gb-1829-05-06-01
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Berlin, 6. Mai 1829
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 4 Poststempel [BERLIN 2-3 / 6 / 5], [SCHIFFSBRIEF ? HAMBURG / 9 MAY / 1829], [SHIP LETTER LONDON / 11MY11 / 1829], [B / 12MY12 / 1829], Siegel.
Abraham Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
A Messieurs
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Doxat & Co.
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bateau à Vapeur.
Berlin
Mai1829
Felix!
Dieser Bogen soll zum schlagenden Beweise an Dich abgehn, daß der Buchstabe tödtet; denn nach dem englischen
Deine ersten Briefe
haben mir viel Freude gemacht, ich war aber ganz ohne Sorgen um Dich, und würcklich hast Du eine ungewöhnlich lange Reise gehabt. Doch sind das jezt Dir ganz vergessene Dinge, Du bist angekommen, und dafür sey dem Himmel Dank.Dich bestürmt so viel Neues, Geschehenes und Geschehendes, daß Du Dir fast in jeder Zeile zurufen mußt, „Historisch“, um nicht ins reflectiren zu verfallen, ich werde nichts andres zu thun haben, als zu reflectiren, wenn ich mir auch zehnmal den historischen Spass gäbe; denn erstlich giebt es Nichts Neues, und geschieht Nichts, und zweitens, werden risquiren, derselben, schlechter zu schreiben.
Daher reflectirend!
und da fällt mir zuerst ein, Dich darauf aufmerksam zu machen, daß Siegellack schwerer und theurer ist als Oblaten;Porto ansehnlich.
Dann zweitens: ich schreibe Dir unfehlbar jeden Mittwoch, und Du empfängst Brief in der Regel am Montag. ich werde die Briefe so lange an adressiren, bis Du mir eine Art angiebst, sie Dir schneller in die Hände zu bringen, was wohl nicht der Fall seyn kann, wenn ich sie an Dich selbst richte.
Daß Moschelles (grüße ihn und
undKlingemann
vorgefunden, ist ein unschätzbares Glück für Dich. Du wirst es jezt recht erkennen, und Dich dabei vielleicht meiner früheren Ermahnungen, zu Güte und hülfreicher Freundlichkeit gegen Fremde erinnern.Rosen
Londonwürde einen
fürchterlichenEindruck auf Dich gemacht haben, wie jezt nur einen imposanten, wenn Du nicht diesen bekannten und befreundeten Gesichtern gleich begegnet wärest. Auch daß
(die mir über Dich einen sehr angenehmen, herzlichen Brief geschrieben) Dir gefallen haben, freuet mich; ich begreife, daß Du sie nicht sehr oft sehen kannst und wirst, aber vernachlässige sie nicht ganz, und lerne nicht dieDoxats
cityin Worten verachten.
Pauls Einseegnung ist von
in seiner bekannten freundlichen und wohlwollenden Weise vollzogen worden. Doch hat er nie wieder so verbiestert gesprochen, als da er Dich und den armenWilmsen
zusammen aufnahm.Hanstein
Paulist mit einem
Büsching
Presidenten
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Alle Auszeichnung und Freundlichkeit, die Dir dort widerfährt, theile ich und freue mich darüber. Stümer würde es sehr
zartfinden, daß Dir die
Clementische Fabrik
Marx besucht uns fleißig; ich habe ihn, wie Du weißt, dazu gebracht
zu hören, er hat ihn gestern zum 2Paganini
tenmale in unserer Nähe gehört, ist vollkommen berauscht von ihm, hat einen recht
Marxschen Aufsatz über ihn in
P. bei uns essen.
ist dabei geblieben,Zelter
P. nicht zu hören. er wird leider, zusehens, alt und hinfällig. Vergiß doch ja nicht ihm bald zu schreiben; er ist je schwächer er wird, je empfindlicher und ünnerlich gereitzter.
