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gb-1828-09-05-01

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Alexander Freiherr von Humboldt an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb> Berlin, 5. (?) September 1828 Herr Hofrath Esperstedt hat sehr leicht, Ihren (meinen) Gründen, die canonisirten großen Männer des blauen Olymps recht in den Dampf einer Sternenschaar zu sezen nachgegeben. Das ist eine gute Nachricht, also Ihre Zaubertöne werden senkrecht Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859)Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859) Transkription: Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. b. 4/30. Autograph Alexander Freiherr von Humboldt an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Berlin, 5. (?) September 1828 Herr Hofrath Esperstedt hat sehr leicht, Ihren (meinen) Gründen, die canonisirten großen Männer des blauen Olymps recht in den Dampf einer Sternenschaar zu sezen nachgegeben. Das ist eine gute Nachricht, also Ihre Zaubertöne werden senkrecht

1 Bl.: S. 1-2 Brieftext. – Datierung: Dieser und vorhergehende Brief Alexander von Humboldts an Felix Mendelssohn Bartholdy vom 3. (?) September 1828 (gb-1828-09-03-01) beziehen sich auf die von Humboldt und Martin Heinrich Karl Lichtenstein geleitete 7. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte in Berlin im September 1828, für die Mendelssohn die Festkantate Begrüßung (»Humboldt-Kantate«) für Solostimmen, Männerchor und kleines Orchester MWV D 2 komponierte. Die Datierung vorliegenden Briefs ergibt sich aus dem Hinweis auf »Freitags« und einem Brief Alexander von Humboldts an den preußischen General Karl Ernst Job Wilhelm von Witzleben vom 7. September 1828: »Man mahlt, zimmert, dichtet, componirt und bakket und nach dem gnädigen Befehle des Königs soll das Fest (nicht den 19ten) sondern den 18ten Abends 6 oder 6 1/2 statt finden. Ich lasse die Einladungen für den 18ten drucken« (D-Bga, VI. HA, Nl Witzleben, J. v., Nr. 98 B, Bl. 52; zit. nach Alexander von Humboldt – Familie Mendelssohn. Briefwechsel […], S. 62, Anm. 1). Es ist anzunehmen, dass von Humboldt Mendelssohn zu gleicher Zeit über den vom König festgelegten Termin unterrichtete.

Alexander Freiherr von Humboldt

Green Books

Alexander von Humboldt – Familie Mendelssohn. Briefwechsel, hrsg. von Sebastian Panwitz und Ingo Schwarz unter Mitarbeit von Eberhard Knobloch (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung, Bd. 34), Berlin 2011, S. 62.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. (?) September 1828 Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859)counter-resetHumboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) BerlinDeutschland deutsch
Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859) Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859)

