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fmb-1840-10-03-01

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Ignaz Moscheles, Henry Fothergill Chorley und Felix Mendelssohn Bartholdy an Charlotte Moscheles in London<lb></lb>Ostende, 3. Oktober 1840 Seÿ mir gegrüßt und empfange hiemit meinen ersten Reise Bericht. Dass der Officr im Post Yard so ungalant war Dich und den Wagen von dort abzuweisen, ohne ich Dir noch einen Handkuß zuwerfen konnte, ärgerte Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) Chorley, Henry Fothergill (1808-1872) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2826

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien London GB-Lbl London, The British Library - GB-Lbl, MUS/MFM/2820, zwischen S. 116 und 117 (olim Music Loan. 102 No. 2). Reproduktion des Autographs Ignaz Moscheles, Henry Fothergill Chorley und Felix Mendelssohn Bartholdy an Charlotte Moscheles in London; Ostende, 3. Oktober 1840 Seÿ mir gegrüßt und empfange hiemit meinen ersten Reise Bericht. Dass der Officr im Post Yard so ungalant war Dich und den Wagen von dort abzuweisen, ohne ich Dir noch einen Handkuß zuwerfen konnte, ärgerte

Reproduktion auf Mikrofilm: 4 beschr. S., Adresse von Ignaz Moscheles’ Hand, 1 Poststempel, Empfangsvermerk auf der Adressenseite: »No 1. Ostende«. – Der Brief war in ein Album von Charlotte Moscheles eingebunden. Mehrfacher Textverlust durch Einbinden des Briefs in das Album, Textergänzungen. Anmerkung am linken Seitenrand der ersten Briefseite: »x [d. i. ein Zuordnungszeichen] say to Clara the Story is about: who has built that [Textverlust durch Überdeckung durch ein anderes Papierstück, das für die Verfilmung nicht sorgfältig zurückgeschlagen wurde]«. Das Zeichen »x« findet sich im Brieftext nicht wieder. Dadurch ist die Zuordnung der Anmerkung zum übrigen Text unklar.

Ignaz Moscheles, Henry Fothergill Chorley, Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Sotheby’s, London, Music and Continental Books & Manuscripts, Auktion 8. Juni 2011, Nr. 307 (mit Zitaten und Faksimile der vierten Seite, S. 129).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

3. Oktober 1840 Chorley, Henry Fothergill (1808-1872) Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)Chorley, Henry Fothergill (1808–1872)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) OstendeBelgien Moscheles, Charlotte (1805-1889) LondonGroßbritannien deutsch englisch
Mrs Moscheles 3 Chester Place Regents Park London affrachéeHandschrift Adresse: Ignaz Moscheles
Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) Ostende Sonnabend 3ter October 1840 Abend 6 Uhr im Hotel des bains Geliebtes Weib.

