fmb-1841-01-03-01
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Leipzig, nach dem 2. Januar 1841
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S. – Bezüglich des Inhalts vgl. Brief fmb-1841-01-02-01 (Brief Nr. 2942) Felix Mendelssohn Bartholdy an Ludwig von Massow in Berlin, Leipzig, 2. Januar 1841, hinsichtlich der Datierung ebenda, Z. 48 ff: »Sobald ich diese zwei Erfordernisse habe, werde ich mirs zur wahren Ehre rechnen meine Ideen über diese Sache […] vorzulegen.«
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
ich würde mich den weitern daraus entstehenden Geschäften willig unterziehn daß ich nicht müßig sein mag, daß ich nicht einer Wirksamkeit und der Arbeit schon um ihrer selbst willen, geschweige denn wenn sie gewisse segensreiche Folgen verspricht, immer gefreut habe, kann ich wohl mit Wahrheit von mir versichern; aber müßten doch gestehe dennoch könnte ich in einer so wichtigen Sache, Entschluß wie für mich in diesem Augenblick die Veränderung meines Wohnortes wäre nicht fassen, eheich wenigstens die Gränzen dieser künftigen Thätigkeit könnte bestimmt sein, ehe ich wüßte was wissen worin was in diesem künftigen Fall meine Pflicht werden, bestünde so wie in dem vorher erwähnten jetzigen von mir gefordert werden würde, wobei es denn freilich auf ein Mehr oder Minder nicht ankäme ja was ich von mir selbst zu fordern haben würde, ehe ich hierüber vor mir selbst ins Klare kommen könnte. zu meiner Entscheidung gelangen könnte.
Eine gleiche Schwierigkeit fände ich in den zu gebenden Concerten. Auch in Hinsicht der zu gebenden Concerte würde ich um einige bestimmtere Angaben bitten müssen würde ich mir eine ähnliche Bitte erlauben Ich traue mir wohl die Fähigkeit zu, solchen Concerte, in Rücksicht auf das Musikalische vorzustehen, sie vorwärts zu bringen, und zu vervollkommnen, aber nicht das Talent ihr für ihr äußerliches Bestehn (für meinen zu wählende Tage &c. &c.) im geringsten zu sorgen; auch gehört zu letzterm gehörte, bei den jetzigen Verhältnissen in B. wie in jeder großen Stadt, ein Kampf mit andern Musikern den ich jedenfalls und um jeden Preis zu vermeiden möchte wünsche. Wenn Sie bedenken daß wenige große Concerte nicht alle in mit demselben Inhalt von der sondern ja auch mit denselben Mitteln, die wie sie mir angewiesen würden, bereits von die Schwierigkeit eines neuen Unternehmens der Art nicht verkennen mit mir der Meinung sein, daß ein neues Unternehmen der Art nur dann glücken könnte, wenn es nicht von einer Person ausginge, sondern als ein bestimmtes, voraus eingerichtetes Institut aufträte. In dieser Art könnte freilich noch Großes in B. geleistet werden. Es Wenn ich mir den Fall denke, daß Se bestimmtesetzte, daß diese Concerte dann aber von der ausgegeben würden, (oder wie dies sonst bestimmt werden möchte,) daß das Personal der getan gebildet, von welchem aus ich mir getrauen könnte, die Sache wirklich zu fördern von wo dann auch alle Kriege und Anfeindungen zu bestehen sein … nicht weiter gescheut zu werden Ob ein solcher zu gewinnen wäre, ist nun freilich so die Frage.
Auch andrerseits wäre mir es Sselbst aber um der Kapellewillen
Selbst Auch um des Verhältnisses zur unumgängl nöthig. Selbst bei vorhergegangnem Königl. Befehle wäre unter dem Orchester nicht die unumgängl Subordination, der völlige Gehorsam ohne zu erlangen, ohne die ich kein Orchester … Dirigieren möchte die nur da eintritt, wo sdie Musiker wissen daß sie es ein für alle mal mit ihrem vorgesetzten Chef zu thun haben.