Übrigens giebt Spontini die
nicht, da er heute ankündigt, daßPassion
Paganiniin seinem
Concertspielen werde. Dieser Mann nun, von dem so viel Gräuliches rücksichtlich seines Geitzes erzählt worden, hat eine halbe Einnahme für die
Concertfür die Überschwemmten
Preußengegeben, welches etwa rt 3000 eingebracht hat, und spielt nun zum dritten male für den
. Mich intressirt und rührt er täglich mehr. Er spricht oft und viel von Dir, und sagte mir neulich beySpontini fonds
(wo er in einerHeinrichs
Soirée4mal gespielt) mit dem Ausdruck schmerzlicher Reue: sagen Sie Ihrem Sohn in meinem Nahmen, er möge sich vor Nichts mehr und ängstlicher hüten als vor dem Spiel; und als ich ihm erwiederte, daß Du bis jetzt keine Karten kenntest, und auch im Kopf und Herzen zu gut verwahrt wärest, um in dieses Laster zu verfallen, meynte er, ihn freue das sehr, allein die Gefahr sey zu groß, die Lockung zu reitzend, um nicht jede Ermahnung, jede Warnung anzuhören, ihn beruhige nur das Deinetwegen, daß Du viel componirtest, und geistig beschäfftigst wärst; damit vertrügen sich alle andre Leidenschaften, und sogar
écarts, nur nicht das Spiel. Er schien mit Bedauern und Verdruß auf sein eigenes Leben zurückzublicken, und die Warnung kam von Herzen, und deswegen übertrage ich sie Dir; ich würde ihr nur, überzeugt daß sie übrigens überall nicht erforderlich bei Dir sey, die bestimmtere Richtung geben, daß Du Dir, wenn Du nicht überhaupt den Nutzen kennst, kein Spiel mitzumachen, zur
unverbrüchlichen Gewissenssachemachtest,
nie einenzu berühren, und nie, in Spas oder Ernst, um
WürfelPenny’soder
Guinéen, ein
hazardspiel zu spielen. Die sogenannten
commercespiele sind vielleicht, wenn man viel in Gesellschaften leben muß, nicht ganz zu umgehen, man hat graue Strümpfe und
Societät, weil sie die
Societätschlecht machen in denen sie vorkommen, und Du kannst daher, wenn Du willst, nie in die Lage kommen, sie zu treiben, denn kein Mensch kann gezwungen werden, schlechte Gesellschaft zu
frequentiren.
Bei Heinrich hat P.
Rondomit Glöckchen
schlug dasHorzizky
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FortePianodazu) gespielt, und ich gestehe daß es mich ganz bequalmt hat. Die
Saite, und das
GFlagolet, werden in so grober Nähe unangenehm. Ich habe nicht geglaubt, daß in meinem Alter, und bei meiner geistigen und körperlichen – ich möchte nicht sagen – Abgespanntheit, etwas noch einen so tiefen, erregenden, Eindruck würde machen können, als es
P. gethan. Nun habe ich schon zu viel
Polarisirt, und bitte Dich nur noch
recht herzlich von mir zu grüßen; er hat mir einenKlingemann
charmantenBrief geschrieben, den ich nicht würdig zu beantworten weiß; ich nehme mich jezt geschrieben schlecht aus, und so möge er mit meinem, besten Dank durch Dich vorlieb nehmen.
Heute erwarten wir noch Brief von Dir vom 31t April. Schreib Du, womöglich, jeden Freitag, so wie ich es jeden Mittwoch thun werde.
Berlin 6 Mai 1829. Mein lieber Felix! Dieser Bogen soll zum schlagenden Beweise an Dich abgehn, daß der Buchstabe tödtet; denn nach dem englischen PostGesetz ist ein Bogen einfach zu rechnen, 2facher aber doppelt, so daß es nun nicht mehr allein eine Dreieinigkeit, sondern auch eine Zweieinigkeit giebt. Deine ersten Briefe haben mir viel Freude gemacht, ich war aber ganz ohne Sorgen um Dich, und würcklich hast Du eine ungewöhnlich lange Reise gehabt. Doch sind das jezt Dir ganz vergessene Dinge, Du bist angekommen, und dafür sey dem Himmel Dank. Dich bestürmt so viel Neues, Geschehenes und Geschehendes, daß Du Dir fast in jeder Zeile zurufen mußt, „Historisch“, um nicht ins reflectiren zu verfallen, ich werde nichts andres zu thun haben, als zu reflectiren, wenn ich mir auch zehnmal den historischen Spass gäbe; denn erstlich giebt es Nichts Neues, und geschieht Nichts, und zweitens, werden Mutter und die Schwestern, wenn Nichts geschieht, einiges erdichten um es Dir zu schreiben, und da mir aus diesen Briefen ein Geheimnis gemacht wird, so würde ich ohnedies risquiren, derselben, schlechter zu schreiben. Daher reflectirend! und da fällt mir zuerst ein, Dich darauf aufmerksam zu machen, daß Siegellack schwerer und theurer ist als Oblaten; wenn Du daher nicht eben Dich zu Deinen ersten Briefen des Siegellacks, aus Zerstreuung bedient hast, so merk es Dir, um es künftig zu unterlaßen; es vertheuert das Porto ansehnlich. Dann zweitens: ich schreibe Dir unfehlbar jeden Mittwoch, und Du empfängst Brief in der Regel am Montag. ich werde die Briefe so lange an Doxat