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gb-1826-07-16-01

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Helmina von Chézy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Wien, 16. Juli 1826 Ich habe eine so unbezwingliche Ungeduld Ihnen meine Arbeit mitzutheilen, theurer Felix, daß ich sie sende, und meine Bemerkungen dazu, weil heut die Post geht, eh noch Duport seine Abschrifft hat. Ihre Antwort sage mir Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856) Transkription: Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-Bbbaw Berlin, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Archiv Musikabteilung NL H. v. Chézy, Nr. 825. autographes Konzept Helmina von Chézy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Wien, 16. Juli 1826 Ich habe eine so unbezwingliche Ungeduld Ihnen meine Arbeit mitzutheilen, theurer Felix, daß ich sie sende, und meine Bemerkungen dazu, weil heut die Post geht, eh noch Duport seine Abschrifft hat. Ihre Antwort sage mir

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext. – Es ist unklar, ob das Konzept ins Reine geschrieben und abgeschickt worden ist. Dies gilt auch für das Konzept des Begleitschreibens an Lea Mendelssohn Bartholdy gleichen Datums (D-Bbbaw, NL H. v. Chézy, Nr. 825. Druck: Waidelich, Wer zog gleich aus der Manteltasche ein Opernsujet?, S. 164 f.).

Helmina von Chézy

Helmina von Chézys Opernlibretto Feridun.

-

Waidelich, Wer zog gleich aus der Manteltasche ein Opernsujet?, S. 162-164.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

16. Juli 1826 Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)counter-resetChézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856) WienÖsterreich Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) BerlinDeutschland deutsch
Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856) Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856) Wien d. 16 Julius 1826

Ich habe eine so unbezwingliche Ungeduld Ihnen meine Arbeit<name key="PSN0110367" style="hidden" type="author">Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)</name><name key="CRT0108398" style="hidden" type="dramatic_work">Feridun (Libretto)</name>meine Arbeit – Helmina von Chézy sandte Mendelssohn hiermit ihr Opernlibretto Feridun zu, das sie diesem im Mai 1826 angeboten hatte; siehe Brief gb-1826-05-08-01 Helmina von Chézy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Wien, 8. Mai 1826. mitzutheilen, theurer Felix, daß ich sie sende, und meine Bemerkungen dazu, weil heut die Post geht, eh noch DuportDuport, Louis-Antoine (1785-1853) seine Abschrifft hat. Ihre Antwort sage mir nur einstweilen, ob sie Ihnen zusagt, das Nähere erfahren Sie wahrscheinlich Anfangs nächster Woche durch D. selbst

Zuerst also.

Ich habe sie sehr reich mit Musikstücken versehen, wenn es Ihnen zuviel ist, so märzen Sie die Ueberflüssigen aus, da ich aber nicht den Componisten in der Nähe hatte, um ihn zu Rat zu ziehen, so folgte ich der Eingebung, und glaube wenigstens keinen musikalischen Moment vorbeigelassen zu haben. Prüft alles, und das beste behaltet.Prüft alles, und das beste behaltet – Bibelzitat: 1. Thess 5,21.

Zweitens.

Nicht alle Musikstücke sind ganz gleich |2| ausgefeilt, diejenigen, die bestehen bleiben, und an denen Tadel ist können gefeilt werden.

Drittens

Mehrere der angegebenen Recitatife können blos gesprochen werden. Doch wäre ich sehr dafür sie als Musik mit leichten Musikstrichen rezitirend beizubehalten, aus dem Grunde daß diese Herrn und Damen immer noch besser vortragen, wenn sie skandiren, und nach Noten vortragen. als sprechen, das thun sie jämmerlich, außer Forti.Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)

Viertens

Vor allem wird wohl die Eilfte Szene des 1sten Akts einer Umarbeitung bedürfen. Dem 2ten Finale ließe sich noch eine heitre Farbe beimischen.Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)

Wenn Ihnen das Ganze zusagt, so werden Sie mir wol das Uebrige selbst sagen. Der Text, wie er ist, wird jetzt bald eingereicht, und wenn ihn die Censur nicht verbietet, so können wir immer noch ändern.

|3| Nun Einiges über die Sänger.

