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gb-1822-09-26-01

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Carl Friedrich Zelter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Genf<lb></lb> Berlin, 25. und 26. September 1822 Wiewohl ich Dir mein Felix von hier aus keine märkischen Alpen, Sennhütten, Gletscher Lavinen, Wasserfälle und unbesteigbare Jungfrauen zu melden habe; so versäume nicht Deinen lieben Brief aus Secheron vom 13 d. den ich gestern Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Friedrich Zelter in Berlin; Sécheron bei Genf, 13. September 1822 unbekannt Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)Zelter, Carl Friedrich (1758-1832) Transkription: Edition: FMB- Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

DeutschlandBerlinD-BBerlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer KulturbesitzHandschriftenabteilung, Nachl. Familie MendelssohnKasten 4,2, Bl. 2-3.autographes KonzeptCarl Friedrich Zelter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Genf; Berlin, 25. und 26. September 1822Wiewohl ich Dir mein Felix von hier aus keine märkischen Alpen, Sennhütten, Gletscher Lavinen, Wasserfälle und unbesteigbare Jungfrauen an zu melden habe; so versäume nicht Deinen lieben Brief aus Secheron vom 13 d. den ich

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer. – Die Korrekturen schrieb Carl Friedrich Zelter zum Teil mit roter Tinte.

Carl Friedrich Zelter

-

Schmidt-Beste, Zelter, S. 35 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

25. und 26. September 1822 Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)counter-resetZelter, Carl Friedrich (1758-1832) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) GenfSchweiz deutsch
Zelter, Carl Friedrich (1758-1832) Zelter, Carl Friedrich (1758-1832) B. 25 7br 22.

Wiewohl ich Dir mein Felix von hier aus keine märkischen Alpen, Sennhütten, Gletscher Lavinen, Wasserfälle und unbesteigbare Jungfrauen anZelter, Carl Friedrich (1758–1832) zu melden habe; so versäume nicht Deinen lieben Brief aus <hi rend="latintype">Secheron</hi> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1822-09-13-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Friedrich Zelter in Berlin; Sécheron bei Genf, 13. September 1822</name> vom 13 d. den ich gestern erhalten, wo nicht zu beantworten, doch Zelter, Carl Friedrich (1758–1832) einen Comes zu Deinem trefflichen DuxComes … Dux – Begriffe der Fugentheorie: Dux (Führer) nennt man die zuerst einsetzende, führende Themengestalt, Comes (Begleiter) die zweite, der ersten nachgeordnete und nachfolgende. zu geben, wenn Du ihn dafür willst gelten lassen

Damit Dir aber nicht einfalle daß wir ganz bey leeren Händen sind, so erfahre daß auch hier der Jungfrauen Jungfernkranz<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name>Jungfernkranz – Anspielung auf den Chor »Wir winden Dir den Jungfernkranz« aus Carl Maria von Webers am 18. Juni 1821 uraufgeführter Oper Der Freischütz op. 77. Bis Ende 1822 fanden in Berlin 50 Aufführungen des Werks statt. Vgl. Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe. Digitale Edition, Hinweis zur 50. Aufführung des Freischütz in Berlin (28. Dezember 1822): Link. gejodelt gepfiffen gestrichen geschlagen gestossen und geblasen wird, solten wir auch um derZelter, Carl Friedrich (1758–1832)und Gerechtigkeit willenZelter, Carl Friedrich (1758–1832) eigentlich Schlechtes gernZelter, Carl Friedrich (1758–1832) damit für gut gelten lassen um gelegentlich gegen tüchtige Natur die Nase wie ein Schleusenthor aufzuziehen.

Der kleine Unterschied besteht nur darinne, daß die guten Berner Oberländer am Widerklange eines unverrückten Naturspiegels |2| ihre rauhen Töne verklärt zurück erhaltenihre rauhen Töne verklärt zurück erhalten – bezieht sich auf Mendelssohns Bericht über das Jodeln der Schweizer und Echoeffekte in den Bergen im Brief an Zelter vom 13. September 1822. statt dessen unsere elftausend Geschmäcke in PoudrettePoudrette – frz., Pülverchen, hier: Düngemittel. Ein Aufsatz darüber war am 26. September 1822 im 116. Stück der Vossischen Zeitung erschienen. übergehn und zum Dünger beharrlicher Schlechtigkeit werden ja in die fremdeste Abgestalt austreten.

