fmb-1840-12-20-03
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Leipzig, 20. Dezember 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, Vermerk Felix Mendelssohn Bartholdys auf der Adressenseite: »nebst einer Rolle, / enthaltend Kunstsachen / und geschriebne Noten.« – Zu den Beilagen vgl. Z. 32 f. (»2 Hefte Düsseldorfer Radirungen«) und Z. 26 f. (»ein Anthem, das ich für Herrn Broadley (auf Moscheles’ Empfehlung) componirt habe«).
Felix Mendelssohn Bartholdy
ehemals Klingemann-Nachlass (Mikrofilmkopie vor 1960).
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
stenDec. 1840
South Audley Street soll leben! Es verschafft mir Deinen lieben, lieben Brief, der mich so sehr erfreut hat, und gegen Mitte des Monats macht michs ordentlich unruhig bis ich vor dem Bogen sitze, Abends bei der Lampe wie jetzt, und mit Dir plaudern und mein Herz zu Dir ausschütten kann. Tausend Dank vor allem für Deine umständliche gute Beantwortung meiner Fragen über Deine Geschäftsangelegenheit; nun weiß ich woran ich bin, und will denn nun also bis nächstes Frühjahr warten, Dich in Deutschland zu sehen; wenn sie dann nur endlich eintrifft, die lang gewünschte Zeit! Mir ists unschätzbar, daß Du mir so klar und ruhig gesagt hast, wie alles ist, (nicht etwa in Deinem Briefe outside gefahren bist, wie bei unserm großen Zank, dem einzigen) und daß ich die Sache geordneter und behaglicher weiß, als ich sie mir bisher vorstellte; Du glaubst nicht, wie viel heiterer mich das Dir gegenüber heut macht, und immer machen wird, daß Du mirs alles so lieb und ausführlich gesagt. „Einen schönen Gruß“ sagt
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unter keinerBedingung aus Händen geben, und er solle sehr bald die neue Partitur mit den 3 neuen Stücken und dem Clavierauszug von mir bekommen. Wir mußten den
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Leipzig d. 20sten Dec. 1840. Klingemann South Audley Street soll leben! Es verschafft mir Deinen lieben, lieben Brief, der mich so sehr erfreut hat, und gegen Mitte des Monats macht michs ordentlich unruhig bis ich vor dem Bogen sitze, Abends bei der Lampe wie jetzt, und mit Dir plaudern und mein Herz zu Dir ausschütten kann. Tausend Dank vor allem für Deine umständliche gute Beantwortung meiner Fragen über Deine Geschäftsangelegenheit; nun weiß ich woran ich bin, und will denn nun also bis nächstes Frühjahr warten, Dich in Deutschland zu sehen; wenn sie dann nur endlich eintrifft, die lang gewünschte Zeit! Mir ists unschätzbar, daß Du mir so klar und ruhig gesagt hast, wie alles ist, (nicht etwa in Deinem Briefe outside gefahren bist, wie bei unserm großen Zank, dem einzigen) und daß ich die Sache geordneter und behaglicher weiß, als ich sie mir bisher vorstellte; Du glaubst nicht, wie viel heiterer mich das Dir gegenüber heut macht, und immer machen wird, daß Du mirs alles so lieb und ausführlich gesagt. „Einen schönen Gruß“ sagt Cecile, die mir gegenüber sitzt, und tausend Schnipselchen schneidet, und wieder zusammennäht, und endlich eine Haube daraus gemacht hat für Mutter, und ein Puppenkleid für Marie, und ein Paar Schuh für den kleinen David zu Weihnachten; für mich malt sie was Heimliches; ich habe aber durchaus noch nicht herauskriegen können, was. Ich bin übrigens noch grade so neugierig um diese Zeit, wie mein Junge, und die Pfefferkuchen schmecken mir auch noch eben so gut. Ich schicke Dir übermorgen mit Buchhändlergelegenheit den Lessing, den Du als mein