Seÿ mir gegrüßt und empfange hiemit meinen ersten Reise Bericht. Dass der Officr im Post Yard so ungalant war Dich und den Wagen von dort abzuweisen, ohne ich Dir noch einen Handkuß zuwerfen konnte, ärgerte mich. – Hernach kam er noch zu unserem Wagen und fragte in einem despotischen Ton “wem gehört der Wagen”? ich sagte: mir. “hier wird kein Wagen zugelassen ausser den Mail-Kutschen” brummte er und nahm sein Taschenbuch heraus, und sagte “ihr Nahme! Sir Darauf sagte ich rund: den brauche ich ihnen nicht zugeben, darauf er: “oh ich weiß ihn, er ist Molosch und sie werden Rechenschaft geben müssen hier herein gefahren zu seÿn”, darauf erwiederte ich laut und derb “so lange ich kein Hinderniss finde, gehe und fahre ich durch die ganze Welt durchs Post Office so wie durch das Queen Pallace, darauf schien er mit meinen Ausdrücken zufrieden zu seÿn und trollte sich – und ich wollte ihm nachrufen dass ich ihn sammonen wollte für schlecht Wache halten an der Einfarth des Post Office, als unsere Räder sich in Schwunge setzten. Recht leid thut es mir als mir Chorley später sagte er habe Dich im Wagen noch einmahl an der Ecke der Strasse gesehen wofür ich ihm neidisch (wenn auch nicht eifersüchtig) war. Unser 4ter im Wagen gab das Signal zum schlafen, und wir folgten ohne Aufschub bis wir uns um 6 Uhr in Canterbury guten Morgen wünschten, eiligst eine Tasse Kaffe tranken, und uns über die glänzende eben aufgehende Sonne freuten. Ich dachte viel an Dich, und dann wurde die Unterhaltung frisch und munter. Als wir um 8 Uhr in Dover ankommen hiess es es seÿen Boote nach Calais und Ostende zum abfahren, wir müßten uns gleich entschliessen. Das Wetter war so freundlich dass wir von der Kutsche ohne weiter zu frühstücken uns nach O. einschifften. Bis hieher ging Alles wie Butt[er,] aber von dem Augenblicke fing das allseitige Gesichterschneiden an[.] wir schmiedeten uns jeder an eine Seitenbank. Die See war sehr bewegt ohne eigentlichen Sturm. Ich litt geduldig in der Hoffnung dass die Farth in 3 bis 6 Stunden abgemacht werden kann, aber leider verwehrte die unruhige See unser allgemeines Leiden. Mendelssohn liess sich als 1ter in die cabine bringen und in ein birth legen, Chorley der 2te warf sich in der cabine auf den Boden hin, und ich schleppte mich eine Stunde vor der Ankunft als es zu regnen anfing hinunter und nach 8 stündiger Farth sprachen wir wieder zusammen und erklärten uns gegenseitig nie so viel gelitten zu haben. In der Douane wurden wir schnell abgefertigt ohne aventure, und hier im Hotel ist mein warmes Schlafzimmer Die anderen Zimmer haben keinen Ofen zugleich das GesellschaftsZimmer von Mend: und Chorley. Um 8 Uhr. Wir haben nun gut zusammen gegessen und wollen uns bald in unsere gewärmten Betten zurück ziehen. Mendels: hat sich sehr um die Besorgung dieses Punktes der Betten bekümmert. Morgen früh um halb 7 Uhr wollen wir auf der Eisenbahn weiter reisen.

[Ignaz Moscheles]
Chorley, Henry Fothergill (1808–1872) Chorley, Henry Fothergill (1808–1872)

The most entertaining feature, perhaps in our night ride, was the peculiarly red nose (with a pattern on it) of a very stout man, our fourth in the coach. I quested him for a douanier beca[use] of his quasi. military cap: the two M. s. considered him a courier – owing to his cognizance of mode of conveyance – knowledge of Paris-Vienna &c. &c. – Especially the good wing of the better; – Your better half (I know I must call him so to you) was expatiating on this, this morning – “becaus[e] he knew so well all about the steamboats from Dover to Ostend” – presuming him to be asleep: but lo! in the middle of the peers – Red Nose & Golden Band, opened his eyes wherenfrom M. – with a meek & dignified coolness which did him eternal honour continued[:] “And then she said, that she would not have that man for her husband”. You can’t conceive the merriment of our two tellers, at this happy turn. Poor souls! had we known what was we coming, we had, indeed, need of comfort & amuseme[nt] – for particulars of which see next page.

[Henry Fothergill Chorley]
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.

Heiß mich nicht reden, heiß mich schweigen.

GoetheGoethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832).

Es giebt im Menschenleben Augenblicke

SchillerSchiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759-1805).

Here the ship gave a lurch, and he grew seasick

ByronByron (gen. Lord Byron), George Gordon Noel (seit 1794) 6th Baron (1788-1824).

Wir sitzen aber alle 3 sehr comfortabel um das Feuer in Moscheles’ Zimmer, und gedenken Ihrer.

Felix Mendelssohn Bartholdy.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Nachdem ich nun Chorley einen Theil unsrer Unterhaltung beschreiben liess über die indolente schlafende Figur in unserem Wagen, die uns zum Spasse diente indem ich vorschlug ihn tod zu schlagen und die andern gesellten sich dazu um die Verschwörung aus zu brauen bis er auf besagte weise erwachte – (nach Allemm diesem und was darauf erfolgte bin ich nun herzlich müde und schläfrig Ich wünsche Dir eine angenehme und glückliche Reise und so vieles Andere was nur wünschen kann Dein Dich liebender treuer Mann I. Moscheles

Die KinderMoscheles, Emily Mary (1827-1889)Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)Moscheles, Felix Stone (1833-1917)Moscheles, Clara (Clarisse) Maria (1836-1884) küsse ich in Gedanken.

KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) wirst Du wohl von unsrer Ueberfarth unterrichten?

            Ostende Sonnabend 3ter October 1840 Abend 6 Uhr im Hotel des bains Geliebtes Weib.
Seÿ mir gegrüßt und empfange hiemit meinen ersten Reise Bericht. Dass der Officr im Post Yard so ungalant war Dich und den Wagen von dort abzuweisen, ohne ich Dir noch einen Handkuß zuwerfen konnte, ärgerte mich. – Hernach kam er noch zu unserem Wagen und fragte in einem despotischen Ton “wem gehört der Wagen”? ich sagte: mir. “hier wird kein Wagen zugelassen ausser den Mail-Kutschen” brummte er und nahm sein Taschenbuch heraus, und sagte “ihr Nahme! Sir Darauf sagte ich rund: den brauche ich ihnen nicht zugeben, darauf er: “oh ich weiß ihn, er ist Molosch und sie werden Rechenschaft geben müssen hier herein gefahren zu seÿn”, darauf erwiederte ich laut und derb “so lange ich kein Hinderniss finde, gehe und fahre ich durch die ganze Welt durchs Post Office so wie durch das Queen Pallace, darauf schien er mit meinen Ausdrücken zufrieden zu seÿn und trollte sich – und ich wollte ihm nachrufen dass ich ihn sammonen wollte für schlecht Wache halten an der Einfarth des Post Office, als unsere Räder sich in Schwunge setzten. Recht leid thut es mir als mir Chorley später sagte er habe Dich im Wagen noch einmahl an der Ecke der Strasse gesehen wofür ich ihm neidisch (wenn auch nicht eifersüchtig) war. Unser 4ter im Wagen gab das Signal zum schlafen, und wir folgten ohne Aufschub bis wir uns um 6 Uhr in Canterbury guten Morgen wünschten, eiligst eine Tasse Kaffe tranken, und uns über die glänzende eben aufgehende Sonne freuten. Ich dachte viel an Dich, und dann wurde die Unterhaltung frisch und munter. Als wir um 8 Uhr in Dover ankommen hiess es es seÿen Boote nach Calais und Ostende zum abfahren, wir müßten uns gleich entschliessen. Das Wetter war so freundlich dass wir von der Kutsche ohne weiter zu frühstücken uns nach O. einschifften. Bis hieher ging Alles wie Butter, aber von dem Augenblicke fing das allseitige Gesichterschneiden an. wir schmiedeten uns jeder an eine Seitenbank. Die See war sehr bewegt ohne eigentlichen Sturm. Ich litt geduldig in der Hoffnung dass die Farth in 3 bis 6 Stunden abgemacht werden kann, aber leider verwehrte die unruhige See unser allgemeines Leiden. Mendelssohn liess sich als 1ter in die cabine bringen und in ein birth legen, Chorley der 2te warf sich in der cabine auf den Boden hin, und ich schleppte mich eine Stunde vor der Ankunft als es zu regnen anfing hinunter und nach 8 stündiger Farth sprachen wir wieder zusammen und erklärten uns gegenseitig nie so viel gelitten zu haben. In der Douane wurden wir schnell abgefertigt ohne aventure, und hier im Hotel ist mein warmes Schlafzimmer Die anderen Zimmer haben keinen Ofen zugleich das GesellschaftsZimmer von Mend: und Chorley. Um 8 Uhr. Wir haben nun gut zusammen gegessen und wollen uns bald in unsere gewärmten Betten zurück ziehen. Mendels: hat sich sehr um die Besorgung dieses Punktes der Betten bekümmert. Morgen früh um halb 7 Uhr wollen wir auf der Eisenbahn weiter reisen.
Ignaz Moscheles
The most entertaining feature, perhaps in our night ride, was the peculiarly red nose (with a pattern on it) of a very stout man, our fourth in the coach. I quested him for a douanier because of his quasi. military cap: the two M. s. considered him a courier – owing to his cognizance of mode of conveyance – knowledge of Paris-Vienna &c. &c. – Especially the good wing of the better; – Your better half (I know I must call him so to you) was expatiating on this, this morning – “because he knew so well all about the steamboats from Dover to Ostend” – presuming him to be asleep: but lo! in the middle of the peers – Red Nose & Golden Band, opened his eyes wherenfrom M. – with a meek & dignified coolness which did him eternal honour continued: “And then she said, that she would not have that man for her husband”. You can’t conceive the merriment of our two tellers, at this happy turn. Poor souls! had we known what was we coming, we had, indeed, need of comfort & amusement – for particulars of which see next page.