So steht der arme edle SchlesingerSchlesinger, Adolph Martin (bis 1812: Abraham Moses) (1769-1838) der nur ~Zelter, Carl Friedrich (1758–1832) 9000 lausige Exemplare seines Freyschützen<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name> abgesetzt hatSchlesinger der nur 9000 lausige Exemplare seines Freyschützen abgesetzt hat – Adolph Martin Schlesinger hatte den Klavierauszug von Webers Freischütz im Herbst 1821 verlegt. auf dem Punkte, sein Recht gegen zwey NachdruckerS. A. Steiner und Comp., Musikalienhandlung und Verlag in WienB. Schott’s Söhne, Musikverlag in Mainzzwey Nachdrucker – S. A. Steiner und Comp. in Wien: Der Freyschütze, romantische Oper von C. M. von Weber. Vollständige Ausgabe mit Hinweglassung der Worte, für das Pianoforte allein eingerichtet von Maximilian Joseph Leidesdorf (vgl. Intelligenz-Blatt Nr. II zur AMZ 24, März 1822, Sp. 7) und B. Schott’s Söhne in Mainz: Der Freyschütz, Klavierauszug von Carl Zulehner (vgl. Intelligenz-Blatt Nr. IV zur AMZ 24, Mai 1822, Sp. 22). zu verlieren und so wird die hohe Themisdie hohe Themis – griechische Göttin des Rechts. selber zur melodischen Person, die allen Stimmen alles recht zu machen weis bald oben bald unterliegendZelter, Carl Friedrich (1758–1832), woraus wir junge Leute lernen welche große Verdienste im doppelten Contrapunkte wohnen. Vorigen Sontag ist die Ausstellung der AkademieKöniglich Preußische Akademie der KünsteBerlinDeutschland angegangenVorigen Sontag ist die Ausstellung der Akademie angegangen – Die Kunstausstellung der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin begann am 22. September 1822. und da ich heute Schildwacht stehen soll, will ich nur noch sagen daß Dein Freund BegasseBegas (bis 1824: Begasse), Karl (Carl) Joseph (1794-1854) zwey treffliche Sachen hergegeben hat,daß Dein Freund Begasse zwey treffliche Sachen hergegeben hat – Carl Begas stellte »Ein männliches Porträt« und ein »Familien-Bildnis« aus (Katalog Akademie-Ausstellung 1822, S. 21, Nr. 127, und S. 111, Nr. 660). wiewohl auch sonst an recht braven Stücken |3| kein gänzlicher Mangel ist. –

In einem eingestürzten Schachte eines Schwedischen Bergwerks fand man den Leichnam eines jungen Bergmannsder Leichnam eines jungen Bergmanns … Hofmaler Kehrer – Das Gemälde Unverhofftes Wiedersehen von Carl Christian Kehrer (Katalog Akademie-Ausstellung 1822, S. 9 f., Nr. 56) basiert auf der 1811 im Rheinländischen Hausfreund erschienenen Erzählung Der Bergmann von Falun von Johann Peter Hebel. Zelter lehnte seine Wiedergabe der Begebenheit an den Text im Ausstellungskatalog an. in Eisensteinwasser vollkommen erhalten. Eine 75jährige Matrone tritt an Krücken herbey und erkennt ihren sich vor 50 Jahren verlobten Bräutigam, der am Tage vor der Hochzeit in diese Grube gefahren und nicht wieder gekommen war. Wenn dies Geschichtchen auch kein sich selbst aussprechendes Sujet für ein Bild ist so hat es der Hofmaler Kehrer<name key="PSN0117221" style="hidden" type="author">Kehrer, Carl Christian (1755–1833)</name><name key="CRT0111606" style="hidden" type="art">Unverhofftes Wiedersehen</name> gut genug für den ausgestattet der die Geschichte weis.

Hier wollte man sichere Nachricht haben daß Ihr Euch von wärmerer Luft angelacht gen Latium zu bewegengen Latium zu bewegen – Fanny Mendelssohn Bartholdy hatte sehr bedauert, dass die Familie am Gotthard umkehrte und nicht nach Italien weiterreiste, wo sich damals Wilhelm Hensel, ihr künftiger Ehemann, aufhielt. Siehe ihren Brief an Marianne Mendelssohn, in: Hensel, Familie Mendelssohn 1879, Bd. 1, S. 124-128. Mine machtet. Man sprach von Borromäischen Inseln und dergl. So war mir denn die Nachricht Deines VatersMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)die Nachricht Deines Vaters – Brief von Abraham Mendelssohn Bartholdy an Carl Friedrich Zelter in Berlin, Genf, 17. September 1822 (D-B, Handschriftenabteilung, Nachl. Familie Mendelssohn, Kasten 4,1). willkommen daß sich Eure Deichsel wie eine gesunde Magnetnadel nach Norden richten.

