Fanny und Hensel haben wehe thun müßen. Wären wir 14/tage früher im Monath, so wäre ich doch gekommen, jezt aber unterlaße ich es, um nicht Wichtiges zu vernachläßigen, und weil ich durch Einbrod, den ich aufs Gewißen gefragt habe, ob die Reise nach London nöthig wäre, mich vom Gegentheil versichert. Leb also wohl, und komme nur bald nach. Kürze Deinen Aufenthalt hier ab, da Du ohnedies in einer schlechten Jahreszeit herkommst. ich wiederhohle Dir, daß ein Brief, mit mehreren Empfehlungen für Belgien und Holland, bei Osy & Sohn hier liegt, wo Du ihn entweder in Empfang nehmen oder wo Du ihn haben willst, hinschicken laßen kannst. Bey Luden & Söhne in Amsterdam wirst Du à la Doxat aufgenommen seyn. Gott schenke Dir bald Deine Gesundheit wieder! Tausend Grüße dem treuen Klingemann von Deinem Vater und Eurem Freunde
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September 1829 in London mit einem Pferdewagen verunglückt und hatte sich am Knie verletzt. Daher konnte er nicht wie geplant zu seinem Vater nach Holland reisen. Siehe dazu Brief fmb-1829-09-18-01 (Brief Nr. 221) Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Klingemann an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Amsterdam, London, 18. September 1829.</note> auch daß <title xml:id="title_df5a19a3-b86d-408d-9134-398cd32c0262">Du mir nach <hi rend="latintype">Amsterdam</hi> geschrieben <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1829-09-18-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Klingemann an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Amsterdam; London, 18. September 1829</name> </title>, und diesen Brief bekomme ich nun nicht. Indeßen hat mich <hi rend="latintype">Einbrod</hi>, welchen ich auf jede Weise <hi rend="latintype">inquirirt</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_223062b1-e511-4c39-9e24-e9423621c35b" xml:lang="de">inquirirt – von inquirieren, vernehmen, verhören.</note> ganz über Deinen Zustand beruhiget, und ich hoffe zu Gott, daß Du vollkommen, in diesem Augenblick, wieder hergestellt bist. Ich wäre nehmlich, wenn ich Gefahr bei Dir hätte ahnden können, unfehlbar, mit Hintansetzung alles Übrigen, nach <hi rend="latintype">London</hi> gegangen, allein ich hätte es erstlich nur durch Aufopferung wichtiger Verrichtungen thun können, welche sich gerade Ende dieses Monaths für mich in <hi rend="latintype">Berlin</hi> häufen, und 2tens würde ich <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_76c8a2b3-3177-4a62-9ec7-a6e37b30c737">Fanny<name key="PSN0117585" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_f3b382d7-bdb4-49ce-b648-047f608631a4">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName></hi> haben wehe thun<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0e330a29-3913-4ec2-bb79-8386037e585c" xml:lang="de">würde ich Fanny und Hensel haben wehe thun – Fanny Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel heirateten am 3. Oktober 1829.</note> müßen. Wären wir 14/tage früher im Monath, so wäre ich doch gekommen, jezt aber unterlaße ich es, um nicht Wichtiges zu vernachläßigen, und weil ich durch <hi rend="latintype">Einbrod</hi>, den ich aufs Gewißen gefragt habe, ob die Reise nach <hi rend="latintype">London</hi> <hi n="1" rend="underline">nöthig</hi> wäre, mich vom Gegentheil versichert.</p> <p>Leb also wohl, und komme nur bald nach. Kürze Deinen Aufenthalt hier ab, da Du ohnedies in einer schlechten Jahreszeit herkommst. ich wiederhohle Dir, daß ein Brief, mit<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> mehreren Empfehlungen für Belgien und Holland, bei <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_3e7410be-f2c5-4c71-937a-8c01dc5cd015">Osy & Sohn<name key="PSN0117740" style="hidden" type="person">J. Osy & Zoon (J. Osy en Zoon), Bankhaus in Rotterdam</name></persName></hi> hier liegt, wo Du ihn entweder in Empfang nehmen oder wo Du ihn haben willst, hinschicken laßen kannst. 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