Weihnachtgeschenk nehmen mußt, und lies die Briefe über die neuste Litteratur, oder die antiquarischen, und denk dabei an mich, der ich den Kerl gar zu lieb habe. Die Rolle, die Du zugleich mit diesem Briefe empfängst, ist mehr geschäftlicher Natur. Darin findest Du 1) ein Anthem, das ich für Herrn Broadley (auf Moscheles’ Empfehlung) componirt habe auf die gegebnen Worte; das spiel durch, wenn’s Dich nicht langweilt, und gieb es mit inliegendem Brief an Moscheles an Moscheles. (Es ist übrigens ganz sonderbar, daß mir es das größte Plaisir macht, wenn die Leute was bei mir bestellen; ich habe mir ordentlich Mühe gegeben und Vergnügen gehabt mit dem Stück, eben weil’s der Mann bei mir bestellt hatte. ) Dann sind in der Rolle 2 Hefte Düsseldorfer Radirungen. Davon gieb das eine, welches Schirmers Waldleben &c. enthält, an Fanny Horsley, und sag ihr, es wär das Versprochne über das sie mich so ausgelacht hätte; aber jetzt rächte ich mich fürchterlich, und schickte meine Zeichnung immer noch nicht mit (schon deswegen weil ich jetzt fast niemals mehr zum Zeichnen komme. ) Das andre Heft behalte Du. Als ich sie heut aussuchte, dachte ich die Lessingsche Zeichnung würde Dir gefallen; den Gegenstand weiß keiner, ich glaube er selbst auch nicht; aber das Ding ist doch wieder gar nicht übel. Sie nennen es hier „Die Väter des Todes“, das paßt aber auch nicht; weißt Du einen bessern Namen? Eine Symphonie Cantate ist es doch auch nicht. Dann glaubt’ ich auch, daß Dich das Lootsenexamen von Jordan amüsiren würde; das Mittelbild von Becker ist freilich weniger bedeutend. Macht es Dir Spas, so schick ich nächstens mehr. Als Radirung ist wohl das von Schirmer das beste; ich bin neugierig, was die radirenden Horsley’s dazu sagen werden. Mit Sophy war allerdings schon Correspondenz eingeleitet; und in einem kürzlich erhaltnen Briefe kündigt sie uns ihr Kommen fürs Frühjahr an, wo es uns dann beiden nur angenehm sein wird. Hab Dank für Deine schönen diplomatischen Kniffe. Charles dagegen würden wir nach ihrem Briefe bald hier zu erwarten haben; ich habe indessen außer gleich nach meiner Rückkehr aus England, wo er mir schrieb um im Allgemeinen sein Kommen anzukündigen, keine weitere Nachricht von ihm. Unsre Abonnement Concerte, von denen 9 vorüber sind, gehn gut von Statten. Die schöne Sängerinn, Dem. List, hat sich gegen die häßliche aber viel bessere Dem. Schloss (cf. Chorley) nicht halten können, und ist aus Verdruß gleich abgereis’t. Nun haben wir aber keine andre fest engagirte, als Dem. Schloss und da ists zuweilen höllisch schwer ein gut Programm zu machen. Da helfen dann Theatersänger und Dilettantenchöre zuweilen aus, und Ende Februar soll die Meerti wiederkommen, die jetzt in Holland ist und gefällt, sich aber sehr aufs Gewandhaus freut, wie sie schreibt. Bis dahin machen wir „historische Concerte“, wie wir bereits vor 3 Jahren einmal in einem kritischen Zeitpunct thaten; die helfen durch: von einem TripelConcert von Bach, einem FlötenConcert von Friedrich dem Großen, gelangen wir da in 5 Wochen bis zur 9ten Symphonie v. Beethoven, und dann soll die Meerti oben drauf gesetzt werden. Das MusikerConcert neulich war unser bestes. Es fing mit der JubelOuv. v. Weber und einer Mozartischen Arie an; dann kam zum Schluß des 1sten Theils die Phantasie mit Chor von Beethoven, die wirklich vortrefflich ging, wie ich sie noch nicht gehört hatte; ein junger Rheinländer, Kufferath, spielte das piano sehr gut, und unsre Blasinstrumente