Und so lebt alle wohl! Der heil. JacobusDer heil. Jacobus – der heilige Jacobus, Schutzpatron der Pilger und Reisenden. bewahre Euch vor Unvorsichtigkeit, Ärger, Ab- und Fehltritten die Eure Reise verzögern könnten. Dein Z.
            B. 25 7br 22. Wiewohl ich Dir mein Felix von hier aus keine märkischen Alpen, Sennhütten, Gletscher Lavinen, Wasserfälle und unbesteigbare Jungfrauen an zu melden habe; so versäume nicht Deinen lieben Brief aus Secheron vom 13 d. den ich gestern erhalten, wo nicht zu beantworten, doch einen Comes zu Deinem trefflichen Dux zu geben, wenn Du ihn dafür willst gelten lassen
Damit Dir aber nicht einfalle daß wir ganz bey leeren Händen sind, so erfahre daß auch hier der Jungfrauen Jungfernkranz gejodelt gepfiffen gestrichen geschlagen gestossen und geblasen wird, solten wir auch um derund Gerechtigkeit willen eigentlich Schlechtes gern damit für gut gelten lassen um gelegentlich gegen tüchtige Natur die Nase wie ein Schleusenthor aufzuziehen.
Der kleine Unterschied besteht nur darinne, daß die guten Berner Oberländer am Widerklange eines unverrückten Naturspiegels ihre rauhen Töne verklärt zurück erhalten statt dessen unsere elftausend Geschmäcke in Poudrette übergehn und zum Dünger beharrlicher Schlechtigkeit werden ja in die fremdeste Abgestalt austreten.
So steht der arme edle Schlesinger der nur ~ 9000 lausige Exemplare seines Freyschützen abgesetzt hat auf dem Punkte, sein Recht gegen zwey Nachdrucker zu verlieren und so wird die hohe Themis selber zur melodischen Person, die allen Stimmen alles recht zu machen weis bald oben bald unterliegend, woraus wir junge Leute lernen welche große Verdienste im doppelten Contrapunkte wohnen. Vorigen Sontag ist die Ausstellung der Akademie angegangen und da ich heute Schildwacht stehen soll, will ich nur noch sagen daß Dein Freund Begasse zwey treffliche Sachen hergegeben hat, wiewohl auch sonst an recht braven Stücken kein gänzlicher Mangel ist. –
In einem eingestürzten Schachte eines Schwedischen Bergwerks fand man den Leichnam eines jungen Bergmanns in Eisensteinwasser vollkommen erhalten. Eine 75jährige Matrone tritt an Krücken herbey und erkennt ihren sich vor 50 Jahren verlobten Bräutigam, der am Tage vor der Hochzeit in diese Grube gefahren und nicht wieder gekommen war. Wenn dies Geschichtchen auch kein sich selbst aussprechendes Sujet für ein Bild ist so hat es der Hofmaler Kehrer gut genug für den ausgestattet der die Geschichte weis.
Hier wollte man sichere Nachricht haben daß Ihr Euch von wärmerer Luft angelacht gen Latium zu bewegen Mine machtet. Man sprach von Borromäischen Inseln und dergl. So war mir denn die Nachricht Deines Vaters willkommen daß sich Eure Deichsel wie eine gesunde Magnetnadel nach Norden richten.
Und so lebt alle wohl! Der heil. Jacobus bewahre Euch vor Unvorsichtigkeit, Ärger, Ab- und Fehltritten die Eure Reise verzögern könnten. Dein Z.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1822-09-26-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1822-09-26-01" xml:id="title_b0679299-52b1-4894-8753-db1b69b01be4">Carl Friedrich Zelter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Genf<lb></lb> Berlin, 25. und 26. 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Dezember 1822): <ref target="http://weber-gesamtausgabe.de/A031772" xml:id="ref_b20860f8-0e1f-4eee-b72f-8e746de9a83f">Link</ref>.</note> gejodelt gepfiffen gestrichen geschlagen gestossen und geblasen wird, <gap quantity="3" reason="deletion" unit="lines"></gap> <add place="above">solten wir auch um der<name key="PSN0115916" resp="writers_hand" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758–1832)</name></add><del cert="high" rend="strikethrough">und</del> Gerechtigkeit <gap quantity="2" reason="deletion" unit="words"></gap> <add place="above">willen<name key="PSN0115916" resp="writers_hand" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758–1832)</name></add> eigentlich Schlechtes <add place="above">gern<name key="PSN0115916" resp="writers_hand" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758–1832)</name></add> <unclear reason="uncertain_reading" resp="MH"><del cert="low" rend="strikethrough">damit</del></unclear> für gut gelten <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> lassen um gelegentlich gegen <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> tüchtige Natur die Nase wie ein Schleusenthor aufzuziehen.