Die SchechnerSchechner-Waagen, Nanette (Anna) (1806-1860) singt 21/2 Oktaven bis in C. hinauf.

Die HekkermannHeckermann, Fanny (1807-1827), die entweder Ria oder SurmahRia … Surmah – Personen aus dem Opernlibretto Feridun. nehmen müßte, singt bis F. ist angenehm in der Höhe.

Die FranchettiFranchetti-Walzel, Fortunata (1801-1876). besser zur Ria als zur Surmah und mir zu beiden nicht recht – ich hoffe auf eine Dlle Schmidt, die kommen soll, Bravour. Wo nicht die GrunbaumGrünbaum, Therese (1791-1876) zur Surmah, und Hekkermann Ria.Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)

Die UetzUëtz-Röckel, Anna (1802-1878) mit der Franchetti und noch irgend eine, etwa die WaldmüllerWaldmüller, Katharina (1794-1850), gäben die 3 Undinendie 3 Undinen – Personen aus Feridun. Auch Kerkin, Rusthan, Schah und Allwed sind Personen aus dieser Oper. sehr schön.

Der EichbergerEichberger, Joseph (1801-1862) Tenor Feridun (gute Stimme, wird bis dahin brav seyn)Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)

Den Kerkin weiß ich noch gar nicht zu besetzen, CramoliniCramolini, Ludwig Joseph (1805-1884) ist angenehm, spielt schön, aber für diese Rolle keine Force in der Stimme.

Den Rusthan, wenn Bariton FortiForti, Anton (1790-1859), wenn Bass, sind wir übel daran.

Den Schah, wenn Baß, item.

Die Bassisten PreisingerPreisinger, Joseph (1792-1865), FreundFreund, Carl (1798-1875),Freund – Der Bassist Carl Freund gehörte zwischen 1824 und 1833 dem Ensemble des Hoftheaters in Mannheim an. Helmina von Chézy verwechselt ihn wahrscheinlich mit dem Bassisten Georg Fürst, der 1826/27 am Kärntnertortheater in Wien engagiert war. der letztre spielt gut, hat aber schlechte Stimme, Preisinger singt besser, spielt aber schlecht.

Mit dem Allwed sind wir gleichfalls übel daran. GottdankGottdank, Joseph (1779-1849) noch am beßten, doch wenn wir sonst gute Bassisten finden, den Preisinger. Der den Kuno im <choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_c3002d3c-8d8d-404d-885c-1c671c2d7bf3"> <corr resp="writer">F</corr> <sic resp="writer">S</sic> </choice>reischütz<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name>Kuno im Freischütz – Person in der Oper Der Freischütz op. 77 von Carl Maria von Weber. |4| spielte, und dessen Namen ich vergessen vergessen, möchte indeß den Rusthan oder Schah leidlich geben. Wir müssen auf frischen und guten Zuwachs hoffen, in der Zeit, daß die Oper fertig ist. Ich weiß nicht, ob ich mich geirrt habe, wie ich mir die Rollen dachte, nach meinen Begriffen hat Kerkin noch einen glänzendern Part als Feridun zu erhalten?

GrillparzerGrillparzer, Franz Seraphicus (1791-1872) wollte Berlin und Dresden besuchen, ich weiß nicht, ob er es noch thut, wenn ich ihn vor seiner Abreise noch sehe, wie er verheißen, so sollen Sie ihn kennen lernen.

Die französische OperDie französische Oper – Dem Impresario Domenico Barbaja war die Genehmigung erteilt worden, sowohl in den Redoutensälen als auch im Wiener Kärntnertortheater französische Opern aufzuführen. ist bis dato erbärmlich, und furchtbar gezischt worden. Bei der deutschender deutschen – In Wien dominierte seit 1816 die italienische Oper (u. a. von Gioachino Rossini), deutsche Opern wurden selten aufgeführt. Die Hofoper war von 1822 bis 1848 nahezu durchgehend an italienische Opernunternehmer verpachtet. muß noch viel Zuwachs kommen, die Schechner, Forti, Hekkermann sind vortrefflich und viele der andern brav. Duport hat Forti nicht weggelassen.