adressiren, bis Du mir eine Art angiebst, sie Dir schneller in die Hände zu bringen, was wohl nicht der Fall seyn kann, wenn ich sie an Dich selbst richte. Daß Moschelles (grüße ihn und seine Frau recht herzlich und dankend in meinem Nahmen) so freundlich gegen Dich ist, daß Du Klingemann und Rosen vorgefunden, ist ein unschätzbares Glück für Dich. Du wirst es jezt recht erkennen, und Dich dabei vielleicht meiner früheren Ermahnungen, zu Güte und hülfreicher Freundlichkeit gegen Fremde erinnern. London würde einen fürchterlichen Eindruck auf Dich gemacht haben, wie jezt nur einen imposanten, wenn Du nicht diesen bekannten und befreundeten Gesichtern gleich begegnet wärest. Auch daß Doxats (die mir über Dich einen sehr angenehmen, herzlichen Brief geschrieben) Dir gefallen haben, freuet mich; ich begreife, daß Du sie nicht sehr oft sehen kannst und wirst, aber vernachlässige sie nicht ganz, und lerne nicht die city in Worten verachten. Pauls Einseegnung ist von Wilmsen in seiner bekannten freundlichen und wohlwollenden Weise vollzogen worden. Doch hat er nie wieder so verbiestert gesprochen, als da er Dich und den armen Hanstein zusammen aufnahm. Paul ist mit einem jungen Büsching, Sohn meines Presidenten, zusammen eingeseegnet worden, ich habe aber nicht bemerkt, daß er mit einem seiner Mitschüler in irgend ein näheres Verhältniß getreten ist. im Comptoir ist er sehr fleißig, sein Principal ist zu meiner großen Freude sehr zufrieden, so wie er seinerseits mit seinen Cameraden, und so wie ich mit seinem Wesen und Betragen, in welchem mir eine merkliche Verbeßerung einge treten zu seyn scheint; Dein heute angekommener Brief an ihn hat mich gefreut, und macht Dir Ehre. ich habe ihm solchen nach seinem comptoir geschickt weil er ihn sonst vor Abend nicht zu lesen bekommen würde. Alle Auszeichnung und Freundlichkeit, die Dir dort widerfährt, theile ich und freue mich darüber. Stümer würde es sehr zart finden, daß Dir die Clementische Fabrik einen Flügel geschickt, und würcklich ist dies eine ausgezeichnete und geschickte Artigkeit. Auf eine Stunde lang möchte ich Dich wohl in Deiner Stube sehen. Marx besucht uns fleißig; ich habe ihn, wie Du weißt, dazu gebracht Paganini zu hören, er hat ihn gestern zum 2ten male in unserer Nähe gehört, ist vollkommen berauscht von ihm, hat einen recht Marxschen Aufsatz über ihn in seine Zeitung ergehn laßen, und wird heute Mittag mit P. bei uns essen. Zelter ist dabei geblieben, P. nicht zu hören. er wird leider, zusehens, alt und hinfällig. Vergiß doch ja nicht ihm bald zu schreiben; er ist je schwächer er wird, je empfindlicher und ünnerlich gereitzter. Übrigens giebt Spontini die Passion nicht, da er heute ankündigt, daß Paganini in seinem Concert spielen werde. Dieser Mann nun, von dem so viel Gräuliches rücksichtlich seines Geitzes erzählt worden, hat eine halbe Einnahme für die einige fromme Stiftungen abgegeben, ein großes Concert für die Überschwemmten Preußen gegeben, welches etwa rt 3000 eingebracht hat, und spielt nun zum dritten male für den Spontini fonds. Mich intressirt und rührt er täglich mehr. Er spricht oft und viel von Dir, und sagte mir neulich bey Heinrichs (wo er in einer Soirée 4mal gespielt) mit dem Ausdruck schmerzlicher Reue: sagen Sie Ihrem Sohn in meinem Nahmen, er möge sich vor Nichts mehr und ängstlicher hüten als vor dem Spiel; und als ich ihm erwiederte, daß Du bis jetzt keine Karten kenntest, und auch im Kopf und Herzen zu gut verwahrt wärest, um in dieses Laster zu verfallen, meynte er, ihn freue das sehr, allein die Gefahr sey zu groß, die Lockung zu reitzend, um nicht jede Ermahnung, jede Warnung anzuhören, ihn beruhige nur das Deinetwegen, daß Du viel componirtest, und geistig beschäfftigst wärst; damit vertrügen sich alle andre Leidenschaften, und sogar écarts, nur nicht das Spiel. Er schien mit Bedauern und Verdruß auf sein eigenes Leben zurückzublicken, und die Warnung kam von Herzen, und deswegen übertrage ich sie Dir; ich würde ihr nur, überzeugt daß sie übrigens überall nicht erforderlich bei Dir sey, die bestimmtere Richtung geben, daß Du Dir, wenn Du nicht überhaupt den Nutzen kennst, kein Spiel mitzumachen, zur unverbrüchlichen Gewissenssache machtest, nie einen Würfel zu berühren, und nie, in Spas oder Ernst, um Penny’s oder Guinéen, ein hazardspiel zu spielen. Die sogenannten commercespiele sind vielleicht, wenn man viel in Gesellschaften leben muß, nicht ganz zu umgehen, man hat graue Strümpfe und schwarze Halsbinden, die man in guten