Herr Hofrath EsperstedtEsperstedt, Johann Friedrich von (1783-1861) hat sehr leicht, Ihren (meinen) Gründen, die canonisirten großen Männer des blauen Olymps recht in den Dampf einer Sternenschaardie canonisirten großen Männer des blauen Olymps … Sternenschaar – Am 5. September 1828 schrieb Alexander von Humboldt an den Kanzler Friedrich Theodor Adam Heinrich von Müller nach Weimar: »Ich bin grenzenlos geplagt mit den 400 Freunden, die nun schon schaarenweise einziehen. Ich werde ihnen im großen Concertsaal des Schauspielhauses ein Eröffnungsfest (18ten Septr) geben; eine Cantate zu Ehren der Natur, welche die Grazien in der Mark vergebens suchen, (schöne Musik von Felix Mendelssohn) Illumination, ein transparent von Schinkel und Gropius, ein erleuchteter Sternenhimmel an dem die großen Namen verflossener Zeit, Kepler, Copernicus, Haller […] leuchten und daneben die herrlichen Verse von Goethe ›es soll sich regen überall …‹ mit dem glänzenden Namen Goethe« (D-WRgs, GSA 68/205; zit. nach Alexander von Humboldt – Familie Mendelssohn. Briefwechsel […], S. 62, Anm. 2). zu sezen nachgegeben. Das ist eine gute Nachricht, also Ihre Zaubertöne<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_eygom17x-jw8h-q7bj-krem-k1jiditjzkmx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_secular_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100171" style="hidden">Begrüßung (»Humboldt-Kantate«) für Solostimmen, Männerchor und kleines Orchester, 12. September 1828<idno type="MWV">D 2</idno><idno type="op"></idno></name>Ihre Zaubertöne – Felix Mendelssohn Bartholdys Festkantate Begrüßung (»Humboldt-Kantate«) für Solostimmen, Männerchor und kleines Orchester MWV D 2 auf einen Text von Ludwig Rellstab, beendet am 12. September 1828 (autographe Partitur, D-B, Musikabteilung, Mus. ms. autogr. F. Mendelssohn Bartholdy 48) wurde am 18. September 1828 anlässlich der von Alexander von Humboldt und Martin Heinrich Karl Lichtenstein geleiteten 7. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte im Königlichen Schauspielhaus in Berlin aufgeführt (Rezensionen: AMZ 30, Nr. 44, 28. Oktober 1828, Sp. 741 f.; Vossische Zeitung 220. Stück, 19. September 1828, Beilage). Zu den Feierlichkeiten insgesamt siehe Hans Pischner, »Es agieren nur Bässe und Cellos …«, in: Sonntag, Berlin, 14. Jg., 1959, Nr. 18, S. 14, Larry R. Todd, Humboldt, Mendelssohn, and Musical Unity, in: Alexander von Humboldt. From the Americas to the Cosmos, hrsg. von Raymond Erickson, Mauricio A. Font und Brian Schwartz, New York 2004, S. 3-15, hier S. 6-15, mit Abdruck des Textes der Kantate MWV D 2 von Ludwig Rellstab, sowie den Amtlichen Bericht der Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte 1828, Berlin 1829, S. 20 f. ( Digitalisat ). Siehe auch Fanny Mendelssohn Bartholdys Brief an Carl Klingemann vom 12. und 15. September 1828 (Druck: Hensel, Familie Mendelssohn 1879, Bd. 1, S. 195 f.). werden senkrecht zum Olymp des decorateurSchinkel, Karl Friedrich (1781-1841) aufsteigen; aber nun die schlimme Nachricht, der KönigPreußen, Friedrich Wilhelm III. von (1770-1840) will (Sie sehen, es beschäftigt ihn selbst in LiegnitzLiegnitzDeutschlandin Liegnitz – Friedrich Wilhelm III. von Preußen traf am 1. September 1828 in Liegnitz ein. Er besichtigte ab dem Folgetag die Truppen in Schlesien und besuchte Verwandte (Karl Friedrich Klöden, Lebens- und Regierungsgeschichte Friedrich Wilhelms des Dritten König von Preußen, Berlin 1840, S. 313 f.). Ihr Fest7. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (1828)BerlinDeutschland)Ihr Fest – Gemeint ist die von Alexander von Humboldt und dem Zoologen Martin Hinrich Lichtenstein ausgerichtete 7. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte im September 1828 in Berlin. Dazu siehe Amtlicher Bericht über die Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte zu Berlin im September 1828, Berlin 1829 (Digitalisat), und Bettina Hey’l, Das Ganze der Natur und die Differenzierung des Wissens. Alexander von Humboldt als Schriftsteller (Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte, Bd. 47), Berlin 2007, S. 367-385. er will

den 18ten Sept

statt des 19ten

und wenn ein König will muß der Mensch müssen troz Nathan dem Weiseren<name key="PSN0112804" style="hidden" type="author">Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781)</name><name key="CRT0109737" style="hidden" type="dramatic_work">Nathan der Weise</name>.Nathan dem Weiseren – Anspielung auf Gotthold Ephraim Lessings dramatisches Gedicht Nathan der Weise, Berlin 1779. Gehen Sie gütigst, lieber Felix zu EsperstedtEsperstedt, Johann Friedrich von (1783-1861) bald um alles |2| zimmern, bauen, beschränken zu lassen wie Sie es befehlen.