Bald nähere Nachricht, nur jetzt vor Allem, Antwort: Gefällt Ihnen mein Werk? und was ist zu ändern wenn es Ihnen gefällt. Mit innigster Achtung

die Ihrige H. v. Ch.
            Wien d. 16 Julius 1826 Ich habe eine so unbezwingliche Ungeduld Ihnen meine Arbeit mitzutheilen, theurer Felix, daß ich sie sende, und meine Bemerkungen dazu, weil heut die Post geht, eh noch Duport seine Abschrifft hat. Ihre Antwort sage mir nur einstweilen, ob sie Ihnen zusagt, das Nähere erfahren Sie wahrscheinlich Anfangs nächster Woche durch D. selbst
Zuerst also.
Ich habe sie sehr reich mit Musikstücken versehen, wenn es Ihnen zuviel ist, so märzen Sie die Ueberflüssigen aus, da ich aber nicht den Componisten in der Nähe hatte, um ihn zu Rat zu ziehen, so folgte ich der Eingebung, und glaube wenigstens keinen musikalischen Moment vorbeigelassen zu haben. Prüft alles, und das beste behaltet.
Zweitens.
Nicht alle Musikstücke sind ganz gleich ausgefeilt, diejenigen, die bestehen bleiben, und an denen Tadel ist können gefeilt werden.
Drittens
Mehrere der angegebenen Recitatife können blos gesprochen werden. Doch wäre ich sehr dafür sie als Musik mit leichten Musikstrichen rezitirend beizubehalten, aus dem Grunde daß diese Herrn und Damen immer noch besser vortragen, wenn sie skandiren, und nach Noten vortragen. als sprechen, das thun sie jämmerlich, außer Forti.
Viertens
Vor allem wird wohl die Eilfte Szene des 1sten Akts einer Umarbeitung bedürfen. Dem 2ten Finale ließe sich noch eine heitre Farbe beimischen.
Wenn Ihnen das Ganze zusagt, so werden Sie mir wol das Uebrige selbst sagen. Der Text, wie er ist, wird jetzt bald eingereicht, und wenn ihn die Censur nicht verbietet, so können wir immer noch ändern.
 Nun Einiges über die Sänger.
Die Schechner singt 21/2 Oktaven bis in C. hinauf.
Die Hekkermann, die entweder Ria oder Surmah nehmen müßte, singt bis F. ist angenehm in der Höhe.
Die Franchetti. besser zur Ria als zur Surmah und mir zu beiden nicht recht – ich hoffe auf eine Dlle Schmidt, die kommen soll, Bravour. Wo nicht die GrunbaumGrünbaum, Therese (1791-1876) zur Surmah, und Hekkermann Ria.
Die Uetz mit der Franchetti und noch irgend eine, etwa die Waldmüller, gäben die 3 Undinen sehr schön.
Der Eichberger Tenor Feridun (gute Stimme, wird bis dahin brav seyn)
Den Kerkin weiß ich noch gar nicht zu besetzen, Cramolini ist angenehm, spielt schön, aber für diese Rolle keine Force in der Stimme.
Den Rusthan, wenn Bariton Forti, wenn Bass, sind wir übel daran.
Den Schah, wenn Baß, item.
Die Bassisten Preisinger, Freund, der letztre spielt gut, hat aber schlechte Stimme, Preisinger singt besser, spielt aber schlecht.
Mit dem Allwed sind wir gleichfalls übel daran. Gottdank noch am beßten, doch wenn wir sonst gute Bassisten finden, den Preisinger. Der den Kuno im reischütz spielte, und dessen Namen ich vergessen möchte indeß den Rusthan oder Schah leidlich geben. Wir müssen auf frischen und guten Zuwachs hoffen, in der Zeit, daß die Oper fertig ist. Ich weiß nicht, ob ich mich geirrt habe, wie ich mir die Rollen dachte, nach meinen Begriffen hat Kerkin noch einen glänzendern Part als Feridun zu erhalten?
Grillparzer wollte Berlin und Dresden besuchen, ich weiß nicht, ob er es noch thut, wenn ich ihn vor seiner Abreise noch sehe, wie er verheißen, so sollen Sie ihn kennen lernen.