Gilt. Sie Ferner wissen Sie vielleicht, daß ich seit den letzten 6 Jahren mit den deutschen und Engl. Musikfesten eine Verbindung angeknüpft habe, die aufzugeben mir sehr schwer werden würde. Die lange freie Zeit welche meine hiesige Stellung mir gewährt, ist daher eine der größten Annehmlichkeiten für mich. Wäre nun in B. ein ähnlicher,, ebenfalls ein jährl. Urlaub zu erhalten, ohne daß die Geschäfte Sache selbst darunter litten? Und Und endlich
Auf wie lange würde die dortige Anstellung als fortlaufend zu betrachten sein, und von wann an, würde … man ist anzufangen beabsichtigen? würde man meine sofortige Antretung derselben nach … erwartet, oder t nicht?würde dieser … Zeitpunc
Auf alle diese Fragen Puncte sehe ich nun Ihrer gütigen Beant Antwort entgegen, und bitte für heut nur noch einmal Sie mögen die Beweggründe nicht verkennen die mich zu so vielen, zum Theil so umständl. Fragen gezwungen haben mögen mir die Belästigung verzeihen, die Ihnen dadurch erwächst und die vollkommenste Hochachtung zu empfangen &c.
größten persönl Vortheilen aber würde ich nicht eine öffentl. Stellung annehmen, in […] ich dazu nicht wenigstens mir selbst vor meinem eignen Gewissen mir selbst die Hoffnung machen könnte
ich würde mich den weitern daraus entstehenden Geschäften willig unterziehn daß ich nicht müßig sein mag, daß ich nicht einer Wirksamkeit und der Arbeit schon um ihrer selbst willen, geschweige denn wenn sie gewisse segensreiche Folgen verspricht, immer gefreut habe, kann ich wohl mit Wahrheit von mir versichern; doch gestehe dennoch könnte ich in einer so wichtigen Sache, Entschluß wie für mich in diesem Augenblick die Veränderung meines Wohnortes wäre nicht fassen, ehe aber müßten ich wenigstens die Gränzen dieser künftigen Thätigkeit könnte bestimmt sein, ehe ich wüßte was wissen worin was in diesem künftigen Fall meine Pflicht werden, bestünde so wie in dem vorher erwähnten jetzigen von mir gefordert werden würde, wobei es denn freilich auf ein Mehr oder Minder nicht ankäme ja was ich von mir selbst zu fordern haben würde, ehe ich hierüber vor mir selbst ins Klare kommen könnte. zu meiner Entscheidung gelangen könnte. Eine gleiche Schwierigkeit fände ich in den zu gebenden Concerten. Auch in Hinsicht der zu gebenden Concerte würde ich um einige bestimmtere Angaben bitten müssen würde ich mir eine ähnliche Bitte erlauben Ich traue mir wohl die Fähigkeit zu, solchen Concerte, in Rücksicht auf das Musikalische vorzustehen, sie vorwärts zu bringen, und zu vervollkommnen, aber nicht das Talent ihr für ihr äußerliches Bestehn (für meinen zu wählende Tage &c. &c. ) im geringsten zu sorgen; auch gehört zu letzterm gehörte, bei den jetzigen Verhältnissen in B. wie in jeder großen Stadt, ein Kampf mit andern Musikern den ich jedenfalls und um jeden Preis zu vermeiden möchte wünsche. Wenn Sie bedenken daß wenige große Concerte nicht alle in mit demselben Inhalt von der Sing-Akademie, sondern ja auch mit denselben Mitteln, die wie sie mir angewiesen würden, bereits von Spontini, Moser &c. gegeben werden, so werden Sie gewiß die Schwierigkeit eines neuen Unternehmens der Art nicht verkennen mit mir der Meinung sein, daß ein neues Unternehmen der Art nur dann glücken könnte, wenn es nicht von einer Person ausginge, sondern als ein bestimmtes, voraus eingerichtetes Institut aufträte. In dieser Art könnte freilich noch Großes in B. geleistet werden. Es Wenn ich mir den Fall denke, daß Se Maj. im Voraus die Zahl solcher Concerte, deren Tage und Probentage, ein für allemal für jeden den Winter fest bestimmtesetzte, daß diese Concerte dann aber von der Academie der