Cirkeln tragen kann muß; aber Würfel und Jugendspiele gehören stets zur schlechten Societät, weil sie die Societät schlecht machen in denen sie vorkommen, und Du kannst daher, wenn Du willst, nie in die Lage kommen, sie zu treiben, denn kein Mensch kann gezwungen werden, schlechte Gesellschaft zu frequentiren. Bei Heinrich hat P. sein Rondo mit Glöckchen gespielt (Horzizky schlug das PiaFortePiano dazu) gespielt, und ich gestehe daß es mich ganz bequalmt hat. Die G Saite, und das Flagolet, werden in so grober Nähe unangenehm. Ich habe nicht geglaubt, daß in meinem Alter, und bei meiner geistigen und körperlichen – ich möchte nicht sagen – Abgespanntheit, etwas noch einen so tiefen, erregenden, Eindruck würde machen können, als es P. gethan. Nun habe ich schon zu viel Polarisirt, und bitte Dich nur noch Klingemann recht herzlich von mir zu grüßen; er hat mir einen charmanten Brief geschrieben, den ich nicht würdig zu beantworten weiß; ich nehme mich jezt geschrieben schlecht aus, und so möge er mit meinem, besten Dank durch Dich vorlieb nehmen. Heute erwarten wir noch Brief von Dir vom 31t April. Schreib Du, womöglich, jeden Freitag, so wie ich es jeden Mittwoch thun werde. Gott schütze Dich! Dein Vater A
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April 1829, Brief fmb-1829-04-21-02 (Brief Nr. 145) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 21. April 1829, und Brief fmb-1829-04-25-01 (Brief Nr. 148) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 25. April 1829.</note> haben mir viel Freude gemacht, ich war aber ganz ohne Sorgen um Dich, und würcklich hast Du eine ungewöhnlich lange Reise gehabt. Doch sind das jezt Dir ganz vergessene Dinge, Du bist angekommen, und dafür sey dem Himmel Dank.</p> <p>Dich bestürmt so viel Neues, Geschehenes und Geschehendes, daß Du Dir fast in jeder Zeile zurufen mußt, „Historisch“, um nicht ins <hi rend="latintype">reflectiren</hi> zu verfallen, ich werde nichts andres zu thun haben, als zu <hi rend="latintype">reflectiren</hi>, wenn ich mir auch zehnmal den historischen Spass gäbe; denn erstlich giebt es Nichts Neues, und geschieht Nichts, und zweitens, werden <persName xml:id="persName_5af68b7d-19ed-4710-a3df-711a9e4759c8">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> und die <persName xml:id="persName_44dbb8a9-195e-4a4b-b50f-6f4e21395a4c">Schwestern<name key="PSN0117585" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0117586" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, wenn Nichts geschieht, einiges erdichten um es Dir zu schreiben, und da mir aus diesen Briefen ein Geheimnis gemacht wird, so würde ich ohnedies <hi rend="latintype">risquiren</hi>, derselben, schlechter zu schreiben.</p> <p>Daher <hi rend="latintype">reflectirend</hi>!</p> <p>und da fällt mir zuerst ein, Dich darauf aufmerksam zu machen, daß Siegellack schwerer und theurer ist als Oblaten;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_10e988b8-5b8d-467c-a51f-48df817e5002" xml:lang="de">daß Siegellack schwerer und theurer ist als Oblaten – Oblaten: hostienähnliche, aus ungegorenem Mehlteig gebackene Scheibchen in pfennig- bis talergroßer Form, die, leicht angefeuchtet, zum Versiegeln von Briefen dienten. Zu Mendelssohns Rechtfertigung siehe Brief fmb-1829-05-15-01 (Brief Nr. 156) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 15. Mai 1829, Z. 19 ff.: »das portoerhöhende Siegellack«.</note> wenn Du daher nicht eben Dich zu Deinen ersten Briefen des Siegellacks, aus Zerstreuung bedient hast, so merk es Dir, um es künftig zu unterlaßen; es vertheuert das <hi rend="latintype">Porto</hi> ansehnlich.</p> <p>Dann zweitens: ich schreibe Dir unfehlbar jeden Mittwoch, und Du empfängst Brief in der Regel am Montag. ich werde die Briefe so lange an <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_8742a356-9f9a-46aa-b620-913dda2e49d9">Doxat<name key="PSN0110729" style="hidden" type="person">Doxat & Co., Bankhaus in London</name></persName></hi> <hi rend="latintype">adressiren</hi>, bis Du mir eine Art angiebst, sie Dir schneller in die Hände zu bringen, was wohl nicht der Fall seyn kann, wenn ich sie an Dich selbst richte.