Die französische Oper ist bis dato erbärmlich, und furchtbar gezischt worden. Bei der deutschen muß noch viel Zuwachs kommen, die Schechner, Forti, Hekkermann sind vortrefflich und viele der andern brav. Duport hat Forti nicht weggelassen.
Bald nähere Nachricht, nur jetzt vor Allem, Antwort: Gefällt Ihnen mein Werk? und was ist zu ändern wenn es Ihnen gefällt. Mit innigster Achtung
die Ihrige H. v. Ch.          
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Thess 5,21.</note></p> <p>Zweitens.</p> <p>Nicht alle Musikstücke sind ganz gleich<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> ausgefeilt, diejenigen, die bestehen bleiben, und an denen Tadel ist können gefeilt werden. </p> <p><hi n="1" rend="underline">Drittens</hi></p> <p>Mehrere der angegebenen <hi rend="latintype">Recitatife</hi> können blos gesprochen werden. Doch wäre ich sehr dafür sie als Musik mit leichten Musikstrichen rezitirend beizubehalten, aus dem Grunde daß diese Herrn und Damen immer noch besser vortragen, wenn sie skandiren, und nach Noten vortragen. <add place="between">als sprechen, das thun sie jämmerlich, außer <hi rend="latintype">Forti</hi>.<name key="PSN0110367" resp="writers_hand" style="hidden">Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)</name></add></p> <p><hi n="1" rend="underline">Viertens</hi></p> <p>Vor allem wird wohl die <hi n="1" rend="underline">Eilfte Szene</hi> des 1sten Akts einer Umarbeitung bedürfen. <add place="margin">Dem 2ten Finale ließe sich noch eine heitre Farbe beimischen.<name key="PSN0110367" resp="writers_hand" style="hidden">Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)</name></add></p> <p>Wenn Ihnen das Ganze zusagt, so werden Sie mir wol das Uebrige selbst sagen. Der Text, wie er ist, wird jetzt bald eingereicht, und wenn ihn die <hi rend="latintype">Censur</hi> nicht verbietet, so können wir immer noch ändern.</p> <p><seg type="pagebreak">|3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Nun Einiges über die Sänger.</p> <p>Die <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_63af2ffd-d36a-4e51-9d2e-1bdb4178c31e">Schechner<name key="PSN0114518" style="hidden" type="person">Schechner-Waagen, Nanette (Anna) (1806-1860)</name></persName></hi></hi> singt 2<formula rend="fraction_slash"><hi rend="supslash">1</hi><hi rend="barslash">/</hi><hi rend="subslash">2</hi></formula> Oktaven bis in <hi rend="latintype">C</hi>. hinauf.</p> <p>Die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_158e0b69-a26b-4941-a4eb-44ce36de69a2">Hekkermann<name key="PSN0116996" style="hidden" type="person">Heckermann, Fanny (1807-1827)</name></persName></hi>, die entweder <hi rend="latintype">Ria</hi> oder <hi rend="latintype">Surmah</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_173654da-7cef-4065-bd91-bd66d7a41ee2" xml:lang="de">Ria … Surmah – Personen aus dem Opernlibretto Feridun.</note> nehmen müßte, singt bis <hi rend="latintype">F</hi>. ist angenehm in der Höhe.</p> <p>Die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1a4b11fa-71fd-4f99-9279-f0dfa9595d46">Franchetti<name key="PSN0111110" style="hidden" type="person">Franchetti-Walzel, Fortunata (1801-1876)</name></persName></hi>. besser zur <hi rend="latintype">Ria</hi> als zur <hi rend="latintype">Surmah</hi> und mir zu beiden nicht recht – ich hoffe auf eine <hi rend="latintype">Dlle Schmidt</hi>, die kommen soll, <hi rend="latintype">Bravour</hi>. <add place="between">Wo nicht die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_37a674f7-5e44-44d3-a4a4-141eaa4bb3df">Grunbaum<name key="PSN0116901" style="hidden" type="person">Grünbaum, Therese (1791-1876)</name></persName></hi> zur <hi rend="latintype">Surmah</hi>, und <hi rend="latintype">Hekkermann</hi> <hi rend="latintype">Ria</hi>.