Künste selbst ausgegeben würden, (oder wie dies sonst bestimmt werden möchte, ) daß das Personal der Kapelle ein für allemal angewiesen wäre darin mitzuwirken &c. &c. so würde dadurch die Grundlage eines Concertinstituts erst der Ausgangspunct getan gebildet, von welchem aus ich mir getrauen könnte, die Sache wirklich zu fördern von wo dann auch alle Kriege und Anfeindungen zu bestehen sein … nicht weiter gescheut zu werden Ob ein solcher zu gewinnen wäre, ist nun freilich so die Frage. Auch andrerseits wäre mir es Sselbst aber um der Kapelle willen Selbst Auch um des Verhältnisses zur Kapelle willen schiene mir eine solche Anordnung unumgängl nöthig. Selbst bei vorhergegangnem Königl. Befehle wäre unter dem Orchester nicht die unumgängl Subordination, der völlige Gehorsam ohne zu erlangen, ohne die ich kein Orchester … Dirigieren möchte die nur da eintritt, wo sdie Musiker wissen daß sie es ein für alle mal mit ihrem vorgesetzten Chef zu thun haben. Gilt. Sie Ferner wissen Sie vielleicht, daß ich seit den letzten 6 Jahren mit den deutschen und Engl. Musikfesten eine Verbindung angeknüpft habe, die aufzugeben mir sehr schwer werden würde. Die lange freie Zeit welche meine hiesige Stellung mir gewährt, ist daher eine der größten Annehmlichkeiten für mich. Wäre nun in B. ein ähnlicher,, ebenfalls ein jährl. Urlaub zu erhalten, ohne daß die Geschäfte Sache selbst darunter litten? Und Und endlich Auf wie lange würde die dortige Anstellung als fortlaufend zu betrachten sein, und von wann an, würde … man ist anzufangen beabsichtigen? würde man meine sofortige Antretung derselben nach … erwartet, oder würde dieser … Zeitpunct nicht? Auf alle diese Fragen Puncte sehe ich nun Ihrer gütigen Beant Antwort entgegen, und bitte für heut nur noch einmal Sie mögen die Beweggründe nicht verkennen die mich zu so vielen, zum Theil so umständl. Fragen gezwungen haben mögen mir die Belästigung verzeihen, die Ihnen dadurch erwächst und die vollkommenste Hochachtung zu empfangen &c. größten persönl Vortheilen aber würde ich nicht eine öffentl. Stellung annehmen, in … ich dazu nicht wenigstens mir selbst vor meinem eignen Gewissen mir selbst die Hoffnung machen könnte
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="medium" notBefore="1841-01-03" xml:id="date_18fc9e6c-0ae5-4800-a63e-485458401b6d">nach dem 2. 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auch gehört zu letzterm <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_b28f6e6e-0c15-4a03-8c8d-f898e1eb1d79">gehörte</del>, bei den jetzigen Verhältnissen in B. wie in jeder großen Stadt, ein Kampf mit andern Musikern den ich jedenfalls und um jeden Preis zu vermeiden <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_320ab50d-8deb-48b7-b101-aa65d69c6637">möchte</del> wünsche. Wenn Sie bedenken daß <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_76910a10-7a8c-4e9b-bb92-4ecb7537b55f">wenige</del> große Concerte <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_bf3a5587-467c-4c5c-8ee1-ba4c683e71f8">nicht alle in</del> mit demselben Inhalt von der <placeName xml:id="placeName_0de06da1-02b3-4d1a-bd6d-399b5c6eb6a9">Sing-Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_cf6bd6f1-cf96-4ab6-a7f7-57418c2f3e64">sondern</del> ja auch mit denselben Mitteln, <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_14064e2d-659e-48ab-8be0-2f633cf66f2c">die</del> wie sie mir angewiesen würden, bereits von <persName xml:id="persName_30b67ede-19ed-41ef-8bc9-2614e93e3b6e">Spontini<name key="PSN0115037" style="hidden">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName>, <persName