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fmb-1841-01-22-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in Berlin, adressiert an Lea Mendelssohn Bartholdy<lb></lb>Leipzig, 22. Januar 1841 Gott sei Dank, alles geht so gut wie nur möglich. Cecile befindet sich herrlich wohl, sieht munter und heiter aus, als wäre nichts vorgefallen, und auch der Kleine thut seine Schuldigkeit, schreit zwar etwas viel, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2974

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IV/461. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in Berlin, adressiert an Lea Mendelssohn Bartholdy; Leipzig, 22. Januar 1841 Gott sei Dank, alles geht so gut wie nur möglich. Cecile befindet sich herrlich wohl, sieht munter und heiter aus, als wäre nichts vorgefallen, und auch der Kleine thut seine Schuldigkeit, schreit zwar etwas viel,

3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Weissweiler, Briefwechsel, S. 351 f. (Teildruck, Briefteil an Fanny Hensel).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

22. Januar 1841 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) BerlinDeutschland deutsch
An Mme. Mme. Mendelssohn Bartholdy. Berlin. Leipziger Straße no. 3
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 22 Jan. 41. Liebe Mutter

Gott sei Dank, alles geht so gut wie nur möglich. CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) befindet sich herrlich wohl, sieht munter und heiter aus, als wäre nichts vorgefallen, und auch der KleineMendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880) thut seine Schuldigkeit, schreit zwar etwas viel, aber scheint sich dabei sehr wohl zu befinden. Die AerzteHammer, Christian (Friedrich) Ernst Immanuel (1794-1858)Clarus, Johann Christian August (1774-1854) sprechen mit CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) von Ole BullBull, Ole Bornemann Johansen (1810-1880), und vom Rheinischen Kunstverein, und das höre ich gern. – Gestern kam Dein, oder Euer sehr erfreulicher Brief, für den ich bestens danke. Ich habe ihn eben CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) zur Hälfte vorgelesen, mitten drin fing der KleineMendelssohn Bartholdy, Paul Felix Abraham (1841-1880) wieder zu schreien an, da hörte ich zu lesen auf, da schlief CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ein. Wenn sie nun erwacht, wird die Lectüre fortgesetzt. Über die Ammengeschichten hat sieMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) herzlich gelacht, und ich bitte nur wiederholt, um viele so angenehme, so erfreuliche Lectüre für meine CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853); einen schönern Zeitvertreib als Briefe vom Hause kann sieMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) nicht haben. – Dir, liebe Fanny, danke ich vielmal für Deine Bemühungen wegen der verlangten Manuscripte; was Du bei Empfang dieses Briefes noch nicht hast abschreiben lassen, das bitte ich Dich nun auch nicht abschreiben zu lassen. Es kam mir hauptsächlich auf Futter für unsre historischen ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland an; da aber eins derselben schon vorüber ist, und im nächstenGewandhausLeipzigDeutschland, kommenden Donnerstag, schon bis HaydnHaydn, Franz Joseph (1732-1809) vorgerückt wird, so kann ich die andern Sachen, namentlich den Friedrich den Großen<name key="PSN0113984" style="hidden" type="author">Preußen, Friedrich II. von (der Große) (1712-1786)</name><name key="CRT0110354" style="hidden" type="music">Flötenkonzert</name>, jetzt nicht mehr brauchen, und danke Dir vielmal für alle Mühe, und bedaure herzlich, daß Du mit so unordentlichen Leuten noch Belästigung und Verdruß gehabt hast, wie ich aus Deinem vorletzten Briefe entnehme. Freilich ist das das Schlimmste, daß die Philister gewöhnlich die wahren Philistertugenden nicht einmal besitzen, und so confuse sind, wie das göttlichste Genie. Das es eigentlich auch gar nicht zu sein braucht cf. Hr. v. GoetheGoethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832) & alia animalia. – Lebt wohl, für heut alle und habt alle Dank für den lieben Brief, und Du liebe Mutter bleibe uns gut

Dein Felix.
            Leipzig d. 22 Jan. 41. Liebe Mutter
Gott sei Dank, alles geht so gut wie nur möglich. Cecile befindet sich herrlich wohl, sieht munter und heiter aus, als wäre nichts vorgefallen, und auch der Kleine thut seine Schuldigkeit, schreit zwar etwas viel, aber scheint sich dabei sehr wohl zu befinden. Die Aerzte sprechen mit Cecile von Ole Bull, und vom Rheinischen Kunstverein, und das höre ich gern. – Gestern kam Dein, oder Euer sehr erfreulicher Brief, für den ich bestens danke. Ich habe ihn eben Cecile zur Hälfte vorgelesen, mitten drin fing der Kleine wieder zu schreien an, da hörte ich zu lesen auf, da schlief Cecile ein. Wenn sie nun erwacht, wird die Lectüre fortgesetzt. Über die Ammengeschichten hat sie herzlich gelacht, und ich bitte nur wiederholt, um viele so angenehme, so erfreuliche Lectüre für meine Cecile; einen schönern Zeitvertreib als Briefe vom Hause kann sie nicht haben. – Dir, liebe Fanny, danke ich vielmal für Deine Bemühungen wegen der verlangten Manuscripte; was Du bei Empfang dieses Briefes noch nicht hast abschreiben lassen, das bitte ich Dich nun auch nicht abschreiben zu lassen. Es kam mir hauptsächlich auf Futter für unsre historischen Concerte an; da aber eins derselben schon vorüber ist, und im nächsten, kommenden Donnerstag, schon bis Haydn vorgerückt wird, so kann ich die andern Sachen, namentlich den Friedrich den Großen, jetzt nicht mehr brauchen, und danke Dir vielmal für alle Mühe, und bedaure herzlich, daß Du mit so unordentlichen Leuten noch Belästigung und Verdruß gehabt hast, wie ich aus Deinem vorletzten Briefe entnehme. Freilich ist das das Schlimmste, daß die Philister gewöhnlich die wahren Philistertugenden nicht einmal besitzen, und so confuse sind, wie das göttlichste Genie. Das es eigentlich auch gar nicht zu sein braucht cf. Hr. v. Goethe & alia animalia. – Lebt wohl, für heut alle und habt alle Dank für den lieben Brief, und Du liebe Mutter bleibe uns gut
Dein
Felix.          
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