gb-1829-04-29-01
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Berlin, 29. April 1829
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse von Abraham Mendelssohn Bartholdys Hand.
Abraham Mendelssohn Bartholdy, Paul Mendelssohn Bartholdy, Lea Mendelssohn Bartholdy, Fanny Mendelssohn Bartholdy
Greeen Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Monsieur Felix Mendelssohn-
Bartholdy
Londres.
Berlin
April1829.
Felix!
Durch die besondere Freundlichkeit Doxat
Hamburg, wohin Du ihn
adressirthattest, gesandt, zugleich aber auch, in der Voraussehung, daß ich
Hamburgfrüher verlassen haben könnte, wie es denn auch würcklich der Fall war, hieher geschrieben, wissen wir, zu unsrer großen Freude, schon seit gestern, daß Du wohlbehalten,
quoiqu’un peu fatigué par la longue traversée, dort angekommen bist, während wir erst morgen Deine Briefe vom 21, und hoffentlich auch 24 bekommen. Es leben die Kaufleute! sie wissen Bescheid.
Heute ist nun Paul in den großen Christenbund eingetreten. Wir dachten
allean Dich und
Hanstein, so schön hat
nicht wieder gesprochen.Wilmsen
Paulscamerad war der junge
, Sohn meinesBusching
Chefsim Magistrat.
Tausend herzliche Grüße dem braven, schönen, guten, kurz dem
Doxat bedanken möchtest. Sie grüßt Dich herzlich, & schreibt Dir häuslicher Geschäfte wegen nicht. – Auch Stieglitz läßt Dich herzlich grüßen. –
P.
Ich lebe, weiter erfährst Du heute nichts von mir, ich arbeite aber an einem langen
Mein Leben, auch nur einen flüchtigen Gruß. Von Vielem, was mir heut, und dieser Tage Moralisches durch den Kopf ging, ein andermal. Wir sind froh Dich in Salvo zu wissen, und erwarten, mit vieler Ungeduld Deinen Brief, der morgen kommen muß.
Ich danke H. Doxat ganz besonders für die außerordentliche Beruhigung, die er mir durch die Vorsicht mit dem Duplikat gegeben. Das rasende Wetter hat mich doch geängstigt und das Ausbleiben der Briefe würde mich todt gequält haben. Das war also ein Anfang à la Genève, so etwas vergeß ich nicht. m’amour, künftig Beßeres.
Berlin 29 April 1829. Lieber Felix! Durch die besondere Freundlichkeit Hrn Doxat, welcher mir zwar Deinen Brief vom 21 nach Hamburg, wohin Du ihn adressirt hattest, gesandt, zugleich aber auch, in der Voraussehung, daß ich Hamburg früher verlassen haben könnte, wie es denn auch würcklich der Fall war, hieher geschrieben, wissen wir, zu unsrer großen Freude, schon seit gestern, daß Du wohlbehalten, quoiqu’un peu fatigué par la longue traversée, dort angekommen bist, während wir erst morgen Deine Briefe vom 21, und hoffentlich auch 24 bekommen. Es leben die Kaufleute! sie wissen Bescheid. Heute ist nun Paul in den großen Christenbund eingetreten. Wir dachten alle an Dich und Hanstein, so schön hat Wilmsen nicht wieder gesprochen. Pauls camerad war der junge Busching, Sohn meines Chefs im Magistrat. Wir sehen mit Sehnsucht Deinen Nachrichten entgegen, und ich weiß, bis ich sie gelesen, Dir nichts zu sagen, als daß ich mit Liebe bin und bleibe Dein Vater A. Tausend herzliche Grüße dem braven, schönen, guten, kurz dem excellenten Mann. Abraham Mendelssohn Bartholdy So eben kommt Vater mit einem Briefe an Dich herunter, und frägt uns, wer an Dich schreiben will, und da kann ich denn nicht umhin, lieber Felix Dir, wiewohl nur sehr kurz, denn dieser Brief muß rasch fort, zu sagen, daß ich heut um 12 Uhr eingeseegnet worden bin. Wie es mir dabei erging, & überhaupt Dir die Umstände der Einseegnung zu melden, behalte ich mir ein andermal vor. – . Mutter trägt mir auf, Dir zu sagen daß Du Dich ja sehr bei Doxat bedanken möchtest. Sie grüßt