spielten die kleinen Solochens so schön, daß ich die Leute schon deswegen lieb hätte, wenn nicht auch 100 andre ähnliche Gründe dazu vorhanden wären. Die ganze Anstalt schon war hübsch; der Chor von Damen und Herrn aus der Stadt so stark besetzt, daß ich alle Mühe hatte erst einen Stuhl für den Clavierspieler, und dann mein eignes Pult zu placiren, und es dauerte fast eine Viertelstunde bis alles eingepfercht war. Dann klappte es aber auch. Im 2ten Theil kam mein Lobgesang, der namentlich durch das eine von den drei neuen Stücken eine größere Wirkung machte als irgend eines meiner neuen Sachen bis jetzt. Die Leute sangen und spielten wie rasend, und ich kann Dir nicht leugnen, daß es einer meiner vergnügtesten Abende war. Sie hatten mir mein Pult mit vielen Kränzen geziert, brachten mir einen langen Tusch vor, und einen längeren nachher, Abends um 11 kamen an 60 Männer und sangen Lieder vor unsern Fenstern, und was mir fast am meisten Freude machte, war daß mein neues Stück, (von dem ich Dir schon das vorigemal schrieb ) so durchgegriffen hatte. Von dem sprechen doch alle als vom Hauptstück . Bitte sag Novello er dürfe nun die Partitur und Stimmen, die er habe, unter keiner Bedingung aus Händen geben, und er solle sehr bald die neue Partitur mit den 3 neuen Stücken und dem Clavierauszug von mir bekommen. Wir mußten den Lobgesang vorgestern im Abonn. Concert wiederholen; da war der König von Sachsen hier, der hatte sich das Concert bestellt; im ersten Theil gaben wir die OberonsOuvert., eine Mozartische Arie, und die Kreutzersche Sonate v. Beethoven, gespielt von David und mir. Der König war süperb liebenswürdig, ließ uns beide zu sich kommen nach der Sonate, und am Schluß des Concerts ließ er seinen ganzen Hofstaat stehn, kam durch den Saal an mein Pult, und dankte auf die allerfreundlichste und lebendigste Weise. Hier kannst Du Dir Leipzigs Jubel denken; es waren vorher einige Directorialconferenzen gewesen, über den zu beobachtenden Anstand, die gehörten auch nicht zum Ernsthaftesten. Ole Bull ist hier; hat 3 volle Concerte gegeben, und reis’t jetzt in Halle, Cöthen, Altenburg herum, en attendant daß er das 4te hier giebt. Er hat vortreffliche Eigenschaften, und ich mag ihn gern; aber ein solches bloßes Concert- oder Virtuosenthum wird mir jetzt auf die Länge gleich langweilig, und ein ordentliches Musikerthum wird mir je länger je lieber. Sag Chorley ich grüßt’ ihn vielmal, und schrieb ihm übermorgen mit der Sendung. Vielleicht kann ich dann auch schon das verlangte Tenorlied beilegen; Dank für die Bestellung; sie soll jedenfalls nach besten Kräften ausgeführt werden. Von Beneckes wußte ich die Nachricht noch nicht; Du denkst auch, wir Eheleute können hexen. Gratulire Dr. Swaine, der mir an dem netten Sonntage sehr nett gefallen hat. Alle Schuncks grüßen Dich tausendmal; wir bringen den heiligen Abend drüben mit ihnen zu. Aber erst wird hier aufgebaut; für die Kinder, und uns selbst, und die Mägde. In Berlin geht alles wohl, Gottlob; Paul war neulich auf 2 Tage hier, dann auf 14 in Hamburg, und wird jetzt wohl bald wieder in Berlin sein. Aber sag, was ist das wieder für ein Klatschbrief! Du hasts so gewollt; South Audley Street ist Zeuge. Und mit diesem Lied und Wendung sind wir wieder bei South Audley St. Halt Du auch den Bund, und schreib bald wieder, Du liebster Freund. Denke mein, bleib mir gut, und mögen wir uns bald und fröhlich wiedersehn!! Und ein vergnügtes Fest wünscht Dir Dein Felix.
