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fmb-1841-02-14-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Jacob Bel in Köln<lb></lb>Leipzig, 14. Februar 1841 Ich habe mich gefreut aus Ihrem Briefe vom 3ten die Fortdauer Ihrer freundlichen Gesinnungen für mich zu erfahren, und daraus zu ersehen, daß Sie nach wie vor ein treuer Anhänger und Beförderer des herrlichen Instituts Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 3018

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,3,6. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Jacob Bel in Köln; Leipzig, 14. Februar 1841 Ich habe mich gefreut aus Ihrem Briefe vom 3ten die Fortdauer Ihrer freundlichen Gesinnungen für mich zu erfahren, und daraus zu ersehen, daß Sie nach wie vor ein treuer Anhänger und Beförderer des herrlichen Instituts

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Schreiber unbekannt.

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Ernst Wolff, Briefe von FMB an seine rheinischen Freunde, S. 182.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

14. Februar 1841 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Bel, Jacob (1810-1885) KölnDeutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig den 14. Februar 1841. Lieber Herr Bel!

Ich habe mich gefreut aus Ihrem Briefe vom 3ten die Fortdauer Ihrer freundlichen Gesinnungen für mich zu erfahren, und daraus zu ersehen, daß Sie nach wie vor ein treuer Anhänger und Beförderer des herrlichen Instituts Ihrer rheinischen MusikfesteNiederrheinische MusikfesteRheinlandDeutschland geblieben sind. – Daß auch ich dieser schönen FesteNiederrheinische MusikfesteRheinlandDeutschland immer mit wahrer Anhänglichkeit gedenke und jederzeit zu deren Gelingen und Vergnügen das meinige beitrage, wissen Sie, und so beeile ich mich, die mir von Ihnen gestellten Fragen zu beantworten, so gut ich kann und weiß.

Die Wahl des Israel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name> ist jedenfalls eine gute; auch mir ist dies Oratorium fast von allen das liebste, und steht mir weit höher, als die sämmtlichen anderen, deren Sie erwähnen. Ob dann aber zugleich noch ein Stück von BachBach, Johann Sebastian (1685-1750) zu geben rathsam sei, lasse ich dahingestellt. Von den 3 Ouvertüren, die ich damals in meinen Briefen anführte, ist die am meisten zu solcher Aufführung geeignete eine in d dur<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name>; doch ist sie allerdings, wie Sie vermuthen, sehr schwer für die 3 Trompeten, und ist mehr eine Symphonie als eine Ouvertüre zu nennen, da sie 6 verschiedene längere oder kürzere Sätze enthält. – Ehe Sie sie vorschlagen, müßten Sie sie<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name> in jedem Falle kennen, um zu wissen, ob sie mit dem übrigen Programm, wie Sie es bestimmen werden, gut zusammenpaßt; denn ohne das könnte eine solche Wahl auch ein großer Mißgriff werden. Sie finden die Partitur des Stücks<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name> (es heißt Suite, und fängt mit einer Ouvertüre, Grave, Chors, für die 4 Saiteninstrumente, 3 Trompeten und Pauken und 2 Oboen an.) in Düsseldorf beim Musikdirector Julius RietzRietz, August Wilhelm Julius (1812-1877), der es Ihnen ohne Zweifel gern mittheilen wird. Sollten Sie es<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name> von ihmRietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) nicht erhalten können, und eine Abschrift von meinem Exemplar wünschen, so bin ich sehr gern bereit, Ihnen eine solche zu schicken.

Von Solisten und -innen, wüßte ich Ihnen niemand anders im Augenblicke zu empfehlen, als die Ihnen wohlbekannte Dem. SchlossSchloss, Sophie (1821-1903), Ihre Landsmännin. Sie hat sich neuerdings wieder gar sehr ausgebildet, und ohne ihrer schönen Stimme zu schaden, sich größere Fertigkeit und lebendigeren, gefühlvolleren Vortrag zugeeignet, sodaß ich sie Ihnen auf’s unbedingteste und dringendste empfehlen kann; ihre Stimmlage ist wie Sie wissen Mezzo-Sopran, sodaß sie ebensogut tiefere Altparthieen, wie Sopransachen singt. Nur geradezu hohe Sopranlage hat sieSchloss, Sophie (1821-1903) nicht. Wenn sich die patriotisch-Cölnische Gesinnung in Ihrem Comité23. Niederrheinisches Musikfest (1841)KölnDeutschland recht bewähren will, so meine ich sie thäte es besser bei Lebenden, denen es in ihrer Carriere wirklich helfen und nützen kann, als bei Verstorbenen, denen es ziemlich einerlei sein muß. – Aber auch dies natürlich unter uns; nur meine Empfehlung und dringende Lobpreisung Ihrer sehr talentvollen LandsmänninSchloss, Sophie (1821-1903) mögen Sie sagen, wem Sie wollen. Von Ihrem Briefe sage ich Niemand ein Wort. –