xml:id="persName_235bfb1c-d999-4cfe-8ca1-239f4e277eab">Moser<name key="PSN0113371" style="hidden">Moeser (Möser), Carl Heinrich Ludwig Joachim Wilhelm (1774-1851)</name></persName> &c. gegeben werden, so werden Sie gewiß <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_f8690d41-670a-4da8-9727-0cefbee115f2">die Schwierigkeit eines neuen Unternehmens der Art nicht verkennen</del> mit mir der Meinung sein, daß ein neues Unternehmen der Art nur dann glücken könnte, wenn es nicht von einer Person ausginge, sondern als ein bestimmtes, voraus eingerichtetes Institut aufträte. In dieser Art könnte freilich noch Großes in B. geleistet werden. <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_5744d604-730a-4db3-b2bf-561bce9561a7">Es</del> Wenn ich mir den Fall denke, daß Se <persName xml:id="persName_a72898d5-c7a1-4f4d-8299-0fed81fe5ba8">Maj.<name key="PSN0113990" style="hidden">Preußen, Friedrich Wilhelm Prinz von (seit 1840) Friedrich Wilhelm IV. von (1795-1861)</name></persName> im Voraus die Zahl solcher Concerte, deren Tage und Probentage, ein für allemal für jeden den Winter fest <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_2876f7e7-7271-4629-a13d-57d9d7971529">bestimmte</del>setzte, daß diese Concerte dann aber von der <placeName xml:id="placeName_9975390b-aa36-47ff-b1d1-b0af85c05608">Academie der Künste<name key="NST0100240" style="hidden" subtype="" type="institution">Königlich Preußische Akademie der Künste</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> selbst <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_0d553ab2-dcdd-49ce-a62e-43518b6ef6b5">aus</del>gegeben würden, (oder wie dies sonst bestimmt werden möchte,) daß das Personal der <placeName xml:id="placeName_67c3bb3a-6a88-4f47-8b56-3f8ac6b6a963">Kapelle<name key="NST0100406" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliche Hofkapelle</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ein für allemal angewiesen wäre darin mitzuwirken &c. &c. so würde dadurch die Grundlage eines Concertinstituts erst der Ausgangspunct <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_35152a87-0456-4f6a-96ca-fe191a035e57">getan</del> gebildet, von welchem aus ich mir getrauen könnte, die Sache wirklich zu fördern von wo dann auch alle Kriege und Anfeindungen <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_89cbc56c-cd6a-4fb1-b79d-0324ee0e22d8">zu bestehen sein </del><del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_d1616b88-2a51-4f7b-843a-84450555bed8">…</del> nicht weiter gescheut zu werden Ob ein solcher zu gewinnen <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_93b2aad0-8f11-4fae-9a30-26d6a575d489">wäre</del>, ist nun freilich <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_30a273dc-6624-492c-98bd-2421db3d0ec6">so</del> die Frage.</p> <p><del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_348a8afb-e6f7-42f4-849f-c4b865efd3b7">Auch andrerseits wäre </del><del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_e2cdf2f6-8929-48db-8d38-adbf502b0a15">mir</del> es Sselbst <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_408e0968-55a0-4c93-b64e-89af8581708b">aber um der </del><placeName xml:id="placeName_9b8f6aed-c7c9-4ae7-bfd7-55218d5aec31"><del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_5f66a5ab-155a-4826-b166-c0cd4572db46">Kapelle</del><name key="NST0100406" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliche Hofkapelle</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_0ec9866e-ebec-4f52-9bb7-b1be681353b2">willen</del></p> <p><del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_e746d8b0-4afa-4512-b3ca-6ac12dd89524">Selbst</del> Auch