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fmb-1840-12-18-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin<lb></lb>Leipzig, 18. Dezember 1840 Wurst wider Wurst. Wenn Du mir Louis Drucker schickst, so kann ich nicht anders, als Dir inliegende Anzeige aus dem Leipziger Tageblatt vom 10ten December wieder schicken, die mir David und Schleinitz mit mörderlichem Halloh Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2921

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IV/454. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 18. Dezember 1840 Wurst wider Wurst. Wenn Du mir Louis Drucker schickst, so kann ich nicht anders, als Dir inliegende Anzeige aus dem Leipziger Tageblatt vom 10ten December wieder schicken, die mir David und Schleinitz mit mörderlichem Halloh

4 beschr. S.; Adresse.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Zeitungsanzeige von Gismunde Rosenlaub aus dem Leipziger Tageblatt und Anzeiger Nr. 345, 10. Dezember 1840, S. 2819.

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

18. Dezember 1840 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) BerlinDeutschland deutsch
An Mme. Mme. Rebecka Dirichlet
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 18ten Dec. 40

Wurst wider Wurst. Wenn Du mir Louis DruckerDrucker, Louis schickst, so kann ich nicht anders, als Dir inliegende Anzeige aus dem Leipziger Tageblatt vom 10ten December wieder schicken, die mir DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) und SchleinitzSchleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) mit mörderlichem Halloh gebracht haben, und dabei bleiben, ich müsse sie nach Berlin für MuttersMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Sammlung liefern. Man sollte es nicht glauben, aber es ist kein abgeschmackter Witz; GismundeRosenlaub, Gismunde existirt, und hat wie ich höre, durch ihre Unverschämtheit guten Absatz gefunden und Barette verkauft. O tempora, o mores! CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ist übrigens nur durch Gewalt davon abzuhalten gewesen, auch hinzugehen und sich das œil de bœuf anzusehen. Besagte CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und die beiden KinderMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897) befinden sich Gottlob, nach Wunsch wohl und vergnügt, und Du und Deine beiden KinderDirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Ernst Gustav Paul (1840-1868) ihr seid unser täglich Gespräch. Mögen wir bald und vergnügt wieder einmal zusammenkommen und bleiben d. h. wir nach Berlin, denn nach Leipzig kommst Du nie mehr seit Mme. GöhringGöhring, Madame aufgetreten ist, und ich Dich in meiner eignen soirée anschnauzte. Komm aber doch mal nach Leipzig. – Die kleine MarieMendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897) läuft durchs ganze Zimmer, wenn man sie gerade hinstellt; wenn man sie nicht gerade hinstellt, so purzelt sie hin. Dann sagt sieMendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897) ganz deutlich Papa sobald man ihr Mama vorsagt, und umgekehrt. Ist nach wie vor ein gewaltiger Zornkickel (wie CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) sagt) und so rund und roth wie ein Apfel. CarlMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) hat jetzt die Gewohnheit angenommen, den ganzen Tag die Zunge herauszustrecken, worüber er schreckliche Schelte bekommt, worüber erMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) schrecklich weint, und dann die Zunge wieder herausstreckt. HanneHanne, Hausangestellte der Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Berlin (1838-1844) (-) und ChristelKohlmann, Christine (Christel) befinden sich