fmb-1840-11-14-01
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Leipzig, 14. November 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Berlin.
Schönsten Dank und tausend Glückwünsche als Erwiedrung Deiner beiden lieben Briefe, durch die Du uns gar zu sehr erfreut hast. Wir haben lange auf die gute Botschaft gewartet, und bei jedem Briefe der Nachmittags ankam (und es kommen deren viele) frug Cecile „Nachricht von
Dem ganzen Hause will ich Glückwünsche schicken, Dir liebe
Nur Fortdauer alles Glücks kann man wünschen, und wie von Herzen ich das thue braucht keiner Versicherung
Leipzig d. 14 Nov. 1840 Liebste Mutter Schönsten Dank und tausend Glückwünsche als Erwiedrung Deiner beiden lieben Briefe, durch die Du uns gar zu sehr erfreut hast. Wir haben lange auf die gute Botschaft gewartet, und bei jedem Briefe der Nachmittags ankam (und es kommen deren viele) frug Cecile „Nachricht von Beckchen?“ aber der rechte wollte nicht kommen. Nun Gott sei Dank daß alles so gut und glücklich vorüber ist, und Dir Dank daß Du mich darüber und über die Heilung Deines Arms keinen Augenblick in Unruhe gelassen und mir gleich geschrieben hast, obwohl ich mir denke, daß es Dir jetzt eine doppelte Mühe sein muß. Aber freilich sind auch Deine lieben Briefe jetzt doppelt willkommen; sie geben das beste Zeugniß Deines Wohlseins und Deiner Wiederherstellung, und wie immer setzen sie uns über das ganze Haus und alle Umgebungen so schön au fait. Bitte sag Beckchen unsere herzlichsten Grüße, unsre besten Wünsche für ihr und des Kleinen Gedeihen und Wohlergehn. Sobald sie wieder Briefe lesen darf schreibe ich ihr. – Namen? Namen? Ich weiß diesmal keinen, der mir ganz gefiele; Martin am wenigsten. Entweder Georg oder Paul würde ich vorschlagen; aber besonders sind beide freilich nicht. Nur nicht Caesar, wie einmal ein Vorschlag war; ich nenne sonst Carlchen Pompejus. – Von meiner Gesundheit soll ich Dir erzählen; sie ist immer noch nicht, wie sie sein sollte; ich habe oft Kopfschmerzen, was bis zu der neulichen Krankheit für mich etwas unerhörtes war, und das viele Musikmachen, das solch einen Winter über hier vor sich geht bekommt mir gar nicht. Von Arbeiten mache ich jetzt einige neue Stücke zu meiner Symphonie-Cantate, die noch in diesem Monat hier aufgeführt, und zu Anfang des nächsten Jahrs gedruckt werden wird; was ich dann zunächst vornehmen werde, weiß ich selbst noch nicht; wahrscheinlich nur mich auf irgend eine größere Arbeit vorbereiten, die ich im Frühjahr anfangen, und im nächsten Winter, den ich außerhalb Leipzig zubringen möchte, beendigen will. Carl kratzt neben mir mit einem Bleistift ganz mörderlich, und behauptet es sei ein Brief an die Bonnmama in Behim. Mariechen steht und fängt ein wenig an zu laufen, doch geht es noch sehr wackelig weil sie gar zu dick ist. Cécile ist munter und wohl; das Schreiben fällt ihr zwar schwer, doch will sie einige Worte an Beckchen und ihre Glückwünsche selbst hersetzen. Auch zum heutigen Tage nimm meinen Glückwunsch, gieb inliegenden Brief dem Geburtstagkind, und bleibe gut Deinem Felix. Dem ganzen Hause will ich Glückwünsche schicken, Dir liebe Fanny, liebes Beckchen, und Dir liebe Mutter vor allen, Du Ursprung alles Guten und Lieben. Tausend Dank für die lieben Briefe, für das allerliebste Tässchen was Herr Schleinitz mitbrachte und das der Kleinen endlich ihre Flasche abgewöhnen wird. Nur Fortdauer alles Glücks kann man wünschen, und wie von Herzen ich das thue braucht keiner Versicherung Eure Cécile
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