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Mir ists unschätzbar, daß Du mir so klar und ruhig gesagt hast, wie alles ist, (nicht etwa in Deinem Briefe outside gefahren bist, wie bei unserm großen Zank, dem einzigen) und daß ich die Sache geordneter und behaglicher weiß, als ich sie mir bisher vorstellte; Du glaubst nicht, wie viel heiterer mich das Dir gegenüber heut macht, und immer machen wird, daß Du mirs alles so lieb und ausführlich gesagt. „Einen schönen Gruß“ sagt <persName xml:id="persName_7e79724b-5bd0-467c-bbdd-4222d396d730">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>, die mir gegenüber sitzt, und tausend Schnipselchen schneidet, und wieder zusammennäht, und endlich eine Haube daraus gemacht hat für <persName xml:id="persName_847c5c70-8ba2-46e3-a2b9-305339c327e8">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, und ein Puppenkleid für <persName xml:id="persName_f6e7a320-3216-4b45-a7e9-e60467ba7328">Marie<name key="PSN0113261" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName>, und ein Paar Schuh für den kleinen <persName xml:id="persName_76fda530-29ac-405a-aaab-dac65c883b85">David<name key="PSN0110573" style="hidden">David, Peter Julius Paul (1840-1932)</name></persName> zu Weihnachten; für mich malt sie was Heimliches; ich habe aber durchaus noch nicht herauskriegen können, was. 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Dezember 1840<idno type="MWV">B 33</idno><idno type="op"></idno></name></title>, das ich für Herrn <persName xml:id="persName_595fc5be-ca50-4eb7-bb27-f113046dcd2e">Broadley<name key="PSN0110134" style="hidden">Broadley, Charles Bayles (1801-1866)</name></persName> (auf <persName xml:id="persName_fc5fc70b-c85d-42a3-b72d-5cd8f2b9a2ad">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>’ Empfehlung) componirt habe auf die gegebnen Worte; das spiel durch, wenn’s Dich nicht langweilt, und gieb es mit inliegendem Brief an Moscheles an <persName xml:id="persName_ab6c1a11-1d18-46b0-a339-7fc4eee4a3c8">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>. (Es ist übrigens ganz sonderbar, daß mir es das größte Plaisir macht, wenn die Leute was bei mir bestellen; ich habe mir ordentlich Mühe gegeben und Vergnügen gehabt mit dem Stück, eben weil’s der <persName xml:id="persName_de6320b2-4f48-4c45-8abc-476d5b6de56e">Mann<name key="PSN0110134" style="hidden">Broadley, Charles Bayles (1801-1866)</name></persName> bei mir bestellt hatte.) Dann sind in der Rolle <title xml:id="title_7c5540ca-94b4-4439-9116-81e5829fbdf7">2 Hefte Düsseldorfer Radirungen<name key="PSN0110176" style="hidden" type="author">Buddeus, Julius Friedrich Albert (1812-1873)</name><name key="CRT0112043" style="hidden" type="art">Album deutscher Künstler in Originalradirungen (Herausgabe)</name></title>. Davon gieb das eine, welches <title xml:id="title_cbffaac4-2bb4-4354-ae8a-3e00e9cdb9fd">Schirmers Waldleben<name key="PSN0114557" style="hidden" type="author">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name><name key="CRT0110685" style="hidden" type="art">Waldleben</name></title> &c. enthält, an <persName xml:id="persName_7abcb413-b0fc-4caa-9512-b6dcf3201b0a">Fanny Horsley<name key="PSN0112105" style="hidden">Horsley, Frances Arabella (Fanny) → Thompson (1815-1849)</name></persName>, und sag ihr, es wär das Versprochne über das <persName xml:id="persName_7c1baf20-203d-4ecd-bbde-db4373177db6">sie<name key="PSN0112105" style="hidden">Horsley, Frances Arabella (Fanny) → Thompson (1815-1849)</name></persName> mich so ausgelacht hätte; aber jetzt rächte ich mich fürchterlich, und schickte meine Zeichnung immer noch nicht mit (schon deswegen weil ich jetzt fast niemals mehr zum Zeichnen komme.) Das andre Heft behalte Du. Als ich sie heut aussuchte, dachte ich die <title xml:id="title_24aadde6-43c5-425f-89b9-2cc7963f6f6c">Lessingsche Zeichnung<name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109711" style="hidden" type="art">Einsiedler (Väter des Todes) bepflanzen eine öde Gegend</name></title> würde Dir gefallen; den Gegenstand weiß keiner, ich glaube er selbst auch nicht; aber das Ding ist doch wieder gar nicht übel. Sie