Henry Fothergill Chorley
Heiß mich nicht reden, heiß mich schweigen.
Goethe.
Es giebt im Menschenleben Augenblicke
Schiller.
Here the ship gave a lurch, and he grew seasick
Byron.
Wir sitzen aber alle 3 sehr comfortabel um das Feuer in Moscheles’ Zimmer, und gedenken Ihrer.
Felix Mendelssohn Bartholdy.
Nachdem ich nun Chorley einen Theil unsrer Unterhaltung beschreiben liess über die indolente schlafende Figur in unserem Wagen, die uns zum Spasse diente indem ich vorschlug ihn tod zu schlagen und die andern gesellten sich dazu um die Verschwörung aus zu brauen bis er auf besagte weise erwachte – (nach Allemm diesem und was darauf erfolgte bin ich nun herzlich müde und schläfrig Ich wünsche Dir eine angenehme und glückliche Reise und so vieles Andere was nur wünschen kann Dein Dich liebender treuer Mann I. Moscheles
Die Kinder küsse ich in Gedanken.
Klingemann wirst Du wohl von unsrer Ueberfarth unterrichten?          
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Sir Darauf sagte ich rund: den brauche ich ihnen nicht zugeben, darauf er: “oh ich weiß ihn, er ist Molosch und sie werden Rechenschaft geben müssen hier herein gefahren zu seÿn”, darauf erwiederte ich laut und derb “so lange ich kein Hinderniss finde, gehe und fahre ich durch die ganze Welt durchs Post Office so wie durch das Queen Pallace, darauf schien er mit meinen Ausdrücken zufrieden zu seÿn und trollte sich – und ich wollte ihm nachrufen dass ich ihn sammonen wollte für schlecht Wache halten an der Einfarth des Post Office, als unsere Räder sich in Schwunge setzten. Recht leid thut es mir als mir Chorley später sagte er habe Dich im Wagen noch einmahl an der Ecke der Strasse gesehen wofür ich ihm neidisch (wenn auch nicht eifersüchtig) war. Unser 4<hi rend="superscript">ter</hi> im Wagen gab das Signal zum schlafen, und wir folgten ohne Aufschub bis wir uns um 6 Uhr in Canterbury guten Morgen wünschten, eiligst eine Tasse Kaffe tranken, und uns über die glänzende eben aufgehende Sonne freuten. Ich dachte viel an Dich, und dann wurde die Unterhaltung frisch und munter. Als wir um 8 Uhr in Dover ankommen hiess es es seÿen Boote nach Calais und Ostende zum abfahren, wir müßten uns gleich entschliessen. Das Wetter war so freundlich dass wir von der Kutsche ohne weiter zu frühstücken uns nach O. einschifften. Bis hieher ging Alles wie Butt[er,] aber von dem Augenblicke fing das allseitige Gesichterschneiden an[.] wir schmiedeten uns jeder an eine Seitenbank. Die See war sehr bewegt ohne eigentlichen Sturm. Ich litt geduldig in der Hoffnung dass die Farth in 3 bis 6 Stunden abgemacht werden kann, aber leider verwehrte die unruhige See unser allgemeines Leiden. Mendelssohn liess sich als 1<hi rend="superscript">ter</hi> in die cabine bringen und in ein birth legen, Chorley der 2<hi rend="superscript">te</hi> warf sich in der cabine auf den Boden hin, und ich schleppte mich eine Stunde vor der Ankunft als es zu regnen anfing hinunter und nach 8 stündiger Farth sprachen wir wieder zusammen und erklärten uns gegenseitig nie so viel gelitten zu haben. In der Douane wurden wir schnell abgefertigt ohne aventure, und hier im Hotel ist mein warmes Schlafzimmer Die anderen Zimmer haben keinen Ofen zugleich das GesellschaftsZimmer von Mend: und Chorley. Um 8 Uhr. Wir haben nun gut zusammen gegessen und wollen uns bald in unsere gewärmten Betten zurück ziehen. Mendels: hat sich sehr um die Besorgung dieses Punktes der Betten bekümmert. Morgen früh um halb 7 Uhr wollen wir auf der Eisenbahn weiter reisen.