]> Brief: gb-1829-09-01-01

gb-1829-09-01-01

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Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in London, adressiert an Doxat & Co.<lb></lb> Hamburg, 1. September 1829 Das Dampfboot welches gestern schon hier hätte seyn sollen, fehlt heute noch und wird schwerlich heute noch kommen; ich schreibe Dir heute also ohne Brief von Dir zu beantworten; ich schreibe Dir aber heute, weil Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy; Llangollen, 25. und 26. August 1829 Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Rotterdam; London, 10. September 1829 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) Transkription: Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. b. 4/86. Autograph Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in London, adressiert an Doxat & Co.; Hamburg, 1. September 1829 Das Dampfboot welches gestern schon hier hätte seyn sollen, fehlt heute noch und wird schwerlich heute noch kommen; ich schreibe Dir heute also ohne Brief von Dir zu beantworten; ich schreibe Dir aber heute, weil

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [? / 1 SE / ?], [FPO / SE ?9 / 1829].

Abraham Mendelssohn Bartholdy

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

1. September 1829 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835) HamburgDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LondonGroßbritannien deutsch
A Messieurs Messrs Doxat & Co pour remettre à Mr Felix Mendelssn Bartholdy à son retour à Londres
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835) Hamburg, 1 Septber 1829.

Das Dampfboot welches gestern schon hier hätte seyn sollen, fehlt heute noch und wird schwerlich heute noch kommen; ich schreibe Dir heute also ohne Brief von Dir zu beantworten; ich schreibe Dir aber heute, weil ich übermorgen, also vor Abgang des nächsten Dampfbootes von hier nach Frankfurth a/m zu reisen gedenke; dort werde ich s: G: w:s: G: w: – so Gott will. am 7tn dieses anzukommen, etwa 2 Tage zu bleiben, dann den Rhein hinunter bis Rotterdamm zu schiffen,bis Rotterdamm zu schiffen – Abraham Mendelssohn Bartholdy war am 16. August 1829 nach Hamburg gereist. Von dort aus fuhr er zunächst nach Frankfurt a. M. (ca. am 7./8. September 1829), danach in die Niederlande. Am 15. September 1829 traf er in Rotterdam ein. Er kehrte am 26. September 1829 nach Berlin zurück (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 21 und S. 24). wo ich also spätestens am 10tn oder 11tn seyn werde. FannysMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847) HochzeitFannys Hochzeit – Fanny Mendelssohn Bartholdys Hochzeit mit Wilhelm Hensel fand am 3. Oktober 1829 statt. wird wohl noch im Laufe, das heißt an einem der letzten Tage dieses Monaths vor sich gehn, welches ich bestimmt in Frankfurt erfahren werde. ich hätte demnach noch Zeit mich zwischen dem 11 und 20 bis 22t in Holland aufzuhalten, und baue hier auf nun folgenden Plan. Wenn es Dir Deine Vorsätze und etwanige Geschäffte möglich machen, so komme so nach Holland herüber, daß wir, wenn Du länger in Holland bleiben willst, einige Tage zusammen verleben,komme so nach Holland herüber, daß wir … einige Tage zusammen verleben – Aus diesem Plan Abraham Mendelssohn Bartholdys wurde nichts: Felix Mendelssohn Bartholdy verunglückte am 17. September 1829 in London mit einem Pferdewagen und verletzte sich am Knie, so dass er längere Zeit liegen musste. Siehe dazu Brief fmb-1829-09-18-01 (Brief Nr. 221) Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Klingemann an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Amsterdam, London, 18. September 1829. oder aber, wenn Du etwa gleich kommen kannst, und Dich nicht lange aufhalten willst, vielleicht länger zusammen bleiben können. Schreib mir gleich nach Empfang dieses Briefes poste restanteposte restante – frz., postlagernd. nach Rotterdam, ob und wann du kommst; Holland ist nicht groß, und wenn du kannst, so werden wir uns nicht verfehlen. Finde ich keinen Brief von Dir à Rotterdamm so hinterlaße ich dir in dieser Stadt poste restante mein genaues ItinerariumItinerarium – lat., Reiseroute.; frage daher auf der Post sobald du ankommst. Du findest entweder Brief von mir, oder meine Adresse in Rotterdamm.