Entschuldigen Sie mit dem Drange meiner vielen Geschäfte diese eiligen Zeilen, leben Sie wohl und grüßen Sie alle dortigen Freunde auf’s beste, von Ihrem hochachtungsvoll ergebenen Felix Mendelssohn Bartholdy.
            Leipzig den 14. Februar 1841. Lieber Herr Bel!
Ich habe mich gefreut aus Ihrem Briefe vom 3ten die Fortdauer Ihrer freundlichen Gesinnungen für mich zu erfahren, und daraus zu ersehen, daß Sie nach wie vor ein treuer Anhänger und Beförderer des herrlichen Instituts Ihrer rheinischen Musikfeste geblieben sind. – Daß auch ich dieser schönen Feste immer mit wahrer Anhänglichkeit gedenke und jederzeit zu deren Gelingen und Vergnügen das meinige beitrage, wissen Sie, und so beeile ich mich, die mir von Ihnen gestellten Fragen zu beantworten, so gut ich kann und weiß.
Die Wahl des Israel ist jedenfalls eine gute; auch mir ist dies Oratorium fast von allen das liebste, und steht mir weit höher, als die sämmtlichen anderen, deren Sie erwähnen. Ob dann aber zugleich noch ein Stück von Bach zu geben rathsam sei, lasse ich dahingestellt. Von den 3 Ouvertüren, die ich damals in meinen Briefen anführte, ist die am meisten zu solcher Aufführung geeignete eine in d dur; doch ist sie allerdings, wie Sie vermuthen, sehr schwer für die 3 Trompeten, und ist mehr eine Symphonie als eine Ouvertüre zu nennen, da sie 6 verschiedene längere oder kürzere Sätze enthält. – Ehe Sie sie vorschlagen, müßten Sie sie in jedem Falle kennen, um zu wissen, ob sie mit dem übrigen Programm, wie Sie es bestimmen werden, gut zusammenpaßt; denn ohne das könnte eine solche Wahl auch ein großer Mißgriff werden. Sie finden die Partitur des Stücks (es heißt Suite, und fängt mit einer Ouvertüre, Grave, Chors, für die 4 Saiteninstrumente, 3 Trompeten und Pauken und 2 Oboen an. ) in Düsseldorf beim Musikdirector Julius Rietz, der es Ihnen ohne Zweifel gern mittheilen wird. Sollten Sie es von ihm nicht erhalten können, und eine Abschrift von meinem Exemplar wünschen, so bin ich sehr gern bereit, Ihnen eine solche zu schicken.
Von Solisten und -innen, wüßte ich Ihnen niemand anders im Augenblicke zu empfehlen, als die Ihnen wohlbekannte Dem. Schloss, Ihre Landsmännin. Sie hat sich neuerdings wieder gar sehr ausgebildet, und ohne ihrer schönen Stimme zu schaden, sich größere Fertigkeit und lebendigeren, gefühlvolleren Vortrag zugeeignet, sodaß ich sie Ihnen auf’s unbedingteste und dringendste empfehlen kann; ihre Stimmlage ist wie Sie wissen Mezzo-Sopran, sodaß sie ebensogut tiefere Altparthieen, wie Sopransachen singt. Nur geradezu hohe Sopranlage hat sie nicht. Wenn sich die patriotisch-Cölnische Gesinnung in Ihrem Comité recht bewähren will, so meine ich sie thäte es besser bei Lebenden, denen es in ihrer Carriere wirklich helfen und nützen kann, als bei Verstorbenen, denen es ziemlich einerlei sein muß. – Aber auch dies natürlich unter uns; nur meine Empfehlung und dringende Lobpreisung Ihrer sehr talentvollen Landsmännin mögen Sie sagen, wem Sie wollen. Von Ihrem Briefe sage ich Niemand ein Wort. –
Entschuldigen Sie mit dem Drange meiner vielen Geschäfte diese eiligen Zeilen, leben Sie wohl und grüßen Sie alle dortigen Freunde auf’s beste, von Ihrem hochachtungsvoll ergebenen
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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