</p> <p>Daß <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_6e3d8d76-f77d-4583-9370-de71676b3193">Moschelles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi> (grüße ihn und <persName xml:id="persName_5c6b190c-dafc-443b-872f-be727483b515">seine Frau<name key="PSN0113436" style="hidden" type="person">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</name></persName> recht herzlich und dankend in meinem Nahmen) so freundlich gegen Dich ist, daß Du <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c19e1de8-83c7-49ec-985e-6c34bf45c6ab">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_8d368f2d-096d-4c6d-85ea-c69ef08ecbfb">Rosen<name key="PSN0114283" style="hidden" type="person">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName></hi> vorgefunden, ist ein unschätzbares Glück für Dich. Du wirst es jezt recht erkennen, und Dich dabei vielleicht meiner früheren Ermahnungen, zu Güte und hülfreicher Freundlichkeit gegen Fremde erinnern. <hi rend="latintype">London</hi> würde einen <hi n="1" rend="underline">fürchterlichen </hi>Eindruck auf Dich gemacht haben, wie jezt nur einen imposanten, wenn Du nicht diesen bekannten und befreundeten Gesichtern gleich begegnet wärest. Auch daß <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_33ec3739-a1d5-4449-b11d-7df07ec207bd">Doxats<name key="PSN0110722" style="hidden" type="person">Doxat, Familie von → Eugen D.</name></persName></hi> (die mir über Dich einen sehr angenehmen, herzlichen Brief geschrieben) Dir gefallen haben, freuet mich; ich begreife, daß Du sie nicht sehr oft sehen kannst und wirst, aber vernachlässige sie nicht ganz, und lerne nicht die <hi rend="latintype">city</hi> in Worten verachten.</p> <p><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4fbc9f06-8e62-44e2-aff1-c24255b3501e">Pauls<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName></hi> Einseegnung<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_75172246-2068-42c8-83fd-5b0a87c56cd0" xml:lang="de">Pauls Einseegnung – Paul Mendelssohn Bartholdys Konfirmation fand am 29. April 1829 statt (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 16).</note> ist von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d28fca32-4ab1-4e67-bbd1-62d21cfc1e36">Wilmsen<name key="PSN0115802" style="hidden" type="person">Wilmsen, Friedrich Philipp (1770-1831)</name></persName></hi> in seiner bekannten freundlichen und wohlwollenden Weise vollzogen worden. Doch hat er nie wieder so verbiestert gesprochen, als da er Dich und den armen <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7fcbae68-fce4-4d94-8882-d45e654e462b">Hanstein<name key="PSN0111701" style="hidden" type="person">Hanstein, August (1806-1827)</name></persName></hi> zusammen aufnahm.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_adff9ff3-c125-4e84-8569-7c6af6f5ee24" xml:lang="de">da er Dich und den armen Hanstein zusammen aufnahm – Felix Mendelssohn Bartholdy und August Hanstein waren im Herbst 1825 gemeinsam von Friedrich Philipp Wilmsen konfirmiert worden (siehe dazu Martin Staehelin, Der frühreife Felix Mendelssohn Bartholdy. Bemerkungen zu seinem »Konfirmationsbekenntnis«, in: Mendelssohn Studien 16, 2009, S. 11-49). Hanstein war 1827 gestorben.</note> <hi rend="latintype">Paul</hi> ist mit einem <persName xml:id="persName_4ac9c49f-03b0-4b59-8960-96c8569a5f23">jungen <hi rend="latintype">Büsching</hi><name key="PSN0116340" style="hidden" type="person">Büsching, Johann Anton (1812-1891)</name></persName>, Sohn <persName xml:id="persName_d84ddc60-a302-4204-bfcc-4a5e3c787d9c">meines <hi rend="latintype">Presidenten</hi><name key="PSN0116341" style="hidden" type="person">Büsching, Johann Stephan Gottfried (1761-1833)</name></persName>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_420ec2cd-d39d-46e8-bbb6-7b65b784bff6" xml:lang="de">meines Presidenten – Johann Stephan Gottfried Büsching war von Februar 1814 bis März 1832 Oberbürgermeister von Berlin. Abraham Mendelssohn Bartholdy fungierte seit 1825 als unbesoldeter Stadtrat.</note> zusammen eingeseegnet worden, ich habe aber nicht bemerkt, daß er mit einem seiner Mitschüler in irgend ein näheres Verhältniß getreten ist. im Comptoir<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c8a51904-b2b9-4c24-b7b5-c9ace49f50eb" xml:lang="de">im Comptoir – Paul Mendelssohn Bartholdy hatte am 1. April 1829 eine kaufmännische Ausbildung begonnen (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 14).