fmb-1840-11-20-01
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Leipzig, 20. November 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenTheil bilden soll; im ersten wird wahrscheinlich die
nichtauf meinen Taktstock zu ihrem
Leipzig d. 20 Nov. 1840 Lieber Paul Dein herrlicher Brief hat mir die größte Freude gemacht, und ich hätte ihn sogleich beantwortet um Dir die gewünschte Auskunft wegen des Lobgesangs zu geben, hätte ich selbst etwas Bestimmtes darüber gewußt. Jetzt höre ich von Onkel daß Du in diesen Tagen wieder in Berlin erwartet wirst, und da will ich wenigstens gleich sagen, was ich darüber sagen kann, was nicht. Erstlich, daß Du Dein Versprechen erfüllest und dazu herüber kämst wünschte ich gar zu sehr; ich möchte so gern wissen was Du dazu sagtest, und weil mir das Stück bis jetzt ans Herz gewachsen ist, hören ob Dirs auch gefiele. Auch glaube ich wird es eine gute Aufführung von unserm Orchester. Aber trotz alle dem, wenn Du zur Zeit dieser Aufführung nur ein bischen kürzer hier bleiben könntest, als zu irgend einer andern, so würde ich Dich doch bitten komm zu einer andern. Denn das schöne, ruhige Zusammenleben von Albertine und Cecile, und Dir und mir bleibt doch bei unsern Leipziger Tagen die Hauptsache, und einer davon mehr ist immer reiner Gewinn. Läßt sich freilich beides vereinigen, ein ordentlicher Aufenthalt, und das Concert, dann ists am Allerschönsten. Ob nun das Stück außer in diesem Monat noch einmal im Lauf des Winters gegeben wird, ist allerdings noch nicht bestimmt; doch ist es höchst wahrscheinlich. Wann aber, darüber kann ich noch gar nichts sagen. Selbst der Tag der jetzigen Aufführung ist noch immer nicht festgesetzt, bis jetzt heißt es Montag über 8 Tage, den 30sten solle es sein, und ich glaube auch dabei wird es bleiben, wenn nicht ganz besondre Querstriche kommen. Du weißt, daß es das Concert zum Besten der alten und kranken Musiker ist, und daß der Lobgesang darin den 2ten Theil bilden soll; im ersten wird wahrscheinlich die Webersche Jubel-Ouvertüre, dann das Rheinlied von Creutzer „sie sollen ihn nicht haben“ vom Chore, dann eine Arie vom Mlle. Schloss, dann die Beethovensche Phantasie mit Chor von Hrn. Kufferath executirt. Über besagtes Rheinlied könnte ich Dir eben solch eine Klage schreiben, wie Du mir über das Hamburger Geschmackswesen, und Lißts Kaffeetasse. Du hast keinen Begriff was für einen Halloh sie hier davon machen, und wie ein Zeitungenthusiasmus mir so etwas widriges hat. Dazu die ganze Gesinnung, einen Lärmen davon zu machen, daß die andern nicht kriegen sollen, was sie haben! Das ist rechten Lärmens, und rechter Musik werth! Dabei muß nicht ein Ton gesungen werden, wenn es sich von nichts handelt, als das nicht zu verlieren, was man hat. Davon schreien kleine Jungen und furchtsame Leute, aber rechte Männer machen kein Wesen von dem was sie besitzen, sondern haben es, und damit gut. Mich ärgerts, daß sie unter andern in diesen Tagen in den Zeitungen drucken lassen, außer den 4 Compositionen dieser herrlichen Worte die Leipzig geliefert habe (Verhulst, Schmidt aus Leipzig und Schmidt aus Weimar, und Schumann) wäre nun noch eine von mir bekannt geworden, meinen ganzen ausgedruckten Namen, und ich kann so Jemand nicht Lügen strafen, weil ich eben öffentlich stumm bin. Zugleich haben mir Härtels sagen lassen, wenn ichs für sie componiren wollte, so getrauten sie sich 6000 Exempl. in 2 Monaten abzusetzen. Nepaul, das thut es nicht. – Wie sehr hat mich Dein Urtheil über Liszt interessirt, obgleich ich Dir nicht ganz und gar beipflichten kann. Hast Du ihn denn öfter oder nur das einemal gehört? Die Hamburger rechnen aber nicht auf meinen Taktstock zu ihrem Musikfest; wenigstens kam es mir gar nicht vor als ob Hr. Grund mir grün wär, und ich hab auch schon so etwas Aehnliches gehört. Aber nun Adieu. Tausend, tausend Grüße an Albertine, und auf baldiges, frohes Wiedersehn. Dein Felix
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1840-11-20" xml:id="date_62014eb8-9652-4c63-9f8a-a0b872e6993b">20. 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Zugleich haben mir <persName xml:id="persName_92fa9dd6-7d1d-4013-804c-af27f22148b4">Härtels<name key="PSN0111723" style="hidden">Härtel, Hermann (1803-1875)</name><name key="PSN0111726" style="hidden">Härtel, Raymund (1810-1888)</name></persName> sagen lassen, wenn ichs für <persName xml:id="persName_f505ea53-d582-4f99-8af3-cf53335e2be9">sie<name key="PSN0111723" style="hidden">Härtel, Hermann (1803-1875)</name><name key="PSN0111726" style="hidden">Härtel, Raymund (1810-1888)</name></persName> componiren wollte, so getrauten sie sich 6000 Exempl. in 2 Monaten abzusetzen. Nepaul, das thut es nicht. – Wie sehr hat mich Dein Urtheil über <persName xml:id="persName_30388f5f-4076-46ed-b492-01bce1c12911">Liszt<name key="PSN0112894" style="hidden">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name></persName> interessirt, obgleich ich Dir nicht ganz und gar beipflichten kann. Hast Du <persName xml:id="persName_d46e09a9-be38-4d7d-9d5d-b57c306f31db">ihn<name key="PSN0112894" style="hidden">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name></persName> denn öfter oder nur das einemal gehört? Die Hamburger rechnen aber <hi rend="underline">nicht</hi> auf meinen Taktstock zu ihrem <placeName xml:id="placeName_ef722410-e5f0-41ab-afca-e70a369b5f07">Musikfest<name key="NST0103667" style="hidden" subtype="" type="institution">3. Norddeutsches Musikfest (1841)</name><settlement key="STM0100127" style="hidden" type="">Hamburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>; wenigstens kam es mir gar nicht vor als ob Hr. <persName xml:id="persName_0381c064-fc1a-47df-a338-a661f2e5d27c">Grund<name key="PSN0111595" style="hidden">Grund, Friedrich Wilhelm (1791-1874)</name></persName> mir grün wär, und ich hab auch schon so etwas Aehnliches gehört. Aber nun Adieu. Tausend, tausend Grüße an <persName xml:id="persName_d7df466d-0d93-4db3-be23-49d8987ce8f9">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName>, <seg type="closer" xml:id="seg_f88cfcf6-9793-4f2b-9a6a-cd25adb9e160">und auf baldiges, frohes Wiedersehn. Dein</seg></p> <signed rend="right">Felix</signed> </div> </body> </text></TEI>