|2| In Berlin war mit der letzten Post alles sehr wohl. Denn daß Fanny JohnThomson, John (1805-1841) schneegern hat, kann nur allenfalls HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) beunruhigen. Dieser hat viel zu arbeiten. Madame RobertRobert, gesch. Primavesi, Friederike (1795-1832), die ich hier angetroffen, ist heute nach Berlin gereiset. Deine EngländerThomson, John (1805-1841)Elliot, Mr.Hamilton, Sir AlfredDeine Engländer – Neben John Thomson vermutlich Mr. Elliot und Alfred Hamilton. Vgl. Brief gb-1829-08-19-01 Fanny Mendelssohn Bartholdy, Rebecka Mendelssohn Bartholdy, Lea Mendelssohn Bartholdy und Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Coed Du, Berlin, 17., 18. und 19. August, und Hamburg, 19. August 1829, Z.: »Alfred Hamilton und Elliot, Schwager des Dr. Billing, die Zelter uns geschickt hat, ihre Aufwartung machten.« machen furore in Berlin, mr EcclesEccles / Eggels, Mr. ist hier durchgereiset, ohne daß ich ihn zu sehn bekam.

Nun! ich weiß für heute Nichts mehr, und hoffe Dich bald zu sehen.

MoschellesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) reiset gegen d. 1 Ober nach Copenhagen und Stockholm;Moschelles reiset gegen d. 1 Ober nach Copenhagen und Stockholm – Ignaz und Charlotte Moscheles hielten sich mit ihrer Tochter Emily Mary von Anfang August bis zum 24. September 1829 in Hamburg bei der Familie Embden, den Eltern von Charlotte Moscheles, auf. Ignaz Moscheles fuhr bereits Ende September allein über Schleswig nach Kopenhagen, wo er am 3. Oktober eintraf. Nach Stockholm reiste er indes nicht mehr (Moscheles, Aus Moscheles’ Leben, Bd. 1, S. 211 ff.). er läßt Dich sehr grüßen, und seine charmante FrauMoscheles, Charlotte (1805-1889) nennt Dich einen großen Sünder.

Adieu. lebwohl dein Vater
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)