nennen es hier <title xml:id="title_f2d9c126-2f78-458f-a21c-92c1d5919ed7">„Die Väter des Todes“<name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109711" style="hidden" type="art">Einsiedler (Väter des Todes) bepflanzen eine öde Gegend</name></title>, das paßt aber auch nicht; weißt Du einen bessern Namen? Eine Symphonie Cantate ist es doch auch nicht. Dann glaubt’ ich auch, daß Dich das <title xml:id="title_7e494f5e-834c-45c8-b2d2-cb05591b6e52">Lootsenexamen von Jordan<name key="PSN0112272" style="hidden" type="author">Jordan, Rudolf (1810-1887)</name><name key="CRT0109459" style="hidden" type="art">Das Lotsenexamen</name></title> amüsiren würde; das <title xml:id="title_8fb696b1-7122-4aad-aeca-79f31d98b760">Mittelbild von Becker<name key="PSN0109753" style="hidden" type="author">Becker, Jacob (1810-1872)</name><name key="CRT0107997" style="hidden" type="art">Abend im Westerwald</name></title> ist freilich weniger bedeutend. Macht es Dir Spas, so schick ich nächstens mehr. Als <title xml:id="title_c2fa6b4c-9124-4dab-96eb-689096df256c">Radirung ist wohl das von Schirmer<name key="PSN0114557" style="hidden" type="author">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name><name key="CRT0110685" style="hidden" type="art">Waldleben</name></title> das beste; ich bin neugierig, was die radirenden <persName xml:id="persName_5b74f629-c585-400e-beb6-d123124b73a4">Horsley’s<name key="PSN0112100" style="hidden">Horsley, Familie von → William H.</name></persName> dazu sagen werden. Mit <persName xml:id="persName_67c7fb78-169e-4058-aa52-922dcf5052e4">Sophy<name key="PSN0112108" style="hidden">Horsley, Sophia Hutchins (Sophy) (1819-1894)</name></persName> war allerdings schon Correspondenz eingeleitet; und in einem kürzlich erhaltnen Briefe kündigt <persName xml:id="persName_2417b448-5cab-4563-b0da-f58d1a354814">sie<name key="PSN0112108" style="hidden">Horsley, Sophia Hutchins (Sophy) (1819-1894)</name></persName> uns ihr Kommen fürs Frühjahr an, wo es uns dann beiden nur angenehm sein wird. Hab Dank für Deine schönen diplomatischen Kniffe. <persName xml:id="persName_8e99588c-05d7-4662-b924-060197c7c0d1">Charles<name key="PSN0112102" style="hidden">Horsley, Charles Edward (1822-1876)</name></persName> dagegen würden wir nach ihrem Briefe bald hier zu erwarten haben; ich habe indessen außer gleich nach meiner Rückkehr aus England, wo er mir schrieb um im Allgemeinen sein Kommen anzukündigen, keine weitere Nachricht von <persName xml:id="persName_771cab6f-3102-4b63-9282-38aabecfff09">ihm<name key="PSN0112102" style="hidden">Horsley, Charles Edward (1822-1876)</name></persName>. Unsre <placeName xml:id="placeName_55ed1ca5-5f90-46e1-9b8e-d4568c2aa4b9">Abonnement Concerte<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, von denen 9 vorüber sind, gehn gut von Statten. Die schöne Sängerinn, Dem. <persName xml:id="persName_9026856e-e4bf-4ac6-b184-0ae9e26b5e3b">List<name key="PSN0112892" style="hidden">List, Elise (1822-1893)</name></persName>, hat sich gegen die häßliche aber viel bessere Dem. <persName xml:id="persName_db09e628-0cbf-46d0-bdc4-acf24f629d3a">Schloss<name key="PSN0114593" style="hidden">Schloss, Sophie (1821-1903)</name></persName> (cf. <persName xml:id="persName_a8707c86-a329-4cb5-bd4d-3aee0d55a7d5">Chorley<name key="PSN0110376" style="hidden">Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)</name></persName>) nicht halten können, und ist aus Verdruß gleich abgereis’t. Nun haben wir aber keine andre fest engagirte, als Dem. <persName xml:id="persName_2aec88f5-c3b6-4bd8-af02-7a1ceb513d2e">Schloss<name key="PSN0114593" style="hidden">Schloss, Sophie (1821-1903)</name></persName> und da ists zuweilen höllisch schwer ein gut Programm zu machen. Da helfen dann Theatersänger und Dilettantenchöre zuweilen aus, und Ende Februar soll die <persName xml:id="persName_d34e8576-0e17-4264-8934-3a76b210cbd9">Meerti<name key="PSN0113185" style="hidden">Meerti (eigtl. Meert), Elisa Jeanne Isabelle (1817-1878)</name></persName> wiederkommen, die jetzt in Holland ist und gefällt, sich aber sehr aufs Gewandhaus freut, wie <persName