Dich herzlich, & schreibt Dir häuslicher Geschäfte wegen nicht. – Auch Stieglitz läßt Dich herzlich grüßen. – Die einzige Bitte, die ich an Dich habe ist die mich nicht zu vergessen, & mich wenigstens in Deinen Briefen zu grüßen. Mutter wird doch noch zuletzt laut. Dein P. Ich lebe, weiter erfährst Du heute nichts von mir, ich arbeite aber an einem langen Klatschbrief, der nächstens die Reise antreten wird. Luise Jacobi, die mir eben den Schmuck von Euren Haaren gebracht hat, sitzt bei mir und läßt Dich grüßen durch Deine liebenswürdige Schwester Rebecka. Mein Leben, auch nur einen flüchtigen Gruß. Von Vielem, was mir heut, und dieser Tage Moralisches durch den Kopf ging, ein andermal. Wir sind froh Dich in Salvo zu wissen, und erwarten, mit vieler Ungeduld Deinen Brief, der morgen kommen muß. O lebe wohl – wohl – wohl. Fanny Mendelssohn Bartholdy Ich danke H. Doxat ganz besonders für die außerordentliche Beruhigung, die er mir durch die Vorsicht mit dem Duplikat gegeben. Das rasende Wetter hat mich doch geängstigt und das Ausbleiben der Briefe würde mich todt gequält haben. Das war also ein Anfang à la Genève, so etwas vergeß ich nicht. Ich küße Dich m’amour, künftig Beßeres. Lea Mendelssohn Bartholdy
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1829-04-29" xml:id="date_b15c2f04-1cfb-4bbd-8dce-c5d22bf5c417">29. 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April 1829</name> </title> nach <hi rend="latintype">Hamburg</hi>, wohin Du ihn <hi rend="latintype">adressirt</hi> hattest, gesandt, zugleich aber auch, in der Voraussehung, daß ich <hi rend="latintype">Hamburg</hi> früher verlassen haben könnte, wie es denn auch würcklich der Fall war, hieher geschrieben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6f5d7990-b6b3-4bc3-a58a-58f19ae92abd" xml:lang="de">hieher geschrieben – vgl. dazu Hensel, Tagebücher, S. 16 (Eintrag vom 29. April 1829): »Gestern kam ein Brief v. Doxat, d. Felixens glückliche Ankunft anzeigte. Seinen haben wir noch nicht.« </note> wissen wir, zu unsrer großen Freude, schon seit gestern, daß Du wohlbehalten, <hi rend="latintype">quoiqu’un peu fatigué par la longue traversée</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_160af1a6-bfbe-450e-b38d-a6988ee1fa7a" xml:lang="fr ">quoiqu’un peu fatigué par la longue traversée – frz., obwohl ein bißchen müde von der langen Überfahrt.</note> dort angekommen bist,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_42240a86-cc97-4b02-bdaf-15dc48b6c504" xml:lang="de">daß Du … angekommen bist – Mendelssohn traf am Mittag des 21. April 1829 in London ein. </note> während wir erst morgen Deine Briefe vom 21, und hoffentlich auch 24<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b24d5042-1a1d-41c8-8c91-c4c90a088ba1" xml:lang="de">Deine Briefe vom 21, und hoffentlich auch 24 – vgl. Hensel, Tagebücher, S. 16 (Eintrag für den 30. April 1829): »Donnerst. kamen 2 Briefe v. F deren Einer sehr lang und umständlich. Der erste unmittelbar nach der Ankunft, noch voller Seekrankheit. Es war ein rechtes Gaudium.« Es handelte sich um Brief fmb-1829-04-21-02 (Brief Nr. 145) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 21. April 1829, und Brief fmb-1829-04-25-01 (Brief Nr. 148) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, London, 25. April 1829.</note> bekommen. Es leben die Kaufleute! sie wissen Bescheid.</p> <p>Heute ist nun <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2514bf53-fa29-409c-ada0-6b0aa6ca8bbd">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName></hi> in den großen Christenbund eingetreten.