]> Brief: gb-1828-11-18-01

gb-1828-11-18-01

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Sigismund von Neukomm an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Paris, 18. November 1828 Ihr gütiges Schreiben, mein lieber Freund Felix, ist während meiner Abwesenheit in Paris angekommen, wo ich erst seit einigen Tagen wieder zurück bin. Ich bin Ihnen recht sehr dankbar für die Auskunft, die Sie die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Sigismund von Neukomm in Paris; Berlin, 6. Oktober 1828 unbekannt Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) Transkription: Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. b. 4/34. Autograph Sigismund von Neukomm an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Paris, 18. November 1828 Ihr gütiges Schreiben, mein lieber Freund Felix, ist während meiner Abwesenheit in Paris angekommen, wo ich erst seit einigen Tagen wieder zurück bin. Ich bin Ihnen recht sehr dankbar für die Auskunft, die Sie die

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Sigismund von Neukomm

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

18. November 1828 Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)counter-resetNeukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) ParisFrankreich Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) BerlinDeutschland deutsch
Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)

Ihr gütiges Schreiben <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1828-10-06-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Sigismund von Neukomm in Paris; Berlin, 6. Oktober 1828</name> , mein lieber Freund Felix, ist während meiner Abwesenheit in Parismeiner Abwesenheit in Paris – Sigismund von Neukomm hatte sich von Ende Juli bis Ende August 1828 in Bourbon-l’Archambault und in Valencay aufgehalten (Rudolph Angermüller, Sigismund Neukomm. Werkverzeichnis, Autobiographie, Beziehung zu seinen Zeitgenossen, München und Salzburg 1977, S. 11). angekommen, wo ich erst seit einigen Tagen wieder zurück bin.

Ich bin Ihnen recht sehr dankbar für die Auskunft, die Sie die Güte gehabt haben mir zu geben, in Hinsicht auf die Aufführung meines dem KönigePreußen, Friedrich Wilhelm III. von (1770-1840) zugeeigneten Werkes<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778–1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name>. die Auskunft … in Hinsicht auf die Aufführung meines … Werkes – Mendelssohn hatte Neukomm in seinem Brief vom 6. Oktober 1828 die musikalischen Institutionen in Berlin vorgestellt, die für die erste Aufführung seines Oratoriums Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316 infrage kommen könnten. Das Werk wurde am 27. September 1832 in der Garnisonkirche von der Sing-Akademie unter Leitung des Komponisten aufgeführt (Rudolph Angermüller, Sigismund Neukomm […], S. 42).

Freund BunsenBunsen, Christian Carl Josias (seit 1858) Freiherr von (1791-1860) hat in dieser Angelegenheit an H: v. WitzlebenWitzleben, Karl Ernst Job Wilhelm von (1783-1837) geschrieben. Wenn der König befiehlt |2| daß dieß Oratorium (:so wie dieß mein Wunsch ist:) zum Vortheile irgend einer Wohlthätigkeits-Anstalt während der heiligen Wocheder heiligen Woche – Gemeint ist das Jahr 1829; die Heilige Woche erstreckte sich in diesem Jahr vom 12. April (Palmsonntag) bis zum 19. April (Ostersonntag). aufgeführt werde, so rechne ich auf die Mitwirkung des in seiner Art einzigen klassischen Instituts, der ZelterschenZelter, Carl Friedrich (1758-1832) Sing-AkademieSing-AkademieBerlinDeutschland, so wie auf alle übrigen, Ihrer Königs-Stadt zu Geboth stehenden Hülfsmittel.

Sobald mir Sr Maj. Befehl bekannt gemacht wird, schreibe ich unverzüglich an H: Prof. Zelter, |3| der sich vielleicht noch erinnern wird, daß er mich bey meiner Durchreise durch Berlin 1809meiner Durchreise durch Berlin 1809 – Sigismund von Neukomm befand sich 1808 auf einer Reise von St. Petersburg nach Wien und fuhr auch über Berlin. Er hat sich wohl in der Jahresangabe geirrt. Vgl. Rudolph Angermüller, Sigismund Neukomm […], S. 10. sehr freundlich und gütig aufgenommen hat. Auch an meine Freunde SpontiniSpontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851) und Mad. MilderMilder-Hauptmann, Pauline Anna (1785-1838) werde ich mich dann wenden.

Da ich, wenn nicht etwa unvorhergesehene Umstände hindernd eintretten, gegen Ende März in Berlin einzutreffen hoffe, so werde ich ohne Zweifel das Vergnügen haben, Sie noch dort zu treffen. Ich freue |4| mich im Voraus während meines Aufenthalts in Berlin mehrere Ihrer genialischen Kunsterzeugnisse aufführen zu hören. Das wenige was ich von Ihren gediegenen Arbeiten gehört und gesehen habe, hat Ihnen meine vorzüglichste Achtung gewonnen.

Sie werden mich sehr verbinden, wenn Sie mich gefälligst Ihren lieben AelternMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842), H: Zelter, und vorzügl Ihrer guten Tante Mlle. MendelsohnMendelssohn, Henriette Maria (Jette) (1775-1831) empfehlen wollen. Empfangen Sie wiederholt die Versicherung der aufrichtigen freundschaftlichen Anhänglichkeit Ihres ergebnen SNeukomm Paris am 18t Novber 1828
            Ihr gütiges Schreiben, mein lieber Freund Felix, ist während meiner Abwesenheit in Paris angekommen, wo ich erst seit einigen Tagen wieder zurück bin.
Ich bin Ihnen recht sehr dankbar für die Auskunft, die Sie die Güte gehabt haben mir zu geben, in Hinsicht auf die Aufführung meines dem Könige zugeeigneten Werkes.
Freund Bunsen hat in dieser Angelegenheit an H: v. Witzleben geschrieben. Wenn der König befiehlt daß dieß Oratorium (:so wie dieß mein Wunsch ist:) zum Vortheile irgend einer Wohlthätigkeits-Anstalt während der heiligen Woche aufgeführt werde, so rechne ich auf die Mitwirkung des in seiner Art einzigen klassischen Instituts, der Zelterschen Sing-Akademie, so wie auf alle übrigen, Ihrer Königs-Stadt zu Geboth stehenden Hülfsmittel.
Sobald mir Sr Maj. Befehl bekannt gemacht wird, schreibe ich unverzüglich an H: Prof. Zelter, der sich vielleicht noch erinnern wird, daß er mich bey meiner Durchreise durch Berlin 1809 sehr freundlich und gütig aufgenommen hat. Auch an meine Freunde Spontini und Mad. Milder werde ich mich dann wenden.
Da ich, wenn nicht etwa unvorhergesehene Umstände hindernd eintretten, gegen Ende März in Berlin einzutreffen hoffe, so werde ich ohne Zweifel das Vergnügen haben, Sie noch dort zu treffen. Ich freue mich im Voraus während meines Aufenthalts in Berlin mehrere Ihrer genialischen Kunsterzeugnisse aufführen zu hören. Das wenige was ich von Ihren gediegenen Arbeiten gehört und gesehen habe, hat Ihnen meine vorzüglichste Achtung gewonnen.
Sie werden mich sehr verbinden, wenn Sie mich gefälligst Ihren lieben Aeltern, H: Zelter, und vorzügl Ihrer guten Tante Mlle. Mendelsohn empfehlen wollen. Empfangen Sie wiederholt die Versicherung der aufrichtigen freundschaftlichen Anhänglichkeit Ihres ergebnen SNeukomm
Paris am 18t Novber 1828          
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