auch recht wohl, und lesen CarlMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) die allgemeine Zeitung vor, ehe sie sie CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) hereingeben. Müßt Ihr auch schon in allen Stuben 2mal einheizen? Eben war Mme. Ole BullBull, Alexandrine Félicie (1818-1862) hier; sie ist zwar nicht Ole, aber destomehr Bull. Sag mir nur, was habt ihr großstädtischen Berliner bei SteffensSteffens, Henrik (Henryk, Heinrich) (1773-1845) zu der gesagt? Mich setzt sie jedesmal in das allerhöchste Erstaunen. Und warum die FrauBull, Alexandrine Félicie (1818-1862) grade hier in Leipzig überwintern will, das begreif ein Andrer. Das ConcertdirectoriumGewandhausLeipzigDeutschland hat nicht eher geruht, bis eine Deputation zum König von SachsenSachsen, Friedrich August II. von (1797-1854) gehen mußte, um ihn zu dem ConcertGewandhausLeipzigDeutschland einzuladen, das erSachsen, Friedrich August II. von (1797-1854) sich bestellt hatte; da kamen Regierungsrath DörrienDörrien, Heinrich (1786-1858) und Friedrich KistnerKistner, Carl Friedrich (1797-1844) in den schönsten Halsbinden, die die Welt gesehn hat, und Reden sollen sie gehalten haben, daß ihnen selbst immer der Verstand stehn blieb. Überhaupt was hab ich diesen Winter über schon wieder für lustige Geschichten erlebt, die ich alle aufspeichere bis zum ersten Mittagessen, wo wieder ausgekramt wird, und wo ihr euch dann wundert, was ich alles für Geschichten erlebt habe. Wenn Du Herrn v. ZuccalmaglioZuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869) siehst, so dank ihm doch für die Sendung und den Brief, den ich von ihm erhalten habe, sag’ es hätte mir viel Vergnügen gemacht, ich schriebe ihm aber nicht, weil ich ihn seinem Versprechen gemäß sehr bald hier erwartete. Doch kann ich (ganz unter uns gesagt) die Lieder<name key="PSN0115939" style="hidden" type="author">Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869)</name><name key="CRT0111339" style="hidden" type="literature">Gedichte</name> nicht componiren, die er mir geschickt hat; sie<name key="PSN0115939" style="hidden" type="author">Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869)</name><name key="CRT0111339" style="hidden" type="literature">Gedichte</name> waren patriotisch, und mir will’s jetzt gar nicht nach patriotischen Liedern zu Muth werden. Es können gar zu viele Misverständnisse dabei vorfallen, und wie es jetzt ist, daß sie anfangen gegen die Franzosen zu singen in demselben Moment, wo sie klar einsehen, daß die Franzosen nicht gegen sie fechten wollen, da will ich keine Musik dazu machen. Und überhaupt nicht mit Hrn. von RadowitzRadowitz, Joseph Maria Ernst Christian Wilhelm von (1797-1853) zusammenwirken. (Was sagst Du denn zu dem? Der hätte Mme. Ole BullBull, Alexandrine Félicie (1818-1862) heirathen müssen!) Jetzt steckt erRadowitz, Joseph Maria Ernst Christian Wilhelm von (1797-1853) ganz Süddeutschland sein Licht auf. Wär’s nur nicht von faulem Holz, und führte in einen Sumpf wo man so einen leuchten sieht. Aber verzeih das politische Lied, und freu Dich des lieben, neuen KindesDirichlet (Lejeune Dirichlet), Ernst Gustav Paul (1840-1868), und hab Dank für Deine guten Wünsche. Mögen Sie in Erfüllung gehn. Mögen wir uns bald und fröhlich wiedersehn!

Tausend Grüße an DirichletDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859) und seine MutterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Anna Elisabeth (1768-1868), und an den Freund WalterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887). Immer Dein

Felix