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_61d90f77-f1da-4a5e-896a-3ab1371fc97c" xml:lang="de">Heute ist nun Paul in den großen Christenbund eingetreten – Paul Mendelssohn Bartholdys Konfirmation fand am 29. April 1829 statt (vgl. Hensel, Tagebücher, S. 16).</note> Wir dachten <hi n="1" rend="underline">alle</hi> an Dich und <hi rend="latintype">Hanstein</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_79e7fb01-4cfc-456f-95d4-551261851fc9" xml:lang="de">Wir dachten alle an Dich und Hanstein – Felix Mendelssohn Bartholdy und August Hanstein waren im Herbst 1825 gemeinsam von Friedrich Philipp Wilmsen konfirmiert worden (siehe dazu Martin Staehelin, Der frühreife Felix Mendelssohn Bartholdy. Bemerkungen zu seinem »Konfirmationsbekenntnis«, in: Mendelssohn Studien 16, 2009, S. 11-49). Hanstein war 1827 gestorben.</note> so schön hat <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_99242120-6c2e-4c45-8df1-679cfbcbcb9c">Wilmsen<name key="PSN0115802" style="hidden" type="person">Wilmsen, Friedrich Philipp (1770-1831)</name></persName></hi> nicht wieder gesprochen. <hi rend="latintype">Pauls</hi> camerad war der junge <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e5d27f00-9581-4757-9169-b2ac6b0e209f">Busching<name key="PSN0116341" style="hidden" type="person">Büsching, Johann Stephan Gottfried (1761-1833)</name></persName></hi>, Sohn meines <hi rend="latintype">Chefs</hi> im Magistrat.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_525a0d1a-1e1a-483f-a0f4-77d7db7f074e" xml:lang="de">meines Chefs im Magistrat – Johann Stephan Gottfried Büsching war von Februar 1814 bis März 1832 Oberbürgermeister von Berlin. Abraham Mendelssohn Bartholdy fungierte seit 1825 als unbesoldeter Stadtrat.</note></p> <closer rend="left">Wir sehen mit Sehnsucht Deinen Nachrichten entgegen, und ich weiß, bis ich sie gelesen, Dir nichts zu sagen, als daß ich mit Liebe bin und bleibe</closer> <signed rend="right">Dein Vater</signed> <signed rend="right">A.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_f5919c95-3d60-4f50-b0b2-aabaee826507"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Tausend herzliche Grüße dem braven, schönen, guten, kurz dem <persName xml:id="persName_4d626863-7077-4363-906e-4f511cbc290e">excellenten Mann<name key="PSN0110727" style="hidden" type="person">Doxat, Eugen</name></persName>.</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Abraham Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_f9c6b6a6-2081-484c-a00b-697ee9af4736"> <docAuthor key="PSN0113263" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113263" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> So eben kommt <persName xml:id="persName_66effa5e-12e0-4927-b897-d950003a635a">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> mit einem Briefe an Dich herunter, und frägt uns, wer an Dich schreiben will, und da kann ich denn nicht umhin, lieber Felix Dir, wiewohl nur sehr kurz, denn dieser Brief muß rasch fort, zu sagen, daß ich heut um 12 Uhr eingeseegnet worden bin. Wie es mir dabei erging, & überhaupt Dir die Umstände der Einseegnung zu melden, behalte ich mir ein andermal vor. – . <persName xml:id="persName_f54381a2-8f2b-4e07-8e65-30899f83b721">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> trägt mir auf, Dir zu sagen daß Du Dich ja sehr bei <hi rend="latintype">Doxat</hi> bedanken möchtest. Sie grüßt Dich herzlich, & schreibt Dir häuslicher Geschäfte wegen nicht. – Auch <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_0bd3e246-3b90-420b-8d50-39838e37cbfa">Stieglitz<name key="PSN0115134" style="hidden" type="person">Stieglitz, Heinrich Wilhelm August (1801-1849)</name></persName></hi> läßt Dich herzlich grüßen. – <seg type="closer">Die einzige Bitte, die ich an Dich habe ist die mich nicht zu vergessen, & mich wenigstens in Deinen Briefen zu grüßen. Mutter wird doch noch zuletzt laut.