1000 Grüße für KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)

            Hamburg, 1 Septber 1829. Das Dampfboot welches gestern schon hier hätte seyn sollen, fehlt heute noch und wird schwerlich heute noch kommen; ich schreibe Dir heute also ohne Brief von Dir zu beantworten; ich schreibe Dir aber heute, weil ich übermorgen, also vor Abgang des nächsten Dampfbootes von hier nach Frankfurth a/m zu reisen gedenke; dort werde ich s: G: w: am 7tn dieses anzukommen, etwa 2 Tage zu bleiben, dann den Rhein hinunter bis Rotterdamm zu schiffen, wo ich also spätestens am 10tn oder 11tn seyn werde. Fannys Hochzeit wird wohl noch im Laufe, das heißt an einem der letzten Tage dieses Monaths vor sich gehn, welches ich bestimmt in Frankfurt erfahren werde. ich hätte demnach noch Zeit mich zwischen dem 11 und 20 bis 22t in Holland aufzuhalten, und baue hier auf nun folgenden Plan. Wenn es Dir Deine Vorsätze und etwanige Geschäffte möglich machen, so komme so nach Holland herüber, daß wir, wenn Du länger in Holland bleiben willst, einige Tage zusammen verleben, oder aber, wenn Du etwa gleich kommen kannst, und Dich nicht lange aufhalten willst, vielleicht länger zusammen bleiben können. Schreib mir gleich nach Empfang dieses Briefes poste restante nach Rotterdam, ob und wann du kommst; Holland ist nicht groß, und wenn du kannst, so werden wir uns nicht verfehlen. Finde ich keinen Brief von Dir à Rotterdamm so hinterlaße ich dir in dieser Stadt poste restante mein genaues Itinerarium; frage daher auf der Post sobald du ankommst. Du findest entweder Brief von mir, oder meine Adresse in Rotterdamm.
 In Berlin war mit der letzten Post alles sehr wohl. Denn daß Fanny John schneegern hat, kann nur allenfalls Hensel beunruhigen. Dieser hat viel zu arbeiten. Madame Robert, die ich hier angetroffen, ist heute nach Berlin gereiset. Deine Engländer machen furore in Berlin, mr Eccles ist hier durchgereiset, ohne daß ich ihn zu sehn bekam.
Nun! ich weiß für heute Nichts mehr, und hoffe Dich bald zu sehen.
Moschelles reiset gegen d. 1 Ober nach Copenhagen und Stockholm; er läßt Dich sehr grüßen, und seine charmante Frau nennt Dich einen großen Sünder.
Adieu. lebwohl dein Vater
1000 Grüße für Klingemann          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1829-09-01-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1829-09-01-01" xml:id="title_a8f31158-3a8f-4a0b-9527-6c7785a51a6e">Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in London, adressiert an Doxat &amp; Co.<lb></lb> Hamburg, 1. 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August 1829 nach Hamburg gereist. Von dort aus fuhr er zunächst nach Frankfurt a. M. (ca. am 7./8. September 1829), danach in die Niederlande. Am 15. September 1829 traf er in Rotterdam ein. Er kehrte am 26. September 1829 nach Berlin zurück (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 21 und S. 24).</note> wo ich also spätestens am <date cert="high" when="1829-09-10" xml:id="date_d67f0fd4-e8b1-4203-bc4f-04e49ebc21f2">10<hi rend="superscript">tn</hi></date> oder <date cert="high" when="1829-09-11" xml:id="date_773150ff-8b56-4a1c-b01a-e4f7903f8e31">11<hi rend="superscript">tn</hi></date> seyn werde. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_cf054b77-f939-4d12-b72f-42970ef9ef7c">Fannys<name key="PSN0117585" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName></hi> Hochzeit<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bcfb11d4-3803-421f-aa29-fd13112cb721" xml:lang="de">Fannys Hochzeit – Fanny Mendelssohn Bartholdys Hochzeit mit Wilhelm Hensel fand am 3. 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Wenn es Dir Deine Vorsätze und etwanige Geschäffte möglich machen, so komme so nach Holland herüber, daß wir, wenn Du länger in Holland bleiben willst, einige Tage zusammen verleben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3bd4b61d-f668-466d-bddc-3f7e4120df65" xml:lang="de">komme so nach Holland herüber, daß wir … einige Tage zusammen verleben – Aus diesem Plan Abraham Mendelssohn Bartholdys wurde nichts: Felix Mendelssohn Bartholdy verunglückte am 17. September 1829 in London mit einem Pferdewagen und verletzte sich am Knie, so dass er längere Zeit liegen musste. Siehe dazu Brief fmb-1829-09-18-01 (Brief Nr. 221) Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Klingemann an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Amsterdam, London, 18. September 1829.</note> oder aber, wenn Du etwa gleich kommen kannst, und Dich nicht lange aufhalten willst, vielleicht länger zusammen bleiben können. Schreib mir gleich nach Empfang dieses Briefes <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">poste restante</hi></hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_a81c682a-049d-484b-bcf5-fe4895e75451" xml:lang="fr ">poste restante – frz., postlagernd.