</note> ist er sehr fleißig, <persName xml:id="persName_84feacf1-de22-4978-ac84-2334d9456824">sein <hi rend="latintype">Principal</hi><name key="PSN0116945" style="hidden" type="person">Halle, Friedrich Gottlieb von (bis 1806: Salomon Joel) (1780-1841)</name></persName> ist zu meiner großen Freude sehr zufrieden, so wie er seinerseits mit seinen Cameraden, und so wie ich mit seinem Wesen und Betragen, in welchem mir eine merkliche Verbeßerung einge treten zu seyn scheint; <title xml:id="title_77360a43-7d6a-45b5-88f4-787af760ac24">Dein heute angekommener Brief an ihn <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1829-04-29-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin; London, 29. April 1829</name> </title> <gap quantity="5" reason="paper_destruction" unit="characters"></gap><seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> hat mich gefreut, und macht Dir Ehre. ich habe ihm solchen nach seinem comptoir geschickt weil er ihn sonst vor Abend nicht zu lesen bekommen würde.</p> <p>Alle Auszeichnung und Freundlichkeit, die Dir dort widerfährt, theile ich und freue mich darüber. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_fba174e8-6fd7-4b89-aabb-c7925092365c">Stümer<name key="PSN0115193" style="hidden" type="person">Stümer, Johann Daniel Heinrich (1789-1856)</name></persName></hi> würde es sehr <hi n="1" rend="underline">zart </hi>finden, daß Dir die <persName xml:id="persName_f87e85ba-c5d5-4bce-bf29-7f7eb18499c4"><hi rend="latintype">Clementi</hi>sche Fabrik<name key="PSN0110422" style="hidden" type="person">Clementi & Co., Klavierbaufirma in London</name></persName> einen Flügel geschickt,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a4c68505-113f-4ddd-8250-895b08c57ddb" xml:lang="de">daß Dir die Clementische Fabrik einen Flügel geschickt – Für die Dauer seines Aufenthalts in London stellte die Klavierbaufirma Clementi & Co. Mendelssohn am 25. April 1829 einen Flügel zur Verfügung. Siehe Brief fmb-1829-04-25-01 (Brief Nr. 148) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 25. April 1829, Z. 232 ff.: »Ferner wollte ich gern ein Instrument auf meiner Stube haben.«</note> und würcklich ist dies eine ausgezeichnete und geschickte Artigkeit. Auf eine Stunde lang möchte ich Dich wohl in Deiner Stube sehen.</p> <p><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2725f299-5137-4ac7-9230-73bbeb5f3166">Marx<name key="PSN0113108" style="hidden" type="person">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name></persName></hi> besucht uns fleißig; ich habe ihn, wie Du weißt, dazu gebracht <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_970ae901-e2c8-4c4b-8451-3f1218c57f9a">Paganini<name key="PSN0113722" style="hidden" type="person">Paganini, Niccolò (1782-1840)</name></persName></hi> zu hören, er hat ihn gestern zum 2<hi rend="superscript">ten</hi> male in unserer Nähe gehört, ist vollkommen berauscht von ihm, hat einen recht <hi rend="latintype">Marx</hi>schen Aufsatz über ihn<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_2dca833d-84ce-4983-99c3-5fe2c2299b6b" xml:lang="de">einen recht Marxschen Aufsatz über ihn – Der Artikel über Niccolò Paganini erschien in der von Adolph Bernhard Marx herausgegebenen Berliner Allgemeinen Musikalischen Zeitung (BAMZ 6, Nr. 14, 18. April 1829, S. 125 f.).</note> in <title xml:id="title_cd9492b3-3667-417b-a690-09b4972ed7c4">seine Zeitung<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795–1866)</name><name key="CRT0111566" style="hidden" type="periodical">Berliner Allgemeine Musikalische Zeitung</name></title> ergehn laßen, und wird heute Mittag mit <hi rend="latintype">P</hi>. bei uns essen.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3eb11a14-f4b8-430c-a09e-490441807bdc" xml:lang="de">wird heute Mittag mit P. bei uns essen – vgl. Fanny Mendelssohn Bartholdys Eintrag für den 6. Mai 1829 in ihrem Tagebuch: »Mittw. aß er [Niccolò Paganini] bei uns, mit Marx Ritz, Devrients und Miltitz« (Hensel, Tagebücher, S. 16).</note> <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2b07abd2-b859-4f84-925c-3a9e7d8383e6">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden" type="person">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName></hi> ist dabei geblieben, <hi rend="latintype">P</hi>. nicht zu hören.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4e9dd93b-f8f3-408e-9d68-1f81ec418c36" xml:lang="de">Zelter ist dabei geblieben, P. nicht zu hören – Carl Friedrich Zelter hat Paganini zweimal gehört, am 29. April und am 13. Mai 1829. Siehe seine Briefe an Johann Wolfgang von Goethe vom 1. bis 5. Mai 1829 und vom 14. Mai 1829 (Goethe, Münchner Ausgabe, Bd. 20.2, S. 1223 und S. 1227 f.).</note> er wird leider, zusehens, alt und hinfällig. Vergiß doch ja nicht ihm bald zu schreiben; er ist je schwächer er wird, je empfindlicher und ünnerlich gereitzter.