fmb-1840-12-10-01
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Leipzig, 10. Dezember 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
rein und schon recht geschmackvoll, und deshalb ist wohl schwerlich zu fürchten daß
Da nun in der Conferenz sein Spielen oder Nicht-Spielen von ten Jan. einen Platz im
Leipzig 10 Dec. 1840 Lieber Herr Kistner So eben erhalte ich von Marschner einen Brief, der sich über Hrn. Lindner so ausspricht: Hr. L. jun. ist ein höchst talentvoller Musikus, und besitzt auf seinem Instrument schon sehr bedeutende Fertigkeit, die fast alle Schwierigkeiten zu bemeistern weiß. Sein Spiel ist rein und schon recht geschmackvoll, und deshalb ist wohl schwerlich zu fürchten daß er fiasco machen werde. Allein ein furore kann ich nicht verbürgen, wohl aber behaupten, daß ein Künstler wie L. freundliche Beachtung und jedwede Aufmunterung verdient, die Sie ihm gewiß nicht versagen werden, wenn Sie ihn erst näher kennen. Da nun in der Conferenz sein Spielen oder Nicht-Spielen von Marschners Urtheil abhängig gemacht wurde, so möchte wohl seinem Auftreten nichts mehr im Wege stehn, und ich würde Sie deshalb bitten an seinen Vater, Concertmeister L. in Dessau zu schreiben, ihm die zu bewilligenden Bedingungen anzugeben, und zu sagen daß ich am 7ten Jan. einen Platz im Programm für ihn offen halten werde, natürlich aber seine bestimmte Antwort bald zu erfahren wünsche. Stets Ihr ergebenster Felix Mendelssohn Bartholdy
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