            Leipzig d. 18ten Dec. 40 Wurst wider Wurst. Wenn Du mir Louis Drucker schickst, so kann ich nicht anders, als Dir inliegende Anzeige aus dem Leipziger Tageblatt vom 10ten December wieder schicken, die mir David und Schleinitz mit mörderlichem Halloh gebracht haben, und dabei bleiben, ich müsse sie nach Berlin für Mutters Sammlung liefern. Man sollte es nicht glauben, aber es ist kein abgeschmackter Witz; Gismunde existirt, und hat wie ich höre, durch ihre Unverschämtheit guten Absatz gefunden und Barette verkauft. O tempora, o mores! Cecile ist übrigens nur durch Gewalt davon abzuhalten gewesen, auch hinzugehen und sich das œil de bœuf anzusehen. Besagte Cecile und die beiden Kinder befinden sich Gottlob, nach Wunsch wohl und vergnügt, und Du und Deine beiden Kinder ihr seid unser täglich Gespräch. Mögen wir bald und vergnügt wieder einmal zusammenkommen und bleiben d. h. wir nach Berlin, denn nach Leipzig kommst Du nie mehr seit Mme. Göhring aufgetreten ist, und ich Dich in meiner eignen soirée anschnauzte. Komm aber doch mal nach Leipzig. – Die kleine Marie läuft durchs ganze Zimmer, wenn man sie gerade hinstellt; wenn man sie nicht gerade hinstellt, so purzelt sie hin. Dann sagt sie ganz deutlich Papa sobald man ihr Mama vorsagt, und umgekehrt. Ist nach wie vor ein gewaltiger Zornkickel (wie Cecile sagt) und so rund und roth wie ein Apfel. Carl hat jetzt die Gewohnheit angenommen, den ganzen Tag die Zunge herauszustrecken, worüber er schreckliche Schelte bekommt, worüber er schrecklich weint, und dann die Zunge wieder herausstreckt. Hanne und Christel befinden sich auch recht wohl, und lesen Carl die allgemeine Zeitung vor, ehe sie sie Cecile hereingeben. Müßt Ihr auch schon in allen Stuben 2mal einheizen? Eben war Mme. Ole Bull hier; sie ist zwar nicht Ole, aber destomehr Bull. Sag mir nur, was habt ihr großstädtischen Berliner bei Steffens zu der gesagt? Mich setzt sie jedesmal in das allerhöchste Erstaunen. Und warum die Frau grade hier in Leipzig überwintern will, das begreif ein Andrer. Das Concertdirectorium hat nicht eher geruht, bis eine Deputation zum König von Sachsen gehen mußte, um ihn zu dem Concert einzuladen, das er sich bestellt hatte; da kamen Regierungsrath Dörrien und Friedrich Kistner in den schönsten Halsbinden, die die Welt gesehn hat, und Reden sollen sie gehalten haben, daß ihnen selbst immer der Verstand stehn blieb. Überhaupt was hab ich diesen Winter über schon wieder für lustige Geschichten erlebt, die ich alle aufspeichere bis zum ersten Mittagessen, wo wieder ausgekramt wird, und wo ihr euch dann wundert, was ich alles für Geschichten erlebt habe. Wenn Du Herrn v. Zuccalmaglio siehst, so dank ihm doch für die Sendung und den Brief, den ich von ihm erhalten habe, sag’ es hätte mir viel Vergnügen gemacht, ich schriebe ihm aber nicht, weil ich ihn seinem Versprechen gemäß sehr bald hier erwartete. Doch kann ich (ganz unter uns gesagt) die Lieder nicht componiren, die er mir geschickt hat; sie waren patriotisch, und mir will’s jetzt gar nicht nach patriotischen Liedern zu Muth werden. Es können gar zu viele Misverständnisse dabei vorfallen, und wie es jetzt ist, daß sie anfangen gegen die Franzosen zu singen in demselben Moment, wo sie klar einsehen, daß die Franzosen nicht gegen sie fechten wollen, da will ich keine Musik dazu machen. Und überhaupt nicht mit Hrn. von Radowitz zusammenwirken. (Was sagst Du denn zu dem? Der hätte Mme. Ole Bull heirathen müssen!) Jetzt steckt er ganz Süddeutschland sein Licht auf. Wär’s nur nicht von faulem Holz, und führte in einen Sumpf wo man so einen leuchten sieht. Aber verzeih das politische Lied, und freu Dich des lieben, neuen Kindes, und hab Dank für Deine guten Wünsche. Mögen Sie in Erfüllung gehn. Mögen wir uns bald und fröhlich wiedersehn!