xml:id="persName_45ac9299-424c-4353-87e8-dced2b793c51">sie<name key="PSN0113185" style="hidden">Meerti (eigtl. Meert), Elisa Jeanne Isabelle (1817-1878)</name></persName> schreibt. Bis dahin machen wir <placeName xml:id="placeName_bbffcf02-fb83-49e2-9a9c-966fd32bcd33">„historische Concerte“<name key="NST0102788" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, wie wir bereits vor 3 Jahren einmal in einem kritischen Zeitpunct thaten; <placeName xml:id="placeName_8b2375d7-963b-4400-9cf7-29318e5cffa9">die<name key="NST0102788" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> helfen durch: von einem <title xml:id="title_59cf62c5-12d7-4a7b-89d0-9c230ae043de">TripelConcert von Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107779" style="hidden" type="music">Konzert für drei Cembali C-Dur, BWV 1064</name></title>, einem <title xml:id="title_c2ed9481-13ca-4e1d-b8fa-83d619b29ea3">FlötenConcert von Friedrich dem Großen<name key="PSN0113984" style="hidden" type="author">Preußen, Friedrich II. von (der Große) (1712-1786)</name><name key="CRT0110354" style="hidden" type="music">Flötenkonzert</name></title>, gelangen wir da in 5 Wochen bis zur 9<hi rend="superscript">ten</hi> <title xml:id="title_bd21e64f-e388-4238-8f78-db27034731f4">Symphonie v. Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name></title>, und dann soll die <persName xml:id="persName_8fc9e5c4-9ca5-4d5b-8bb4-bb00740c9af6">Meerti<name key="PSN0113185" style="hidden">Meerti (eigtl. Meert), Elisa Jeanne Isabelle (1817-1878)</name></persName> oben drauf gesetzt werden. Das <placeName xml:id="placeName_10689410-33cf-4593-9ad7-56d66caa15e7">MusikerConcert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> neulich war unser bestes. Es fing mit der <title xml:id="title_43abad0d-e553-4fbc-bb88-a12890a3698e">JubelOuv. v. Weber<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111248" style="hidden" type="music">Jubel-Ouvertüre E-Dur, op. 59 (WeV M. 6)</name></title> und einer <title xml:id="title_d6bbe4b4-cfed-4152-a911-3b3c58ba5f37">Mozartischen Arie<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110085" style="hidden" type="music">La clemenza di Tito KV 621</name></title> an; dann kam zum Schluß des 1<hi rend="superscript">sten</hi> Theils die <title xml:id="title_f2249119-6bfa-4bb2-9c16-244bc005690b">Phantasie mit Chor von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108005" style="hidden" type="music">Chorfantasie c-Moll, op. 80</name></title>, die wirklich vortrefflich ging, wie ich sie noch nicht gehört hatte; ein junger Rheinländer, <persName xml:id="persName_16853228-1d55-4c9e-ad2c-b09e042a7082">Kufferath<name key="PSN0112574" style="hidden">Kufferath, Hubert Ferdinand (1818-1896)</name></persName>, spielte das piano sehr gut, und unsre <placeName xml:id="placeName_2d83af57-d211-4c21-8322-79976bd54e71">Blasinstrumente<name key="NST0100494" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> spielten die kleinen Solochens so schön, daß ich die Leute schon deswegen lieb hätte, wenn nicht auch 100 andre ähnliche Gründe dazu vorhanden wären. Die ganze Anstalt schon war hübsch; der Chor von Damen und Herrn aus der <placeName xml:id="placeName_82d66972-22ce-459e-8438-ec3e9bd29cf4">Stadt<name key="NST0102787" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> so stark besetzt, daß ich alle Mühe hatte erst einen Stuhl für den Clavierspieler, und dann mein eignes Pult zu placiren, und es dauerte fast eine Viertelstunde bis alles eingepfercht war. Dann klappte es aber auch. Im 2<hi rend="superscript">ten</hi> Theil kam mein <title xml:id="title_5d682a36-5fd1-4a97-a0c4-49d649fd3b48">Lobgesang<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jbkowhkl-fetb-fc7k-r5gc-6x0vqanzfbtf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title>, der namentlich durch das eine von den <title xml:id="title_8c71639b-9b48-4bae-b7d4-a3d4d7cef1c8">drei neuen Stücken<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_czr2l9wc-446o-fhf6-zju8-wg5uur3f1om5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title> eine größere Wirkung macht[e] als irgend eines meiner neuen Sachen bis jetzt. Die Leute sangen