<name key="PSN0110367" resp="writers_hand" style="hidden">Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)</name></add></p> <p><hi n="1" rend="underline">Die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_019f7b62-7c8a-41a7-828f-eba1aec9b769">Uetz<name key="PSN0118472" style="hidden" type="person">Uëtz-Röckel, Anna (1802-1878)</name></persName></hi></hi> mit der <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Franchetti</hi></hi> und noch irgend eine, etwa die <hi n="1" rend="underline"><persName xml:id="persName_8442dc80-d57f-4e56-bc7e-69472984afef">Waldmüller<name key="PSN0118560" style="hidden" type="person">Waldmüller, Katharina (1794-1850)</name></persName></hi>, gäben die 3 <hi rend="latintype">Undinen</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f76ca866-68b1-4fd8-99ab-b0cf1af1a2ab" xml:lang="de">die 3 Undinen – Personen aus Feridun. Auch Kerkin, Rusthan, Schah und Allwed sind Personen aus dieser Oper.</note> sehr schön.</p> <p>Der <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_466331be-0130-4f7c-b75a-c1eb5f8e3669">Eichberger<name key="PSN0110848" style="hidden" type="person">Eichberger, Joseph (1801-1862)</name></persName> Tenor Feridun</hi> <add place="inline">(gute Stimme, wird bis dahin <unclear reason="uncertain_reading" resp="MH">brav</unclear> seyn)<name key="PSN0110367" resp="writers_hand" style="hidden">Chézy, gesch. Freifrau von Hastfer, Wilhelmine (Helmina) Christiane von (1783-1856)</name></add></p> <p>Den <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Kerkin</hi></hi> weiß ich noch gar nicht zu besetzen, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_fdb4e079-5932-43e3-b2bc-0d6f9f9055d3">Cramolini<name key="PSN0116455" style="hidden" type="person">Cramolini, Ludwig Joseph (1805-1884)</name></persName></hi> ist angenehm, spielt schön, aber für diese Rolle keine <hi rend="latintype">Force</hi> in der Stimme.</p> <p>Den <hi n="1" rend="underline">Rusthan</hi>, wenn <hi rend="latintype">Bariton</hi> <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d4ed000d-bac2-4923-ad65-e62766c56429">Forti<name key="PSN0116725" style="hidden" type="person">Forti, Anton (1790-1859)</name></persName></hi>, wenn Bass, sind wir übel daran.</p> <p>Den <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Schah</hi></hi>, wenn Baß, item.</p> <p>Die Bassisten <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e0bca549-92c6-4b38-981c-6f00ab613292">Preisinger<name key="PSN0117866" style="hidden" type="person">Preisinger, Joseph (1792-1865)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_99ee0fc1-7e6d-4917-a7c5-405f831e521b">Freund<name key="PSN0116756" style="hidden" type="person">Freund, Carl (1798-1875)</name></persName></hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f127dcef-3e2a-4bb8-a672-eeddfd3b5b1d" xml:lang="de">Freund – Der Bassist Carl Freund gehörte zwischen 1824 und 1833 dem Ensemble des Hoftheaters in Mannheim an. Helmina von Chézy verwechselt ihn wahrscheinlich mit dem Bassisten Georg Fürst, der 1826/27 am Kärntnertortheater in Wien engagiert war.