</p> <p>Übrigens giebt <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_8f4f5bb0-2734-409f-ac9d-4681448bbc75">Spontini<name key="PSN0115037" style="hidden" type="person">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName></hi> die <hi rend="latintype"><title xml:id="title_10d6414a-7192-41b4-ac39-926905f77cfe">Passion<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name></title></hi> nicht, da er heute ankündigt, daß <hi rend="latintype">Paganini</hi> in seinem <hi rend="latintype">Concert</hi> spielen werde.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_bc8f45f8-70fb-4c1b-ba65-ace5d17d81c7" xml:lang="de">daß Paganini in seinem Concert spielen werde – Gaspare Spontini veranstaltete am 15. Mai 1829 sein jährliches Benefizkonzert zugunsten des Spontinifonds. Paganini spielte darin eine »neu componirte, ziemlich bizarre Introduction«, das Rondo seines 2. Violinkonzerts h-Moll, op. 7 (La Campanella), eine Sonate auf das Thema der Preghiera aus der Oper Moses von Gioachino Rossini sowie seine Variationen über das Duett »Nel cor più non mir sento« aus der Oper La molinara von Giovanni Paisiello (AMZ 31, Nr. 27, 8. Juli 1829, Sp. 454 f.).</note> Dieser Mann nun, von dem so viel Gräuliches rücksichtlich seines Geitzes erzählt worden, hat eine halbe Einnahme für die <gap quantity="3" reason="deletion" unit="words"></gap> einige fromme Stiftungen abgegeben, ein großes <hi rend="latintype">Concert</hi> für die Überschwemmten <hi rend="latintype">Preußen</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_81ca82f2-bc28-4e84-b9ea-95adf8063a99" xml:lang="de">ein großes Concert für die Überschwemmten Preußen – Am 29. April 1829 hatte Gaspare Spontini im Königlichen Opernhaus ein Benefizkonzert zugunsten der vom Hochwasser der Weichsel betroffenen Bewohner Danzigs geleitet (Spenersche Zeitung Nr. 99, 29. April 1829).</note> gegeben, welches etwa rt 3000 eingebracht hat, und spielt nun zum dritten male für den <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_13889d8a-a1b0-4176-9ffa-adc6b437cbe4">Spontini fonds<name key="NST0103275" style="hidden" subtype="" type="institution">Spontinifonds</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_716a5a8c-0ace-4318-a31c-e83716fd0e9b" xml:lang="de">Spontini fonds – 1826 durch Gaspare Spontini gegründete Unterstützungskasse für Mitglieder der Königlichen Hofkapelle und des Chorpersonals. Siehe dazu Wilhelm Altmann, Spontini an der Berliner Oper. Eine archivalische Studie, in: Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft, 4. Jg., H. 2. (Februar 1903), S. 290-292.</note> Mich intressirt und rührt er täglich mehr. Er spricht oft und viel von Dir, und sagte mir neulich bey <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7513cf3b-62d2-427a-9f32-102a234b1e3c">Heinrichs<name key="PSN0109766" style="hidden" type="person">Beer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794-1842)</name></persName></hi> (wo er in einer <hi rend="latintype">Soirée</hi> 4mal gespielt) mit dem Ausdruck schmerzlicher Reue: sagen Sie Ihrem Sohn in meinem Nahmen, er möge sich vor Nichts mehr und ängstlicher hüten als vor dem Spiel; und als ich ihm erwiederte, daß Du bis jetzt keine Karten kenntest, und auch im Kopf und Herzen zu gut verwahrt wärest, um in dieses Laster zu verfallen, meynte er, ihn freue das sehr, allein die Gefahr sey zu groß, die Lockung zu reitzend, um nicht jede Ermahnung, jede Warnung anzuhören, ihn beruhige nur das Deinetwegen, daß Du viel componirtest, und geistig beschäfftigst wärst; damit vertrügen sich alle andre Leidenschaften, und sogar <hi rend="latintype">écarts</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_5db03a73-9bd2-417b-a79f-4991e2eab89a" xml:lang="fr ">écarts – frz., Entgleisungen.</note> nur nicht das Spiel. Er schien mit Bedauern und Verdruß auf sein eigenes Leben zurückzublicken, und die Warnung kam von Herzen, und deswegen übertrage ich sie Dir; ich würde ihr nur, überzeugt daß sie übrigens überall nicht erforderlich bei Dir sey, die bestimmtere Richtung geben, daß Du Dir, wenn Du nicht überhaupt den Nutzen kennst, kein Spiel mitzumachen, zur <hi n="1" rend="underline">unverbrüchlichen Gewissenssache</hi> machtest, <hi n="1" rend="underline">nie einen <hi rend="latintype">Würfel</hi></hi> zu berühren, und nie, in Spas oder Ernst, um <hi rend="latintype">Penny’s</hi> oder <hi rend="latintype">Guinéen</hi>, ein <hi rend="latintype">hazard</hi>spiel zu spielen. Die sogenannten <hi rend="latintype">commerce</hi>spiele<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_4297ec14-fdce-4160-83ca-85fcbcdb33b3" xml:lang="de">commercespiele – Gesellschaftsspiele; von frz. commerce, Handel, Gesellschaft.