Ihr A Humboldt Freitags.
            Herr Hofrath Esperstedt hat sehr leicht, Ihren (meinen) Gründen, die canonisirten großen Männer des blauen Olymps recht in den Dampf einer Sternenschaar zu sezen nachgegeben. Das ist eine gute Nachricht, also Ihre Zaubertöne werden senkrecht zum Olymp des decorateur aufsteigen; aber nun die schlimme Nachricht, der König will (Sie sehen, es beschäftigt ihn selbst in Liegnitz Ihr Fest) er will
den 18ten Sept
statt des 19ten
und wenn ein König will muß der Mensch müssen troz Nathan dem Weiseren. Gehen Sie gütigst, lieber Felix zu Esperstedt bald um alles zimmern, bauen, beschränken zu lassen wie Sie es befehlen.
Ihr
A Humboldt
Freitags.          
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Jg., 1959, Nr. 18, S. 14, Larry R. Todd, Humboldt, Mendelssohn, and Musical Unity, in: Alexander von Humboldt. From the Americas to the Cosmos, hrsg. von Raymond Erickson, Mauricio A. Font und Brian Schwartz, New York 2004, S. 3-15, hier S. 6-15, mit Abdruck des Textes der Kantate MWV D 2 von Ludwig Rellstab, sowie den Amtlichen Bericht der Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte 1828, Berlin 1829, S. 20 f. ( Digitalisat ). Siehe auch Fanny Mendelssohn Bartholdys Brief an Carl Klingemann vom 12. und 15. 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September 1828 in Liegnitz ein. Er besichtigte ab dem Folgetag die Truppen in Schlesien und besuchte Verwandte (Karl Friedrich Klöden, Lebens- und Regierungsgeschichte Friedrich Wilhelms des Dritten König von Preußen, Berlin 1840, S. 313 f.).</note> Ihr <placeName xml:id="placeName_9a0f3daf-2ef0-4206-92d1-f8f94a08ef7d">Fest<name key="NST0105035" style="hidden" subtype="" type="institution">7. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (1828)</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>)<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e18cbece-e0b5-466a-a5f8-86e8ccd7c5ea" xml:lang="de">Ihr Fest – Gemeint ist die von Alexander von Humboldt und dem Zoologen Martin Hinrich Lichtenstein ausgerichtete 7. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte im September 1828 in Berlin. Dazu siehe Amtlicher Bericht über die Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte zu Berlin im September 1828, Berlin 1829 (<ref target="https://www.digitale-sammlungen.de/de/details/bsb10479274" xml:id="ref_4109f1df-b5de-4056-a32b-0c39401ea4d3">Digitalisat</ref>), und Bettina Hey’l, Das Ganze der Natur und die Differenzierung des Wissens. Alexander von Humboldt als Schriftsteller (Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte, Bd. 47), Berlin 2007, S. 367-385.</note> er will </p> <p style="paragraph_centered">den <date cert="high" when="1828-09-18"><hi n="1" rend="underline">18</hi><hi rend="superscript">ten</hi> Sept</date></p> <p style="paragraph_centered">statt des <date cert="high" when="1828-09-19">19<hi rend="superscript">ten</hi></date></p> <p>und wenn ein König will <hi n="1" rend="underline">muß</hi> der Mensch <hi n="1" rend="underline">müssen</hi> troz <title xml:id="title_02d0f8f7-9491-4e72-9cde-32f3b002e695">Nathan dem Weiseren<name key="PSN0112804" style="hidden" type="author">Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781)</name><name key="CRT0109737" style="hidden" type="dramatic_work">Nathan der Weise</name></title>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_9d8a958a-1069-440f-8968-0e7853f5faa3" xml:lang="de">Nathan dem Weiseren – Anspielung auf Gotthold Ephraim Lessings dramatisches Gedicht Nathan der Weise, Berlin 1779.</note> Gehen Sie gütigst, lieber <hi rend="latintype">Felix</hi> zu <persName xml:id="persName_38a0f467-8fa2-49fa-b70e-05a56e28232f">Esperstedt<name key="PSN0110953" style="hidden" type="person">Esperstedt, Johann Friedrich von (1783-1861)</name></persName> bald um alles<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> zimmern, bauen, beschränken zu lassen wie Sie es befehlen.</p> <signed rend="center">Ihr</signed> <signed rend="right">A Humboldt</signed> <dateline rend="left"><date cert="medium" when="1828-09-05" xml:id="date_91576aea-c2d7-405a-b902-354cf6ef66dd">Freitags.</date></dateline> </div> </body> </text></TEI>