</note> der letztre spielt gut, hat aber schlechte Stimme, Preisinger singt besser, spielt aber schlecht.</p> <p>Mit dem <hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Allwed</hi></hi> sind wir gleichfalls übel daran. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e91f30cd-07fe-4fcf-90ae-d6131b683f67">Gottdank<name key="PSN0116860" style="hidden" type="person">Gottdank, Joseph (1779-1849)</name></persName></hi> noch am beßten, doch wenn wir sonst gute Bassisten finden, den <hi rend="latintype">Preisinger</hi>. Der den <hi rend="latintype">Kuno</hi> im <title xml:id="title_acd887eb-60f5-47a9-b2aa-3bae0ae38bf1"><choice resp="writer" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_c3002d3c-8d8d-404d-885c-1c671c2d7bf3"> <corr resp="writer">F</corr> <sic resp="writer">S</sic> </choice>reischütz<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3e27a66c-be13-4e4a-9da8-4775edbaf554" xml:lang="de">Kuno im Freischütz – Person in der Oper Der Freischütz op. 77 von Carl Maria von Weber.</note><seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> spielte, und dessen Namen ich <choice resp="editor" source="autograph_edition_template"> <sic resp="writer">vergessen</sic> <corr resp="editor">vergessen,</corr> </choice> möchte indeß den <hi rend="latintype">Rusthan</hi> oder <hi rend="latintype">Schah</hi> leidlich geben. Wir müssen auf frischen und guten Zuwachs hoffen, in der Zeit, daß die Oper fertig ist. Ich weiß nicht, ob ich mich geirrt habe, wie ich mir die Rollen dachte, nach meinen Begriffen hat <hi rend="latintype">Kerkin</hi> noch einen glänzendern <hi rend="latintype">Part</hi> als <hi rend="latintype">Feridun</hi> zu erhalten?</p> <p><persName xml:id="persName_0be1570a-f22c-4eb2-b858-a4bace95936d">Grillparzer<name key="PSN0111549" style="hidden" type="person">Grillparzer, Franz Seraphicus (1791-1872)</name></persName> wollte Berlin und Dresden besuchen, ich weiß nicht, ob er es noch thut, wenn ich ihn vor seiner Abreise noch sehe, wie er verheißen, so sollen Sie ihn kennen lernen.</p> <p>Die französische Oper<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_c5e36665-4895-40f5-ba1c-573621f59181" xml:lang="de">Die französische Oper – Dem Impresario Domenico Barbaja war die Genehmigung erteilt worden, sowohl in den Redoutensälen als auch im Wiener Kärntnertortheater französische Opern aufzuführen.</note> ist bis dato erbärmlich, und furchtbar gezischt worden. Bei der deutschen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_139a8a96-69f8-448d-ba0f-8b0ce45d4bfc" xml:lang="de">der deutschen – In Wien dominierte seit 1816 die italienische Oper (u. a. von Gioachino Rossini), deutsche Opern wurden selten aufgeführt. Die Hofoper war von 1822 bis 1848 nahezu durchgehend an italienische Opernunternehmer verpachtet.</note> muß noch viel Zuwachs kommen, die <hi rend="latintype">Schechner</hi>, <hi rend="latintype">Forti</hi>, <hi rend="latintype">Hekkermann</hi> sind vortrefflich und viele der andern brav. <hi rend="latintype">Duport</hi> hat <hi rend="latintype">Forti</hi> nicht weggelassen.</p> <p>Bald nähere Nachricht, nur jetzt vor Allem, Antwort: <hi n="1" rend="underline">Gefällt</hi> Ihnen mein Werk? und <hi n="1" rend="underline">was</hi> ist zu ändern wenn es Ihnen gefällt. <seg type="closer">Mit innigster Achtung</seg> </p> <signed rend="right">die Ihrige H. v. Ch.</signed> </div> </body> </text></TEI>