</p> <p>Der kleine Unterschied besteht nur darinne, daß die guten Berner Oberländer am Widerklange eines unverrückten Naturspiegels<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>ihre rauhen Töne verklärt zurück erhalten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_433c0521-59b4-49e7-ab91-fd4610e3570c" xml:lang="de">ihre rauhen Töne verklärt zurück erhalten – bezieht sich auf Mendelssohns Bericht über das Jodeln der Schweizer und Echoeffekte in den Bergen im Brief an Zelter vom 13. September 1822.</note> statt dessen unsere elftausend Geschmäcke in Poudrette<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_6db17ee6-2891-4c9a-9ccc-2e38b529fd14" xml:lang="fr ">Poudrette – frz., Pülverchen, hier: Düngemittel. Ein Aufsatz darüber war am 26. September 1822 im 116. Stück der Vossischen Zeitung erschienen. </note> übergehn und zum Dünger beharrlicher Schlechtigkeit werden ja in die fremdeste Abgestalt austreten.</p> <p>So steht der arme edle <persName xml:id="persName_3c5d2bdc-fbcc-4e2e-aa69-c4ca817c9ab6">Schlesinger<name key="PSN0114576" style="hidden" type="person">Schlesinger, Adolph Martin (bis 1812: Abraham Moses) (1769-1838)</name></persName> der nur <add place="above">~<name key="PSN0115916" resp="writers_hand" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758–1832)</name></add> 9000 lausige Exemplare seines <title xml:id="title_a8ea12b9-861f-471c-a1c3-553b923a3d6f">Freyschützen<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111243" style="hidden" type="music">Der Freischütz op. 77 (WeV C. 7)</name></title> abgesetzt hat<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8343b8b0-65c2-47f2-9fa3-c9a6ef66aea8" xml:lang="de">Schlesinger der nur 9000 lausige Exemplare seines Freyschützen abgesetzt hat – Adolph Martin Schlesinger hatte den Klavierauszug von Webers Freischütz im Herbst 1821 verlegt.</note> auf dem Punkte, sein Recht gegen <persName xml:id="persName_d240d902-2924-4e63-84eb-da6cb87caa58">zwey Nachdrucker<name key="PSN0115102" style="hidden" type="person">S. A. Steiner und Comp., Musikalienhandlung und Verlag in Wien</name><name key="PSN0114683" style="hidden" type="person">B. Schott’s Söhne, Musikverlag in Mainz</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_640c7cc1-50cd-4668-aa06-14994a6a085d" xml:lang="de">zwey Nachdrucker – S. A. Steiner und Comp. in Wien: Der Freyschütze, romantische Oper von C. M. von Weber. Vollständige Ausgabe mit Hinweglassung der Worte, für das Pianoforte allein eingerichtet von Maximilian Joseph Leidesdorf (vgl. Intelligenz-Blatt Nr. II zur AMZ 24, März 1822, Sp. 7) und B. Schott’s Söhne in Mainz: Der Freyschütz, Klavierauszug von Carl Zulehner (vgl. Intelligenz-Blatt Nr. IV zur AMZ 24, Mai 1822, Sp. 22).</note> zu verlieren und so wird die hohe Themis<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_0dad4e93-db13-4d73-b14d-d51ee64e4ed4" xml:lang="de">die hohe Themis – griechische Göttin des Rechts.</note> selber zur melodischen Person, <unclear reason="deletion" resp="MH">die allen Stimmen alles recht zu machen weis</unclear> <add place="above">bald oben bald unterliegend<name key="PSN0115916" resp="writers_hand" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758–1832)</name></add>, woraus wir junge Leute lernen welche große Verdienste im doppelten Contrapunkte wohnen. <date cert="medium" when="1822-09-22">Vorigen Sontag</date> ist <placeName xml:id="placeName_a3d5b7ad-4672-4092-b712-175c4a264bce">die Ausstellung der Akademie<name key="NST0100304" style="hidden" subtype="Kunstausstellung" type="institution">Königlich Preußische