und spielten wie rasend, und ich ka[nn] Dir nicht leugnen, daß es einer meiner vergnügtesten Abende war. Sie hatten mir mein Pult mit vielen Kränzen geziert, brachten mir einen langen Tusch vor, und einen längeren nachher, Abends um 11 kamen an 60 Männer und sangen Lieder vor unsern Fenstern, und was mir fast am meisten Freude machte, war daß mein neues Stück, (<title xml:id="title_658bab2b-98e8-4a15-96ce-93740d94312f">von dem ich Dir schon das vorigemal schrieb<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fdlwn3fb-r7eg-6kmx-nd7k-mw6o2r2j83jx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title>) so durchgegriffen hatte. Von dem sprechen doch alle als vom <title xml:id="title_da8677cc-58ad-4ebb-a2e3-ef59dde237dc">Hauptstück<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_z0pslbdp-br75-inxh-noqw-qupetxozak2b"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title>. Bitte sag <persName xml:id="persName_092480f4-8d52-46e2-a87e-da97fba53816">Novello<name key="PSN0113624" style="hidden">Novello, Joseph Alfred (1810-1896)</name></persName> er dürfe nun die Partitur und Stimmen, die er habe, <hi rend="underline">unter keiner</hi> Bedingung aus Händen geben, und er solle sehr bald die neue Partitur mit den 3 neuen Stücken und dem Clavierauszug von mir bekommen. Wir mußten den <title xml:id="title_5c66cf85-a4fa-4617-8b86-766e373b8eb2">Lobgesang<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hsyq545j-pkea-mpn7-auxy-ejrpb5vygdtb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100118" style="hidden">Lobgesang / Hymn of Praise, Eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [erste Jahreshälfte 1840]; 27. November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title> vorgestern im <placeName xml:id="placeName_d1f29d56-15b3-408f-b54a-440a9cbf986e">Abonn. Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> wiederholen; da war der <persName xml:id="persName_5a794624-a038-4984-a3e2-18e1bcec4b58">König von Sachsen<name key="PSN0114404" style="hidden">Sachsen, Friedrich August II. von (1797-1854)</name></persName> hier, der hatte sich das <placeName xml:id="placeName_0a208f2b-4ff7-4102-aa73-e0a2b45ff929">Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bestellt; im ersten Theil gaben wir die O<title xml:id="title_55944680-2abd-437b-9628-1c2c2b4c6d9d">beronsOuvert.<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111259" style="hidden" type="music">Oberon, or the Elf King’s Oath WeV C. 10</name></title>, eine <title xml:id="title_08a75c0e-8c84-4986-8a66-d1e381cf8218">Mozartische Arie<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110123" style="hidden" type="music">Le nozze di Figaro KV 492</name></title>, und die <title xml:id="title_256bfc0b-37a3-4cb3-a2b0-af7ddf8bf301">Kreutzersche Sonate v. Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108078" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47 (»Kreutzer«)</name></title>, gespielt von <persName xml:id="persName_c5379f23-e64a-4df2-9e61-3444112f2e1b">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> und mir. Der <persName xml:id="persName_75ec856c-10c4-4e8e-a972-f195b0ee85d9">König<name key="PSN0114404" style="hidden">Sachsen, Friedrich August II. von (1797-1854)</name></persName> war süperb liebenswürdig, ließ uns <persName xml:id="persName_7eb9868f-a7b7-4587-aa09-ec7c17bf8462">beide<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> zu sich kommen nach der <title xml:id="title_3c61a88f-2768-4a2c-b640-85aa8345f073">Sonate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108078" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47 (»Kreutzer«)</name></title>, und am Schluß des <placeName xml:id="placeName_995b193d-289e-4f32-ada6-8357cbc21200">Concerts<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ließ <persName xml:id="persName_2550dd30-e072-48a0-85d0-b6b40f3b1097">er<name key="PSN0114404" style="hidden">Sachsen, Friedrich August II. von (1797-1854)</name></persName> seinen ganzen Hofstaat stehn, kam durch den Saal an mein Pult, und dankte auf die allerfreundlichste und lebendigste Weise. Hier kannst Du Dir Leipzigs Jubel denken; es waren