Tausend Grüße an Dirichlet und seine Mutter, und an den Freund Walter. Immer Dein
Felix          
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Besagte <persName xml:id="persName_fbf2b806-b68a-497e-bc4a-07831efead34">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und die <persName xml:id="persName_81e7fe54-93a0-4f32-b9be-051afc90e2a2">beiden Kinder<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name><name key="PSN0113261" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName> befinden sich Gottlob, nach Wunsch wohl und vergnügt, und Du und Deine <persName xml:id="persName_7044e556-d8ac-4be5-855e-e0efbf85e49a">beiden Kinder<name key="PSN0110666" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name><name key="PSN0110668" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Ernst Gustav Paul (1840-1868)</name></persName> ihr seid unser täglich Gespräch. Mögen wir bald und vergnügt wieder einmal zusammenkommen und bleiben d. h. wir nach Berlin, denn nach Leipzig kommst Du nie mehr seit Mme. <persName xml:id="persName_fb5d5c23-b601-46a3-9141-f8aaf20e80c0">Göhring<name key="PSN0111436" style="hidden">Göhring, Madame</name></persName> aufgetreten ist, und ich Dich in meiner eignen soirée anschnauzte. Komm aber doch mal nach Leipzig. – Die kleine <persName xml:id="persName_6112ebe2-fe6e-479d-be77-81c2514826b9">Marie<name key="PSN0113261" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName> läuft durchs ganze Zimmer, wenn man sie gerade hinstellt; wenn man sie nicht gerade hinstellt, so purzelt sie hin. Dann sagt <persName xml:id="persName_649a191f-e428-4c7f-9c95-34793c507af6">sie<name key="PSN0113261" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName> ganz deutlich Papa sobald man ihr Mama vorsagt, und umgekehrt. Ist nach wie vor ein gewaltiger Zornkickel (wie <persName xml:id="persName_0b9edfbd-f052-40ae-8c97-4e46a87ca80e">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> sagt) und so rund und roth wie ein Apfel. <persName xml:id="persName_9c6b16e8-0ee1-433a-a9bf-f73ca3311d7b">Carl<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> hat jetzt die Gewohnheit angenommen, den ganzen Tag die Zunge herauszustrecken, worüber er schreckliche Schelte bekommt, worüber <persName xml:id="persName_2aaedf81-2314-408b-a574-9139c06cc73d">er<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> schrecklich weint, und dann die Zunge wieder herausstreckt. <persName xml:id="persName_7d6eedab-9f62-4b32-b56e-d126a7e8531a">Hanne<name key="PSN0111695" style="hidden">Hanne, Hausangestellte der Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Berlin (1838-1844) (-)</name></persName> und <persName xml:id="persName_c84f8d47-6b24-499f-8ea2-70c1723f4e20">Christel<name key="PSN0112475" style="hidden">Kohlmann, Christine (Christel)</name></persName> befinden sich auch recht wohl, und lesen <persName xml:id="persName_10405600-a8f3-401d-b42c-9f42d0fd5e15">Carl<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> die allgemeine Zeitung vor, ehe sie sie <persName xml:id="persName_2c2e1bc3-60eb-4237-9a3b-9368c4c1dc42">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> hereingeben. Müßt Ihr auch schon in allen Stuben 2mal einheizen? Eben war Mme. <persName xml:id="persName_65023663-1abf-4fe4-a94b-dcd2e9903b32">Ole Bull<name key="PSN0110181" style="hidden">Bull, Alexandrine Félicie (1818-1862)</name></persName> hier; sie ist zwar nicht Ole, aber destomehr Bull. Sag mir nur, was habt ihr großstädtischen Berliner bei <persName xml:id="persName_6665d309-503b-49be-b9c8-b5f902427f2c">Steffens<name key="PSN0115078" style="hidden">Steffens, Henrik (Henryk, Heinrich) (1773-1845)</name></persName> zu der gesagt? Mich setzt sie jedesmal in das allerhöchste Erstaunen. Und warum die <persName xml:id="persName_73fc852f-6fb9-4c90-89e7-cf4ab9d5adc5">Frau<name key="PSN0110181" style="hidden">Bull, Alexandrine Félicie (1818-1862)</name></persName> grade hier in Leipzig überwintern will, das begreif ein Andrer. Das <placeName xml:id="placeName_4a120112-3eb7-4a10-8664-b933c307b1d0">Concertdirectorium<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> hat nicht eher geruht, bis eine Deputation zum <persName xml:id="persName_9d7f4ca0-69b5-46ea-8dc0-c2f0b4d8aa85">König von Sachsen<name key="PSN0114404" style="hidden">Sachsen, Friedrich August II. von (1797-1854)</name></persName> gehen mußte, um