</p> <signed rend="right">[Ignaz Moscheles]</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_197e10f7-0721-4c41-b27d-c6fc0f02cc6c"> <docAuthor key="PSN0110376" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_752a837f-3ec2-4202-8444-847e83599b88">Chorley, Henry Fothergill (1808–1872)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0110376" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_3fc0cc14-bb9b-471c-8e9e-a6c043e31982">Chorley, Henry Fothergill (1808–1872)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">The most entertaining feature, perhaps in our night ride, was the peculiarly red nose (<hi rend="underline">with a pattern on it</hi>) of a very stout man, our fourth in the coach. I quested him for a <hi rend="underline">douanier</hi> beca[use] of his quasi. military cap: the two M. s. considered him a courier – owing to his cognizance of mode of conveyance – knowledge of Paris-Vienna &amp;c. &amp;c. – Especially the good wing of the better; – Your better half (I know I <hi rend="underline">must</hi> call him so to you) was expatiating on this, this morning – “becaus[e] he knew so well all about the steamboats from Dover to Ostend” – presuming him to be asleep: but lo! in the middle of the peers – Red Nose &amp; Golden Band, opened his eyes wherenfrom M. – with a meek &amp; dignified coolness which did him eternal honour continued[:] “And <hi rend="underline">then</hi> she said, that she would not have that man for her husband”. You can’t conceive the merriment of our two tellers, at this happy turn. Poor souls! had we known what was we coming, we had, indeed, need of comfort &amp; amuseme[nt] – for particulars of which see next page.</p> <signed rend="right">[Henry Fothergill Chorley]</signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_28be6975-faa2-47e9-bfec-1d2143cd1ad1"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_8f8eb864-def9-f9117-6811b-2c5586ec19c3" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> </p> <p style="paragraph_without_indent">Heiß mich nicht reden, heiß mich schweigen.</p> <p style="paragraph_right"><persName xml:id="persName_f505b3fd-c03a-44db-92d7-8fec5f87b9a6">Goethe<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName>.</p> <p style="paragraph_without_indent">Es giebt im Menschenleben Augenblicke</p> <p style="paragraph_right"><persName xml:id="persName_be6216fc-bb81-466a-907a-b2a8cd09d588">Schiller<name key="PSN0114545" style="hidden">Schiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759-1805)</name></persName>.</p> <p style="paragraph_without_indent">Here the ship gave a lurch, and he grew seasick</p> <p style="paragraph_right"><persName xml:id="persName_a5bfe2b9-c8ad-4f35-b5dd-e75440253201">Byron<name key="PSN0110239" style="hidden">Byron (gen. Lord Byron), George Gordon Noel (seit 1794) 6th Baron (1788-1824)</name></persName>.</p> <p style="paragraph_without_indent">Wir sitzen aber alle 3 sehr comfortabel um das Feuer in Moscheles’ Zimmer, und gedenken Ihrer.</p> <signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_eabdf42e-1142-4310-ac6b-68569ae6bd8f"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Nachdem ich nun Chorley einen Theil unsrer Unterhaltung beschreiben liess über die indolente schlafende Figur in unserem Wagen, die uns zum Spasse diente indem ich vorschlug ihn tod zu schlagen und die andern gesellten sich dazu um die Verschwörung aus zu brauen bis er auf besagte weise erwachte – (nach Allemm diesem und was darauf erfolgte bin ich nun herzlich müde und schläfrig Ich wünsche Dir eine angenehme und glückliche Reise und so vieles Andere was nur wünschen kann Dein Dich liebender treuer Mann I. Moscheles</p> <p style="paragraph_without_indent">Die <persName xml:id="persName_a0caf1a0-f2f2-40af-bd7a-415b063f8aeb">Kinder<name key="PSN0113439" style="hidden">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name><name key="PSN0113443" style="hidden">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name><name key="PSN0113440" style="hidden">Moscheles, Felix Stone (1833-1917)</name><name key="PSN0113437" style="hidden">Moscheles, Clara (Clarisse) Maria (1836-1884)</name></persName> küsse ich in Gedanken.</p> <p><persName xml:id="persName_fc657465-53d1-4a60-b785-b031adbe1110">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> wirst Du wohl von unsrer Ueberfarth unterrichten?</p> </div> </body> </text></TEI>