vorher einige <placeName xml:id="placeName_b21e59cd-f2b7-4d9a-898b-4ff425a5f89b">Directorialconferenzen<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gewesen, über den zu beobachtenden Anstand, die gehörten auch nicht zum Ernsthaftesten. <persName xml:id="persName_6c26db68-bf60-4af4-90d8-bf04d767231a">Ole Bull<name key="PSN0110182" style="hidden">Bull, Ole Bornemann Johansen (1810-1880)</name></persName> ist hier; hat 3 volle Concerte gegeben, und reis’t jetzt in Halle, Cöthen, Altenburg herum, en attendant daß er <placeName xml:id="placeName_f7808c9a-3392-43b4-a00d-9ddf74ff4afc">das 4te hier<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> giebt. <persName xml:id="persName_b887dbc6-3f2e-4a46-b711-54854f3f2f04">Er<name key="PSN0110182" style="hidden">Bull, Ole Bornemann Johansen (1810-1880)</name></persName> hat vortreffliche Eigenschaften, und ich mag ihn gern; aber ein solches bloßes Concert- oder Virtuosenthum wird mir jetzt auf die Länge gleich langweilig, und ein ordentliches Musikerthum wird mir je länger je lieber. Sag <persName xml:id="persName_c1ef056e-3876-4a47-85b7-7bffeb60152b">Chorley<name key="PSN0110376" style="hidden">Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)</name></persName> ich grüßt’ ihn vielmal, und schrieb ihm übermorgen mit der Sendung. Vielleicht kann ich dann auch schon das verlangte <title xml:id="title_ebe029e0-e12d-456e-a02f-443b1399412c">Tenorlied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ga1xopix-cgla-vrpy-yh62-ev7bmf53nplg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100953" style="hidden">Tenorlied, [Dezember 1840]<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> beilegen; Dank für die Bestellung; sie soll jedenfalls nach besten Kräften ausgeführt werden. Von <persName xml:id="persName_ce924acf-e217-4753-b783-34a0c2569a47">Beneckes<name key="PSN0109825" style="hidden">Benecke, Friedrich Wilhelm (1802-1865)</name><name key="PSN0109821" style="hidden">Benecke, Elisabetha Henrietta (1807-1893)</name></persName> wußte ich die Nachricht noch nicht; Du denkst auch, wir Eheleute können hexen. Gratulire Dr. <persName xml:id="persName_6abfb51c-d5bb-4073-8f14-0096ec8f7fb1">Swaine<name key="PSN0115220" style="hidden">Swaine, William Edward (1804-1868)</name></persName>, der mir an dem netten Sonntage sehr nett gefallen hat. Alle <persName xml:id="persName_e1cd6599-fdb1-499e-82fc-6e858ff9f8cb">Schuncks<name key="PSN0114759" style="hidden">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name></persName> grüßen Dich tausendmal; wir bringen den heiligen Abend drüben mit <persName xml:id="persName_61d5bd12-85b2-4266-b8d9-5bb5754994a8">ihnen<name key="PSN0114759" style="hidden">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name></persName> zu. Aber erst wird hier aufgebaut; für die <persName xml:id="persName_6236c964-6e09-4afc-acf2-e32f965b1d0e">Kinder<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name><name key="PSN0113261" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName>, und uns selbst, und die <persName xml:id="persName_b5df9360-6039-483d-badf-0d56d78e7fc5">Mägde<name key="PSN0111695" style="hidden">Hanne, Hausangestellte der Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Berlin (1838-1844) (-)</name><name key="PSN0112475" style="hidden">Kohlmann, Christine (Christel)</name></persName>. In Berlin geht alles wohl, Gottlob; <persName xml:id="persName_a01f44e3-c657-43eb-a0dd-a35d445cd4f2">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> war neulich auf 2 Tage hier, dann auf 14 in Hamburg, und wird jetzt wohl bald wieder in Berlin sein. Aber sag, was ist das wieder für ein Klatschbrief! Du hasts so gewollt; South Audley Street ist Zeuge. Und mit diesem Lied und Wendung sind wir wieder bei South Audley S<hi rend="superscript">t</hi>. <seg type="closer" xml:id="seg_78e13d7f-c987-446a-98f6-e3b22e0c93f7">Halt Du auch den Bund, und schreib bald wieder, Du liebster Freund. Denke mein, bleib mir gut, und mögen wir uns bald und fröhlich wiedersehn!! Und ein vergnügtes Fest wünscht Dir Dein</seg></p> <signed rend="right">Felix.</signed> </div></body></text></TEI>