ihn zu <hi rend="underline">dem</hi> <placeName xml:id="placeName_5999b4f2-b303-4e50-be51-9919b424839f">Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> einzuladen, das <persName xml:id="persName_fdf82df2-78f5-453f-8fe3-d2250a8e8de7">er<name key="PSN0114404" style="hidden">Sachsen, Friedrich August II. von (1797-1854)</name></persName> sich bestellt hatte; da kamen Regierungsrath <persName xml:id="persName_82ce685b-7bc4-4da9-a1d6-3406c55a17da">Dörrien<name key="PSN0110715" style="hidden">Dörrien, Heinrich (1786-1858)</name></persName> und <persName xml:id="persName_5ba56f39-d781-4eaa-825e-e5b64d0323d0">Friedrich Kistner<name key="PSN0112402" style="hidden">Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)</name></persName> in den schönsten Halsbinden, die die Welt gesehn hat, und Reden sollen sie gehalten haben, daß ihnen selbst immer der Verstand stehn blieb. Überhaupt was hab ich diesen Winter über schon wieder für lustige Geschichten erlebt, die ich alle aufspeichere bis zum ersten Mittagessen, wo wieder ausgekramt wird, und wo ihr euch dann wundert, was ich alles für Geschichten erlebt habe. Wenn Du Herrn <persName xml:id="persName_e00b5064-b807-41b6-8d25-ee09ccda9cda">v. Zuccalmaglio<name key="PSN0115939" style="hidden">Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869)</name></persName> siehst, so dank ihm doch für die Sendung und den Brief, den ich von ihm erhalten habe, sag’ es hätte mir viel Vergnügen gemacht, ich schriebe ihm aber nicht, weil ich ihn seinem Versprechen gemäß sehr bald hier erwartete. Doch kann ich (ganz unter uns gesagt) die <title xml:id="title_197300fb-776c-411a-82ac-61e3ca71327c">Lieder<name key="PSN0115939" style="hidden" type="author">Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869)</name><name key="CRT0111339" style="hidden" type="literature">Gedichte</name></title> nicht componiren, die er mir geschickt hat; <title xml:id="title_37d2b5f3-7650-4937-b2d6-269d04c2eafe">sie<name key="PSN0115939" style="hidden" type="author">Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869)</name><name key="CRT0111339" style="hidden" type="literature">Gedichte</name></title> waren patriotisch, und mir will’s jetzt gar nicht nach patriotischen Liedern zu Muth werden. Es können gar zu viele Misverständnisse dabei vorfallen, und wie es jetzt ist, daß sie anfangen gegen die Franzosen zu singen in demselben Moment, wo sie klar einsehen, daß die Franzosen nicht gegen sie fechten wollen, da will ich keine Musik dazu machen. Und überhaupt nicht mit Hrn. <persName xml:id="persName_33fbb3b5-b75d-454d-a817-20685bdc9ac6">von Radowitz<name key="PSN0114053" style="hidden">Radowitz, Joseph Maria Ernst Christian Wilhelm von (1797-1853)</name></persName> zusammenwirken. (Was sagst Du denn zu dem? Der hätte Mme. <persName xml:id="persName_a4bf93f0-d631-4d36-900c-e2240ad08b7a">Ole Bull<name key="PSN0110181" style="hidden">Bull, Alexandrine Félicie (1818-1862)</name></persName> heirathen müssen!) Jetzt steckt <persName xml:id="persName_84fbe2f9-4c0b-4194-afc3-cda1a4e1f569">er<name key="PSN0114053" style="hidden">Radowitz, Joseph Maria Ernst Christian Wilhelm von (1797-1853)</name></persName> ganz Süddeutschland sein Licht auf. Wär’s nur nicht von faulem Holz, und führte in einen Sumpf wo man so einen leuchten sieht. Aber verzeih das politische Lied, und freu Dich des lieben, neuen <persName xml:id="persName_11b8878c-b56a-4860-bf46-ddffc41448df">Kindes<name key="PSN0110668" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Ernst Gustav Paul (1840-1868)</name></persName>, und <seg type="closer" xml:id="seg_0816af55-9d73-4570-899e-1b1189ac7b74">hab Dank für Deine guten Wünsche. Mögen Sie in Erfüllung gehn. Mögen wir uns bald und fröhlich wiedersehn!</seg></p> <p>Tausend Grüße an <persName xml:id="persName_9ee076b9-70ad-4ac1-aee9-67cc9fb5c345">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> und seine <persName xml:id="persName_26e9aa75-cfc9-4ab1-a014-b0e796b22b2c">Mutter<name key="PSN0110667" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Anna Elisabeth (1768-1868)</name></persName>, und an den Freund <persName xml:id="persName_1bbab2c8-98fb-4821-b6cb-054e9bcfe104">Walter<name key="PSN0110666" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName>. <seg type="signed">Immer Dein</seg></p> <signed rend="right">Felix</signed> </div> </body> </text></TEI>