um des Verhältnisses zur <placeName xml:id="placeName_60ebbe48-176b-43ec-bfac-9a97732efbef">Kapelle<name key="NST0100406" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliche Hofkapelle</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> willen schiene mir eine solche Anordnung <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_494e942c-2417-4b18-88f7-3a69098a49a5">unumgängl</del> nöthig. Selbst bei vorhergegangnem Königl. Befehle wäre <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_daeca91e-4df9-4846-ad3a-9166b27da775">unter dem Orchester</del> nicht die unumgängl Subordination, der völlige Gehorsam <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_b618e1ba-8faa-414d-8552-11d32c40b465">ohne zu</del> erlangen, ohne die ich kein Orchester <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_3a69d69f-0b4f-40e0-a3cb-ac5663c71765">…</del> Dirigieren möchte die nur da eintritt, wo <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_45ae9dd8-d901-45d9-b7e4-13416ed95baa">s</del>die Musiker wissen daß sie es ein für alle mal mit ihrem vorgesetzten Chef zu thun haben.</p> <p>Gilt. <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_a78dbdf1-3e75-4e92-a925-1c73dfe378e7">Sie</del> <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_0f89a450-bdc7-4ba2-a113-d110adea9c63">Ferner wissen Sie vielleicht, daß ich seit den letzten 6 Jahren mit den deutschen und Engl. Musikfesten eine Verbindung angeknüpft habe, die aufzugeben mir sehr schwer werden würde. Die lange freie Zeit welche meine hiesige Stellung mir gewährt, ist daher eine der größten Annehmlichkeiten für mich. Wäre nun in B. ein ähnlicher,, ebenfalls ein jährl. Urlaub zu erhalten, ohne daß die Geschäfte Sache selbst darunter litten? Und Und endlich</del></p> <p>Auf wie lange würde die dortige Anstellung als fortlaufend zu betrachten sein, und <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_fcafbd54-3cc1-42b6-ac41-412ebe3be34b">von wann an, würde </del><del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_0392c0a4-4a64-4f1a-bfab-e5e498cbf8c5">…</del> <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_6f97db55-8bcc-4a70-af27-3294411ac981">man ist anzufangen beabsichtigen</del>? würde <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_5e932fae-443a-4a58-a82f-d1964732e81f">man</del> meine sofortige Antretung derselben nach <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_375e0ad9-9de9-40b7-8218-85d6adbed43f">…</del> erwartet, oder <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_06e12f4a-3c72-476c-84d5-c667da63587d"><del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_83ac14b4-574f-43fa-8502-cd6a7a83b88e">würde dieser </del>… Zeitpunc</del>t nicht?</p> <p>Auf alle diese <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_304767ba-340b-435c-86bb-690b63a80187">Fragen</del> Puncte sehe ich nun Ihrer gütigen <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_e163b59f-86af-47b5-b703-be1437ccb49c">Beant</del> Antwort entgegen, und bitte für heut nur noch einmal Sie mögen die Beweggründe nicht verkennen die mich zu so vielen, zum Theil so umständl. Fragen gezwungen haben mögen mir die Belästigung verzeihen, die Ihnen dadurch erwächst und die vollkommenste Hochachtung zu empfangen &c.</p> <p>größten persönl Vortheilen aber würde ich nicht eine öffentl. Stellung annehmen, in […] ich dazu nicht wenigstens mir selbst vor meinem eignen Gewissen <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_138c3d0e-9fc5-44c7-b6b5-76972e98826b">mir selbst</del> die Hoffnung machen könnte</p> </div> </body> </text></TEI>