Akademie der Künste</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> angegangen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_baf5da8e-9d12-44e2-a52e-c3f4f2e231c9" xml:lang="de">Vorigen Sontag ist die Ausstellung der Akademie angegangen – Die Kunstausstellung der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin begann am 22. September 1822. </note> und da ich heute Schildwacht stehen soll, will ich nur noch sagen daß Dein Freund <persName xml:id="persName_2a69a16b-3248-4ee8-99d9-5cd2854ae273">Begasse<name key="PSN0109772" style="hidden" type="person">Begas (bis 1824: Begasse), Karl (Carl) Joseph (1794-1854)</name></persName> zwey treffliche Sachen hergegeben hat,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e3801b73-7ed4-4abf-96e3-2e9876e1336a" xml:lang="de">daß Dein Freund Begasse zwey treffliche Sachen hergegeben hat – Carl Begas stellte »Ein männliches Porträt« und ein »Familien-Bildnis« aus (Katalog Akademie-Ausstellung 1822, S. 21, Nr. 127, und S. 111, Nr. 660). </note> wiewohl auch sonst an recht braven Stücken<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> kein gänzlicher Mangel ist. – </p> <p>In einem eingestürzten Schachte eines Schwedischen Bergwerks fand man den Leichnam eines jungen Bergmanns<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e9e2d85a-9abe-46b9-a93e-a616f065cf99" xml:lang="de">der Leichnam eines jungen Bergmanns … Hofmaler Kehrer – Das Gemälde Unverhofftes Wiedersehen von Carl Christian Kehrer (Katalog Akademie-Ausstellung 1822, S. 9 f., Nr. 56) basiert auf der 1811 im Rheinländischen Hausfreund erschienenen Erzählung Der Bergmann von Falun von Johann Peter Hebel. Zelter lehnte seine Wiedergabe der Begebenheit an den Text im Ausstellungskatalog an.</note> in Eisensteinwasser vollkommen erhalten. Eine 75jährige Matrone tritt an Krücken herbey und erkennt ihren sich vor 50 Jahren verlobten Bräutigam, der am Tage vor der Hochzeit in diese Grube gefahren und nicht wieder gekommen war. Wenn dies Geschichtchen auch kein sich selbst aussprechendes Sujet für ein Bild ist so hat es der <title xml:id="title_083c3a10-69df-4001-9b87-ef4fe83bd985">Hofmaler Kehrer<name key="PSN0117221" style="hidden" type="author">Kehrer, Carl Christian (1755–1833)</name><name key="CRT0111606" style="hidden" type="art">Unverhofftes Wiedersehen</name></title> gut genug für den ausgestattet der die Geschichte weis.</p> <p>Hier wollte man sichere Nachricht haben daß Ihr Euch von wärmerer Luft angelacht gen <hi rend="latintype">Latium</hi> zu bewegen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_f61fcb87-356c-4c3a-8908-134241a9cd23" xml:lang="de">gen Latium zu bewegen – Fanny Mendelssohn Bartholdy hatte sehr bedauert, dass die Familie am Gotthard umkehrte und nicht nach Italien weiterreiste, wo sich damals Wilhelm Hensel, ihr künftiger Ehemann, aufhielt. Siehe ihren Brief an Marianne Mendelssohn, in: Hensel, Familie Mendelssohn 1879, Bd. 1, S. 124-128.</note> <hi rend="latintype">Mine</hi> machtet. Man sprach von Borromäischen Inseln und dergl. So war mir denn die Nachricht Deines <persName xml:id="persName_e5434e17-1f88-48cb-bec7-f7a543671bdc">Vaters<name key="PSN0113247" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_75f19415-8275-4a07-9e0a-f86ab45a6c4b" xml:lang="de">die Nachricht Deines Vaters – Brief von Abraham Mendelssohn Bartholdy an Carl Friedrich Zelter in Berlin, Genf, 17. September 1822 (D-B, Handschriftenabteilung, Nachl. Familie Mendelssohn, Kasten 4,1).</note> willkommen daß sich Eure Deichsel wie eine gesunde Magnetnadel nach Norden richten.</p> <closer rend="left">Und so lebt alle wohl! Der heil. Jacobus<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_84d46d97-44cb-4124-8d98-594ccf17432b" xml:lang="de">Der heil. Jacobus – der heilige Jacobus, Schutzpatron der Pilger und Reisenden.</note> bewahre Euch vor Unvorsichtigkeit, Ärger, Ab- und Fehltritten die Eure Reise verzögern könnten.</closer> <signed rend="right">Dein Z.</signed> </div> </body> </text></TEI>