</note> nach <hi rend="latintype">Rotterdam</hi>, ob und wann du kommst; Holland ist nicht groß, und wenn du kannst, so werden wir uns nicht verfehlen. Finde ich keinen Brief von Dir <hi rend="latintype">à Rotterda<del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_b76b7cef-1377-47a8-9556-9eba9cfd9640">m</del>m</hi> so hinterlaße ich dir in dieser Stadt <hi rend="latintype">poste restante</hi> mein genaues <hi rend="latintype">Itinerarium</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_4c48eb32-6992-4963-9732-645426cdf7c1" xml:lang="la ">Itinerarium – lat., Reiseroute.</note>; frage daher auf der Post sobald du ankommst. Du findest entweder Brief von mir, oder meine <hi rend="latintype">Adresse</hi> in <hi rend="latintype">Rotterdamm</hi>.</p> <p><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> In <hi rend="latintype">Berlin</hi> war mit der letzten Post alles sehr wohl. Denn daß <hi rend="latintype">Fanny</hi> <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_3b354d69-3a24-42c3-bea4-9d438fc26068">John<name key="PSN0115318" style="hidden" type="person">Thomson, John (1805-1841)</name></persName></hi> schneegern hat, kann nur allenfalls <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_cd2fb5a7-bfee-4e1f-8497-7ad2bfe49aa4">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName></hi> beunruhigen. Dieser hat viel zu arbeiten. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7a20f1fa-94ca-40fa-9444-f335e87af4f3">Madame Robert<name key="PSN0114233" style="hidden" type="person">Robert, gesch. Primavesi, Friederike (1795-1832)</name></persName></hi>, die ich hier angetroffen, ist <date cert="high" when="1829-09-01">heute</date> nach <hi rend="latintype">Berlin</hi> gereiset. <persName xml:id="persName_f9f4b975-43dc-4306-988b-c98fd24f059e">Deine Engländer<name key="PSN0115318" style="hidden" type="person">Thomson, John (1805-1841)</name><name key="PSN0116625" style="hidden" type="person">Elliot, Mr.</name><name key="PSN0111683" style="hidden" type="person">Hamilton, Sir Alfred</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a9824e8e-019a-418f-8a6b-74ca9dc7f205" xml:lang="de">Deine Engländer – Neben John Thomson vermutlich Mr. Elliot und Alfred Hamilton. Vgl. Brief gb-1829-08-19-01 Fanny Mendelssohn Bartholdy, Rebecka Mendelssohn Bartholdy, Lea Mendelssohn Bartholdy und Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Coed Du, Berlin, 17., 18. und 19. August, und Hamburg, 19. August 1829, Z.: »Alfred Hamilton und Elliot, Schwager des Dr. Billing, die Zelter uns geschickt hat, ihre Aufwartung machten.«</note> machen <hi rend="latintype">furore</hi> in <hi rend="latintype">Berlin</hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_03a6ba1a-9b16-48d5-9891-6ece641f38d4">m<hi rend="superscript">r</hi> Eccles<name key="PSN0116601" style="hidden" type="person">Eccles / Eggels, Mr.</name></persName></hi> ist hier durchgereiset, ohne daß ich ihn zu sehn bekam.</p> <p>Nun! ich weiß für heute Nichts mehr, und hoffe Dich bald zu sehen.</p> <p><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7ce90803-62fe-4d67-b5e8-f8d2ce55e2af">Moschelles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi> reiset gegen <date cert="high" when="1829-12-01">d. 1 <hi rend="latintype">O<hi rend="superscript">ber</hi></hi></date> nach <hi rend="latintype">Copenhagen</hi> und <hi rend="latintype">Stockholm</hi>;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_720452b9-3f10-42cc-ba20-feb81f1a2578" xml:lang="de">Moschelles reiset gegen d. 1 Ober nach Copenhagen und Stockholm – Ignaz und Charlotte Moscheles hielten sich mit ihrer Tochter Emily Mary von Anfang August bis zum 24. September 1829 in Hamburg bei der Familie Embden, den Eltern von Charlotte Moscheles, auf. Ignaz Moscheles fuhr bereits Ende September allein über Schleswig nach Kopenhagen, wo er am 3. Oktober eintraf. Nach Stockholm reiste er indes nicht mehr (Moscheles, Aus Moscheles’ Leben, Bd. 1, S. 211 ff.).</note> er läßt Dich sehr grüßen, und <persName xml:id="persName_d4c57b94-dbf3-4050-b847-263dfddbcf84">seine <hi rend="latintype">charmante</hi> Frau<name key="PSN0113436" style="hidden" type="person">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</name></persName> nennt Dich einen großen Sünder.</p> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Adieu</hi>. lebwohl dein Vater</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_05572c12-69ad-46aa-9ffa-6a1821e6a596"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi n="1" rend="underline">1000</hi> Grüße für <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_8724a043-f8b5-4ce3-8a82-5ea0b094974f">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName></hi></p> </div> </body> </text></TEI>