</seg></p> <signed rend="right">Dein <hi rend="latintype">P.</hi></signed> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_c28697f1-35de-4e1b-92be-c2a1a5d5e711"> <docAuthor key="PSN0117586" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0117586" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Ich lebe, weiter erfährst Du heute nichts von mir, ich arbeite aber an einem langen <title xml:id="title_826cf54b-abba-46e6-baf3-4432c9177e3a">Klatschbrief <name key="PSN0117586" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name> <name key="gb-1829-05-02-01" style="hidden" type="letter">Rebecka Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in London; Berlin, 29. April bis 2. Mai 1829</name> </title>, der nächstens die Reise antreten wird. <persName xml:id="persName_9d4d78cf-d9d3-4262-8be2-f0e9271623d3">Luise Jacobi<name key="PSN0117155" style="hidden" type="person">Jacobi (Jacoby), Luise</name></persName>, die mir eben den Schmuck von Euren Haaren gebracht hat, sitzt bei mir und läßt Dich grüßen durch Deine liebenswürdige Schwester</p> <signed rend="right">Rebecka.</signed> </div> <div n="5" type="act_of_writing" xml:id="div_be65c416-98c9-4b62-85e5-b2091bf8ffea"> <docAuthor key="PSN0117585" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0117585" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Mein Leben, auch nur einen flüchtigen Gruß. Von Vielem, was mir heut, und dieser Tage Moralisches durch den Kopf ging, ein andermal. Wir sind froh Dich in <hi rend="latintype">Salvo</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_6b715afd-ec40-4c17-857d-e7482700c283" xml:lang="la ">in Salvo – lat., in Sicherheit.</note> zu wissen, und erwarten, mit vieler Ungeduld Deinen Brief, der morgen kommen muß. <seg type="closer">O lebe wohl – wohl – wohl.</seg></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Fanny Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> <div n="6" type="act_of_writing" xml:id="div_f7b018a3-c7ec-45b6-9b19-c2c5f82d41e1"> <docAuthor key="PSN0113260" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113260" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Ich danke H. Doxat ganz besonders für die außerordentliche Beruhigung, die er mir durch die Vorsicht mit dem Duplikat gegeben. Das rasende Wetter hat mich doch geängstigt und das Ausbleiben der Briefe würde mich todt gequält haben. Das war also ein Anfang <hi rend="latintype">à la Genève</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_5aacb29b-7062-403e-8317-8fb99b40386b" xml:lang="de">ein Anfang à la Genève – Während der Schweizreise 1822 sind die Schweizer in Genf der Familie Mendelssohn auffallend freundlich begegnet. Siehe Brief gb-1829-07-15-02 Fanny Mendelssohn Bartholdy, Rebecka Mendelssohn Bartholdy, Lea Mendelssohn Bartholdy und Abraham Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in London, Berlin, 13., 14. und 15. Juli 1829, Z.: »Durch bedeutende Menschen prägen sich Gegenden am tiefsten ein […]«.</note> so etwas vergeß ich nicht. <seg type="closer">Ich küße Dich <hi rend="latintype">m’amour</hi>, künftig Beßeres.</seg></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Lea Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> </body> </text></TEI>