</note> sind vielleicht, wenn man viel in Gesellschaften leben muß, nicht ganz zu umgehen, man hat graue Strümpfe und<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> schwarze Halsbinden, die man in guten Cirkeln tragen <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_e9daa7a8-f940-4cc9-9936-6ec2440e55ba">kann</del> <add place="above">muß<name key="PSN0113247" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835)</name></add>; aber Würfel und Jugendspiele gehören stets zur schlechten <hi rend="latintype">Societät</hi>, weil sie die <hi rend="latintype">Societät</hi> schlecht machen in denen sie vorkommen, und Du kannst daher, wenn Du willst, nie in die Lage kommen, sie zu treiben, denn kein Mensch kann gezwungen werden, schlechte Gesellschaft zu <hi rend="latintype">frequentiren</hi>.</p> <p>Bei <hi rend="latintype">Heinrich</hi> hat <hi rend="latintype">P</hi>. <title xml:id="title_ccec4cb1-0b67-4cf5-85fe-cc09fe59ece9">sein <hi rend="latintype">Rondo</hi> mit Glöckchen<name key="PSN0113722" style="hidden" type="author">Paganini, Niccolò (1782–1840)</name><name key="CRT0110268" style="hidden" type="music">2. Violinkonzert h-Moll, op. 7 (La Campanella)</name></title> gespielt<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1db21996-9735-4663-9e87-73eefe330d66" xml:lang="de">Bei Heinrich hat P. sein Rondo mit Glöckchen gespielt – Niccolò Paganini spielte das Finale seines 2. Violinkonzerts h-Moll, op. 7 (La Campanella), am 2. Mai 1829; vgl. dazu den Eintrag für diesen Tag in Fanny Mendelssohn Bartholdys Tagebuch: »Sonnabend bei Heinr. Beer mit Paganini, der eine Sonate, sein Glöckchen-Rondo und nel cor più non mi sento göttlich spielte« (Hensel, Tagebücher, S. 16).</note> (<hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e5154612-1d57-4df2-8551-365e4618d9b1">Horzizky<name key="PSN0117109" style="hidden" type="person">Horzizky, Louis Johann Alexander (1798-1829)</name></persName></hi> schlug das <del cert="high" rend="overwritten"><hi rend="latintype">Pia</hi></del><hi rend="latintype">FortePiano</hi> dazu) gespielt, und ich gestehe daß es mich ganz bequalmt hat. Die <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">G</hi></hi> Saite, und das <hi rend="latintype">Flagolet</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_5a0ac666-2bf3-4c6c-a080-6ab602488758" xml:lang="fr ">das Flagolet – frz., Flageolett: Spieltechnik auf der Violine, bei der durch leichtes Auflegen der Finger auf die Saite ein hoher, flötenähnlicher Klang entsteht.</note> werden in so grober Nähe unangenehm. Ich habe nicht geglaubt, daß in meinem Alter, und bei meiner geistigen und körperlichen – ich möchte nicht sagen – Abgespanntheit, etwas noch einen so tiefen, erregenden, Eindruck würde machen können, als es <hi rend="latintype">P</hi>. gethan. Nun habe ich schon zu viel <hi rend="latintype">Polarisirt</hi>, und bitte Dich nur noch <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c11c3022-8253-43c6-91bc-4e07824937d5">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="person">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName></hi> recht herzlich von mir zu grüßen; er hat mir einen <hi rend="latintype">charmanten</hi> Brief geschrieben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_92bb4d7c-353b-4e05-b2cb-68cbd6283d94" xml:lang="de">Klingemann … er hat mir einen charmanten Brief geschrieben – Carl Klingemanns Brief an Abraham Mendelssohn Bartholdy ist nicht bekannt.</note> den ich nicht würdig zu beantworten weiß; ich nehme mich jezt geschrieben schlecht aus, und so möge er mit meinem, besten Dank durch Dich vorlieb nehmen. </p> <p>Heute erwarten wir noch Brief von Dir vom 31<hi rend="superscript">t</hi> <hi rend="latintype">April</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8f42b242-0bab-4db4-93d1-c4f0d939b204" xml:lang="de">Brief von Dir vom 31t April – Gemeint ist Brief fmb-1829-05-01-01 (Brief Nr. 153) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 1. Mai 1829.</note> Schreib Du, womöglich, jeden Freitag, so wie ich es jeden Mittwoch thun werde.</p> <closer rend="center">Gott schütze Dich!</closer> <signed rend="right">Dein Vater A</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_cb4c9a91-1466-4a8c-b7d0-8b344c2b59e9"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <p style="A"></p></div></body></text></TEI>