fmb-1841-02-18-02

            Hochgeehrte Frau
Verzeihen Sie, wenn ich Sie nun doch mit einem Schreiben und einer Anfrage wegen Ihres gütigen, halb und halb gegebnen Versprechens, belästige. Aber es hat sich bei vielen hiesigen Musikfreunden und bei der Direction der Concerte das Gerücht verbreitet, daß es möglich sei wir würden Sie am nächsten Donnerstag wieder hier begrüßen, und da habe ich seitdem wenig ruhige Stunden vor allen Fragen, Wünschen und Sehnsuchten, die mir mitgetheilt werden, und die ich beantworten soll. Auch die Direction trug mir auf, Sie angelegentlich zu bitten falls Sie unsre Wünsche erfüllen, mir es recht bald mit ein Paar Worten zu sagen, damit wir das Concertprogramm danach einrichten können; und sollte es Ihnen, wie ich nicht hoffe, unmöglich geworden sein, so erbitte ich mir um so eher eine Antwort, als es uns dann sehr schwer fallen würde ein andres Programm zu machen, nachdem sich das Publikum einmal mit der einen Hoffnung geschmeichelt hat.
Hoffentlich dann auf Wiedersehen. Stets Ihr hochachtungsvoll ergebner Felix Mendelssohn Bartholdy.
Leipzig d. 18ten Febr. 1841.          

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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1841-02-18" xml:id="date_dad1aad9-9d05-4388-a88b-04ff57fe590f">18. 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